Hallo Ihr!
Ich hab mal eine Frage zur Enstehung und zur Namensgebung des Cocktails. Ich war mal im netz unterwegs, und hab so alleilei verschiedene theorien gefunden.
Hier die Zusammenfassung:
Die Geschichte des Cocktailes
Es gibt viele Geschichten und Mythen ĂŒber die Entstehung und den Namen des Cocktails. Ich habe versucht, all diese hier niederzulegen.
Die erste Geschichte stammt aus dem 18. Jahrhundert, sie besagt, dass ein Gastwirt aus Washington, ein bekannter KampfhahnzĂŒchter war. Eines Tages entlief ihm einer seiner besten KampfhĂ€hne. Das ganze Dorf suchte nach ihm, doch fanden ihn nicht.
Bis nach einigen Wochen ein junger Soldat mit dem Hahn unter dem Arm die Wirtschaft betrat. Daraufhin belohnte ihn die Tochter des Wirtes mit einem farbigem MixgetrĂ€nk. Dieses war genauso farbenprĂ€chtig, wie der Schwanz des zurĂŒckgebrachten Hahnes, deshalb nannten sie das GetrĂ€nk "Cocktail" = Hahnenschwanz.
Eine andere Hanenschwanz Geschichte lautet, dass der Cocktail seinen Namen den HahnenkĂ€mpfen zu verdanken hat. Nach beendetem Kampf hatte der Besitzer des Siegerhahnes das Recht, dem getöteten Hahn die bunten Schwanzfedern auszureissen. Beim anschlieĂenden Umtrunk wurde diese TrophĂ€e mit einem Drink "on the Cock's tail" begossen. SpĂ€ter nannte man diese nach den KĂ€mpfen gereichten GetrĂ€nke "Cocktail".
Eine andere Geschichte handelt in New Orleans von einem franz. Apotheker, der in seiner Apotheke ein Brandweingemix ausschenkte.
Als TrinkgefÀà dienten Eierbecher. Das franz. Wort fĂŒr Eierbecher "Coquetier". Da die Amerikaner das Wort nur schwer aussprechen konnten Ă€nderten sie es in Cocktail um.
Fest steht jedoch, dass der Cocktail eine amerikanische Tradition ist. Er muss wohl etwa in der Kolonialzeit entstanden sein und diente damals hauptsĂ€chlich dazu, den Geschmack des qualitativ schlechten Alkohols zu ĂŒberdecken. So wurde dieser eben einfach mit verschiedenen SĂ€ften o.Ă€. gemischt und das Resultat war eben ein Cocktail. Diese Cocktails, die in Amerika insbesondere von Gangstern und ĂŒbrigen Gesindel getrunken wurden machten dann ihren Weg nach GroĂbritannien. Dort jedoch, herrschten damals die âRoaring Twentiesâ, also die wilden 20er Jahre. Dort jedoch war der Cocktail eher ein SzenegetrĂ€nk (etwa wie heute) und weniger ein GetrĂ€nk von gesellschaftlichen Randgruppen. So mauserte sich der Cocktail und lernte natĂŒrlich durch die neue Gesellschaft auch neue Formen, z.B. mit Champagner kennen. Nachdem diese Zeit ihren Höhepunkt erreicht hatte war es auch erst einmal wieder mit der Euphorie fĂŒr Cocktails vorbei. Doch das GetrĂ€nk starb nie ganz aus und erlebte so Anfang der 80er Jahre ein Comeback. Der Cocktail kam wieder in Mode und ist es bis in die heutige Zeit geblieben. Wann und wo die ersten alkoholischen GetrĂ€nke hergestellt wurden, lĂ€sst sich heute nicht mehr genau feststellen.
Dass Noah bereits ein guter Winzer war, der auch den Genuss seiner Erzeugnisse zu schĂ€tzen wusste, wissen wir. Auch Moses erlieĂ bereits sogenannte Gesetze fĂŒr die Weinherstellung. Daher wird Wein auch allgemein als das Ă€lteste alkoholische GetrĂ€nk angesehen. Auch Bier hat ein beachtliche Tradition. Diese liegt ungefĂ€hr 6000 Jahre zurĂŒck. Man kann sagen, ĂŒberall wo es was zu vergĂ€ren gab, wurden berauschende GetrĂ€nke hergestellt. Die Araber sollen die Kunst des Destillierens erfunden haben oder von den Chinesen erlernt haben. Die Kunst Branntwein herzustellen kam dann ĂŒber Italien im 12. Jahrhundert nach Deutschland. Anfangs nur in Apotheken, und als Medizin angesehen, erhĂ€ltlich. Recht bald brannten die Deutschen alles was zu brennen ging. Von FrĂŒchte, Gerste, Weizen, bis hin zum Wein.
Der DreiĂigjĂ€hrige Krieg vernichtete dieses florierende Gewerbe fast gĂ€nzlich und Deutschland erholte sich nur sehr schwer von den enormen KriegsschĂ€den.
Entstehung des Cocktails
Wie so vieles entstand auch der Cocktail in Amerika. Die ersten Einwanderer, trafen sich in der schweren Pionierzeit in den kleinen HandelsgeschĂ€ften, den Drugstores, um bei ihrem selbstgebrannten Roggenwhisky ihren Frust und Ărger abzuladen. Meist wurde dabei mehr als nur ein oder zwei GlĂ€schen getrunken und nicht selten wurde aus einer scheinbar harmlosen Unterhaltung eine wilde Rauferei. Nicht selten wurde auch von Messern und Pistolen gebrauch gemacht. Um diesen Raufereien Herr zu werden, errichteten die Besitzer der KrĂ€merlĂ€den Barrieren. Das englische Wort âBarâ bedeutet nichts anderes als Barriere!
NatĂŒrlich waren diese âBarrierenâ kein richtiger Schutz vor allzu aufdringlichen Kunden, aber es schaffte einen beruhigenden Abstand.
Frauen waren zu dieser Zeit in solchen Bars nicht zugelassen. So konnten die Herren selbst entscheiden, wann sie genug getrunken hatten.
Im 19. Jahrhundert war es dann selbstverstĂ€ndlich, dass die rapide wachsenden Hotels in Amerika mit einer Bar aufwarten konnten. Zu dieser Zeit âschliefâ noch Europa und begnĂŒgte sich mit seinen Gast- und KaffeehĂ€usern. Erst 1862, als der amerikanische Barmixer, Jerry Thomas, eine Tournee mit Schaumixen durch Europa machte, und Harry Johnson, der 1869 ein Turnier in New Orleans mit dem Gewinn des Titels eines >>Champion of Mixing<< gewann, wachte Europa langsam auf. Ăbrigens werden oben genannte Personen als die Pioniere des Cocktails bezeichnet.
In einer amerikanischen Illustrierten vom 13. Mai 1806, âThe Balanceâ, hieĂ es:
>>Cock tail ist ein anregendes GetrĂ€nk, zusammengestellt aus Spirituosen irgendwelcher Art, Zucker, Wasser und Bitters. â Er wird ordinĂ€r als âbittered slingâ bezeichnet und soll sich bei WahlkĂ€mpfen als ausgezeichnetes GebrĂ€u von Nutzen sein.<<
Die Prohibition versetzte Amerika einen schweren Schlag im Bereich der Gastronomie. Es herrschte striktes Alkoholverbot. PrĂ€sident Woodrow Wilson verbot im 18. Verfassungsgesetz fĂŒr alle amerikanischen Staaten die Herstellung, den Verkauf und Transport sowie die Ein- und Ausfuhr von berauschenden, alkoholhaltigen GetrĂ€nken. Damit machten sich Gangster, wie Al Capone einen Namen und Millionen von Dollar an Gewinn. Der Schwarzhandel florierte und Al Capone war der König der Rum-Row Flotte, die Alkohol ins Land schmuggelten. Eine beachtliche Anzahl der heute noch beliebten Cocktail-Rezepten stammt aus dieser Zeit. Am 5. Dezember 1933 hatte die fast 15 JĂ€hrig andauernde Prohibition, durch einen PrĂ€sidentenwechsel, ein Ende.
Al Capone
Die Bar heĂŒte
Heute finden wir Bars in sĂ€mtlichen Formen und Arten. Angefangen von der klassischen Hotelbar, ĂŒber Bistro-Bars, Cocktailbars, Lounges, Diskotheken-Bars bis hin zur Milch- und Espresso Bar.
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So. Jetzt wollt ich mal Fragen, ob ihr noch andere Theorien kennt, oder eine davon widerlegen könnt. Ist ein interresanntes thema, wie ich finde.
GruĂ
Knick
Ich hab mal eine Frage zur Enstehung und zur Namensgebung des Cocktails. Ich war mal im netz unterwegs, und hab so alleilei verschiedene theorien gefunden.
Hier die Zusammenfassung:
Die Geschichte des Cocktailes
Es gibt viele Geschichten und Mythen ĂŒber die Entstehung und den Namen des Cocktails. Ich habe versucht, all diese hier niederzulegen.
Die erste Geschichte stammt aus dem 18. Jahrhundert, sie besagt, dass ein Gastwirt aus Washington, ein bekannter KampfhahnzĂŒchter war. Eines Tages entlief ihm einer seiner besten KampfhĂ€hne. Das ganze Dorf suchte nach ihm, doch fanden ihn nicht.
Bis nach einigen Wochen ein junger Soldat mit dem Hahn unter dem Arm die Wirtschaft betrat. Daraufhin belohnte ihn die Tochter des Wirtes mit einem farbigem MixgetrĂ€nk. Dieses war genauso farbenprĂ€chtig, wie der Schwanz des zurĂŒckgebrachten Hahnes, deshalb nannten sie das GetrĂ€nk "Cocktail" = Hahnenschwanz.
Eine andere Hanenschwanz Geschichte lautet, dass der Cocktail seinen Namen den HahnenkĂ€mpfen zu verdanken hat. Nach beendetem Kampf hatte der Besitzer des Siegerhahnes das Recht, dem getöteten Hahn die bunten Schwanzfedern auszureissen. Beim anschlieĂenden Umtrunk wurde diese TrophĂ€e mit einem Drink "on the Cock's tail" begossen. SpĂ€ter nannte man diese nach den KĂ€mpfen gereichten GetrĂ€nke "Cocktail".
Eine andere Geschichte handelt in New Orleans von einem franz. Apotheker, der in seiner Apotheke ein Brandweingemix ausschenkte.
Als TrinkgefÀà dienten Eierbecher. Das franz. Wort fĂŒr Eierbecher "Coquetier". Da die Amerikaner das Wort nur schwer aussprechen konnten Ă€nderten sie es in Cocktail um.
Fest steht jedoch, dass der Cocktail eine amerikanische Tradition ist. Er muss wohl etwa in der Kolonialzeit entstanden sein und diente damals hauptsĂ€chlich dazu, den Geschmack des qualitativ schlechten Alkohols zu ĂŒberdecken. So wurde dieser eben einfach mit verschiedenen SĂ€ften o.Ă€. gemischt und das Resultat war eben ein Cocktail. Diese Cocktails, die in Amerika insbesondere von Gangstern und ĂŒbrigen Gesindel getrunken wurden machten dann ihren Weg nach GroĂbritannien. Dort jedoch, herrschten damals die âRoaring Twentiesâ, also die wilden 20er Jahre. Dort jedoch war der Cocktail eher ein SzenegetrĂ€nk (etwa wie heute) und weniger ein GetrĂ€nk von gesellschaftlichen Randgruppen. So mauserte sich der Cocktail und lernte natĂŒrlich durch die neue Gesellschaft auch neue Formen, z.B. mit Champagner kennen. Nachdem diese Zeit ihren Höhepunkt erreicht hatte war es auch erst einmal wieder mit der Euphorie fĂŒr Cocktails vorbei. Doch das GetrĂ€nk starb nie ganz aus und erlebte so Anfang der 80er Jahre ein Comeback. Der Cocktail kam wieder in Mode und ist es bis in die heutige Zeit geblieben. Wann und wo die ersten alkoholischen GetrĂ€nke hergestellt wurden, lĂ€sst sich heute nicht mehr genau feststellen.
Dass Noah bereits ein guter Winzer war, der auch den Genuss seiner Erzeugnisse zu schĂ€tzen wusste, wissen wir. Auch Moses erlieĂ bereits sogenannte Gesetze fĂŒr die Weinherstellung. Daher wird Wein auch allgemein als das Ă€lteste alkoholische GetrĂ€nk angesehen. Auch Bier hat ein beachtliche Tradition. Diese liegt ungefĂ€hr 6000 Jahre zurĂŒck. Man kann sagen, ĂŒberall wo es was zu vergĂ€ren gab, wurden berauschende GetrĂ€nke hergestellt. Die Araber sollen die Kunst des Destillierens erfunden haben oder von den Chinesen erlernt haben. Die Kunst Branntwein herzustellen kam dann ĂŒber Italien im 12. Jahrhundert nach Deutschland. Anfangs nur in Apotheken, und als Medizin angesehen, erhĂ€ltlich. Recht bald brannten die Deutschen alles was zu brennen ging. Von FrĂŒchte, Gerste, Weizen, bis hin zum Wein.
Der DreiĂigjĂ€hrige Krieg vernichtete dieses florierende Gewerbe fast gĂ€nzlich und Deutschland erholte sich nur sehr schwer von den enormen KriegsschĂ€den.
Entstehung des Cocktails
Wie so vieles entstand auch der Cocktail in Amerika. Die ersten Einwanderer, trafen sich in der schweren Pionierzeit in den kleinen HandelsgeschĂ€ften, den Drugstores, um bei ihrem selbstgebrannten Roggenwhisky ihren Frust und Ărger abzuladen. Meist wurde dabei mehr als nur ein oder zwei GlĂ€schen getrunken und nicht selten wurde aus einer scheinbar harmlosen Unterhaltung eine wilde Rauferei. Nicht selten wurde auch von Messern und Pistolen gebrauch gemacht. Um diesen Raufereien Herr zu werden, errichteten die Besitzer der KrĂ€merlĂ€den Barrieren. Das englische Wort âBarâ bedeutet nichts anderes als Barriere!
NatĂŒrlich waren diese âBarrierenâ kein richtiger Schutz vor allzu aufdringlichen Kunden, aber es schaffte einen beruhigenden Abstand.
Frauen waren zu dieser Zeit in solchen Bars nicht zugelassen. So konnten die Herren selbst entscheiden, wann sie genug getrunken hatten.
Im 19. Jahrhundert war es dann selbstverstĂ€ndlich, dass die rapide wachsenden Hotels in Amerika mit einer Bar aufwarten konnten. Zu dieser Zeit âschliefâ noch Europa und begnĂŒgte sich mit seinen Gast- und KaffeehĂ€usern. Erst 1862, als der amerikanische Barmixer, Jerry Thomas, eine Tournee mit Schaumixen durch Europa machte, und Harry Johnson, der 1869 ein Turnier in New Orleans mit dem Gewinn des Titels eines >>Champion of Mixing<< gewann, wachte Europa langsam auf. Ăbrigens werden oben genannte Personen als die Pioniere des Cocktails bezeichnet.
In einer amerikanischen Illustrierten vom 13. Mai 1806, âThe Balanceâ, hieĂ es:
>>Cock tail ist ein anregendes GetrĂ€nk, zusammengestellt aus Spirituosen irgendwelcher Art, Zucker, Wasser und Bitters. â Er wird ordinĂ€r als âbittered slingâ bezeichnet und soll sich bei WahlkĂ€mpfen als ausgezeichnetes GebrĂ€u von Nutzen sein.<<
Die Prohibition versetzte Amerika einen schweren Schlag im Bereich der Gastronomie. Es herrschte striktes Alkoholverbot. PrĂ€sident Woodrow Wilson verbot im 18. Verfassungsgesetz fĂŒr alle amerikanischen Staaten die Herstellung, den Verkauf und Transport sowie die Ein- und Ausfuhr von berauschenden, alkoholhaltigen GetrĂ€nken. Damit machten sich Gangster, wie Al Capone einen Namen und Millionen von Dollar an Gewinn. Der Schwarzhandel florierte und Al Capone war der König der Rum-Row Flotte, die Alkohol ins Land schmuggelten. Eine beachtliche Anzahl der heute noch beliebten Cocktail-Rezepten stammt aus dieser Zeit. Am 5. Dezember 1933 hatte die fast 15 JĂ€hrig andauernde Prohibition, durch einen PrĂ€sidentenwechsel, ein Ende.
Al Capone
Die Bar heĂŒte
Heute finden wir Bars in sĂ€mtlichen Formen und Arten. Angefangen von der klassischen Hotelbar, ĂŒber Bistro-Bars, Cocktailbars, Lounges, Diskotheken-Bars bis hin zur Milch- und Espresso Bar.
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So. Jetzt wollt ich mal Fragen, ob ihr noch andere Theorien kennt, oder eine davon widerlegen könnt. Ist ein interresanntes thema, wie ich finde.
GruĂ
Knick