Lebenslauf - Hobby Cocktails / Barkeeper ein Problem?

pacmansh

Neues Mitglied
Moin Moin,

ich musste letztens mal wieder einen Lebenslauf abgeben, war keine wichtige Bewerbung sondern nur ein Wettbewerb, und da bin ich wieder auf folgendes Problem gestoßen:

Wie bringe ich mein Hobby, dieses hier, auf vernüftige Weise in den Lebenslauf, ohne dass es falsch aufgefasst wird.

Ich denke es ist ein eher ausgefallenes Hobby was auch gleichzeitig sehr interessant ist. Außerdem gehört es auch zu mir, von daher ist weglassen keine Option.

Habt ihr eine gute Idee? Richtig verkauft könnte es ja sogar ein Pluspunkt sein, da es ja doch etwas Spannendes ist. Wie habt ihr das Problem gelöst?
 
Darüber habe ich auch schon einmal kurz nachgedacht.^^ :D

Eine richtige Antwort ist mir nicht eingefallen, aber ich glaube das die Wort "klassisch" und "professionell" kann das ganze in die richtige Richtung bringen.
Also irgendwas in der Richtung: "Enthusiast professioneller Cocktails mit Geschichte"
 
Ich beschäftige mich mit flüssiger Feinkost und deren moderner Alchemie... ;)
 
Wenn du es nur als Hobby betreibst würde ich es ehrlich gesagt gar nicht in ner Bewerbung mit einbringen...

Sofern der Personaler kein Hobbymixer ist wird das wohl IMMER komisch wirken, wobei ich das ehrlich gesagt sogar irgendwie verstehen kann...

Solltest du es als Nebenjob betrieben haben dann würde ich es nur anbringen wenn du dich für einen Nebenjob bewirbst weil man bei arbeiten in ner bar wohl vor allem die belastbarkeit und kundenkontakt steht und nicht wie beim hobby der alkoholgenuss...

soviel von meiner seite

Wenn du es unbedingt einbringen willst ist es deine sache, aber wundere dich nicht wenn es nichts wird...
 
Betreite es nur als Hobby, ja, aber gerade deswegen möchte ich es nicht weglassen. Außerdem muss man auch in einer Bewerbung als Mensch interessant rüberkommen und das macht man eben auch durch Interessen (oder Hobbys). Habe auch schonmal von einem Personaler gehört, dass er jeden Lebenslauf, in dem bei Hobbys "Lesen und Kino" steht, erstmal rausschmeißt (also in der Kombination).

Sicherlich wird es mal einen Personaler geben, der so engstirnig ist und sich denkt "Hö, der schreibt saufen in den Lebenslauf, den nehm ich nicht.". Aber wenn ein Unternehmen solche Leute schon als Personaler hat, dann ist es vielleicht auch einfach das falsche Unternehmen.

Das Wort "klassisch" finde ich schonmal gut, "klassische Bar" ebenfalls. Gibt es noch etwas, was in 1-2 Worten beschreibt, dass es einem nicht nur ums trinken geht sondern auch darum sich mit der Geschichte, dem Aufbau etc. zu beschäftigen? Connaisseur ist auch ein schönes Schlagwort, aber zu weit gefasst denke ich.

Danke schonmal für die Ideen.
 
Was hältst du von Barkultur oder Cocktailkultur?
"Klassische Barkultur und ihre Geschichte"?
So in die Richtung vielleicht...

Jedoch bin ich auch eher skeptisch ob ich das in meinen Lebenslauf ausnehmen würde. Wenn ich mich für eine Bar bewerben würde, kämms mit ins Anschreiben aber sonst würde ich es eher weglassen.
 
Das klingt schonmal sehr gut finde ich.

Klar, ob reinschreiben oder nicht ist wirklich ne schwierige Frage. Muss ich mal einfach ein paar Personaler kontaktieren und fragen wie die es machen würden.

Die Sache ist halt, dass es einem natürlich negativ ausgelegt werden könnte. Auf der anderen Seite kann es aber auch ein großes Pluspunkt sein, da es etwas besonderes und interessantes ist und zeigt, dass man sich eingehend mit einer Materie auseinandergesetzt hat.

 
Also wenn du wirklich deine Hobbies in den Lebenslauf schreibst (tut man nicht mehr, deine Eltern erwähnst de ja auch nicht mehr)

Dann würde ich den oben vorgeschlagenen Aussagen:

Connaisseur
oder
"Klassische Barkultur und ihre Geschichte"

rein schreiben.

Viele Leute machen es zwar nicht aber ich halte es für eine gute Sachen wenn man die "dritte" Seite im Lebenslauf nutzt. Hier hätte der Personaler dann die Möglichkeit nochmal kurz sich mehr mit dem Bewerber auseinander zu setzten.

 
Bei einer offiziellen Bewerbung um einen Job würd ich's nicht angeben, aber wenn es um etwas nebenberufliches geht, z.B. Näheres zu Person bei Veröffentlichungen o.ä. könnte man als Hobby "Klassische Cocktails und Barkultur" schreiben.

 
Man sollte vil den Lebenslauf nicht nur als Kurzbiographie sehen, sondern als Teil einer Selbstdarstellung zugeschnitten auf das Anforderungsprofil der Stelle.

Das heißt, dass man alles, was bei der Stelle, dies es zu umwerben gilt, POSITIV rüber kommt auch erwähnen sollte, dabei aber auch bei der Wahrheit bleiben sollte.

Beispiel: Kellner im gehobenen Restaurant
Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse
Personalchef: Net schlecht.

Beispiel: Kellner in der Kneipe
Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse
Kneipenbesitzer: Was ist das denn fürn Schnösel

-----

Beispiel: Fachinformatiker
Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse
Personalchef (der es nachvollziehen kann): Oh, Kreativität.

Beispiel: Fachinformatiker
Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse
Personalchef (der es NICHT nachvollziehen kann): Was soll das denn? Neija, weiter zum nächsten Punkt.

Letzteres würde ich als gefährlich einstufen, kann gutgehen, muss aber net.
 
"Klassische Bar und ihre Geschichte" ist durchaus etwas, was ich sofort unter Hobby angeben würde. Sofern der Personalchef auf die Hobbys zu sprechen kommt, ist dort die Möglichkeit, das Ganze zu konkretisieren. Das man sich auf spezielle Cocktails und Spirituosen konzentriert und nicht die landauf-landab angebotenen Drinks.

Eine "dritte Seite" würde ich tunlichst vermeiden. Standard sind 2 Seiten, danach sollte man sich richten.
Genauso wie ein (sehr) kurzer Abriss über die Hobbys dazugehört. Die Personalverantwortlichen sollen auch sehen, dass man durchaus neben der Arbeit noch Zeit & Musse findet. Ein Arbeitnehmer der neben der Arbeit keine Zeit mehr für Hobbys hat, läuft soszusagen schon bei Normalbetrieb am Limit. Was erst wenn mal ein Personalengpass o.ä. auftritt? So sieht er, dass durchaus noch Reserven vorhanden sind.
 
...
Beispiel: Fachinformatiker
Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse
Personalchef (der es nachvollziehen kann): Oh, Kreativität.

Beispiel: Fachinformatiker
Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse
Personalchef (der es NICHT nachvollziehen kann): Was soll das denn? Neija, weiter zum nächsten Punkt.

Letzteres würde ich als gefährlich einstufen, kann gutgehen, muss aber net.

... ich bin mir sicher, daß die überwiegende Mehrheit der Personalchefs

a) den Text "Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse" nicht in unserem Sinne nachvollziehen können

b) es meist so deuten würden : -> Alkoholproblem

c) die Bewerbung damit auf den Stapel "Ablehnung" ablegen.

Ich kann nur dringend davon abraten, unser Hobby in einem Lebenslauf zu erwähnen.
Ausnahme: Bewerbung in einem Gastgewerbe

Das Thema "Alkohol" ist in vielen Firmen ein größeres Problen, als sich die Meisten von uns dies vorstellen.
So gibt es in vielen Betrieben inzwischen Vorträge zu dem Thema "Alkoholmissbrauch", bei denen Anwesenheitspflicht besteht.

Und für jeden Personalchef ist ein Mitarbeiter mit Alkoholproblem eine sehr unangenehme Sache. Daher wird er bei diesem Thema keinerlei Risiko eingehen und aus seiner Sicht auf "Nummer sicher" gehen, d.h., die entsprechende Bewerbung ablehnen.
 
Im Falle einer Bewerbung auf einen Job oder ähnliches, stimme Backju absolut zu. Die meisten Persobnalchefs werden dies als unkalkulierbares Risiko ansehen - vorausgesetzt es ist eine längerfristige Anstellung angestrebt.

Da es sich ja aber "nur" um eine Bewerbung für einen Wettbewerb handelt, finde ich den Vorschlag "Klassische Barkultur" ziemlich passend.
 
Also wenn du dich nicht für ne Ausbildung bewirbst gibt man Hobbies eig. gar nicht mehr an.
Das einzige wäre z.B. soziales Engagement in Vereinen usw...

Da muss ich Homes recht geben, und kam auch vom Bewerbertrainer (Personaler eines Großunternehmens) im Studium so rüber.

Wie gesagt, kommt immer darauf an für was man sich bewirbt aber ich gebe keine Hobbies an außer sie wären relevant für den Job.
 
Na ja, es wird dann ja Anfang nächsten Jahres um die Bewerbung zum ersten Job nach dem Studium gehen. Später würde ich Hobbys natürlich weglassen.

Ob man es jetzt schon weglassen sollte weiß ich nicht so recht, habe da höchst unterschiedliche Meinungen zu gehört. Der Vorteil beim Weglassen der Hobbys wäre auf jeden Fall, dass man nichts vorsätzlich verschweigen muss. ;)

Hobbys mit reinschreiben und dieses dann weglassen geht mir aber gegen den Strich. Natürlich wird es so sein, dass mal 1-2 Personaler die Bewerbung deswegen ablehnen. Aber wie gesagt, dann ist es vielleicht das falsche Unternehmen. Ich kann mir ebenso vorstellen, dass es auch mal ein Personaler interessant findet, weil es sich von der Masse abhebt. Und die Formulierung "klassische Bar und ihre Geschichte" finde ich super. Außerdem muss man ja irgendwas im Lebenslauf haben worüber die Leute mal stolpern bzw. etwas, was im Gedächnis bleibt.

Aber gut, muss mich wohl nochmal mehr damit beschäftigen ob ich Hobbys (bzw. Interessen) überhaupt nennen werde oder nicht. Habe ja noch ein wenig Zeit.
 
Genau.

Ich bewerbe mich für nen Informatikjob, hab als Hobby ein Opensource Web 2.0 Portal mit selbstentwickeltem CMS und das ganze als Gemeinschaftsprojekt entwickelt und gebe dann etwas, was Teamfähigkeit, Engagement und Kenntnis/Erfahrung aus diesem Bereich beweißt, nicht im Lebenslauf an.

Es lebe der Dogmatismus. Man macht es nicht, weil mans nicht (mehr) macht. So kommen wir weiter.
 
also ich hab in meinem lebenslauf barkultur und cocktails stehen.
 
Hannibal, bevor du dich wieder mal aufführst solltest du genauer lesen: "WENN ES NICHTS MIT DEM BERUF ZU TUN HAT !"
 
Niemand führt sich hier auf, nur du hast eben Pauschalaussagen aufgestellt (Da Pauschalaussgen nie stimmen, ist das Garantie für Wiederspruch(potentzial).
Wenn man sich schon darüber aufregt auf geschriebenes zu reagieren, können wir den Laden gleich dicht machen. Siehs locker ;).

"Also wenn du dich nicht für ne Ausbildung bewirbst gibt man Hobbies eig. gar nicht mehr an."

und auch

"Sofern der Personaler kein Hobbymixer ist wird das wohl IMMER komisch wirken, wobei ich das ehrlich gesagt sogar irgendwie verstehen kann..."

und dann kommt:

"Wie gesagt, kommt immer darauf an für was man sich bewirbt aber ich gebe keine Hobbies an außer sie wären relevant für den Job."

Nein, hast du nicht. Du hast vorher es als "gibt man Hobbies eig. gar nicht mehr an".
Aber du hast natürlich recht, wenns relevant ist, sollte mans reinschreiben (wurde ja nun schon oft genug geschrieben).
Du kannst nur keine Pauschalaussagen treffen und dann ein paar Beiträge später das ganze im Nebensatz relativieren und dann so tun , als hättest dus schon gesagt.
 
... ich bin mir sicher, daß die überwiegende Mehrheit der Personalchefs

a) den Text "Hobby: Klassische Bar und Champagner abseits der Masse" nicht in unserem Sinne nachvollziehen können

b) es meist so deuten würden : -> Alkoholproblem

c) die Bewerbung damit auf den Stapel "Ablehnung" ablegen.

Ich kann nur dringend davon abraten, unser Hobby in einem Lebenslauf zu erwähnen.
Ausnahme: Bewerbung in einem Gastgewerbe

Da stimme ich zu, die Gefahr ist zu groß, dass es daneben geht.
Zu meiner Formulierung: Die war jetzt nicht ausgefeilt, kommt so auch etwas blöd rüber.
 

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