Klinkenputzen, mit dieser Barkarte vorstellbar?

ERDi

Neues Mitglied
Guten Abend meine Lieben!

Nachdem durch das Studium die Mixerei deutlich zu kurz kommt, leider auch da ich meine Freunde von eben jener nicht so recht begeistern kann, habe ich momentan Hummeln im Hintern mich einigen Lounges, Bars und gehobenen Partycaterern vorzustellen, welche ich davon überzeugen möchte, dass ihr Produkt durch das gelegentliche Angebot von Cocktails an Reiz gewinnen würde.
Zeitlich dachte ich an einmal pro Woche oder einmal alle zwei Wochen, bei Partycaterern nach Absprache.

Somit könnte ich mein Studium ungehindert durchziehen und hätte trotzdem die Möglichkeit dann und wann zum Shaker zu greifen und hoffentlich den Leuten ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Wenn neben der Kostendeckung noch einige Euro abfallen, umso schöner, aber dies ist nicht mein Antrieb.

Als mir die Idee kam, habe ich direkt losgelegt und im Nu war eine Karte von über 20 Cocktails zusammengetragen an der ich werkelte und pfeilte bis mir irgendwann dämmerte, dass es vermutlich nicht klug ist, eine Karte stur an eigenen Vorlieben zu orientieren, welche bei mir hauptsächlich bei Rum und Whisk(e)y liegen, und darüber hinaus, dass es bei solch unregelmäßigen Arbeitszeiträumen und keinerlei Erfahrung was das professesionelle Mixen angeht, wohl zu starken Problemen mit dem Kauf der richtigen Mengen an Zutaten kommen würde.

Ich bin also noch einmal in mich gegangen, bin eine Woche über das Forum, die Rezeptdatenbank, einige Blogs und fremde Cocktailseiten gesurft und habe mich nun auf eine kleine und hoffentlich abwechslungsreiche Auswahl beschränkt, welche ich glaube in einer One Man Show anständig abliefern zu können und hoffe sie als Laie darüber hinaus optisch möglichst angenehm zusammengeklöppelt zu haben.
Noch nicht mit inbegriffen ist ein kleines Logo, das ich mir selbst gerne geben und in den Kopf der Karte einfügen würde.
Sehr gut gefällt mir hierbei die auf Jörg Meyers scribd-Seite gesehene Schlange, die sich selbst in den Allerwertesten beißt:
http://www.scribd.com/doc/30814513/PDT-Hamburg-Opening-Menue-2th-May-2010
Das Ganze soll auf festem Papier/Karton in einem Naturton, z.B. Elfenbein, ausgedruckt werden.

Von euch wünsche ich mir, negativ wie positiv, aber vorallem ehrliche Kritik.
Haltet ihr mein Unterfangen für umsetzbar?
Gibt die Karte noch immer zu viele Drinks her, ist euch einer von ihnen oder eine Kombination aus ihnen ein Dorn im Auge?
Würdet ihr einige von ihnen zu anderen Jahreszeiten anbieten und dafür etwas anderes auf die Karte setzen?
Kann ich mich mit dieser Karte, inhaltlich wie optisch, überhaupt blicken lassen?
Irgendwelche gestalterischen Optimierungen?
Wie genau sollte ich im Vorhinein planen, wie ich mir die Beschaffung und Bezahlung der Zutaten vorstelle?
Irgendwelche Dos und Donts bei der Vorstellung als Barmann?

Hier nun geht es zu meiner Karte
http://db.tt/t56uNSa

Ich freue mich auf eure Einschätzung :)
 
Edle Auswahl! Freut mich den Jungbrunnen zu sehen :)
Ein zwei Drinks (abgesehen vom Mint Julep) die aus dem Sour Thema rausfallen würden sich allerdings gut machen, denk an die geliebte Saftkonsumentenfraktion.

Letztendlich ist es jedoch vielleicht ein wenig suboptimal, eine vorgefertigte Karte zu nehmen, sie kann höchstens als Vorzeigestück genutzt werden. Es sollte immer eine individuelle Karte angepasst auf die Wünsche deines Kunden/derjenigen Bar und die Gäste desselbigen erarbeitet werden. Das heißt aber nicht, dass du von deinem Anspruch, gute Drinks mischen zu wollen abziehen solltest ;)

Wenn du nun tatsächlich das Angebot einer Bar hiermit erweitern willst geht es natürlich erstmal darum dich als Barmann vorzustellen, und dass du nicht direkt dem Verantwortlichen signalisierst, dass du das stehende Konzept als Neueinsteiger sofort umstülpen willst und ihnen zu diesem Zwecke deine Karte unter die Nase reibst. Sollte dein Ansatz in die Richtung gehen, regelmäßig kleine Cocktailevents in solchen Bars durchzuführen, dann musst du denke ich einen guten Draht zum Verantwortlichen aufbauen, sei es nun als Barmann oder auch als Außenstehender. Das funktioniert so schnell nicht ohne gute Vertrauensbasis. Und Vertrauen erarbeitest du dir entweder hart als Barmann oder schaffst du als Außenstehender durch professionelles Auftreten, Referenzen und einen guten Ruf.


Es sei dir kein Wind aus den Segeln genommen, hauptsache du gehst geduldig und bedächtig vor.


EDIT: Markennamen von Spirituosen zu nennen kann zu einem stockenderen Lesefluss der Karte sowie manchmal auch Ratlosigkeit bei Gästen führen. Man kann sich hier also fragen, ob der Lesespaß und eine schnell treffbare Wahl an erster Stelle steht ist oder ob hier die Vermittlung von Qualität allein durch das Nennen möglicherweise (dem Gast) unbekannter Markennamen wichtiger ist.
Da deine Karte so schön simpel ist kann das allerdings auch gut mit Markennamen funktionieren.
 
Guten Morgen Ruben und vielen Dank für deine Antwort!

Nur als kleiner Hinweis vorweg, da du es nicht bemerkt zu haben scheinst, ich habe dir auch zur Karte des Luftschloss noch etwas geschrieben, schau doch dort mal vorbei :).

Der Hinweis mit den Sours ist gut und wahr.
Ouch! Und das obwohl ich ernsthaft probiert habe mich nicht vom eigenen Geschmack beirren zu lassen, ist aber wohl kaum zu übersehen, dass mir die Sours lieb, um nicht zu sagen diejenigen sind, mit denen ich fast alle meine bisherigen Erfahrungen gemacht habe.
Welche Cocktails würdest du herauswerfen und welche dafür ergänzen?
Vielleicht doch auf 10-11 Cocktails erweitern?
Lese ich über die Tabelle, welche ich mir vorerst für mich und die außerhäusliche Mixerei gemacht habe, so könnten vielleicht der Hot Buttered Rum, Perfect Stranger, Padovani, Negroni, Old Fashioned Bourbon, Manhattan, Martinez, Sazarec oder Dunkin Cocktail eine brauchbare Alternative/Ergänzung sein.

Was die vorgefertigte Karte angeht - in aller erster Linie ist sie, wie du erkannt hast, ein Vorzeigeobjekt.
Ich habe bisher keine Cocktailschule oder einen Kurs besucht und somit nichts Handfestes vorzuweisen.
Meine Hoffnung besteht darin, mit der Barkarte mein Interesse an der Materie zu vermitteln und ein Probemixen für den Chef herauszuschlagen.

Hier würde mich auch gleich interessieren, ob dies schon einmal jemand von euch gemacht hat?
Wenn ja, wie lief die Sache ab, wurde euch ein Klassiker vorgegeben und überprüft ob ihr ihn aus dem Stehgreif servieren könnt und wie ihr euch handwerklich schlagt?
Durftet ihr selbst einen Drink aus eurem Repertoir auswählen und auf was fiel eure Wahl?

Aber zurück zur Karte.
Ich habe hier am Ort zwei Bars, von denen ich glaube, dass sie gute bis sehr gute Qualität bieten, wenn ich auch in noch keiner von Beiden zu Gast war.
Die eine gehört zu einem hochklassigen Restaurant, das bereits mehrfach auch überregional ausgezeichnet wurde, die andere toppt dies noch und ist in einem 5 Sterne Haus der Extraklasse zu Haus.
So liebend gern ich hier mein Glück versuchen würde, so maße ich mir dies nicht an.
Ich bin im Gastrobereich absolut unverbildet und muss und möchte erst einmal meine Erfahrungen an der "Basis" machen.
Die Tapas Bar, eine Lounge in der es Longdrinks gibt, die nach meinem Wissenstand jedoch kaum angenommen werden, sowie der Caterer von Gegenüber, die ich als erstes abklappern möchte, haben allesamt keine (wahren) Cocktails im Angebot und ich möchte somit niemanden in sein Handwerk pfuschen, sondern dem Betrieb eine Facette hinzufügen.
Selbstverständlich gehe ich mit großer Freude auf die Wünsche des Chefs ein, wenn es darum geht, dass zu einem speziellen Gericht, zu einem Motto oder zu einer Jahreszeit passende Cocktails gefunden und angeboten werden sollen.
Wenn es jedoch soweit kommt, dass ich Caipis mit Pitu mixen und in sie so viel Zucker reinschütten soll, dass dieser auf dem Boden liegen bleibt, so lasse ich das Ganze lieber gleich sein.
Ich habe die komfortabele Ausgangslage durch mein Studium eine sichere Grundlage zu haben, von welcher aus ich mir erlaube Angebote, welche mir missfallen, abzulehnen.
Es geht für mich schließlich um den Spaß und ich sehe nichts Erstrebenswertes darin mich schon in meiner Studienzeit einem Chef unterzuordnen, mit dessen Mache ich nicht einverstanden bin.

Was das Vertrauen für kleinere Veranstaltungen angeht, so heißt es hier wohl erst einmal hocharbeiten, ich würde somit anbieten ein, zwei Wochen probeweise einige Stunden pro Abend anwesend zu sein und den Gästen in Form eines Tagesangebots meine Dienste näherzubringen, sollten sie damit einverstanden sein und gar Gefallen an den Cocktails finden, so denke ich eine gute Ausgangssituation zu haben.
Darüber hinaus lebe ich in einer Vorstadt von ~15.000 Einwohnern und denke doch den einen oder anderen vertrauenswürdigen Bürgen für mich zu kennen, wenn man nicht schon persönlich etwas mit mir zu tun hatte.
Ganz alleine möchte ich die Örtlichkeiten ohnehin nicht anvertraut bekommen, dafür passiert doch zu oft das Unvorhersehbare ;).

Die Frage bezüglich der Markennamen im Zutatenteil finde ich eine sehr schwierige.
Zunächst hatte ich sowohl den vollen Markennamen, den Spirituosentyp, die Herkunft als auch die Reifedauer, im Fall des Bombay Sapphire, von welchem ich die 47 prozentige Ausführung verwenden möchte, sogar noch diese Angabe.
Ich empfand dies als sehr unruhig und dazu, wie du auch mit den Markennamen vermutest, für den Laien verwirrend.
Deshalb kam mir die Idee auf den Markennamen sowie den Spirituosentyp zu reduzieren.
Somit "muss" der Laie nur über einige wenige Worte hinweglesen und erfährt trotzdem das für ihn Elementare, um welche Spirituose es geht und derjenige, der sich ein wenig auskennt, hat eine Vorstellung davon, was er für sein Geld bekommt.
Darüber hinaus bin ich natürlich gerne bereit meinen Gästen sowohl bei Missverständnissen aufgrund der Markennamen oder aber bei einem Mehr an gewünschten Informationen Auskunft über diese zu erteilen.

Die Saftfraktion berücksichtigend habe ich die leichte Mary Collins, die fruchtige Caipi und den Jungbrunnen aufgenommen. :)

Liebe Grüße
 
Optisches Update der Karte, siehe Ausgangspost.
 
Servus ERDi,
finde deine Karte genau wie Avarax qualitativ sehr gut.
Ich denke aber auch, dass es wenig Sinn macht, der jeweiligen Bar schon eine vorgefertigte Karte vorzulegen.
Vielmehr sollte Sie als Visitenkarte funktionieren und die genaue Karte an die Bar angepasst werden.

Abgesehen davon halte ich es generell für schwierig sich als Außenstehender in einer Bar und Ähnlichem einzubringen. Zum einen haben leider zu viele Gastronomiebetreiber keine Ahnung von Cocktails und noch weniger von deinen verwendeten Spirituosen. Selbst nach mittlerweile 6-jähriger Gastronomieerfahrung und noch längerer Cocktailpassion ist es Tag für Tag eine neue Herausforderung für mich, meine jeweiligen Chefs von qualitativ hochwertigen Cocktails zu überzeugen und auch einmal gegen einen Trend wie das Saftgepansche in 99% der Cocktailbars anzugehen. Selbst nach unzähligen Diskussionen und Verkostungen mit meinem aktuellen Chef schmeckt der immer noch keinen Unterschied zwischen Pitu und Velho Barreiro (oder denkt bei jeden Schluck nur an den Einkaufspreis...).

Du hast allerdings einen enormen Vorteil gegenüber vielen anderen. Dir geht es nur ums Mixen und möchtest dabei nicht zwangsläufig Geld damit verdienen, sondern vielmehr den Leuten mal etwas Neues zeigen. Dies muss meiner Meinung nach DEIN Argument sein. Somit können einige Lokale dich nur als Werbung betrachten und nicht als andauernder Kostenpunkt.

Fazit: Probieren geht über Studieren. Sprich, renn los und frage in den gewissen Lokalitäten an. Fest steht, dass du Überzeugungsarbeit leisten musst, um diesen Läden etwas Gutes zu tun!!!
 
Selbst nach unzähligen Diskussionen und Verkostungen mit meinem aktuellen Chef schmeckt der immer noch keinen Unterschied zwischen Pitu und Velho Barreiro (oder denkt bei jeden Schluck nur an den Einkaufspreis...).

Das mag einige verwundern, mich hingegen überrascht das kein Stück. Okay, da er dein Chef ist und damit verbunden auch ein wenig Kompetenz besitzen sollte, muss man mehr erwarten können, aber ansonsten ist das doch nicht verwunderlich. Mein Freundeskreis ist zu 90% genauso veranlagt. Die würden auch keinen Unterschied schmecken. Diese Tatsache kann man bedauerlich finden oder nicht, aber von ihr muss man als Geschäftsmann ausgehen, wenn man nicht gerade ausschließlich gehobenes Publikum bedient. Und nun gibt es nicht mehr den geringsten Grund, statt des Pitu für 9 Euro den Velho Barreiro für 15 Euro zu kaufen. Das sind über 50% mehr Einkaufspreis, den man an die Kunden weitergeben muss und den er kaum verstehen wird. Im Gegenteil, es kann sogar passieren, dass er Velho Barreiro nicht kennt, und im Glauben ist, er würde mit Billig-Cachaca verarscht werden!
Ich war auch immer der Meinung, Qualität müsse sich zwangsläufig durchsetzen, aber der Gegenwind war unglaublich, als ich z.B. von Bacardi auf Appleton umgestiegen bin, beim Cachaca, beim Whiskey, beim Gin,... ich musste natürlich die Aufwandsentschädigungen leicht erhöhen und das haben die nicht verstanden, die wollten lieber wieder Bacardi, Gordon's und Pitu haben und dafür mehr trinken. Einige, das muss ich ihnen zu gute halten, haben sich aber darauf eingelassen und entdecken mittlerweile, dass Rum nicht nur dann schmeckt, wenn genug Cola drin ist und das sogar das Gegenteil der Fall ist, wenn der Rum stimmt, dass in der Caipirinha mehr als 5 cl Cachaca sein können, wenns nicht Pitu ist, etc. pp. Aber gerade gegenüber jungen Menschen ist das meißt ein Kampf gegen Windmühlen, leider!
 
Mein Freundeskreis ist zu 90% genauso veranlagt. Die würden auch keinen Unterschied schmecken. Diese Tatsache kann man bedauerlich finden oder nicht, aber von ihr muss man als Geschäftsmann ausgehen, wenn man nicht gerade ausschließlich gehobenes Publikum bedient. Und nun gibt es nicht mehr den geringsten Grund, statt des Pitu für 9 Euro den Velho Barreiro für 15 Euro zu kaufen. Das sind über 50% mehr Einkaufspreis, den man an die Kunden weitergeben muss und den er kaum verstehen wird. Im Gegenteil, es kann sogar passieren, dass er Velho Barreiro nicht kennt, und im Glauben ist, er würde mit Billig-Cachaca verarscht werden! [/quote]

Ja , aber über den Unterschied kann man sich allerorten ( hier, Cocktailscout, Chefkoch, etc. ) schlau machen
und zweitens in der Blindverkostung auch erschmecken.
Zudem kann man sich allerorten per Handy u.ä. über die Preise informieren.

Allerdings hatte ich mal einen Gast der den Unterschied nicht recht erschmecken konnte:
Es war mein jeminitischer Freund "Der Zungenlose Abdul"...
Er hatte auch Schwierigkeiten mir dies zu vermitteln.
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Ich war auch immer der Meinung, Qualität müsse sich zwangsläufig durchsetzen, aber der Gegenwind war unglaublich, als ich z.B. von Bacardi auf Appleton umgestiegen bin, beim Cachaca, beim Whiskey, beim Gin,... ich musste natürlich die Aufwandsentschädigungen leicht erhöhen und das haben die nicht verstanden, die wollten lieber wieder Bacardi, Gordon's und Pitu haben und dafür mehr trinken. Einige, das muss ich ihnen zu gute halten, haben sich aber darauf eingelassen und entdecken mittlerweile, dass Rum nicht nur dann schmeckt, wenn genug Cola drin ist und das sogar das Gegenteil der Fall ist, wenn der Rum stimmt, dass in der Caipirinha mehr als 5 cl Cachaca sein können, wenns nicht Pitu ist, etc. pp. Aber gerade gegenüber jungen Menschen ist das meißt ein Kampf gegen Windmühlen, leider!
[/quote]

Aber genau das ist doch der Punkt.
Wenn du das für dich erkannt und erschmeckt hast,
warum bietest du deinen Gästen diese miese Qualität an?

Wenn die das nicht zu würdigen wissen, wenn die sich nur einen "knallen" wollen, warum unterstützt du das?
Wer ordentliche Qualität nicht bezahlen möchte, sollte es eben lassen.

Wenn sie Qualität nicht zu würdigen wissen,
wenn ihnen offensichtlich der Geschmack weitgehend egal ist,
wenn sie sich nur günstig "abschießen" wollen,
dann würde ich auf solche "Gäste" verzichten.

Mein Freund der Wirt mit dem Spitznamen "Eier-Tim" bietet seinen Gästen
auch keine Omletts aus Dioxin Eiern an, obwohl seine Gäste den Unterschied nicht erschmecken würden.
Er kennt Qualität und achtet auf sie. - Seine Gäste kommen gern zu ihm. denn sie wissen:
Hier serviert mir mein Gastgeber Gutes nach bestem Wissen und Gewissen....
 
..., die wollten lieber wieder Bacardi, Gordon's und Pitu haben und dafür mehr trinken.
Verständlich, wenn es nur um's zudröhnen geht und nicht um Genuss. Vielleicht solltest Du erwägen, Deinen Freunden Agraralkohol auszuschenken, dann kannst Du die Aufwandsentschädigung sogar noch senken !
 
Hallo meine Lieben!

Das hört sich wahrlich nicht rosig an.

Dass es viele Menschen gibt, die mit Cocktails nichts am Hut haben, solche für die es bei Spirituosen nur um Umdrehungen pro Euro geht, oder solche welche ohne Alkohol auskommen, ist mir klar, daran ist nicht zu rütteln und das ist im Sinne der Vielfalt unserer Kultur auch gut so.

Die Frage die sich mir aufdrängt ist - warum eröffnen Menschen, die kein Interesse an Cocktails haben, eine Cocktailbar?
Mir ist bewusst, dass wir im Kapitalismus leben, jedoch bin ich noch immer der Hoffnung, dass es genug Menschen gibt, die das arbeiten, was ihnen Spaß macht und nicht irgendetwas für sie gruseliges nur um sich zu ernähren.
Darüber hinaus vermute ich ganz stark, dass derjenige, der 'richtig Asche' verdienen will, in der Gastronomie, und in der Cocktailbar im Speziellen, ohnehin falsch ist, wodurch abermals ein Teil derer wegfallen müsste, welchen es um den Profit geht oder positiv ausgedrückt, es müsste im Schnitt mehr Enthusiasten als Geldgeier geben.
Wieso also kann man diejenigen Gastronomen, die ihren Kunden ein Geschmackserlebnis liefern möchten, denen bisher lediglich die richtige Informationsquelle fehlt, nicht davon, und das ist bei Cocktails in Form eines Probierdrinks nun wirklich einfach, überzeugen, dass es weitaus mehr Aromen und schlicht bessere Qualität zu erleben gibt als pappsüße Saftmischungen, Longdrinks in denen man die minderwertige Supermarktspirituose in noch minderwertiger Zuckersuppe ertränken und Caipis bei denen man auf groben Zuckerkristalen herumkauen muss?
Überall gibt es gehobene Küche, die mit frischen Produkten, Kräutern und für den Normalsterblichen ungewöhnlichen Aromenkombinationen arbeitet.
Mal gefallen diese einem als Gast besser, mal weniger, alle Restaurants haben jedoch gleich, dass ihre Speisen ihren Preis haben und sich trotzdem halten können.
Wieso also glaubt niemand/so wenige daran, dass dies auch mit flüßigen Speisen umsetzbar ist?
Ich korrigiere mich, wieso nicht bei Hochprozentigem und Cocktails, denn es gibt viele Weinliebhaber und auch beim Thema Bier jammern wir Deutschen dank dem Reinheitsgebot auf einem international gesehen sehr hohen Niveau?!

Wie genau würdet ihr die Sache des Vorstellens angehen.
Unangekündigt kurz vor Ladenschluss in eben jenen hereinschneien und den Chef sprechen möchten?
Vorher per Telefon ankündigen und riskieren auf diese Weise schnell abgewimmelt zu werden?
Karte und gegebenenfalls Zutaten und Zubehör für einen Drink dabei haben?

Was das Finanzielle und das Risiko für den Gastronom angeht, so habe ich mir folgendes gedacht:
Ich möchte/muss kein Angestellter des Betriebs sein, sondern externer "Freund", der in gewissen Abständen zu Cocktailabenden in die Bar kommt. Ich denke dieses Kleinstgewerbe (?) ist auch für mich wichtig um rechtlich/steuerlich keinen Ärger zu bekommen.
Insofern besteht jedoch zumindest keine Vertrags- oder Bezahlabhängigkeit zwischen Gastronom und mir und sollte ich nicht zur Zufriedenheit der Gäste und des Gastronoms arbeiten, kann ich zu jeder Zeit ausgeladen bzw. nicht wieder gebucht werden.
Darüber hinaus wäre damit auch der Grad dessen geklärt, wie sehr ich in den Betrieb hineinpfuschen möchte, nämlich gar nicht.
Ich möchte lediglich über das bereits bestehende Angebot hinaus _mein_ Produkt in den Örtlichkeiten des Gastronoms anbieten und bin dafür selbstverständlich bereit mich sowie die Drinks dem Thema der Bar anzupassen, sowie einen finanziellen Beitrag zum Fortbestand der Bar zu leisten.
Einzig meine Qualität, so hoffe ich ;), könnte hier und da etwas höher sein.

Was das Finanzielle angeht, so habe ich mir unter Berücksichtigung kleiner Toleranzen mit aktuellen Barfishpreisen sowie einem Festpreis für frische Zitrusfrüchte und Gewürze von 1€ pro Posten Materialkosten von ca. 2,5-3,5€ pro Cocktail ausgerechnet.
So wie ich glaube wird in der Gastronomie mit Preisen von ~300% des Einkaufspreises aufwärts gearbeitet um alle Rechnungen decken und einen kleinen Gewinn mit dem Angebot erzielen zu können.
Da ich jedoch den Vorteil biete keine feste und regelmäßige finanzielle Belastung für den Betrieb zu sein und auch möchte, dass mein Cocktailangebot angenommen wird, dachte ich mir die 2,5€ Cocktails für ~6€ und die 3,5€ Cocktails für ~8€ anbieten zu wollen, wovon die Materialkosten und ca. 0.5€ pro Drink in meiner Tasche landen, während der Rest an den Gastronom geht.
Die Zutaten werden von mir vorgelegt.
Haltet ihr dies für praktikabel?
 
Ja , aber über den Unterschied kann man sich allerorten ( hier, Cocktailscout, Chefkoch, etc. ) schlau machen
und zweitens in der Blindverkostung auch erschmecken.
Zudem kann man sich allerorten per Handy u.ä. über die Preise informieren.

Möglich ist das. Aber wer macht das denn, wenn er on Tour ist? Das sind dann Leute, denen ist das wirklich egal, die wollen Spaß haben und was trinken gehen.

Aber genau das ist doch der Punkt.
Wenn du das für dich erkannt und erschmeckt hast,
warum bietest du deinen Gästen diese miese Qualität an?

Wer sagt dass ich das tue? Ich hab nur gesagt, dass die das zurück haben wollten. Ich würde um nichts in der Welt die Brandl-Tipps wieder ins Regal stellen. Ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht und erklärt, dass es mir um Qualität geht. Meine kleine Bar ist nicht der richtige Ort für Saufgelagere und ich unterstütze das nicht. Wer saufen will, solls woanders tun. Ein, zwei kamen nicht wieder, einige murren noch und die, die am häufigsten da sind, verstehen das, auch wenn sie den Unterschied selbst noch nicht schmecken. Aber sie vertrauen mir und tasten sich ran. Häufig biete ich auch kleine Pur-Kostproben. Beim Rum hatte das Erfolg, Cachaca ist noch ein Kampf.

 
Du musst jedoch bedenken, TigaLina-Bar, dass du hier auch von deiner Hausbar sprichst, welche wohl (fast?) ausschließlich deine Freunde, also Menschen in deinem - jungen - Alter anzieht.

Die Lounge und die Tapas Bar, an die ich dachte und die wohl eher das Gros der Heimat von Bartendern darstellt, bedienen ein Publikum von 16 aufwärts ohne oberes Ende, wobei Herrschaften ab einem gewissen Alter vielleicht eher eine leisere Atmosphäre bevorzugen würden.
Der Caterer den ich darüber hinaus im Auge habe schneidet über den finanziellen Aspekt vermutlich eher das untere Ende ab und erreicht dafür vermutliche eine Kundschaft, die noch über das Alter der Gäste einer Lounge oder einer Tapas Bar hinaus gehen.
Mit dem Alter steigen zumeist die finanziellen Mittel und die (Trink)Erfahrung, wodurch man ganz andere Umstände und für qualitative Cocktails für mein Verständnis höhere Erfolgschancen hat, wobei das nicht heißen soll, dass ich für einen jungen Mensch, wie ich es selbst noch bin, weniger gerne mixe oder ich Gäste welche mehr verzehren mir lieber sind als solche, denen ein, zwei Drinks am Abend genügen.
 
Du musst jedoch bedenken, TigaLina-Bar, dass du hier auch von deiner Hausbar sprichst, welche wohl (fast?) ausschließlich deine Freunde, also Menschen in deinem - jungen - Alter anzieht.

Das kann man so stehen lassen, ja.

In deinem Fall liegen die Dinge natürlich ein wenig anders. Ohne wenn und aber kommt es hier ganz ganz klar darauf über welche Form von Gastronomie wir hier reden. Hier in Kiel, gibt es nach meiner Meinung nur eine Bar, die den Ansprüchen dieses Forums gerecht werden kann und will, die Trafo-Bar. In fast allen anderen Bars wird es schwerer. Du lieferst ja ohne jeden Zweifel gute Qualität. Und ich weiß eben nicht wirklich, wie hoch diese Qualität wo und in welchem Maße geschätzt wird. Und davon hängt ab, ob der Chef sich dich leisten möchte. Nicht nur, was deine Bezahlung betrifft, die du ja nicht allzu hoch ansetzen möchtest (wie schon erwähnt ein großes Plus!), sondern auch was den Einkauf der Waren betrifft.

Generell kann ich dir auch nur raten, was wohl eh keine Überraschung ist, nämlich eine Örtlichkeit mit Gästen 30+

-finanzielle Mittel besser
-Geschmacksnerven trainierter
-Anspruch höher

ist natürlich alles pauschal, aber in der Breite dürfte das zutreffen. Auf alle Fälle wünsche ich dir viel Glück dabei, vor allem, weil ich deine Konsequenz bewundere, nämlich dass du es aufgibst, deine Freunde von Qualität zu überzeugen (da du studierst ist dein Problem vermutlich ähnlich wie meins) sondern dich an denen orientierst, die das was du tust zu schätzen wissen. Unter Umständen bleibt auch mir schon demnächst keine andere Wahl mehr, wenn ich weiter machen möchte. Aber noch gebe ich nicht auf, zumal es schon erste Erfolge gab.
 
Ich würde bei der Auswahl der Spirituosen auf eine gute Preis/Leistungs-Balance achten. Weder eine Resourcenkosten-Minimierung noch das Anbieten des Optimalen sind wirklich sinnvoll.


Ersteres ist meiner Meinung nach eh selbstverständlich. Ein Publikum, das sich ein Catering leistet ist meistens eher erwachsener, als die Sauforgien feiernden Kinder. Ergo will der Cocktail ein Geschmackserlebnis sein, welches Agraralkohol nicht liefern kann.


Die wenigsten Besucher werden allerdings in der Lage sein, sich wie wir im Elfenbeinturm zu winden. Auch wenn sie den unterschied zwischen Bacardi und Appleton vermutlich erfreut wahrnehmen, wird ihre Zufriedenheit durch verwendung von Appleton 21 statt 12 nicht nennenswert ansteigen.


Ich finde, dass die in der Karte genannten Spirituosen diese Balance weitgehend gut treffen. Mit Appleton 12, den man für 22€ bekommst, steht da ein wunderbar solider Rum, der für den Drink noch dazu optimal ist. Elijah Craig ist der erste wirklich gscheite Whisky in den meisten Preislisten, Casa Vieja der billigste wirklich probate (weil 100% agave) Tequila. Alles in allem würde ich niemanden an der Spirituosenwahl dieser Karte herumschrauben lassen. Erstklassig!


Ichwürde einen Dessertcocktail, ev. mit Sahne und einen milden Antialkoholischen, ev. mit Sahne hinzufügen, wenn du eine "Präsentationskarte" haben möchtest.
 
oh, mann...ich bin sicher du wohnst irgendwo im Norden...denn jmd. wie dich Erdi, den würden wir sofort engagieren :-*

Zurück zum Thema.
Die Karte ist spitze!
Dein Engagement mehr als bewundernswert!
(alles was jetzt folgt sind nur gutgemeinte Ratschläge und sollten auf keinen Fall dein Engagement in irgendeiner Form bremsen. Wenn ich eins in der Gastronomie gelernt habe, dann die Tatsache, daß andere Gastronomen mit ihren Ratschlägen meist daneben liegen. Es ist DEIN Projekt, lass dir bloss nicht zuviel dreinreden.)

Zum Ablauf:

- Hast du genügend Gläser für die jew. Drinks? (hoher Kostenfaktor, Cocktailspitz ist verdammt instabil: Bruch mit in die Kalkulation einberechnen!!!)
- Hast du das vollständige Equiptment dabei? (jeder Barmann arbeitet mit anderem Equiptment also sorg dafür, dass du alles doppelt am Mann hast)
- Wie und wo reinigst du dein Equiptment (eine Ecke an der Bar an der du Cocktails machst funktioniert genau solange bis du irgendwas abwaschen musst und dazu durch den halben Laden laufen musst)
- Wenn der Laden voll ist / die Party die du caterst grad so richtig kocht, alle deine leckeren Cocktails wollen,... wer bringt dir saubere Gläser, spült deine Shaker, nimmt die Bestellungen an, kassiert, .... DU wirst keine Zeit haben, denn DU machst Cocktails!
- Wie rechnest du ab? ( nicht die Kosten allg., wie genau rechnest du mit den Kellnern, dem Barbesitzer, etc. Drinks ab die nicht in der Ksse stehen und evtl. auch nicht gebucht werden (können))

du musst die Fragen nicht hier im Forum beantworten, wichtig ist dass du sie für dich selbst beantworten kannst, denn sonst endet dieses geniale Projekt beim ersten Event in einem Desaster.

Viel Erfolg, ich drück dir die Daumen :)
 
Vielen Dank für eure Meldungen!

Ich möchte folgend sehr gerne auf von euch getroffene Aussagen eingehen, sowie am Ende der Seite die aktuelle Version der Karte präsentieren, welche für mein Verständnis optisch noch einmal ein wenig gewonnen hat.
Inhaltlich habe ich bis dato deshalb noch nichts geändert, da ich mir erst mit dem Design sicher sein möchte.
Das ist ziemlich zeitaufwändig, das Einpflegen einen einzelnen Rezepts geht dafür dann innerhalb von Sekunden.


Die wenigsten Besucher werden allerdings in der Lage sein, sich wie wir im Elfenbeinturm zu winden. Auch wenn sie den unterschied zwischen Bacardi und Appleton vermutlich erfreut wahrnehmen, wird ihre Zufriedenheit durch verwendung von Appleton 21 statt 12 nicht nennenswert ansteigen.
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Ich habe den Appleton 21 noch nicht verkostet und kann mir deswegen kein Urteil über ihn im Speziellen erlauben, jedoch gibt es einen Punkt, nicht nur bei Spirituosen im übrigen, an dem Produkte nur noch marginal besser, schöner, leckerer werden, ihr Preis im Gegensatz dazu jedoch noch stark ansteigt.
Mal abgesehen davon, dass ich die finanziellen Mittel nicht habe, um bei all den Dingen, die mir Spaß bereiten immer nur das Beste vom Besten zu kaufen, so maße ich mir nicht an zu behaupten ich hätte ein derart gutes Gehör, dass ich eine Musikanlage, in der ausschließlich Silber verbaut ist, gegenüber einer anderen guten Musikanlage heraushören könnte.
Ich könnte mir einen Ferrari kaufen, weil dieser schneller ist als ein gewöhnlicher PKW, einzig, mir fehlt es an fahrerischem Können.
Ein maßgeschneiderter Anzug aus Italien ist ein Gedicht, jedoch hüllt er mich in meinem endlichen Leben nicht so viel besser und länger als ein maßgefertiger für einen Zehntel des Preises.
Was ich sagen möchte ist, es gibt Enthusiasten und es gibt Freaks, ich kann mich enthusiastisch für Cocktails und viele viele andere Dinge begeistern, was aber zeitgleich bedeutet, dass ich nicht Freak von irgendEINER Sache sein kann.
Ich überlasse die Spitze des Eisberges diesen Freaks und habe mit gemäßigten Superlaten meinen Spaß und glaube mich damit auch in sehr guter Gesellschaft.




Ichwürde einen Dessertcocktail, ev. mit Sahne und einen milden Antialkoholischen, ev. mit Sahne hinzufügen, wenn du eine "Präsentationskarte" haben möchtest.
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Ist notiert.


oh, mann...ich bin sicher du wohnst irgendwo im Norden...denn jmd. wie dich Erdi, den würden wir sofort engagieren :-*
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Im Stadion des Fußballbundesligisten, dem mein Herz gehört, singt man "Im Herzen von Europa", sucht man nach dem Mittelpunkt Deutschlands, so findet man mich von diesem aus im Südwesten.
Wo befindet "ihr" euch denn?


Zurück zum Thema.
Die Karte ist spitze!
Dein Engagement mehr als bewundernswert!
(alles was jetzt folgt sind nur gutgemeinte Ratschläge und sollten auf keinen Fall dein Engagement in irgendeiner Form bremsen. Wenn ich eins in der Gastronomie gelernt habe, dann die Tatsache, daß andere Gastronomen mit ihren Ratschlägen meist daneben liegen. Es ist DEIN Projekt, lass dir bloss nicht zuviel dreinreden.)
(alles was jetzt folgt sind nur gutgemeinte Ratschläge und sollten auf keinen Fall dein Engagement in irgendeiner Form bremsen. Wenn ich eins in der Gastronomie gelernt habe, dann die Tatsache, daß andere Gastronomen mit ihren Ratschlägen meist daneben liegen. Es ist DEIN Projekt, lass dir bloss nicht zuviel dreinreden.)

Zum Ablauf:

- Hast du genügend Gläser für die jew. Drinks? (hoher Kostenfaktor, Cocktailspitz ist verdammt instabil: Bruch mit in die Kalkulation einberechnen!!!)
- Hast du das vollständige Equiptment dabei? (jeder Barmann arbeitet mit anderem Equiptment also sorg dafür, dass du alles doppelt am Mann hast)
- Wie und wo reinigst du dein Equiptment (eine Ecke an der Bar an der du Cocktails machst funktioniert genau solange bis du irgendwas abwaschen musst und dazu durch den halben Laden laufen musst)
- Wenn der Laden voll ist / die Party die du caterst grad so richtig kocht, alle deine leckeren Cocktails wollen,... wer bringt dir saubere Gläser, spült deine Shaker, nimmt die Bestellungen an, kassiert, .... DU wirst keine Zeit haben, denn DU machst Cocktails!
- Wie rechnest du ab? ( nicht die Kosten allg., wie genau rechnest du mit den Kellnern, dem Barbesitzer, etc. Drinks ab die nicht in der Ksse stehen und evtl. auch nicht gebucht werden (können))

du musst die Fragen nicht hier im Forum beantworten, wichtig ist dass du sie für dich selbst beantworten kannst, denn sonst endet dieses geniale Projekt beim ersten Event in einem Desaster.

Viel Erfolg, ich drück dir die Daumen :)
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Zuerst noch einmal Dank für das Lob, jedoch habe ich bisher noch nichts erreicht und geschafft, außer ein wenig Zeichen und Formen am heimischen Bildschirm umherzuschupsen ;)

Deine Hinweise sind für mich Gold wert, da ich gestehen muss, als absoluter Neuling an einiges nicht gedacht zu haben.

Ich denke die ersten Punkte sind hier zum jetzigen Zeitpunkt nicht produktiv zu besprechen, ich müsste im Zweifelsfall einfach sehen was vorhanden ist und was ich davon nutzen darf/kann/möchte.

Was das zwischenzeitliche Spülen, Bestellungen annehmen und kassieren angeht, so gehe ich bei den standortgebundenen Betrieben von einer Servicekraft aus, bei einem Caterer müsste man sicherlich darüber nachdenken sich noch einen Freund mitzunehmen, der einem zuarbeitet und den man langsam in die eigenen Geheimnisse einweiht, so dass man wenn es hart auf hart kommt vielleicht gar zu zweit kurz die schreienden Kehlen bedienen und dann gemeinsam für sauberes Glasgut sorgen kann.

Was du genau mit nicht in der Kasse stehenden Drinks meinst ist mir unklar, meinst du damit die Drinks, die in der Gastronomie für Freunde auch mal für lau den Besitzer wechseln?
Diese hätte ich natürlich gerne zumindes materiell ersetzt.
Wenn du die Daiquiris, Whiskey Sours etc. meinst, welche mit den vorhandenen Zutaten ebenfalls möglich sind und wohlmöglich bestellt werden könnten, so könnte man bei digitalen Kassen ja einfach drei Sonderposten "Kundenwunsch 1,2 & 3" einpflegen welche mit 6, 7, 8 Euro gewertet werden und ich teile dem Servicepersonal mit um welchen Betrag es sich beim jeweiligen Wunschdrink handelt?
Das Trinkgeld gehört dem Servicepersonal, was häufig eine dreckige Arbeit an mies gelaunten Gästen verrichten muss, gegen ein paar Euro, welche man mir über die Theke reicht habe ich nichts einzuwenden, ich denke wenn dies derart eindeutig geschieht hat weder der Gastronom noch das Servicepersonal etwas dagegen, wenn ich dies in die eigene Tasche stecke.

Hier aber einmal die vierte und damit aktuelle Version meiner Karte.

Änderungen:

  • [li]Erstellt in Adobe InDesign statt bis dato Scribus.[/li]
    [li]Zwei Freiseiten nach dem Deckblatt - so dass der Gast nach zweimaligem Blättern auf der linken Seite des Heftchen das Studieren der Cocktails beginnen kann[/li]
    [li]Kräftigere Farben[/li]
    [li]Breitbrüstigerer Roter (Trenn)Faden[/li]
    [li]Knackigere Zutatenbezeichnungen[/li]
    [li]Alle Abstände und Ränder bis auf den letzten ym exakt[/li]
    [li]Einzug der wechselnden Links- und Rechtsbündigkeit unter dem Randausgleich der Schrift[/li]

To Do:

  • [li]Logofindung- & Erstellung[/li]
    [li]"Ohne Alkohol" endlich optisch ansprechend und inhaltlich verständlich unterbringen[/li]
    [li]Problem des Flattertextes gerade bei ungünstigen Zutatenkombinationen wie dem Elder Sour in den Griff bekommen[/li]
    [li]Eine Entscheidung treffen ob es Zucker, Zuckersirup oder Läuterzucker werden soll[/li]
    [li]Evtl. eine kleine Designmaßnahme mit dem roten Faden um die Karte ein wenig aufzulockern, ohne Logo wirkt sie momentan sehr nüchtern um nicht zu sagen streng


Aber hier nun erst einmal der Link
http://db.tt/07vboQV
 
Allerdings hatte ich mal einen Gast der den Unterschied nicht recht erschmecken konnte:
Es war mein jeminitischer Freund "Der Zungenlose Abdul"...
Er hatte auch Schwierigkeiten mir dies zu vermitteln.
...
Mein Freund der Wirt mit dem Spitznamen "Eier-Tim" bietet seinen Gästen
auch keine Omletts aus Dioxin Eiern an, obwohl seine Gäste den Unterschied nicht erschmecken würden.
Er kennt Qualität und achtet auf sie. - Seine Gäste kommen gern zu ihm. denn sie wissen:
Hier serviert mir mein Gastgeber Gutes nach bestem Wissen und Gewissen....

@Alchemyst: You made my day!!! Es gibt nicht schöneres als den Tag mit deinen Beiträgen zu beginnen!!!

@Erdi: Mit den Cocktails, die nicht in der Kasse stehen meint Shola aller Wahrscheinlichkeit nach, dass es für einmalige oder unregelmäßige Cocktailabende nicht lohnt deine gesamten Cocktails in das Kassensystem einzupflegen, sondern extra abgerechnet werden.
 
Nachdem mir von Seiten derer, die mich typografisch beraten einige Design- und Typografieblogs verlinkt und diese von mir gesichtet wurden, habe ich festgestellt, dass ich die bisherigen Versionen der Karte ein wenig zu nüchtern, die Dekorschrift des Deckblattes unpassend finde.
Ich möchte gute Drinks in einem stilvollen Rahmen bieten, dabei jedoch nicht altbacken sein.
Daher habe ich die Schriftart des Zitats sowie des Deckblattes geändert, dem "Cocktails" auf eben jenem einen dekorativen Punkt verpasst und es in Farbe des Trenn- und Leitfadens getaucht, während "Cocktails." nun die Farbe des Hintergrunds des Heftes trägt.
Für mich wirkt das Heft dadurch sehr viel frischer und ich hoffe ihr teilt diese Meinung mit mir.

Da die Bar, bei der ich mich unteranderem bewerben möchte aufgrund der Einrichtung und Beleuchtung neben ihrem wahren Namen auch "Grüne Hölle" genannt wird, habe ich neben der roten auch eine moosgrüne Variante erstellt.

Einzig das Zusammenspiel der neuen Dekorschrift mit der des Informationsteils macht mir etwas Sorgen, da mein Auge die Übergänge bis dato noch nicht als sonderlich angenehm wahrnimmt.

Liebe Grüße
 

Anhänge

  • CocktailheftGr?nBeige.pdf
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Ich habe noch einmal mit einem anderen Deckblatt hantiert, gefällts euch?
 

Anhänge

  • CocktailheftFrack.pdf
    84,4 KB · Aufrufe: 17
Schaut gut aus, ich glaub die idee werd ich dir klauen ;)
 
Nur zu, habe ich genauso gemacht:
http://erdi.deviantart.com/favourites/#/d2j7z0e

Auch er wird das nicht als Erster genutzt haben :)
 
Die nur durch Künstler ermöglicht wurde, welche der Öffentlichkeit ihre genialen Werke frei präsentieren, ihnen gilt mein Dank.
 
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