Cocktailbücher die man haben sollte

In der deutschsprachigen Wikipedia sind im (im übrigen auch an anderer Stelle stark verbesserungswürdigen) Artikel "Cocktail" (http://de.wikipedia.org/wiki/Cocktail) z.Zt. folgende Literaturempfehlungen:

  • Franz Brandl: Cocktails. Die 1000 besten Drinks mit und ohne Alkohol (Gebundene Ausgabe), 2007, Südwest-Verlag, ISBN 3517083054
    Carl A. Seutter: Der Mixologist. Nachdruck einer der ersten deutschen Cocktailrezeptesammlungen mit über 300 Rezepten für Cocktails mit und ohne Alkohol (Gebundene Ausgabe), ISBN 3833404612
    Uwe Voigt: Das große Lehrbuch der Barkunde. Informationen zu allen Bereichen der Bar, ISBN 9783875150186
    Charles Schumann: Schumanns Barbuch (gebundene Ausgabe). Für viele DIE Bar-Bibel , ISBN 389910000X
    Peter Bohrmann: Falken Mixbuch. 1444 Rezepte mit und ohne Alkohol, 12. Auflage, 2001, Falken-Verlag, ISBN 3806847339

Ich bin mit der Auswahl nicht ganz glücklich. Ein Einklang mit http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Literatur sollte sich die Auswahl beschränken auf

  • wenige (5 halte ich für sinnvoll)
    deutschsprachige
    seriöse, möglichs aktuelle Einführungen bzw.
    die wissenschaftlich maßgeblichen Werke, die sich
    mit dem Thema des Lemmas (also "Cocktails") befassen und nicht mit Themen auf einer höheren oder niedrigeren Ebene.

Diskussionsgrundlage:

  • Brandl "1000 Cocktails" (nach wie vor DER Bestseller, umfangreiche Sammlung, würde ich ggü. "Cocktail Basics" von GU immer noch den Vorzug geben, auf die Mängel bei der Warenkunde kann man hinweisen)
    Peter Bohrmanns "Falken Mixbuch" (ebenfalls eine Rezeptsammlung)
    André Domines "Ultimative Barbuch" (wegen der ausführlichen Warenkunde)
    Charles Schumanns "American Bar" (bei den Rezepten nicht mehr up-to-date, aber ein Symbol für die wiederauflebende Barkultur in Deutschland und seit numehr 20 Jahren erfolgreich verlegt)
    Peter Roths "Jahrhundert-Mixbuch" (zwar vergriffen, aber das einzige deutschsprachige Cocktailbuch, das etwas stärker auf kulturgeschichtliche Zusammenhänge eingeht und die Drinks der letzten 100 Jahre zeitlich einordnet)

Andere Vorschläge? Was muss eurer Meinung nach auf die Liste und warum?
 
Gerade gelesen: Charles Schumann's "American Bar" - für viele DIE Bar-Bibel - erscheint im Herbst in einer angeblich vollständig überarbeiteten Neuauflage.

Das lässt hoffen! Für mich ist es das schönste Barbuch, allein der Gestaltung des Illustrators Günther Mattei wegen. Als einer der wenigen Autoren und anders als die Kollegen mit ihren quietschbunten Sammelwerken vertritt Schumann für mich den Inbegriff von "Barkultur" - und das bereits zu einer Zeit, als man die guten Bars in Deutschland (so habe ich mir sagen lassen) an zwei Händen abzählen konnte. Wenn überhaupt. Allerdings wird das Buch wird seit 18 Jahren unverändert nachgedruckt (inzwischen über 300.000 Mal in mehreren Sprachen), einige Rezepte waren nicht mehr auf der Höhe der Kunst, neue fehlten und die Warenkunde hat sicher auch ein Brush-Up bekommen. Ich bin gespannt!

 
Andere Vorschläge? Was muss eurer Meinung nach auf die Liste und warum?

Also ich bin über meine Ausbildung in der Gastronomie auf den Trauner Verlag gestoßen, welcher in erster Linie für Kochbücher bekannt ist.
Nun gibt es auch ein 2008 überarbeitetes Barlexikon. Autoren sind: Stefan Stevancsecz, Heinz Lenger, Gerhard Ebner, Martin Retschitzegger, Werner Sedlacek sowie Simon Siegel.

Ich finde in diesem Buch eine Erklärung der Drinkarten, Rezepte, ausführliche Warenkunde (Mixzutaten bis hin zum Obst) mit Herstellern und einiges mehr.

Kennt außer mir jemand dieses Buch oder hat Erfahrungen damit gemacht?
 
Danke, guter Tipp - klingt nach einer seriösen "Fach"quelle jenseits der vielen Hobbybücher! Musste etwas suchen da Amazon als Autor nur den Fotografen Ernest Richter verzeichnet, aber ich denke dieses hier ist das Buch, das du meinst?!

Mit 55,60 EUR nicht ganz billig, würdest du es empfehlen? Kennst du im Vergleich Voigts "Lehrbuch der Barkunde"?
 
Ja das ist das Buch welches ich meine.
Sicher sind 55€ nicht wenig aber ich finde sie hier gut investiert.

Lesebeispiel:
Mixgetränke -> Pre-Dinner-Cocktails:
Der König der Cocktails:
"Die Dry Cocktails sind die klassischsten Barmixgetränke, wobei der Martini Dry als der bekannteste Vertreter gilt....Viele Historiker sehen den Ursprung des Martini Cocktails in der Kreation des Barmixers Jerry Thomas: dem Martinez: 1 dash Brokes´s bitters, 2 dashes of Maraschino, 1 pony of Old Tom Gin, 1 wine-glass of Vermouth"

Ja du hast schon richtig gesagt, es ist ein richtiges "Fach"buch, aber damit ist es in unseren Reihen ja genau richtig ;)

Sind halt dadurch auch solche Sachen wie Kalkulation enthalten.

Von mir gibt es eine eindeutige Kaufempfehlung, da dieses Buch für mich genauso ein Standard-Nachschlagewerk wie Uwe Voigt geworden ist.
 
Also kennen wäre zu viel gesagt aber ich hab es in der Berufsschule mal durchgeblättert.
Wirkte nicht schlecht aber schien viel Optik zu sein.
 
Ja das ist das Buch welches ich meine.
Sicher sind 55€ nicht wenig aber ich finde sie hier gut investiert.
...
Von mir gibt es eine eindeutige Kaufempfehlung, da dieses Buch für mich genauso ein Standard-Nachschlagewerk wie Uwe Voigt geworden ist.
Ich finde das Buch auch okay, aber es hat Grenzen.
Das Buch ist ein gutes Nachschlagewerk (mit kleinen Fehlern), das Rezepte anbietet und diese mit IBA Rezepten abgleicht, so dass man z.T zwei Versionen vorliegen hat.

Es gibt kein Standard-Fachbuch der Mixologie
Es gibt nur Schulen mit je eigener Ausrichtung.


Auch dieses Buch ist somit nichts Offizielles, sondern
liefert Rezepte eigener Art.

Darin sehe ich auch das eigentlich Problem eines Wiki-Lexikoneintrages.
Man kann in der Mixologie keinen quasi neutralen, objektiven Rezepteintrag machen.
Man muss sich entscheiden.
Man muss sich für eine Mix-Schule entscheiden...
 
Ja Alchemyst, das war auch eher was ich meinte.
Nicht das es das Standartbuch ist, sondern eines meiner Standarts.
Natürlich hat auch dieses Buch seine schlechten Seiten (wie wahrscheinlich jedes Produkt)
 
Ja Alchemyst, das war auch eher was ich meinte.
Nicht das es das Standartbuch ist, sondern eines meiner Standarts.
Natürlich hat auch dieses Buch seine schlechten Seiten (wie wahrscheinlich jedes Produkt)

Ja genau. Ich finde das Buch aber auch gut und würde es mir wieder kaufen.
 
Darin sehe ich auch das eigentlich Problem eines Wiki-Lexikoneintrages.
Man kann in der Mixologie keinen quasi neutralen, objektiven Rezepteintrag machen.
Man muss sich entscheiden.
Man muss sich für eine Mix-Schule entscheiden...

Für reine Rezepteinträge trifft das zu. Dafür guck ich aber nicht in Wikipedia rein ;). In Wikipedia hätte man so viel mehr Möglichkeiten seine Artikel zu gestalten. Man könnte die verschiedenen Schulen einander gegenüberstellen, die Historie eines Cocktails beleuchten, etc. :).
 
... In Wikipedia hätte man soviel mehr Möglichkeiten seine Artikel zu gestalten. Man könnte die verschiedenen Schulen einander gegenüberstellen, die Historie eines Cocktails beleuchten, etc. :).

... und die Qualität eines Cocktails in den Blick nehmen.
(Zutaten, Zubereitung etc.)
Super, guennik.
So macht Wiki dann auch Spaß.
 
Soo, ich halte gerade seit 5min mein "Sippin Safari"-Buch von Beachbum Berry in den Händen.

Mein erster Eindruck nach dem ersten Durchblättern:

  • Ein dünnes Buch aber dennoch fast 190 Seiten stark.Sehr viel zu lesen drin, wirklich sehr viel. Ansprechende bunte BilderUnd eine überschaubare Menge an Rezepten
 
  • Und eine überschaubare Menge an Rezepten

Ca. 70 dürften es sein, die Varianten mal mitgezählt.

Bei mir ist heute das etwas ältere Beachbum Berry's Grog Log (1998) angekommen. Das ist im Vergleich zu Sippin Safari eher ein Rezeptbuch (gut 80 Drinks): Spiralbindung, meist nur 1 Drink pro Seite, wirkt 'n bisschen "selbstgebastelt" mit vielen Zeichnungen (alles s/w) und verspielter Schrift, wie man sie auch auf Barkarten der Zeit findet. Ein paar Seiten Einführung gibt es zwar auch, aber sehr knapp gehalten, ebenso Warenkunde und Produktempfehlungen. Die Rezepte überschneiden sich natürlich zum Teil, wobei die neueren Erkenntisse zu einigen Originalrezepten in Sippin Safari zu finden sind.

Als reines Rezeptbuch auf dem Tresen find ich das Grog Log sehr gut und praktisch, wer aber ohnehin tiefer einsteigen will und sich auch für das Ganze Drumherum der Tiki-Zeit interessiert, wird vermutlich mit Sippin Safari glücklicher sein.
 

Darin sehe ich auch das eigentlich Problem eines Wiki-Lexikoneintrages.
Man kann in der Mixologie keinen quasi neutralen, objektiven Rezepteintrag machen.
Man muss sich entscheiden.
Man muss sich für eine Mix-Schule entscheiden...
[/quote]

Nein, das ist gerade nicht Aufgabe einer Enzyklopädie. Es geht um Information, um Wissen, nicht um Meinungsbildung. Schau mal hier: Was Wikipedia nicht ist.

Wikipedia hat also weder die Aufgabe noch den Anspruch, dem Leser mit erhobenem Zeigefinger zu sagen: "So mixt du den besten Martini!". Aber der Leser, der kommt und sich fragt: "Hm, Martini, was ist denn das eigentlich? Darüber möchte ich mehr wissen!", der sollte und wird Antworten bekommen.

Dass das bei einem Thema wie Cocktails nicht immer in ganz so "wissenschaftlicher" Art und Weise erfolgen kann und muss wie z. B. bei einem Artikel über die Kernspaltung, versteht sich ...


Für reine Rezepteinträge trifft das zu. Dafür guck ich aber nicht in Wikipedia rein ;). In Wikipedia hätte man so viel mehr Möglichkeiten seine Artikel zu gestalten. Man könnte die verschiedenen Schulen einander gegenüberstellen, die Historie eines Cocktails beleuchten, etc. :).
[/quote]

Exakt! Das wären dann gute Artikel über Cocktails und dafür gibt es auch schon eine Menge guter Ansätze!
 


Darin sehe ich auch das eigentlich Problem eines Wiki-Lexikoneintrages.
Man kann in der Mixologie keinen quasi neutralen, objektiven Rezepteintrag machen.
Man muss sich entscheiden.
Man muss sich für eine Mix-Schule entscheiden...
[/quote]

Es geht um Information, um Wissen, nicht um Meinungsbildung. Schau mal hier: Was Wikipedia nicht ist.

Wikipedia hat also weder die Aufgabe noch den Anspruch, dem Leser mit erhobenem Zeigefinger zu sagen: "So mixt du den besten Martini!". Aber der Leser, der kommt und sich fragt: "Hm, Martini, was ist denn das eigentlich? Darüber möchte ich mehr wissen!", der sollte und wird Antworten bekommen. [/quote]

Genau deshalb bin ich bei dieser Lexikonsache wohl auch keine Hilfe, weil ich der Meinung bin, dass es Antworten mit großer Beliebigkeit eh genug gibt.
Auch der scheinbar nicht wertenden Information, auch dem scheinbar neutralen Wissen, liegt eine Entscheidung zugrunde. -
Wie auch immer.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen - Edwin Bormann, 1888.
Es ist einfach nicht mein Ding...
____________________________________________________



Für reine Rezepteinträge trifft das zu. Dafür guck ich aber nicht in Wikipedia rein ;). In Wikipedia hätte man so viel mehr Möglichkeiten seine Artikel zu gestalten. Man könnte die verschiedenen Schulen einander gegenüberstellen, die Historie eines Cocktails beleuchten, etc. :).
[/quote]

Exakt! Das wären dann gute Artikel über Cocktails und dafür gibt es auch schon eine Menge guter Ansätze!
[/quote]

Wenn es so abgeht, wie guennik es vorschlägt, macht es auch für mich Sinn...
 
Mir hats das "Jahrhundert-Mixbuch" von Peter Roths angetan
Viele interessante Geschichten und Anekdoten. Macht Spass zu lesen ;)
 
Leider ja schon seit ein paar Jahren nicht mehr lieferbar, wer es aber noch irgendwo im Antiquariat günstig bekommt: zuschlagen!
 
Nochmals zu Brandl.
http://www.mixology.eu/de/blog/neues-buch-von-franz-brandl#comment-5191

Ich kenne den Herrn ja nicht persönlich, aber sympathisch ist anders (zumindest innerhalb dieser Diskussion)
 
Ich kenne den Herrn ja nicht persönlich, aber sympathisch ist anders (zumindest innerhalb dieser Diskussion)

Genau das hab ich mir auch gedacht. Wie kann man so auf gut gemeinte Kritik reagieren? (Sofern der User brandl wirklich Franz Brandl sein sollte)
 
Ja, war mein Gedanke auch beim Lesen. Geht nicht auf andere Kommentare ein und schlägt keinen adäquaten Ton an.


Schlechter Stil einer Ikone. Erschreckend.
 
Ehrlich gesagt, zweifle ich doch an der Identität...
Ich hoffe es zumindest. Vielleicht sollte Herr Adam mal bei Herr Brandl nachhaken, schlieslich ist das im Falle eines Identitätsschwindels sehr rufschädigend.
 
Sehe ich auch so. - Wenn es echt ist...
Auf jeden Fall schlimmer als Dieter Bohlen.
Der macht zwar auch immer auf Willi Wichtig, gibt aber zu, dass er für Geld alles macht.

Verliebt in die Überheblichkeit, befreundet mit der Eitelkeit und verschwägert mit der Rechthaberei.
Die Anwort ist der übliche, üble Mix aus Arroganz (echte Arroganz ist selten!), Dünkel und persönlichen Angriffen.
_______________________________

Guter Job, mangomix!
 
Besonders mit Blick auf ältere Beiträge seinerseits gehe ich nicht davon aus, daß er ein Fake ist und er schlägt schon ziemlich über die Stränge (besonders gegen mangomix), aber das zeigt eben nur, daß er auch ein Mensch ist und sich etwas in Rage geschrieben hat. Ich würde das nicht überbewerten. Aber guter Stil ist natürlich was anderes.
 
Bene XVI, du machst deinem Nick alle Ehre!
Ein gutes, erklärendes Wort. :)
 
Amen ;D

Ein Mensch, der Einsicht hat, regt sich nicht auf; es gereicht ihm zur Ehre, bei Kränkungen Nachsicht zu üben (Sprüche 19,11)
 
Irgendwie erinnert mich das grad an nen Poetry Slam :D

EDIT: Mhhh, eigentlich gehört mein Post hinter Alchemysts...
 
Denk oft zurück ins eigne Leben;
verlang von andern nicht zu viel!
Du weißt, es führte dich dein Streben
auch nur so nach und nach ans Ziel.
Du hast den Schwachen gern zu schonen;
du wurdest doch wohl auch geschont.
Die Liebe wird bei ihm sich lohnen,
wie sie sich einst bei dir gelohnt.
Karl May
 
Einem Poetry Slam hab ich am Wochenende zufällig beigewohnt und mich sofort fremdgeschämt für das wilde Gereime des Vortragenden, um kurzdarauf zu erfahren, daß das die Kür des Gewinners war. Vielleicht wäre das Niveau höher gewesen, wenn es nicht auf einem Hippiefestival gewesen wäre. :-[
 
Ohh Mann, wenn mir jemand bestätigt, dass das Posting im Mixology Blog wirklich von Franz Brandl stammt, dann werde ich der Person mit eine gut formulierte Mail schicken, in welcher ich in freundlicher aber direkter Weise meine Meinung über seine Äußerungen mitteilen werde.

Außerdem werde ich ihn fragen, ob er mir für das Buch "Cocktails - Über 1000 Drinks mit und ohne Alkohol" das gleiche Recht wie er es mangomix für das Buch "Cocktails hoch 3" einräumt - Die Rückerstattung der Kosten bei absoluter Unzufriedenheit mit dem Produkt!



Kommt er der Bitte nicht nach, so werde ich seiner Bewilligung zur Verbrennung nachkommen:

Zitat von Franz Brandl:
"Mein Gott: schmeiß das Buch auf den Mist und zünde es an damit Du besser schlafen kannst. Und ob Du etwas respektierst oder nicht interessiert mich soviel wie ein zerissener Unterhosengummi beim Joopie Heesters."

Ich würde das Buch dann auf dem nächsten Forumstreffen für eine Lagerfeuer zur Verfügung stellen, schließlich besitzen hier sehr viele im Forum ein inzwischen unnötiges Buch von Brandl. Die Bücherverbrennung sollte aber einer guten Sache dienen. Evtl zur Erhitzung einer leckeren Feuerzangenbowle... oder dergleichen ;)


Aber soweit wird es glaube ich nicht kommen, denn aktuell kann ich mir immer noch nicht vorstellen, dass ein Buchautor auf einem der wichtigsten deutschen Bar&Cocktail-Blogs seinen eigenen Ruf so dermaßen tief in die stinkende Scheiße fährt, so dass alle die seine Postings gelesen haben auf ewig die Scheiße riechen werden.
 
Ich kann es mir langsam auch nicht mehr vorstellen, daß da Brandl spricht.

Andererseits: Alkohol... ... ...
 
Irgendwie kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass jemand anderes so viel Energie aufwendet um einen auf Franz Brandl zu machen.

Jetzt wird er schon richtig beleidigend:
und frage dich dann was diese Lusche von mir will.

Tja, scheint wohl so als hält Brandl nicht viel vom konstruktiven Dialog mit seiner Leserschaft ;D.
 
Jetzt wird er schon richtig beleidigend:
Das wurde er m.E. schon vorher (Filzlaus, Dünnbrettbohrer, Gehirntoter)

Ich habe Herrn Brandl in Berlin als freundlichen, sympathischen Menschen kennengelernt. Daher fällt es mir immer noch schwer zu glauben, das brandl Brandl ist.

Sollte es sich bei brandl um jemanden handeln, der den Ruf von Franz Brandl beschädigen wollte, wäre das nachhaltig gelungen.
 
Eine Überprüfung dürfte ja nicht so schwer sein, nehme ich an.
Mixology Redaktion nimmt Telefon in die Hand und ruft Brandl an (ich nehme mal stark an, dass die die Telnummer haben) ;)
 


Jetzt wird er schon richtig beleidigend:
[/quote]Das wurde er m.E. schon vorher (Filzlaus, Dünnbrettbohrer, Gehirntoter)
[/quote]

Stimmt. Das mit dem Dünnbrettbohrer und der Filzlaus hatte ich schon wieder verdrängt. :)


Eine Überprüfung dürfte ja nicht so schwer sein, nehme ich an.
Mixology Redaktion nimmt Telefon in die Hand und ruft Brandl an (ich nehme mal stark an, dass die die Telnummer haben) ;)
[/quote]

Auch wahr. Eine Diskussion ob das nun der echte Brandl ist oder nicht ist müßig :).
 
...zumal seine Mail-adresse der Redaktion bekannt sein dürfte...

Ich kenne einige nette, freundliche, sympathische Menschen, die unter Alkoholeinfluss Wesensveränderungen zeigen....
 
Einem Poetry Slam hab ich am Wochenende zufällig beigewohnt und mich sofort fremdgeschämt für das wilde Gereime des Vortragenden, um kurzdarauf zu erfahren, daß das die Kür des Gewinners war. Vielleicht wäre das Niveau höher gewesen, wenn es nicht auf einem Hippiefestival gewesen wäre. :-[

Wo warst du?
 
Mhh, ich war soeben online auf der Suche nach irgendwelchen Kontaktdaten über welche man den Herrn Brandl erreichen könnte. Leider konnte ich überhaupt gar nix finden.
Ich war davon ausgegangen, dass man als Schriftsteller mit zahlreichen Werken auch eine Internetseite hat, auf welcher man seine Bücher genauer vorstellt... Naja falsch gedacht.

Wenn irgendwer von euch weis, wo ich Kontaktdaten finden könnte, oder im Besitz einer eMail-Adresse oder dergleichen ist; so würde ich mich freuen.
 
Momentan kann ich gar nicht soviel Essen, wie ich kotzen möchte.

Ganz, ganz heftig.
 
Jetzt kocht das Süppchen doch nicht noch extra alle hoch, wartet doch erstmal ab.


 
Genau. Cool bleiben. (Ich habe allerdings die Postings für mich schon mal abgespeichert...).
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Dass ältere, nette Bartender Onkel, die enorm viel für die Barkultur im deutschsprachigen Raum getan haben, die "Barmeister seit 1976" sind "und seit 1982 Autor von rund 30 Büchern mit rund 3 Millionen Auflage" auch mal so richtig ordinär werden können und sich so demaskieren, wundert mich nicht...
So ist der Mensch...
Und wie gesagt: Alkohol ... ...
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Im übrigen sind Bücher und Empfehlungen Brandls Kern-Geschäft.
Siehe auch hier:
www.escorial.de/pages/template1.php?lang=de&id=7&flash=false&imgID=

Damit verdient er sein Geld und das macht er recht gut und virtuos. Ich denke, als Geschäftsmann und Selbstvermarkter macht er einen sehr guten Job.
Respekt!

Das Problem, dass mangomix anspricht ist, dass er nicht mit offenen Karten spielt. - Berechtigter Einwand, aber muss auch sehen, dass auch viele, viele andere so verfahren und sagen: "So läuft das Spiel nun mal. So funktioniert das Geschäft. Wir sind doch keine idealistischen Weltverbesserer, sondern spielen auf der Klaviatur des Kommerzes und des Marketings. Wir wollen (und müssen) halt Geld verdienen"
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Guckt euch mal die Argumentation des "Bar- und Wirtschaftsfachmannes" karlz.lager an:
www.cocktaildreams.de/forum/index.php?board=2;action=display;threadid=5807;start=20
Weiter unten ab Antwort #36
Die Argumentation und der ganze Duktus liegen auf der gleichen Linie wie bei "brandl". Auch die Wortwahl ähnelt sich sehr. Interessant, nicht wahr...
karlz.lager und brandl fahren klar die gleiche Schiene...

Dabei ist es doch eigentlich wurscht, ob "brandl" (gleich "karlz.lager"? ) gleich Franz Brandl ist oder ein Impersonator.

Man kann jedenfalls viel lernen....
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Ansonsten gilt:
"Auch du hast manches zu bereuen,
auch dir fiel wohl nicht alles leicht.
Drum laß den Zorn nicht überfließen;
üb' immer Nachsicht, hab' Geduld."
Karl May
 
Wahn.
Dder von dir gepsotete Thread ist völlig an mir vorbeigegangen.
Was ging denn da ab...
 
@hannibal:
Ich war auf dem Kommz in Aschaffenburg. Sehr chillaxing.
 
Im Mixology Forum hat sich jetzt Ulf Neuhaus zu Wort gemeldet (kursiv) und schimpft:

Liebe Freunde der Barkultur,

wer gibt Euch eigentlich das Recht jedes Buch,jeden Artikel,jeden Wettbewerb oder jede Rezeptur zu kritisieren bzw.zu kommentieren. Wer seit Ihr? Eine pürierte Frucht, ein Messbecher oder was sonst noch? Bitte Name und Tätigkeit offen legen, damit man weiß wer hier wen kritisiert.Kann Franz nur zu gut verstehen wenn er gerade aus seinem Korsett springt.Seit wann geben Nicknamen Anweisungen an Mixology was Sie zu tun haben und was nicht?

Nun arbeitet man in Forum meistens mit Nicks, das ist nicht ungewöhnlich, aber die Kritik finde ich soweit berechtigt. Sie ist nicht ganz von der Hand zu weisen, aber sie greift bei mangomix und Jigger nicht. Jigger betreibt einen Blog mit einem Impressum. Der Realname ist einsehbar.

Originalton Brandl:
... Hast Du sie noch Alle. Antworte mir lieber nicht mehr denn sonst weiß bald die halbe Nation was für ein Dünnbrettbohrer Du bist. Dafür das Du mit Bars etc. nichts zu tun hast, hast Du aber die Anhänglichkeit einer Filzlaus. Sag, was interessiert Dich der ganze Scheiß? Und was bewegt Dich zu diesen saudummen Statements. Such Dir lieber eine Arbeit und nerve nicht die die schon was getan haben. ...
Da kannst Du Gift drauf nehmen das ich es wirklich bin. Verfolge mal die ganze Korrespondenz und frage dich dann was diese Lusche von mir will. Ich bei meinem Glück bin auf den einzigen Gehirntoten mit Computer getroffen und bin noch dazu so blöde gewesen auf diese dämlichen Schreiben überhaupt einzugehen. ..."

Auch die Bitte an Mixology die Identität zu checken, ist angesichts der offensichtlichen Selbstdemontage von brandl völlig berechtigt.
Man wollte damit Franz Brandl vor einem Trittbrettfahrer, der sich brandl nennt, schützen.

Wenn in einem Forum ein Diskussionsteilnehmer, der SACHLICH kritisiert wurde, derartig ordinär (Dünnbrettbohrer - Filzlaus - Lusche - Gehirntoter uvm.)
reagiert, ist der Ruf nach einer moderierenden Person nur zu verständlich.
_________________________________________________________

Ulf Neuhaus:

Könnt Ihr einfach mal hinter Eurer Tastatur aufstehen und nur annähernd ähnliches leisten wie Die, die Ihr kritisiert.Und wenn man keine Ahnung hat,einfach mal die Klappe halten.Es scheint groß in Mode gekommen zu sein, anonym Andere ihre Arbeit schlecht zu reden und das auch noch öffentlich. Wenn ihr irgendein Problem habt, dann sprich doch persönlich mit dieser Person.Aber nein alles öffentlich darlegen. Man wird nicht dadurch besser wenn man andere schlecht redet.

Auch diese Kritik ist prinzipiell berechtigt und hat natürlichen einen realen unschönen Hintergrund.
Aber hier ging es um eine Buchkritik.
Es wurde ja nicht die Produktempfehlung per se kritisiert, sondern das heimliche Produktplacement von Teamspirit. Das ist ja nichts Ehrenrühriges, aber diese Art von Sponsoring sollte auch kommuniziert werden.
Wenn der Reszensent mangomix dies kritisiert, so finde ich das berechtigt und innerhalb einer Buchkritik auch angemessen. - Wenn mangomix und andere nicht ins Schwarze getroffen hätten, wäre die Reaktion nicht derart mit Angriffen gespickt gewesen.

Traurig finde ich, wenn mangomix, Jigger und andere, die sachlich argumentiert haben, nachher noch als die Buhmänner abgestempelt werden.
Ein Forum dient der Diskussion. Ich habe nur bei Brandl wahrgenommen, dass er damit nicht umgehen kann.

Ich möchte aber noch einmal betonen, dass Franz Brandl trotz seiner Entgleisungen den Zug der Barkultur in Deutschland erst richtig zum Rollen gebracht hat. Dafür gebührt ihm Dank...




 
Hey was ziehst du mich da rein? Ich habe nicht kritisiert, sondern nur festgestellt! ;) Der Leidtragende ist hier eindeutig mangomix, der wie du schon sagtest, sachlich korrekt argumentierte und von einem dubiosen brandl auf unterstem Niveau angepflaumt wurde.
Jörg Meyer hat sich im Übrigen jetzt doch noch geäußert. Aber ich warte immer noch auf Stellungnahme von Team Mixology und Bestätigung der Identität.
 
Okay Jigger. Du warst nicht dabei... ;)

Die Identität ist doch schon lange klar. brandl ist Franz Brandl. Das hat brandl bestätigt und alle weiteren Personen, die ihn kennen doch indirekt auch.
Jörg Meyer hat verdammt klug geantwortet.
Bleiben wir bei der Formulierung:
ein unglückliches Missverständnis...
 
So lang keine offizielle Bestätigung dabei war, werde ich weiterhin in Anführungszeichen von brandl sprechen.
Zu einem Beweis gehört auch mehr als die Behauptung.
 
Das ergibt sich doch aus dem Kontext.
Seit 36 Stunden ist das online ohne Kommentar.
Jörg Meyer spricht doch bei Brandl auch von "derber" Rede und vom verbal "aufs Maul" hauen.
Das ist doch klar unser "brandl".
 
Irgendwie ist das doch absurd.

Der Kerl verlangt hier von den Menschen hinter der Tastatur: " aufzustehen und etwas zu leisten".
Sorry. Ich glaube jeder von uns trägt etwas zum Barwesen bei.
Jeder der sich ernsthaft und intensiv mit der Thematik auseinandersetzt, kann Einfluss haben.
Das Maß ist natürlich eine andere Frage und was das Ganze eventuell wieder probelematisch macht und zu Profilneurosen führt


Hier fühlt sich einfach ein in die Jahre gekommener Starauthor ans Bein gepinkelt.
Sein Lebenswerk und Einfluss ist dadurch nicht geschmälert.
Seine Reputation, aufgrund seiner Reaktion, ist jedoch stark gesunken, in meinen Augen.

Ich sollte das nächste Mal, wenn jemand meine Musik schlecht bewertet, auch so austicken.
...Oder mich vielleicht einfach der Kritik stellen, die Emotionen im Zaum halten und auf gleicher Höhe diskutieren.
Was wohl produktiver ist...."lies in the eye of the beholder"
 
Das typische Argument: "Was erlaubst du dir zu kritisieren, du Wurm hast doch überhaupt nichts geleistet"

Hier gibt es zwei Probleme:
Erstens finanziere ich Wurm, eure Jobs. Ohne uns dummen Konsumenten gäbe es euch Bars nicht. Egal wie toll ihr seid. Auch ein Barkeeper ernährt sich nicht von Luft und Liebe.
Zweitens um etwas zu kritisieren, muss ich kein Fachmann darin sein. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann gefällt es mir nicht.
Will man mir dies absprechen, muss man dies konsequenter Weise auf andere Bereiche erweiteren, so dass ein Barkeeper nie einen Film kritisieren darf, nie ein Musikstück kritisieren darf, den schliesslich ist er weder Regisseur noch Musiker.

Wie unrealisitisch diese Forderung ist, dürfte jedem klar sein.
 
Wir - das Forum, die Leser, die Blogger, die Gäste, die Hobbymixer, die Connaisseure, die Cocktailenthusiasten, die Barflies - bauen eine Gegenöffenlichkeit auf, die den einen oder anderen Profi irritiert. - Zumal die mixologische Kompentenz zum Beispiel in diesem Forum recht hoch geworden ist.

Was im Gegenzug immer wieder an Kritik kommt, sind Hinweise zur fehlenden Praxiserfahrung und zur mangelnden wirtschaftlichen Kompetenz der "Cocktailenthusiasten".
Diese Hinweise sind, je nach dem von wem sie kommen, zu einem großen Teil berechtigt.
Wir sitzen hier z.T. im Elfenbeinturm und mixen ohne Zeitdruck, ohne Miet- und Personalkosten z.T mit den hochwertigsten Zutaten und erzielen Mixgetränke der Spitzenklasse.

Unsere Stärke ist eben auch unsere Schwäche.
Trotzdem sollten "wir" uns nicht einschüchtern lassen.
Wir sehen: "große Namen" mixen auch nur mit Eis...

Wenn ich von Gegenöffenlichkeit spreche, meine ich "die andere Seite des Tresens", meine ich die Gäste.
Diese solllten sich weiter zu Wort melden, aber nicht als Besserwisser oder gar als Gegner, sondern als das was sie sind:
Gäste, die sich auch wie Gäste benehmen und die von erfahrenen Bartendern anständige Drinks mit anständigen Zutaten erwarten, von Bar-Schulen eine solide Ausbildung und von Fachautoren, dass sie mit offenen Karten spielen.

Die eigentliche Scheidelinie in den Diskussionen, die wir mit Profis haben, ist immer der Konflikt, der Spagat
zwischen dem Beruf und der eigentlichen Berufung,
zwischen Pflicht und Kür,
zwischen Kommerz und Kunst,
zwischen Schein und Sein
zwischen Quantität und Qualität
zwischen Kasse und Klasse.

Viele scheitern da...


 
Wir sind Konsumenten/Gäste und als diese haben wir das Recht zu beurteilen bzw. unsere Meinung kundzutun. Völlig losgelöst davon, ob wir jetzt Hobby-Mixologen sind oder einfach "nur" Gäste ohne grosse Ahnung von Cocktails oder ob wir Leser eines Buches sind. Wenn ich der Meinung bin, dass der Drink zuviel Wermut drin hat, dann ist das so. Da bringt es nichts, dass der Bartender 50 Jahre lang hinter der Bar steht und, dass der Drink zu 100% akkurat nach dem lange verschollenen, aus dem 4 Jahrhundert stammenden Rezept gemixt wird. Das ist dasselbe wie bei einem Film. Mag sein, dass die Transformers Filme Unsummen an Geld verschlungen haben und Michael Bay ein erfahrener Regisseur ist, wenn mir der Film nicht gefällt, dann gefällt er mir nicht und wenn ich der Meinung bin, dass Megan Fox keine gute Leistung abgab etc., dann ist das meine Meinung.
Unser Urteil ist natürlich subjektiv, aber solange es anständig und als Subjektiv kommuniziert wird, gibt es absolut keinen Grund uns dafür anzugreifen. Natürlich darf aufgrund einer Kritik eine Diskussion entstehen, aber ein von-oben-herab behandeln ist völlig fehl am Platz.

Beim konkreten Beispiel ging es nicht mal um ein Thema der Bar, sonder einzig und alleine um Transparenz, welche logischerweise auch in anderen Themenbereichen zur Anwendung kommen sollte. Wenn ich ein Buch lese, in dem nur Microsoft Produkte empfohlen werden und am Schluss steht, dass das Buch von Microsoft gesponsert wurde, dann trübt das den Gesamteindruck und lässt es in einem ganz anderen Blickwinkel erscheinen.

Mich stört, das anscheinend einige Leute das Gefühl haben, "nur" weil sie schon Jahrzehnte im Geschäft sind, keine Kritik annehmen müssen bzw. nur von Leuten, welche genauso "erhaben" sind.

Auf der anderen Seite verstehe ich den Unmut, wenn hier Anfänger zu beginnen die Arbeit bzw. Arbeitsprozesse (als Beispiel: falsches Eis, du hältst die Flasche falsch) zu kritisieren. Dies steht uns tatsächlich nur in begrenztem Masse zu.

 
Wir - das Forum, die Leser, die Blogger, die Gäste, die Hobbymixer, die Connaisseure, die Cocktailenthusiasten, die Barflies - bauen eine Gegenöffenlichkeit auf, die den einen oder anderen Profi irritiert. - Zumal die mixologische Kompentenz zum Beispiel in diesem Forum recht hoch geworden ist.

Was im Gegenzug immer wieder an Kritik kommt, sind Hinweise zur fehlenden Praxiserfahrung und zur mangelnden wirtschaftlichen Kompetenz der "Cocktailenthusiasten".
Diese Hinweise sind, je nach dem von wem sie kommen, zu einem großen Teil berechtigt.
Wir sitzen hier z.T. im Elfenbeinturm und mixen ohne Zeitdruck, ohne Miet- und Personalkosten z.T mit den hochwertigsten Zutaten und erzielen Mixgetränke der Spitzenklasse.

Unsere Stärke ist eben auch unsere Schwäche.
Trotzdem sollten "wir" uns nicht einschüchtern lassen.
Wir sehen: "große Namen" mixen auch nur mit Eis...

Gut Ding will Weile haben. Steter Tropfen höhlt den Stein. :)
 
@guennik
Was den Film leider nicht retten konnte ;) ;D
 


Unser Urteil ist natürlich subjektiv, aber solange es anständig und als Subjektiv kommuniziert wird, gibt es absolut keinen Grund uns dafür anzugreifen. Natürlich darf aufgrund einer Kritik eine Diskussion entstehen, aber ein von-oben-herab behandeln ist völlig fehl am Platz.

Genau Arikael, der Ton macht die Musik.

Das Problem ist aber nicht die Kritik an sich, sondern wo und wie sie geäussert wird. Es macht einen Unterschied, ob ich am Tresen sitze und mäkle oder in einem Internetforum. Hier ist eine grosse Öffentlichkeit und die einzelnen Stimmen haben insbesondere wenn alle Nicknames benutzen, das gleiche Gewicht. - Wenn man neu in der Materie ist, sollte man sich zurückhalten.

Brandl hatte von mangomix tatsächlich den Eindruck, er hätte von nix eine Ahnung, und hat ihn entsprechend abgekanzelt.
"Ja sag mal, hast Du nichts anders zu tun? Das ist ja nun schon richtig lästig. Diese Besserwisserei und Rechthaberei ist ja nicht zu ertragen. ... Dafür das Du mit Bars etc. nichts zu tun hast, hast Du aber die Anhänglichkeit einer Filzlaus. Sag, was interessiert Dich der ganze Scheiß? Und was bewegt Dich zu diesen saudummen Statements."
Hier fühlte sich Brandl von einer inkompetenten, anonymen Person verfolgt und öffentlich angeklagt. Das soll Brandls unangemessene Reaktion nicht beschönigen, aber erklären, was da bei ihm abging.

Mangomix Kritik war nichtsdestotrotz in Form und Inhalt natürlich völlig in Ordnung.
 
Herr Meyer hat meiner bescheidenen meinung nach mit seinem zweiten posting elegant eine gute Situation geschaffen. Ich für meinen Teil kann - sorry - diese ganze Scheiße abhaken. Fuck it.
Gruß
 
Herr Meyer hat meiner bescheidenen meinung nach mit seinem zweiten posting elegant eine gute Situation geschaffen.

Volle Zustimmung. Schön mitanzusehen, wie Herr Meyer zwischen den Parteien vermittelt. Sein Wort hat hoffentlich auch das nötige Gewicht. :)
 
Herr Meyer hat meiner bescheidenen meinung nach mit seinem zweiten posting elegant eine gute Situation geschaffen.

Ein Meisterwerk der Diplomatie...

Edit.: ich meinte das erste posting.
Der zweite war freundlich wertschätzend. Klasse!
 
Chapeau Herr Meyer!
Ich muss dringendst mal wieder nach Hamburg :)

Ich poste dies lieber hier, ich will seinen Post als ein sehr angenehmes Schlusswort nicht verhunzen, jedoch hoffe ich dennoch auf ein weiteres Statement von Herrn Brandl - ob er nun Verständnis für Mangomix Kritik zeigt oder nicht.

Meiner bescheidenen Meinung nach sollte sich diese Distanzierung zwischen professionellen Bartendern und uns Connaisseuren viel mehr zu Gunsten einer fördernden gegenseitig respektvollen Haltung verschieben anstelle der teilweise hier dargebrachten Verhärtung der Fronten.

Wie bereits durch meine Vorredner des öfteren gesagt, habe ich ebenso den Eindruck, dass nie das Werk Brandls, sondern viel mehr eine geringe Transparenz des Sponsorings kritisiert wurde.

Ich nehme jedoch nicht an, dass Herr Brandl hierzu sagen wird, dass er ohne dieses Sponsoring andere Empfehlungen ausgesprochen hätte - er würde dadurch seinem Sponsor in den Rücken fallen.

Aber vielleicht hätte er in angemessenem Ton einfach darstellen können, dass die Entstehung und der Preis des Buches ohne Sponsoring leider nicht in diesem Maße möglich gewesen wäre, dass die Teamspirit Produkte

Leider war sein Ton gegenüber Mangomix, der sich ja wirklich Mühe gegeben hat, Brandls Werk an sich zu loben und nur die in geringem Maße (sie fehlt ja nicht wirklich, ist nur sehr klein angebracht) vorhandene Transparenz zu kritisieren, sehr unangemessen, darüber brauchen wir nicht diskutieren, denke ich.
 
Den Vorgang als solches, kann man jetzt, denke ich, abhaken.
Lob an mangomix, der zum Schluss einfach geschwiegen hat...

Wichtig scheint mir nur, aus diesen immer wiederkehrenden
Aufgeregtheiten, Zickereien und Stürmen im Whiskyglas zu lernen und zu analysieren, was der Kern all dieser Hakeleien ist. - Ich habe das versucht..,
 
Wichtig scheint mir nur, aus diesen immer wiederkehrenden
Aufgeregtheiten, Zickereien und Stürmen im Whiskyglas zu lernen und zu analysieren, was der Kern all dieser Hakeleien ist. - Ich habe das versucht..,

Und wie ich finde ist dir das auch gut gelungen :).
 
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Danke, Jungs! :)
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Fiel nicht leicht, während dieser Schlammschlacht auf Mixology zu schweigen... Konnte / wollte zunächst auch nicht recht glauben, dass da der Mensch schrieb, den ich auf dem Barconvent unter netten Umständen kennenlernen durfte und dessen Visitenkarte vor mir lag ... fast hätte ich ihn noch selbst angerufen und ihm gesagt, was da in "seinem Namen" passiert. Und leider haben "Ulf NewTown" und "joerg.meyer" anfangs sogar noch nachgelegt ... Dank an diejenigen von euch, die sich trauten, sich auch im Mixology-Forum zu äußern (u.a. Jigger, Junsas ... mit klaren Worten zur Netiquette, aber auch Mike, der inhaltlich Position bezog und mir stellenweise aus der Seele sprach! MERCI! :D

Die Diskussionen in diesem Forum habe ich z.T. verfolgt und eure Postings haben, wie auch die privaten Rückmeldungen, gut getan ;) (ja, auch von mittlerweile editierten "bösen" Kommentaren hörte ich - die spitze Feder von Alchemyst kann gemein pieksen, aber manchmal auch streicheln!)


Fazit für mich:
  • Für das Forum sind sicherlich die Worte im 2. Posting von "joerg.meyer" ein Highlight!

    Die Barindustrie ist ein knallhartes Business mit einer Menge Abhängigkeiten. Ich habe einerseits gar nicht mit einer großartigen Reaktion auf meine "Lesermeinung" gerechnet, aber als es dann losging, hätte ich ehrlich gesagt klarere Worte von Nicht-Cocktailforumsleuten erwartet, auch in der Sache - war wohl utopisch. "Wer im Glashaus sitzt ..."

    Wir haben durch Franz Brandls wütende Beiträge einiges über sein "Bücher machen" ("brandl") erfahren. Dass der finanzielle Anteil der Sponsoren (und damit ihr Einfluss) so groß ist, war mir vorher nicht bewusst!

    Ich kann mittlerweile besser nachvollziehen, warum Brandls Bestseller "Cocktails! Die 1000 besten Drinks..." - da sehr stark an gängigen Markenspirituosen und -sirups orientiert - von vielen in diesem Forum seit langem abgelehnt wird. Die vielbeschworene "Barkultur" ist wohl tatsächlich inzwischen weiter ... (Fairerweise ist aber zu sagen, dass er dort die Unterstützung der Industrie im Impressum ausdrücklich erwähnt! - In "Cocktails hoch 3" ist dagegen nur ein Rechtshinweis wegen der Bilder, obwohl dort sogar nur Marken eines Vertriebes vorkommen).

    Ich bin sehr froh, dass nicht meine volle Identität im Zusammenhang mit den im Mixology-Blog geäußerten Beleidigungen von "brandl" und sonstigen Verunglimpfungen im Netz steht! Mein (seltener) Familienname (= Firma) in diesem Zusammenhang - das hätte ein juristisches Nachspiel haben müssen.

    Verwundert war ich, dass die Leute von Mixology trotz massiver und fortdauernder Beleidigungen in ihrem Blog nicht eingegriffen haben. Ich hoffe, das wäre hier anders...! Aber im Nachhinein hat es zumindest eine aufschlussreiche Diskussion befördert.

    Herr Brandl hat mittlerweile reagiert, und zwar heute (!) auf Amazon mit einem Kommentar zu meiner Kundenbewertung dort. Er weiß mittlerweile genug über mich - der arrogante Duktus bleibt derselbe. Ein Wort des Bedauerns über die Entgleisungen im Forum ist wohl nicht zu erwarten. Traurig.

PS: Ach ja ... möchte mittlerweile jemand anderes den Wikipedia-Eintrag "Franz Brandl (Barmeister)" schreiben? Ich bin ja jetzt befangen ...

 

Danke daher an diejenigen von euch, die sich trauten, sich auch im Mixology-Forum zu äußern [/quote]

Ich für meinen Teil beschränke mich bei solchen Themen auf dies Forum.
Ich meide weitere Foren und Netzwerke.


ja, auch von mittlerweile editierten "bösen" Kommentaren hörte ich - die spitze Feder von Alchemyst kann gemein pieksen, aber manchmal auch streicheln![/quote]

Ja, ich kann auch lieb sein...


Die Barindustrie ist ein knallhartes Business mit einer Menge Abhängigkeiten. [/quote]

Na klar, in der kleinen Szene läuft sehr viel über Beziehungen.
Das hat ja auch Klaqueure auf den Plan gerufen.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing...


Die vielbeschworene "Barkultur" ist wohl tatsächlich inzwischen weiter ... [/quote]

Teil der Barkultur ist eben auch das "Gewerbe".
Die Marktwirtschaft hat ihre eigenen Gesetze


PS: Ach ja ... möchte mittlerweile jemand anderes den Wikipedia-Eintrag "Franz Brandl (Barmeister)" schreiben? Ich bin ja jetzt befangen ...
[/quote]

Nicht nachkarten... Schlechten Stil hatten wir doch schon...
_________________________________

Gutes Schlusswort , mangomix!
Wir sollten die Sache jetzt begraben...
 
Ich habe das Buch von Brandl nie gesehen, aber die Rezepte, die ich gesehen habe, sind nicht mehr zeitgemäß.
Mag sein das es Mainstream orientiert ist, für Genuss gibt es andere Bücher, aber genau das interessiert uns doch.
Ich muss Mangomix und auch Jigger recht geben.

Das man das Verhalten von Brandl bezüglich Markenwerbung in der heutigen Gesellschaft als normal darstellt, finde ich nicht in Ordnung.
Ich finde diese Art mit Kapitalismus umzugehen höchst ungesund, besser gesagt krankhaft.
Sicher hat er was bewegt, aber das ist Jahre her und lange nicht mehr aktuell.
Mittlerweile gehört er in die Reihe voller Leute, die man ignorieren kann, wie Scholl. (sorry)

Da hilft nur: großzügig übersehen und sich an anderen Dingen erfreuen.
 
Sorry hannibal, so sollten wir nicht über Dritte reden.
Jede Form von persönlicher Herabwürdigung, seien es Schimpfwörter ala Brandl oder Titulierungen ala hannibal sind von Übel.-
Ich finde Scholl übrigens klasse, oder sagen wir mal: zumindest eigen... - Ein Original.
_________________________________________________________

Was den Kapitalismus angeht, müssen wir uns vor allem um versteckte oder offene Korruption Sorgen machen. Korruption ist dabei sehr weit zu fassen.

Nach meinen Aufenthalten in Arabien, bin ich geneigt, unsere Form von "Kapitalismus" als recht wohltuend zu empfinden...
_________________________________________________________

Klar sind Brandls Rezepte altmodisch bzw. mainstreamig.
Auch nicht meins, aber warum nicht...
 
Ich hab für mich ne Enscheidung getroffen:

Wer zu seinem Verhalten steht und das wiederkehrend bekräftigt, über diese Person kann man entsprechend auch sich beschweren.

Und wenn man sich sowas leistet, dann muss man sich wundern, das ist einfach unter aller Sau.
(Zu Scholl: wer es fertig bringt einen Gast zusammenzuscheißen, weil diese Person nach einem Likör fragt....)

Kapitalismus:
Ich fasse Brandl unter versteckte Manipulation.
Letzendlich Schleichwerbung.
Schleichwerbung ist in Deutschland grundsätzlich unzulässig.
Wird aber tolleriert, wie vieles. Das stört mich grundsätzlich.
Ich finde es nicht richtig, sich an Staaten zu orintieren, wo sowas überhaupt keinen interessiert.
Wir in einem (noch) Sozialstaat und sollten dafür sorgen, was es so bleibt.
Piraten sind bereit zu ändern.
 
Ich denke solangsam sollten wir das Thema wirklich begraben.
Wir ziehen da nichts Weiteres mehr heraus, könnten nur wieder hineinrutschen.

@Alchemysr: Deine Aussage zum Kapitalismus finde ich sehr schön. Nicht der Kapitalismus ist das Böse (Ich bin überzeugter Kapitalist), sondern damit verbundene Übel wie Korruption und dergleichen.
Immer auf den Kapitalismus abzuschießen finde ich zu einfach.
 

Nicht der Kapitalismus ist das Böse (Ich bin überzeugter Kapitalist), sondern damit verbundene Übel wie Korruption und dergleichen. [/quote]
Genau. Korruption (kriminelle Wettbewerbsverzerrung) und mangelnde soziale Verantwortung.


Immer auf den Kapitalismus abzuschießen finde ich zu einfach.
[/quote]

Zumal die traditionelle (=kommunistische) Kapitalismuskritik auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.
______________________________________________

Für mich ist das Brandl Thema jetzt beendet.
 
Also ich fand die Rezension hilfreich um mein Geld zusammenzuhalten ;) Dadurch wurde sie auch unterstützt. Wenn alle diese Rezension für gut befinden hat sie eine größere Aussagekraft als wenn sie nur von einem so Dahingeschrieben wird.

Ich finde die ganze Diskussion einfach nur lächerlich.
Und Herrn Brandles Verhalten finde ich niveaulos. Auch diese Reaktion auf den kommentar zeigt keinen sachlichen Umgang.

@Mangomix: Wenn du dein erstes Cocktailbuch rausgibst, kauf ichs :D
 


Nicht der Kapitalismus ist das Böse (Ich bin überzeugter Kapitalist), sondern damit verbundene Übel wie Korruption und dergleichen. [/quote]
Genau. Korruption (kriminelle Wettbewerbsverzerrung) und mangelnde soziale Verantwortung.


Immer auf den Kapitalismus abzuschießen finde ich zu einfach.
[/quote]

Zumal die traditionelle (=kommunistische) Kapitalismuskritik auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.
[/quote]

Sicher, nur ist das (meiner Meinung nach) hausgemacht.
Diese Art zu denken steckt im Kapitalismus.
Was aber nicht heißt, das man diesen nicht bändigen kann.
 
Nun heißt dieser Thread ja "Cocktailbücher, die man haben sollte" und nicht "Kapitalismus - dafür oder dagegen" ;) Deswegen hier mal ein kleines Schmankerl für euch aus einem DDR-Barbuch der 1960er Jahre, das beide Themen verbindet:

"Unter kapitalistischen Verhältnissen dienen die Bars dazu, den Angehörigen der herrschenden Klasse und bevorzugten Schichten, die über das notwendige Geld verfügen, um sich in Bars vergnügen zu können, ihre Langeweile zu vertreiben oder sich in mehr oder weniger zweifelhafter Begleitung zu amüsieren. Dieses Publikum gibt natürlich den Bars das entsprechende Gepräge und beeinflußt das Milieu wesentlich. Die Werktätigen dagegen gehen nur zu dem Zweck in die Bar, um sich zu berauschen und auf diese Weise die Sorgen des Alltags zu vergessen. Meistens haben sie aber nicht das nowendige Geld, um die hohen Preise in den Bars bezahlen zu können, ganz abgesehen davon, daß sich die Arbeiter in dieser Gesellschaft kaum wohl fühlen.
Von den Inhabern einer Bar, die selbst hinter der Bartheke tätig sind, ist es nicht anders zu erwarten, als daß sie unmittelbar versuchen, soviel wie möglich an ihren Gästen zu verdienen. Bei ihnen steht das Profitinteresse immer im Vordergrund. Sie werden eher allen Ausschweifungen, Erscheinungen des Lasters usw. noch Vorschub leisten, wenn ihnen das den notwendigen Profit bringt.
Aber auch der Mixer als Angestellter ist diesen Bedingungen unterworfen. So bleibt dem Mixer unter kapitalistischen Verhältnissen nichts anderes übrig, als sich einerseits auf die Interessen seines Geldgebers und andererseits auf die oftmals überspannten und unnatürlichen Wünsche seiner Gäste einzustellen. Dabei kommt es nicht selten vor, daß Fachinteressen, guter Geschmack und niveauvolle Betreuung der Gäste stark in den Hintergrund treten indem er mehr Wert auf unnötige Effekte und heuchlerische Liebesdienerei legt als auf sachliche, korrekte Betreuung der Gäste."

Einen grundsätzlich anderen Charakter haben die Bars in der sozialistischen Gesellschaft. Das ist auf die veränderten Eigentums- und Klassenverhältnisse zurückzuführen. Die Bars und das Angebot von Mischgetränken dienen unter den neuen gesellschatlichen Verhältnissen nicht mehr dem Streben nach hohem Profit einzelner, sondern in erster Linie der Befriedigung der Bedürfnisse breiter Kreise der Bevölkerung. können sich jetzt zu Stätten der Unterhaltung und Entspannung für alle entwickeln. Daraus geht zugleich hervor, daß die Bars unter sozialistischen Verhältnissen durchaus eine Daseinsberechtigung haben. Denn nicht die Bars in der kapitalistischen Gesellschaft sind abzulehnen, sonden das, wozu sie dienen und was sich in ihnen abspielt.
Die Aufgabe, die dem Mixer dabei zukommt, ist nicht zu unterschätzen. Er muss nicht nur ein Angebot zusammensellen, das den Bedürfnissen seiner Gäste Rechnung trägt, sondern er muß zugleich seine Gäste beraten und im gewissen Sinne erziehen. Dies findet insbesondere auch in der Stellung des weiblichen Barpersonals seinen Ausdruck. Unter sozialistischen Verhältnissen ist die Frau hinter der Bartheke eine gleichberechtigte Frachkraft. Sie dient nicht mehr, wie in der kapitalistischen Gesellschaft, als Bardame zum Animieren der Gäste."

Quelle: Udo Henseler / Bernhard Weichsel: "Wir mixen! Anleitung zur Herstellung von alkoholhaltigen und alkoholfreien Mischgetränken." 9. verb. Aufl., VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1965.

Auf der beigelegten Muster-Karte ("Preisstufe IV") der STERNBAR - ganz internationaler Standard der Zeit - hätte ich mich wohl für einen Martini Cocktail entschieden - laut Rezeptteil: "1 Glas Dry Gin, 1 Glas trockener Wermut, 1 Spritzer Orangenbitter, 1 Olive."

Doch wie entrückt erscheint uns heute dieser Hinweis auf der Karte: "Die Preiskalkulation der Mischgetränke kann auf Wunsch eingesehen werden." Schließlich gilt die "Preisordnung Nr. 990 vom 20.5.1958 - Anordnung über die Preise in Gaststätten - (GBl Sonderdruck Nr. p 373) sowie deren Ergänzungen": "Der Gasstättenverkaufspreis ist im Preiskatalog angegeben oder ist zu errrechnen (Einzelhandelsverkaufspreis plus Gastsstättenaufschlag der zulässigen Preisstufe."

Na dann! ;)



 
Das Buch habe ich auch bei mir stehen. Danke fürs abtippen.
Da kann man mal sehen, was für ein krankes System die DDR war...
Uuaarhh. Ideologen machen auf Gastronomie.
Echte Bar-nausen
Die Rezepte sind auch nicht viel besser...
 
Kann man denn auch aus den Rezepten eine ideologische Färbung herauslesen? Ist z.B. Bourbon überhaupt zulässig?
 
Bourbon als Wort kommt nicht vor. Nur Whisky ohne e...
Cola kommt als Cola-Getränk daher, es gibt Sowjetischen
(nicht russischen) Sekt, aber auch Chiantiwein, Beaujolais...

Die Cocktails heißen Gundrun, Lola, Rita, Helga oder Jutta-Cocktail,
Andere Drinks zeitbedingt "Schmales Handtuch", Schneegestöber (Crusta), Professorenschlurf...
Es führt den Manhattan, Alexander, Side-Car, Martini, Prärie Oyster
neben dem Sputnik und dem "Cocktail für Männer".
Es gibt Slings, Smashes, Sangarees, Daisies, Cobblers und v.m.

Das klingt vielleicht interessant, ist es aber nicht.
Es überwiegen Rezepte ala Sauerkraut-Karotten-Milch, Schwarzmeer-Sahne-Shake,
Rotwein-Vanilleeis-Soda, Stachelbeer-Ei-Honig-Buttermilch...
 
http://www.mixology.eu/de/blog/ueber-den-kommerz-und-netiquette

Helmut Adam nimmt Stellung zur Brandl-Diskussion.
 
Hab's gelesen, war aber nichts Neues dabei. Aber als Herausgeber "muss" er sich eben dazu äußern.
Ich bin dafür umso mehr auf den BCB gespannt. :)
 
War gerade bei Daddy-O's. Der alt-ehrwürdige Herr wird auch auf dem BCB sein.
 
Jippihh, soeben wurde mir der voraussichtliche Liefertermin meines Anfang März (!) vorbestellten Diffords Guide 8 mitgeteilt: 2.10.2009 :)
Wenn er nicht schon wie die letzten 25 Mal verschoben wird, halte ich ihn noch vor der BCB in den Händen *freu* *mir-selbst-die-Daumen-drück*
 

http://www.mixology.eu/de/blog/ueber-den-kommerz-und-netiquette

Helmut Adam nimmt Stellung zur Brandl-Diskussion.

Es wird nach wie vor nicht zwischen gekennzeichneter Werbung und Schleichwerbung, die die Authentität zerstört, unterschieden.
Das man für das, was man publiziert, zur Rechenschaft gezogen wird, war schon immer so und wird (hoffentlich) auch immer so sein. Damit sollte man umgehen können.
Aber es wurde ja alles gesagt...
 
Dann erzähl mal, ob es sich lohnt, wenn man den Vorgänger besitzt.

Ich halte in Händen:
Beachbum Berry Grog Log
Vintage Spirits & Forgotten Cocktails (Extended Edition) - bin ja kein Fan von "Deluxe-Editions", aber das Teil ist toll.
 
Vintage Spirits & Forgotten Cocktails (Extended Edition) - bin ja kein Fan von "Deluxe-Editions", aber das Teil ist toll.

Absolut. Kein Buch macht "Barkultur" transparenter.
Ein ganz ganz wichtiges Buch, das auch hier im Forum
eine Initialzündung ausgelöst hat.

Die Deluxe Version toppt das ganze noch. -
Ein herrliches Buch!
 
Dann erzähl mal, ob es sich lohnt, wenn man den Vorgänger besitzt.
Kann ich leider nicht mit dienen, da ich den Vorgänger nicht besitze. Wenn ich gewusst hätte, dass sich die achte Ausgabe so sehr verspätet, hätte ich vielleicht tatsächlich schon vorher zugegriffen.
 
So, mein Diffordsguide ist auf dem Postweg zu mir. Oder besser gesagt: es ist so lange her, dass ich ihn bestellt hab, dass es, durch meinen Umzug in der Zwischenzeit, an die falsche Adresse geliefert wird ::)
Na spitze...
 
mein Exemplar ist heute eingetroffen. Ich war ziemlich überrascht, das Buch ist ein dicker, schwerer Brocken, randvoll mit 2600 Rezepten, davon 400 neu im Vergleich zum Vorgänger #7.

Ich werde gleich mal eines der neuen Rezept ausprobieren, eine Variante eines meiner Lieblingsrezepte, den Adam&Eve#2

1 shot Tanqueray London Dry Gin
1 shot Courvoisier VSOP Cognac
1 shot creme de cassis liqueur
1/8 shot lemon juice

shake, strain, lemon twist
 
Hui

das hört sich interessant an. Wollte mir erst Sippi`n Safari zulegen, da ich beschlossen habe mich auf Tikidrinks zu spezialisieren. Denkt Ihr das sich der Aufpreis lohnt? Wenn ja werde ich mir wohl eher dieses zulegen.

Mfg
 
hab heut ted haigh's vintage spirits bekommen. das layout find ich super mit diesem antikstyle, die aufmachung im ringbuch is ungewöhnlich,aber ich denke das is vorteilhaft,weil es imer flach liegt wenn man es aufschlägt. auch super dass bei den mengenangaben nich nur oz sondern auch cl angezeigt wird ^^
 
Hui

das hört sich interessant an. Wollte mir erst Sippi`n Safari zulegen, da ich beschlossen habe mich auf Tikidrinks zu spezialisieren. Denkt Ihr das sich der Aufpreis lohnt? Wenn ja werde ich mir wohl eher dieses zulegen.

Mfg

Also wenn du dich wirklich darauf spezialisieren willst, dann solltest du alle Jeff Berry Bücher versuchen zu bekommen, sie sind alle Meilensteine der Tiki Renaissance, auch wenn die Rezepte sich verdoppeln mögen.
 
Ich werde wohl demnächst bei Amazon.uk bestellen, da gibt's einige Sachen die vergleichsweise günstig sind. Jetzt ist mir eingefallen, dass ich auch mal nach der neusten Difford's Ausgabe gucken könnte.
Ich habe bisher nur Ausgabe #6, mittlerweile sind #7 und #8 draußen und in UK auch recht günstig zu haben.

Jetzt meine Frage an die Besitzer der Ausgaben: Inwieweit lohnen sich die neuen Ausgaben gegenüber #6 (da is bspw. noch kein St. Germain mit drin) bzw sind die überhaupt noch empfehlenswert (in #8 wird wohl Bacardi als Standard gelistet und das nicht nur für Daiquiri ;) )?
 
Ich hab nur #7 und #8.
Es sind halt ein paar neue Sachen in #8 dazu gekommen, dafür sind die Spirituosen wohl mehr durch Werbung finanziert.
Wenn du mich fragst reicht #7, da hast du hinten auch ein besseres Register drin. Ansonsten gibt's ja jetzt alle Cocktails auch auf der Website zum nachschlagen.
 
Mich stört an Diffords Guide #8 der sehr knappe Inhalsverzeichnis nach Zutaten. In #7 waren es ca 30 klein beschriebene Seiten. In 7# sind es 7 Seiten, die jeweils weniger Infos enthalten.
Ich suche öfters Cocktails nach Zutaten, da stört mich das fehlende Verzeichnis schon sehr.

Geht es euch auch so?

Wo ich es gerade sehe. Steht in den Büchern eigentlich mehr als bei http://www.diffordsguide.com ?
Ist die Seite neu? Mir war sie vorher nie aufgefallen.
 
Ich will eigentlich nicht nochmals eine grosse Diskussion lostreten, aber:
http://www.mixology.eu/de/blog/neues-buch-von-franz-brandl?page=1

Ganz schlechter Stil von Herrn Brandl (absolut kein niveau), ich werde mir in Zukunft zweimal überlegen, ob ich ihn durch den Kauf von seinen Büchern unterstützen soll.
 
Das mit dem schlechten Stil sehe ich mittlerweile genauso.
Die im Kommentar erwähnte Rezession auf Amazon finde ich keineswegs amüsant sondern gut und abwägend. Die Antwort von Herrn Brandl auf diese Rezession ist nicht halb so wertvoll.
 
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