Aperitifs gesucht

Microboy

aktives Mitglied
Ich soll bei einem privaten Essen Aperitifs anbieten. Es sind voraussichtlich 10 bis 15 Personen und ich würde drei bis vier verschiedene Cocktails anbieten. Aus praktischen Gründen will ich mich auf gerührte Drinks beschränken die alle nicht zu stark sein sollten und in den Spirituosen variieren.

Geplant ist ein softer Negroni (1½, 1, ¾), ein Champagner-Cocktail (bzw. Cremant) und ein leichter Cocktail auf Sherry-Basis. Hat jemand für die letzteren beiden Empfehlungen? Ich habe zwar schon einige Sachen rausgesucht aber komme nicht dazu alle noch zu testen ...
 
Als Sherrycocktail kann ich dir nur den Bamboo Cocktail empfehlen. Wie wäre es mit einen St. Germain Cocktail als Schaumweindrink?
 
Danke. Den St. Germain Cocktail probier ich mal. Bamboo hatte ich auch schon auf dem Zettel - er erschien mir nur recht trocken. Ich suche eher nach einem Drink mit Amontillado oder Oloroso ...
 
Bamboo war auch mein erster Gedanke, oder die etwas weniger trockene Variante Window to the flor.

Auch gut passen könnte der Port of Havana aus dem Sherrythead, oder der

Spring Green Kitty Gallisá, Nopa

45ml Manzanilla
15ml Chartreuse grün (original mit V.E.P)
15ml St. Germain

Stir, strain in eine Sektflöte (als Miniportion vielleicht sogar in ein Catafino, ein Sherryglas), eine halbe Limettenscheibe ins Glas geben.


Als Champagneraperitiv fällt mir spontan der Moonwalk ein, welcher bei meinen Gästen immer gut ankommt.
Aber zu Thema Schaumwein folgen bestimmt noch mehr Vorschläge.


Aus meinen Erfahrungen bei privaten Essen scheuen sich Gäste oft einen Cocktail, auch wenn er Aperitiv heisst, zur Begrüßung trinken zu wollen. Obwohl sie nachher problemlos die Rotweinvorräte eines ganzen Monats vernichten.
Etwas prickelndes hat merkwürdigerweise anscheinend eine niedrigere Hemmschwelle, Sektdrinks sollten daher also eine gute Wahl sein, White Port Tonic fand bei mir auch immer Anklang.
 
Ohha den Window To The Flor hatte ich komplett vergessen und der wird sofort geklaut für eine Feier am Wochenende! Ich hatte genau die selben Bedenken beim Bamboo, obwohl er einer meiner Lieblingscocktails ist. Den Orange Curacao würde ich übrigens weglassen und durch mehr Orange Bitters ersetzen.
 
Ist schon zu spät oder kann ich noch den "End of Days" a la Torben vorschlagen? :D Ich fand den super als Aperetiv und ist mal was anderes mit Bier als prickelnde Zutat.
Ansonsten funktionieren meiner Meinung nach auch Sours von Fruchtlikören/-bränden (je nach Süßebedarf) als Aperitif (Williams Sour etc).
 
Wie gesagt würde ich mich gerne auf gerührte Drinks beschränken. Sours fallen also quasi raus. Es muss insgesamt gar nicht so speziell oder vielfältig sein - die meisten Gäste haben keine Cocktailerfahrung und es geht eher darum etwas anderes als Cremant pur anzubieten.
 
Ist schon zu spät oder kann ich noch den "End of Days" a la Torben vorschlagen? :D Ich fand den super als Aperetiv und ist mal was anderes mit Bier als prickelnde Zutat.
Ansonsten funktionieren meiner Meinung nach auch Sours von Fruchtlikören/-bränden (je nach Süßebedarf) als Aperitif (Williams Sour etc).

Ich würde als Aperitif, der wirklich nur den Appetit anregen soll, keine hochprozentigen Spirituosen verwenden und mich auf weinartige Sachen beschränken.
 
Im Negroni (1½, 1, ¾) wäre dir schon zuviel Alkohol?
 
Mir persönlich ja. Vor allem wenn Wein zum Essen angeboten wird. Ich finde auch, aber das ist wieder nur meine Meinung, dass der Negroni gar kein so toller Aperitif ist. Also als Drink nach dem Essen oder zu Beginn des Abends in der Bar ist er Klasse! Wobei ich da auch eher mit was weniger Bitterem einsteige und mit dem Negroni aufhöre.
 
In der Tat beeinflussen hochprozentige Alkoholika die folgenden Geschmackseindrücke manchmal extrem. Süße-Säure wird zum Beispiel völlig anders wahrgenommen, nicht nur beim folgenden Wein, sondern auch beim Essen.

Was den Negroni betrifft stimme ich MJM halb zu. Der Negroni ist ein toller Aperitif im Sinne der italienischen Aperitifkultur, wo der Aperitif quasi als eigene Einheit mitsamt Knabbereien weit vor dem Essen stattfinden kann. Wenn man einen Aperitif sucht, der unmittelbar in ein Menü eingebunden wird (sprich: ein paar Minuten später folgt der erste Gang), könnte er für einige Gaumen schon zu kraftvoll sein.
 
In meinem Fall geht es ab 19 Uhr mit Aperitifen los und das Essen kommt erst gegen 20.30 Uhr auf den Tisch.

Ich persönlich mag das Bittere von Campari, Aperol & Co. als Einstieg bzw. vor dem Essen.
 
Einer meiner derzeitigen Aperitivfavoriten ist der vom Negroni quasi abgeleitete Lucien Gaudin, ich mache ihn so:

4 cl London Dry Gin
2 cl Triple Sec
2 cl Cocchi Americano
2 cl Campari

Gerührt- Cocktailspitz - Zitronenzeste
 

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