Single Malt Whisky

Padde, bis auf Arran und Scapa nutzen alle Destillen, die Du gerade genannt hast getortes Malz ;)

Allerdings mit 3ppm oder darunter.. Und wie Du schon sagst - das schmeckt man nicht heraus...


 
Ok, dann hab ich wohl Stuss erzählt, danke :).
Kommt das Trocknen über einem Torffeuer günstiger, oder wird da an Tradition festgehalten ?
Die meisten Destillen beziehen ihr Malz ja von grossen Mälzereien, geben die 08/15 Malz heraus und wer dann eine Torfnote in seinem Whisky haben möchte muss noch "nachtorfen" ?
 
Ohne recherchiert zu haben, denke ich spontan dazu:

Da der Torf dem Feuer zusätzlich zugegeben werden muss, kann die Verwendung von Torf den Prozess nicht günstiger sondern nur teurer machen. Um zu beantworten, ob dies nur noch aus Tradition geschieht, müsste man mal den Unterscheid erschmecken. Ich vermute, dass da schon ein Unterschied ist - wenn auch vielleicht nur ein kleiner.

Die Mälzereien werden das Malz sicherlich so liefern, wie es die Destillen halt brauchen. Da der Torfgehalt mess- und einstellbar ist, bestellen die Destillen vermutlich einfach nach Bedarf.

 
Habe da auf die Schnelle auch nichts zu gefunden, deswegen meine Frage.
Habe ich mir so in etwa auch gedacht. Könnte mir vorstellen, dass die Super-Peated Whiskys (Supernova, Octomore) vor Ort getorft werden, zumindest brüsken sich Ardbeg und Bruichladdich damit schoen mit dem Torfgehalt herumexperimentiert zu haben ...
Abgesehen davon dass ich diesen jungen Torfklatschern eh sehr kritisch gegenübersteh .. Naja, wers hat - jedem das Seine.
 
Ich kenne den Supernova, ein guter Whisky aber kein Wahnsinnsprodukt. Solide halt. torfig.
 
Mir gings in dem Zusammenhang auch eher um den Preis der für diese 5,6 Jahre alten Whiskys verlangt wird. Aber solangs jemand bezahlt ..
 
Es kommt ja nicht immer NUR aufs Alter an, also zumindest geht es mir hin und wieder so, dass mir die jüngere Variante einer Destille besser schmeckt als die Alte.
Ardberg hingegen betreibt ja auch ordentlich Marketing, das treibt den Preis auch etwas nach oben.
 
Volle Zustimmung.

Die Tatsache, dass zB Zacapa nicht komplett aus 23jährigen DEstillaten stammt ändert nichts an Güte und Geschmack. Es geht um Reife, nicht um Alter.

Bestes Beispiel ist für mich El Dorado:
Der 12jährigen finde ich großartig, den 15er nicht besser, den 21er lausig und den 25er gigantisch!
 
Bei El Dorado z.B. steigt der Preis aber mit steigendem Alter an.

Ich wette ein Supernova mit 20 Jahren Fassreife ist gigantisch, wenn das Holz dem Torf etwas entgegensetzen kann.

Die Preisanstiege bei Whisky allgemein in letzter Zeit finde ich halt ein wenig überzogen, Scapa 16 Jahre, Bowmore 18 Jahre, Talisker 18, Laphroaig 18, happige Preise. Teilweise Islahype, klar.
Vielleicht gehen auch langsam die Fässer mit altem Whisky in den Warehouses alle, jetzt wo der asiatische Markt schon eine zeitlang zuschlägt, und man will ein bestimmtes Zeitfenster überbrücken, bis die neueren Destillate ein bestimmtes Alter haben, indem man die Nachfrage durch Preiserhöhungen senkt.

In letzter Zeit kamen auch ein paar New Make Brände (dürfen sich nicht Whisky nennen, da keine Reifezeit) auf den Markt - zu Preisen wie für Super-Ultra-Premiumwodka ...

Fänds halt schade wenn sich der Markt an diese satten Preisen gewöhnt.
Natürlich ist der Preis erstmal irrelevant solange es einem schmeckt, und wenn alle die in meinen Augen überteuerten Hypewhiskys kaufen bleibt mehr von den preiswerten "Underdogs" für mich übrig, hat ja alles seine Vorteile. Trotzdem ..
 
Ich verstehe was du meinst. Gerade die New Makes werden dann auch mal schnell in Vodka-Flaschen abgefüllt. Von den Preisen ganz zu schweigen.
 
Naja, verfalle eh mehr und mehr dem Rum, da siehts ja noch ein wenig anders aus. Dein Rumreview hat mich angefixt, danke nochmal dafür. Wird mal wieder Zeit für eine Episode, oder übernimmt Philip das jetzt auf Trinklaune ? Auch gut :).

Um mal wieder ontopic zu kommen:
Kennt jemand Scapa 14y oder den "normalen" Arran 10y ? Meines erachtens Single Malts mit sehr schoener Mixability, Scapa macht einen tollen Padovani, diese frische harmoniert toll mit dem Holunder. Weniger Spannung als manch anderer Whisky in dem Drink, aber äusserst delikat.
 
(OT: Das Rum Review pausiert in der Tat momentan. Ich werde mich abver auch wieder dem Rum widmen - allerdings im Blog)
 
Kenn nur den Scapa 14.
Mag ihn aber nicht besonders.

Für den Padovani und auch Pur kann ich Old Pulteney 12y empfehlen. Sehr geil
 
Ja ich hätte auch noch etwas zu den Beiden schreiben können, wollte nur von meinem Rumausflug ablenken ;).

Beim Scapa mag ich die ausserordentliche frische, fast schon säureartig, für den Sommer draussen genau das Richtige. Leider ein wenig zu scharf vom Alkohol her.

Der Arran geht in die gleiche Richtung, hat aber einen sehr eigenen Charakter. Viel Apfel, insgesammt recht fruchtig, mit sehr viel Körper. Auch recht scharf, stört hier aber nicht so sehr.

Könnte mir beide Whiskys auch gut als Sour vorstellen - mit etwas reduziertem süss/sauer Anteil (oder erhöhtem Whisky-Anteil ;)).

Arikael - du hast ja schon in MU vom dem geschwärmt und ich höre ansonsten eigentlich auch nur sehr Gutes. Muss mal gucken ob ich irgendwo etwas zum Probieren ins Glas bekomme.
 
Ja ich hätte auch noch etwas zu den Beiden schreiben können, wollte nur von meinem Rumausflug ablenken ;).

Achso :).

Ehrlich gesagt kann ich zu den beiden Whiskies nicht viel erzählen. Ich habe beide mal beim Whisky-Händler meines Vertrauens probiert, als ich mal wieder auf der Suche nach einem Whisky war. Meine Entscheidung fiel damals aber auf Dalwhinnie 15yo.

Der Scapa hat keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Den Arran habe ich auch als süß und fruchtig (Apfel) in Erinnerung (deckt sich mit deiner Beobachtung) und ich hatte mir damals vorgenommen, mich bei Gelegenheit nochmal etwas intensiver mit ihm zu beschäftigen.

P.S.: Der Scapa sollte, obwohl ungetorftes Malz verwendet wird, doch eine gewisse Torfnote mitbringen. Das bei Scapa verwendete Wasser ist sehr torfhaltig.
 
Ich halte den Scapa 14y. für einen frischen, aus meiner Sicht recht milden Single Malt.
Finde ihn für Whiskyneulinge gut geeignet und er hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Als ich ihn zum ersten Mal probiert habe, hatte ich vorher nicht so große Erwartungen an ihn, wurde aber positiv überrascht. :D

Fazit: Für relativ kleines Geld ein interessanter, ordentlicher Single Malt!

Gruß
KWAI FEH
 
Leider wurde er zugunsten des 16 Jährigen eingestellt. Torfgeschmack habe ich jetzt nicht in Erinnerung, achte ich das nächste mal aber darauf.
Ein paar UA sollen ein paar schöne Fässer Scapa bekommen haben, versuch schon seit längerem mal ein Schlückchen ins Glas zu bekommen.
 
Wie sieht's eigentlich aus mit japanischem Whisky?

Habe schon die Suchfunktion und Google gequält, aber nichts passendes gefunden.

Habe bereits einige Bourbons, Malts und Ryes in meinem Besitz und wollte mich nun mal an japanische Whiskys wagen von denen man ja in letzter Zeit vermehrt gehört hat. Habt ihr Tipps zum Einstieg auf Lager oder Links zu guten Reviews in denen man sich eine Übersicht verschaffen könnte?

Danke.
 
Ich müsste zu Hause mal in mein "Malt Whiskey"-Buch v. Michael Jackson schauen. Da gibt er ein paar Empfehlungen.

Sehr geiles Buch übrigens. Habe ich letzte Woche zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen. Sehr zu empfehlen!

Ich schreibe die Empfehlungen heute Abend in diesen Thread.

Cheerio
Bochi
 
*bing* Da fällt mir ein das Buch hab ich ja auch ;D

Da könnt ich doch glatt mal selber nachschauen, was der gute Herr Jackson so empfiehlt.
 
http://nonjatta.blogspot.com/

Da geht es ausschliesslich um japanische Whiskys glaube ich.
 
Ist der 2006er Slyrs eigentlich ein Top-Empfehlung oder wird der nur soviel gekauft, weil es ein außergewöhnliches Szene-Produkt aus Deutschland ist?
 
Um ehrlich zu sein, ich würde ihn (für diesen Preis) nicht wiederkaufen. Für 29,95 könnte man darüber reden..
 
Bin auch nicht so begeistert. Ok, für einen 3 Jährigen schmeckt er sehr ordentlich, leicht fruchtig, ausserdem lebt er stark von dem (neuen) Holz. Insgesammt aber noch ein wenig unreif, flach und langweilig.

Für den Preis bekomme ich guten Whisky der aus dem Kindergarten schon heraus ist. Probiert haben könnte man ihn aber schon - als Miniatur, Flaschenteilung oder in einer Bar - interessehalber.

projectkaos:
Beim Single Malt Tasting hier im Forum war der Nikka from the barrel dabei. Ein Blend mit ~ 54 %, toller Stoff ! Sehr wuchtig, fruchtig, ich denke aber leider mittlerweile schwer zu bekommen (sollte wohl eingestellt werden).

Probiert habe ich ausserdem noch einen Yamazaki 18 Jahre. Auch sehr toll, sehr holzig (das aber in einem positiven Sinne, sehr interessant). Sollte man aber vorher probiert haben bei dem Preis, ist nicht gerade der günstigste Whisky.
 
Und bei vielen anderen auch noch (z.B. Lüning), ich hatte nur Weiser ausgewählt, weil er der günstigste inländische Anbieter ist.
 
Für eine Person, welche gerne Single Malt Scotch trinkt; und das ausschließlich pur: Welche von den folgenden Produkten könnten für die Person interessant sein und welche nicht?

  • Auchentoshan 12YOAuchentoshan 18YOAuchentoshan Three Wood Bowmore 12YOBowmore 15YOBowmore 18YOCaol Ila 12YOGlenfiddich 12YO MaltGlengoyne 10YOGlengoyne 17YOGlengoyne 21YOGlenmorangie Sherry Wood Slyrs 2006Lagavulin 16YOSpeyburn 10YO


Besten Dank schon mal. :)
 
Mir hatte der Auchentoshan ganz gut gefallen, Junsas fand ihn eher langweilig.

Du solltest herausfinden, welchen Whisky derin Bekannter noch nicht hat und diesen dann schenken.
 
Wir können ja mit dem Ausschluß Verfahren vorgehen.

Glenfiddich 12 ist in dieser Reihe durchgefallen, ansonsten muss ich mal nach meinen Tasting Notes suchen.

 
Ist schwierig, da Whisky sehr verschieden sein kann.
In deiner Liste z.b. unterscheided sich der Bowmore sehr von Auchentoshan.
Solange du nicht weisst, was dein Bekannter bevorzugt (Rauch, Torf, Frucht, Süsse z.b.), ist eine Empfehlung schwierig.

Ich persönlich finde den Auchentoshan 12y sehr lecker, allerdings relativ mild.
Bowmore 12/18 ist auch lecker, aber eher auf der torfigen, rauchigen Seite (nicht so extrem wie Lagavulin oder Laphroaig).

Slyrs ist nichts wahnsinniges.

 
Solange du nicht weisst, was dein Bekannter bevorzugt (Rauch, Torf, Frucht, Süsse z.b.), ist eine Empfehlung schwierig.

Die Person liebt es rauchig und torfig. Ich weis, dass sie schon einige Flaschen Laphroaig geleert hat und auch einen Bowmore getestet und für richtig gut befunden hat.


PS: Ich habe die Liste oben noch um Caol Ila 12YO und Lagavulin 16YO erweitert.
 
Ich frage mal anders:

Ist bei den Single Malt Whiskys einer Destilliere meistens das Alter entscheidend?

Ist ein 21-jähriger Whisky um Welten besser als ein 10-jähriger. Oder gibt es auch viele Menschen, welche einen jüngeren Whisky aus geschmacklichen Gründen vorziehen?
 
Das kann man bei keiner Spirituose so genau sagen. Einige vertragen eine lange Reifezeit, andere nicht. Wiederrum muss man natürlich das Aroma vom Fass mögen.
 
Von den mir bekannten Whiskies aus deiner Liste finde ich den Lagavulin am spannendsten, insbesondere wenn es was rauchiges sein soll. Einige davon, vor allem die älteren, habe ich aber noch nie probiert. Und für mich ist grundsätzlich jeder Whisky interessant, den ich noch nicht probiert habe :).
 
Wenn derjenige es rauchig mag, würde ich auch den Lagavulin empfehlen. Den gibt es übrigens gerade bei whisky24.de im Sonderangebot um 10 Euro runtergesetzt.
 
Aberlour a bunadh hat ja bei der Verkostung damals gut abgeschnitten.
Jetzt gibt es davon wohl verschiedenen Abfüllungen:

https://www.weinquelle.com/artikel/Aberlour_a_bunadh_Batch_No_26_8554.html
http://www.barfish.de/catalog/product_info.php/products_id/64
(verschiedenen Prozentangaben)
Beide zu empfehlen?
 
Es handelt sich ja um eine Abfüllung direkt vom Faß und damit kann der Alk. Gehalt etwas schwanken.
Durfte ihn am Samstag mal wieder trinken, ein Gedicht!
 
Ja, es sei den du kennst die Batch Nummer und weißt das der besonders gut ist.
 
Weiß ich leider nciht, aber ich habe ihn schon mehrmals probiert aus verschieden Flaschen und alle waren super.
 
Sollteste du tun!
Ich bin Islay Fan aber A Bunadh und der 18 j. Highland Park sind immer eine Versuchung wert.
 
Hallo libe Whiskyspezialisten und Feinschmecker! ;D

Ich will meinem Vater einen schönen Whisky zu Weihnachten kaufen, einen möglichst ausergewöhnlichen den man nict in jedem Real oder Edeka kriegt.

Könnt ihr mir einen/einige besondere Empfehlen?
Sollte nicht mehr als 40€ kosten wenn möglich.

Als hilfe hab ich für euch nur das er den Tullamore Dew 12Y. extrem lecker findet. Trinkt Whisky übrigends auch nur pur oder mit dunkler Schokolade zusammen.

Würd mich über eine schnelle Hilfe sehr freuen, muss ja noch rechtzeitig bestellen!

Danke schon mal!! ;)
 
aus aktuellem Anlass:
http://www.jrgmyr.com/2009/12/mixing-malt-whisky-john-glasers-spice.html
gibts bspw. hier:
https://www.weinquelle.com/artikel/Compass_Box_Spice_Tree_9044.html
 

Könnt ihr mir einen/einige besondere Empfehlen?
Sollte nicht mehr als 40€ kosten wenn möglich.

Als hilfe hab ich für euch nur das er den Tullamore Dew 12Y. extrem lecker findet. Trinkt Whisky übrigends auch nur pur oder mit dunkler Schokolade zusammen.
Redbreast 12yo, um bei irischen Whiskies zu bleiben.
 
Redbreast 12y. ist wie schon geschrieben wurde sehr gut. Oder Jameson 12y. oder Jameson Gold Reserve, auch sehr leckere Irish Whiskey´s.
 
Ich habe letztens mal ein paar japanische Single Malts probiert. Ganz toller Stoff!

Meine Empfehlungen:

Yamazaki 12y (in Sherry, Bourbon und japanischer Eiche gelagert, sehr interessant, ich liebe Sherry :D ) -> Kaufempfehlung.
Beachtet, dass der viel günstigere 10 jährige absolut nicht zu vergleichen ist. Lieber auf den 12 jährigen sparen.


Hakushu 12y (sehr grün, Wiese, Wald)

Karuizawa 86/22y (eine wahre Sherrybombe, die aber auch ihren Preis hat, ich behaupte aber, dass sich lohnt. Zumindest wenn man auf Sherryfass-Lagerungen steht, ansonsten einen grossen Bogen darum machen.)

Desweiteren

Port Askaig 25y
Den 25 jährigen Port Askaig. Der gefällt mir fast noch besser als der 17 jährige. Etwas weniger Rauch und Torf, aber gerade diese hintegründige (verhältnissmässig) Torfnote in Verbindung mit der Frucht gefällt mir sehr gut. Ergibt ein schönes Gesamtbild.

Longrow 10y
Die torfige Abfüllung von Springbank (dessen 10 jähriger mag ich überhaupt nicht). Auch interessant, aber mit 125 CHF (80 Euros) doch etwas teuer.

 
Ist denn der 18y Yamazaki zu empfehlen? Den gibts momentan im London Heathrow Duty Free für 40 Pfund.
 
Ist denn der 18y Yamazaki zu empfehlen? Den gibts momentan im London Heathrow Duty Free für 40 Pfund.

Den habe ich leider nicht probiert, soll aber etwas mehr Sherryfass enthalten, wenn ich mich nicht irre.
 
Hier mein kleiner Erfahrungsbericht bzgl. Single Malt:

Nachdem ich bereits im Spätherbst letzten Jahres in diesem Thread meinen "Ekel" vor Single Malt zum Ausdruck gebracht habe, war oscomp so liebenswürdig und hat mir ein paar Proben von Einsteigersinglemalt geschickt. VIELEN, vielen herzlichen Danke dafür Oli. DANKE! :)

Die Proben wurden bereits Weihnachten verkostet. Ich habe es aber nicht alleine vollbracht, sondern mit 2 weiteren Personen, welche im Gegensatz zu mir Single Malts lieben. Die 2 Personen trinken gerne sehr torfige und sehr rauchige Produkte und am liebsten Cask Strength.

http://img91.imageshack.us/img91/314/singlemaltproben.jpg

Unsere Meinungen über die Produkte:

Die Single Malt Liebhaber konnten mit den Produkten nix groß anfangen. Sie wurden zwar getrunken, aber es war wohl alles zu flach, zu langweilig, zu normal.

Und ich konnte leider auch nicht von Single Malts überzeugt werden. Im Gegensatz zu einem Laphroaig 10Y waren die Proben zwar trinkbar, aber das wars auch schon.

Genaue Verkostungsnotizen zu den Proben habe ich leider nicht mehr, aber das Ergebnis lautet kurz und knapp:

Ich bleibe bei meinem heiß geliebten Gin, Rum und Tequila. Single Malt Flaschen kaufe ich nur für meine Gäste.

Danke nocheinmal an Oli für die Proben. Nun weis ich wenigstens woran ich bin.
 
Warte mal ab bis du beim Rum auf die etwas krasseren Abfüllungen stehst und probiere dann nochmal einige Malts. Ich konnte mit Single Malts bis vor nem halben bis dreiviertel Jahr gar nichts anfangen, aber irgendwann hats einfach klick gemacht. Ok, viele hab ich noch nicht gefunden, bei denen ich sage, die Flasche muss ich haben. Aber es werden mehr. ;)
 
Was sind denn für dich krasse Rum-Abfüllungen. Mach mal bitte ein paar Beispiele.
 
Clement Fassstärke, allerlei Cadenheads, Renegades, Long Pond und allgemein Einzelfassabfüllungen von unabhängigen Abfüllern. Dort sind einige Sachen zu finden, die weit Abseits von El Dorado, Appleton, Zacapa und co positioniert sind. Soll nicht heißen dass diese schlecht sind (gerade El Dorado steht ganz oben bei meinen Lieblingsrums), aber manchmal (in letzter Zeit immer öfters) hab ich auch Lust auf speziellere Sachen.

Durch diese bin ich dann u.a. auf ein paar Abfüllungen von C&S Dram gestoßen, die Single Malts in Fassstärke abfüllen. Zum Beispiel den 11 jährigen Miltonduff mit Sherry Finish - seeeehr lecker! :)
 
Also ich kann mit Standardabfüllungen beim Single Malt auch nicht viel anfangen, aber so Sachen wie Aberlour a bunadh oder Lagavulin 16, Redbreast 15, die find ich richtig lecker und würde ich mir prinzipiell wieder kaufen.
Lass dir doch mal von den zwei Whisk(e)yliebhabern mal etwas einschenken, was ihnen schmeckt.
 
Lass dir doch mal von den zwei Whisk(e)yliebhabern mal etwas einschenken, was ihnen schmeckt.

Obwohl ich sonst immer extremst neugierig bin und wirklich überall meine Nase reinhalten muss, bin ich bei Single Malts etwas vorsichtig geworden. Wir wollen schließlich nicht, dass es mir so ergeht wie diesem kleinen Jungen: http://www.youtube.com/watch?v=7mlhpcAKsCY

 
Was für Proben hat dir oscomp zugeschickt? Auf dem Foto meine ich Glenkinchie 12yo und Dalwhinnie 15yo zu erkennnen. Ist aber etwas unscharf.
 
Lagavulin 16y ist aber eine Standardabfüllung ;)

Ich finde es gibt sehr schöne Standardabfüllungen (Yamazaki, Caol Ila und Old Pulteney z.b, um mal drei meiner persönlichen Favoriten zu nennen). Wobei Yamazaki ziemlich teuer ist für eine Standardabfüllung.
Das ist guter Whisky für wenig Geld.

Whisky ist halt sehr individuell und es gibt viele verschiedene Geschmacksprofile. Dalwhinnie und Glenkinchie sagen mir auch nicht besonders zu. Andere wiederum finden die toll.

Am einfachsten ist IMHO der Besuch einer Fachmesse, da gibts sehr viele verschiedene, auch spezielle Whiskies zu probieren und das zu vernüftigen Preisen und Mengen (sprich man kann viel probieren, ohne, dass man gleich aus den Latschen kippt).

Am Samstag habe ich so z.b. auch wieder das eine oder andere entdeckt, was ich sehr toll finde.
 
Was für Proben hat dir oscomp zugeschickt? Auf dem Foto meine ich Glenkinchie 12yo und Dalwhinnie 15yo zu erkennnen. Ist aber etwas unscharf.

Glenkinchie 12y, Glenturret 10y (oder so ähnlich) und Dalwhinnie 15y.
 
Lagavulin 16y ist aber eine Standardabfüllung ;)

Mir gehts um den Preis und den Geschmack
Lagavulin 16 ist so markant und speziell, aber gerade deswegen mag ich ihn. Der hat Charakter.
(Sorry, wegen der unpräzisen Aussage)
 
Meinst du jetzt den 10y Yamazaki? Preislich geht der ja noch im vergleich zum 12y Pendant
 
Soweit ich weiss, ist der 12 jährige die Standardabfüllung. Geschmacklich ein deutlicher Unterschied zum 10 jährigen
 
75-80 Euro
 
Meint bestimmt den 18er.

Finde der 18er ist der Zacapa der Single Malts. Flüssige Praline, aber spannender als Zacapa (ok, Äpfel und Birnen und so ..).

Ich mag den Holzeinsatz bei den Japanern.
 
Muss mir sowas auch mal zulegen. Hab noch nie einen Japanischen Whisky am Gaumen gehabt. Vielleicht leg ich mir mal einen Hibiki zu oder sowas in der Art auch wenn das ein Blend ist und kein Single Malt ;)

 
Soweit ich weiss, ist der 12 jährige die Standardabfüllung. Geschmacklich ein deutlicher Unterschied zum 10 jährigen

Wobei der 10 jährige wirklich noch mal um einiges günstiger ist, hatte mir überlegt den irgendwann blind zu kaufen weil ich japanische Whiskys doch recht spannend finde. Der 12 jährige ist mir dafür schon zu teuer. Oder findest du, dass der 10 und 12 Jährige qualitativ soweit auseinander sind, dass der immerhin fast verdoppelte Preisaufschlag gerechtfertigt ist?
 
Also für unter 50 gegenüber so ca. 30 Euro würde ich bei dieser Empfehlung von einem unserer Whisk(e)yliebhaber nich lang zögern :)
 
Ich konnte ihn am Samstag nochmals verkosten.
70 Euro wäre er mir nicht wert, für weniger ists eine Überlegung wert, wenn man Sherry (nicht sooo viel) mag.
Ein weitere interessanter japanischer Whisky wäre Hakushu 12y, mit schönen grasigen, grünen Noten, die an Wälder erinnern.

@Thread
Laphroaig 15y und 18y sind in meinen Augen tolle Produkte und haben einen tollen Preis. Der 15 jährige ist noch etwas ungestümer und näher am 10 jährigen, während der 18 jährige etwas weniger torfig ist (für einen Laphroaig).

Ansonsten kann ich jedem Sherryfan Glendronach empfehlen. Eine Speyside-Destillerie, welche tolle Sherrycask Abfüllungen herstellt. Der 15 jährige ist toll.

Zu guter Letzt: Glengoyne macht auch sehr schöne Whiskies. Z.t. auch sehr Sherrylastig. z.b. der 14 jährige.
 
Ansonsten kann ich jedem Sherryfan Glendronach empfehlen. Eine Speyside-Destillerie, welche tolle Sherrycask Abfüllungen herstellt. Der 15 jährige ist toll.
Der 15 jährige Glendronach hat ein sehr schönes Rosinenaroma :).

Einer der besten Sherry-Whiskies, die ich in der Vergangenheit probiert habe, war der 18 jährige Springbank. Ist allerdings preislich leider nochmal eine andere Liga als der Glendronach.
 
Springbank habe ich mich jeweils nie getraut, da der 10 jährige zu den wenigen Whiskys gehört, die ich überhaupt nicht mag, da ein sehr augesprägtes Hefearoma...
 
Springbank habe ich mich jeweils nie getraut, da der 10 jährige zu den wenigen Whiskys gehört, die ich überhaupt nicht mag, da ein sehr augesprägtes Hefearoma...

Hmm, an Hefe kann ich mich beim 18 jährigen jetzt nicht erinnern. Den 10 jährigen kenne ich nicht, habe aber gehört, dass er sich in den letzten Jahren merklich verändert haben soll.

Vom 18 jährigen werde ich mir demnächst vielleicht wieder eine Flasche bestellen. Ich ringe derzeit aber noch mit dem sparsamen Schwaben in mir ;).
 
Wer sonst noch auf der Suche nach einem stark sherrylastigen Malt ist sollte sich einmal den Glynelish Distillers Edition ansehen - ein toller Whisky!
 
Wer sonst noch auf der Suche nach einem stark sherrylastigen Malt ist sollte sich einmal den Glynelish Distillers Edition ansehen - ein toller Whisky!
Nicht alle Whiskynamen beginnen mit "G" ;)

http://www.maltsandmore.de/product_info.php?info=p2111
 
Mal ne kurze Frage: Ich könnte den Liter Bowmore Surf für 20€ im Duty Free morgen bekommen.

Wie ist der generell und würdet ihr den zum mischen (Padovani, Blood & Sand, Whisky Sour) empfehlen?
 
Gestern hatte ich zufällig ne Unterhaltung mit nem Stuttgarter Bartender, der den Bowmore Surf ab und an im Padovani verwendet. Seine Aussage war, dass er pur nicht viel taugt, aber mit St. Germain ganz brauchbar schmeckt. Getrunken hab ich meinen Padovani dann aber mit was andrem.
 
Verstanden. Dann hol ich mir lieber den Mozart Dry für 19,90/0,7l.
 


Wer sonst noch auf der Suche nach einem stark sherrylastigen Malt ist sollte sich einmal den Glynelish Distillers Edition ansehen - ein toller Whisky!
[/quote]Nicht alle Whiskynamen beginnen mit "G" ;)

http://www.maltsandmore.de/product_info.php?info=p2111
[/quote]

;D ;D ;D
 
Die Abfüllung war aber schon vor dem eigentlichen Verkaufsstart komplett oder fast ausverkauft. Daher ist der Preis recht schnell astronomisch hoch geworden. Das Zeug schmeckt aber imho gar nicht. :D
 
Gut! Dann bleibt die Flasche zu und wird irgendwann mal bei Ebay verhökert....
 
Hab vor kurzem im Weinhaus Baum in Konstanz noch eine Flasche für ca. 80 € gesehen. Hätt ich die mal bloß gekauft ;).
 
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht...
Bevor ich in lange Ausführungen falle, gerade kam es zu einem kuriosen Tasting durch alle Kategorien. Mit dabei waren Glen Garioch Duncan Taylor 19 Years, Edradour Natural Cask Strength, Chivas Regal 12, The Famous Grouse, Midleton und Jameson 1780.

Es wurde dabei natürlich durchaus zwischen den Irish's und den großen Preisunterschieden bei den Scotch Whiskies unterschieden.
Kurzes Fazit: Midleton ist sein Geld nicht wert, Jameson als Irish Whiskey für jeden Tag sehr gut trinkbar, aber nicht sonderlich aromenreich.
Über das Moorschneehuhn pur brauchen wir gar nicht reden (aber als Whisky Sour recht brauchbar!), Chivas Regal taugt höchstens für Parties.
Edradour ist keine Aromenbombe, enttäuscht aber auch nicht. Ein wenig verdünnt noch besser. Bei dem Preis würde ich mir den Kauf mehrmals überlegen.
Überrascht und begeistert hat mich der Glen Garioch Duncan Taylor. Kräftiger, würziger Geruch, an der Zunge leicht süßlich, am Gaumen dann wuchtig mit Torf, Rauch, recht feurig. Im Abgang spürt man ein klein wenig ein Meeresaroma, danach wird es süßlich. Insgesamt sehr langer Abgang. Gefiel mir richtig gut!
 
In der letzten Zeit bekam ich häufiger Anfragen nach Whisky-Samples.
Für diese Anfragen bin ich auch sehr dankbar, denn durch die Serie auf Trinklaune habe ich nun eindeutig zu viele Flaschen hier herumstehen.

Um euch einen Überblick zu verschaffen, habe ich die Whisy-Liste auf meiner Barstock-Seite aktualisiert. Da stehen jetzt alle offenen Flaschen, die ich nicht noch für meine Tasting-Veranstaltungnen benötige.
Schaut da doch 'mal, ob etwas für Euch dabei ist.
 
Kennt jemand den
Ardmore Traditional Cask?

Den gibts bei uns bei Famila grad im Rausverkauf für 24,99.

Wenn mir einer bestätigt, dass der taugt, schlag ich zu :)
 
http://trinklaune.de/2010/01/13/deoch-an-doruis-ardmore/
Aufgrund der Tastinnotes von oscomp würde ihn mir kaufen, für 25 Euros sowieso
 
@oscomp: Ich sehe da Rye in deinem Barstock. Wie viel ist da noch drin und was willst für alle Flaschen?
 

Ähnliche Beiträge im Cocktail-Forum

Zurück
Oben