Cherry Brandy - Tasting

drum-drum

Neues Mitglied
Cherry Brandy

Hi Leute,

Dies ist der Ergebnis-Thread des Tastings für Cherry Brandy.


Für alle, die nicht wissen worum es sich hier handelt:
http://www.cocktaildreams.de/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=6646;start=msg121501#msg121501
http://www.cocktaildreams.de/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=6620


Die Ergebnisse findet ihr in gekürzter Form hier im Forum:
http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=6905.msg129785#msg129785

Und in aller Länger dort:
http://tastings-blog.de/?p=432

LG, euer Tim
 
Jo Danke, werde ich im Laufe des Abends korrigieren. Aber seid ihr zumindest wieder daran erinnert, was für Montag ansteht. ;)
 
Noch ein wichtiger Hinweis zum Cherry Brand und der Aufgabe:

Wichtig: Es ist schon vorgekommen, dass die Aufgabe falsch verstanden wurde.

Die Aufgabe lautet: Finde die Produkte heraus, welche zwar Kirschlikören sind, aber nicht der Kategorie Cherry Brandy zugehörig sind. Insgesamt gilt es 3 Produkte zu finden. Für 1 gefundenes Produkt gibt es einen bronzefarbenen Stern, bei 2 Produkten einen Silbernen und bei allen 3 Produkten den Goldenen.


Der Definition nach enthält Cherry Brandy einen Anteil an Kirschwasser, aber 3 der Produkte enthalten keinen Weinbrand jeglicher Art! Und genau die gilt es zu finden.
 
Ja klar, danke. Irgendwo habe ich vor ein paar Wochen schon mal den falschen Ausdruck verwendet. Mhh naja, ich dachte aus Fehlern lernt man.^^

Mit dem prozentualen Anteil habe ich mich nie auseinandergesetzt, habe aber irgendwas von um die 5% im Kopf.
 
Der Definition nach enthält Cherry Brandy einen Anteil an Weinbrand

Da ist glaube ich jetzt etwas durcheinandergeraten. Es muss nicht Weinbrand, sondern Kirschwasser sein, oder?
 


Der Definition nach enthält Cherry Brandy einen Anteil an Weinbrand
[/quote]

Da ist glaube ich jetzt etwas durcheinandergeraten. Es muss nicht Weinbrand, sondern Kirschwasser sein, oder?
[/quote]

Ahh, ihr macht mich total kirre im Kopf und ich zweifel an meiner Fähigkeit heute überhaupt noch etwas korrektes hintereinander zu bekommen. Heute ist irgendwie so alles schief gegangen, was nur schief gehen konnte. Habt Nachsicht mit mir.
 
Ist ja nicht schlimm: Für alle: Kirschwasser ist die gesuchte Basis.
 
Also wenn cherry brandy teils synonym mit Kirschwasser genannt wird (z.B. http://www.cocktaildb.com/ingr_detail?id=69) und man cherry brandy auch als Kirschlikör versteht (was wir hier ja tun), dann liegt doch nicht der Schluss nahe, dass in cherry brandy Likören kein Kirschwasser enthalten ist.
 
Völlig richtig. Es wurden aber drei Liköre gesucht, die nicht der Definition eines Cherry Brandy genügen!
 
Ich habs grad noch mal gelesen, das 'nicht' hab ich dann wohl übersehen, alles klar.
 
Um das hier noch einmal ganz klar herauszuschreiben:

- - - - - - - -

Die Definition von Fruchtbrandys (kopiert aus the Ultimate Bar Book):

Hier offenbaren die Früchte ihren wahren Geist. Beim Fruchtbrandy wird stets auch ein Brand der betreffenden Obstsorte zugefügt - zusätzlich zu dem Neutralalkohol der wie in den meisten Likören das Rückgrat bildet. Die typischen Vertreter dieser Gattung sind Apricot Brandy und Cherry Brandy. Dass diese Liköre den Beinamen Brandy führen, sorgt immer wieder für Verwirrung, denn Brandy im Sinn von Weinbrand enthält keiner davon, die Bezeichnung weist auf den Brand der verwendeten Obstsorte hin.

- - - - - - - -

Allerdings werde ich gerade unsicher, da ich zu einem bzw auch 2 Produkten andere Angaben finde als die, welche mir von Kontaktpersonen der Produzenten mitgeteilt wurden, bzw ich online recherchiert habe. Daher ziehe ich an dieser Stelle die Reisleine und streiche die Aufgabe.

Die Aufgabe für das Cherry Brandy Tasting muss nicht mehr gelöst werden! Bewertet einfach so wie es euch schmeckt. ;)
 
Schade, allerdings habe ich auf einer anderen Basis, der Weinbrandbasis, versucht die Aufgabe zu lösen. Da ich meine Proben schon alle vermixt habe, hätte ich jetzt auch ein Problem gehabt.
Wäre es trotzdem möglich nach Ende der Auswertung zumindest hier im Forum die 'Kandidaten' zu nennen die es höchstwahrscheinlich gewese wären?
 
Ja, die Produkte, welche aus der Reihe fallen werde ich nennen. Aber das werdet ihr dann auch größtenteils selbst sehen. Ich werde dennoch bei der Auswertung darauf hinweisen.
 
Zu dieser 'Definition' muss aber klar gesagt werden: Es gibt keine Rechtssicherheit wie bei vielen anderen Eigenschaften von Spirituosen.
 
So, alles abgegeben.
Sehr viel Mittelmass und wenig wirklich Übles (1) oder Gutes (2).
 
Ich hatte mehr Übles und vielleicht 1-2 Gutes. Ich bin ehrlich mal auf die Produkte gespannt.
 
Bei mir sind 7 Produkte unter 5 Punkten. Einmal Mittelmaß und 2 mal gut bis sehr gute.
 
zustimmung von meiner seite. nur 2 proben konnte überzeugen und 2 im mittelmaß - der rest hat bei mir nur 1-3 punkte
 
Kennt ihr die kleinen Lutscher, die man damals bei der Volksbank bekommen hat als kleiner Junge? So haben bei mir 2 Proben geschmeckt, ich weiß nicht wie man das in einen Cocktail unterbringen will...
 
Die Vergabe von schlechten Noten für den CherryBrandy kann ich nur bestätigen.

Durch die Reihe hat sich bestätigt dass CherryBrandy nicht mein Ding ist. Mein Testsieger hat gerade mal 5 Punkte bekommen ::)
 
Ich ärger mich mehr und mehr, dass ich nicht ein paar Wochen oder Monate früher auf den Cocktailtrip gekommen bin und das Forum entdeckt hab. Die Tastings wären sicherlich interessant gewesen ...
Durchs lesen erfährt man, was das "beliebteste" Produkt ist, aber Testen ist viel mehr wert, wie eben Hardy sagt ... um auch auf Dinge zu stoßen, die einem einfach garnicht schmecken ...
 
Zur Info: Ich besitze zu jeder Testreihe noch sicherheitshalber Referenzproben für diverse Zwecke. Sind die jeweiligen Tastings vorbei, kann ich die auch gegen ein kleinen Unkostenbetrag weitergeben.
 
das wäre natürlich sehr, sehr geil!


da melde ich schonmal interesse an, natürlich nicht für alles :D aber grundsätzlich auf jeden fall
 
Zur Info: Ich besitze zu jeder Testreihe noch sicherheitshalber Referenzproben für diverse Zwecke. Sind die jeweiligen Tastings vorbei, kann ich die auch gegen ein kleinen Unkostenbetrag weitergeben.

Da hätte ich auch grundsätzliches Interesse, teile doch bitte zu gegebener Zeit hier mit, was du noch hast und dann kann man seine Wünsche anmelden
 
Bei einer Probe gabs nen Sonderpunkt, weil sie mich zu 100% an Kinder Em-Eukal erinnert hat ;D
 
Entschuldigt, dass das Tasting noch nicht online ist. Ich bin in einen ziemlichen Stress geraten. Ich versuche das Cherry Brandy Tasting heute noch online zu bekommen. Das Curacao Tasting kann dann vlt noch etwas länger dauern.
 
Das Warten hat sich gelohnt!!

Cherry Brandy Tasting ist online:

http://tastings-blog.de/?p=432

Relativ eindeutiger Sieger.
 
Bin Tester 2. Die Herstellung von Guignoky würde mich mal interessieren. Scheint qualitativ eigentlich unter den anderen Produkten von Boudier angesiedelt zu sein. Hab ihn aber trotzdem am Besten bewertet, da der Likör für mich als einziger einen wirklich schönen Kirschgeschmack hat.
Gleich danach hab ich Guignolet de Dijon... wundert mich nicht. Cherry von Giffard scheint wirklich gut zu sein, habe selber 6 Punkte gegeben. Mich würde aber mal interessieren, wieviele von denen, die ihn als bestes Produkt haben, ihn als erstes verkostet haben.
Insgesamt hat mir bei allen Produkten so ein wenig die Kraft gefehlt. Das könnte besser sein.
 
Cherry Brandy

Dies ist der Ergebnis-Thread des Tastings mit Cherry Brandy.

Einzelheiten zum Tasting gibt es dort: http://tastings-blog.de/?p=432


Produkte:
http://tastings-blog.de/wp-content/Cherry-Bild.JPG

Punktwertung (Durchschnitt):
http://tastings-blog.de/wp-content/Cherry-Punkte.png

Preis/Leistungs-Vergleich:
http://tastings-blog.de/wp-content/Cherry-PL.png

Das persönliche, beste Produkt im Test:
http://tastings-blog.de/wp-content/Cherry-Kreis.png

Sponsoren:
http://tastings-blog.de/wp-content/dekuyper.jpg

http://tastings-blog.de/wp-content/schladerer.gif

http://tastings-blog.de/wp-content/Giffard1.jpg

http://tastings-blog.de/wp-content/Bols.jpg

http://tastings-blog.de/wp-content/BramleyGage.gif

http://tastings-blog.de/wp-content/heering.gif

http://tastings-blog.de/wp-content/boudier.jpg

http://tastings-blog.de/wp-content/haromex2.png

http://tastings-blog.de/wp-content/barfish1.gif


 
Bin Tester 10. Naja ich hatte von der Wertung Platz 1 und 2 vertauscht aber beide recht "hoch" bewertet. Generell hat mich aber keines der Produkte 100%ig überzeugt. Ein schönes ausgewogenes Kirscharoma hat mir bei allen getesteten etwas gefehlt. Die zwei Produkte sind zurecht auf Platz 1 und 2 und ich werden wohl auch von Boudier Guignolet de Dijon zu Giffard wechseln, einfach aufgrund des Preises. Für weitere Empfehlungen bin ich aber stets offen da es noch genug Platz nach oben gibt.
 
Ich wundere mich gerade über die einsamen 8 Punkte von Bols.
Bin Tester 5 und werde mir jetzt obwohl nicht am besten von mir bewertet das Produkt von Boudier holen. Von allen Produkten fand ich das am interessantesten, wenn auch eher in Richtung Cherry Heering gehend.
Giffard Cherry war bei mir tatsächlich 2 mal als erstes an der Reihe, wenn aber auch mit viel Glück.
Wieso Cocktailmexican?

Und das mit der Kraft hab ich mir auch bei einigen notiert. Entweder hatten die Produkte in meinen Augen viel Aroma in Richtung Gewürze, dafür weniger frisches Kirsch Aroma; oder sie hatten ein frisches Kirsch Aroma, dafür aber zu lasch und schnell verflogen.
Ausnahmen sind die Kunstbomben von Bols und Dekuyper.

Schladerer fand ich auch absolut ekelhaft, konnte ich nicht trinken.
 
Mir ist schon öfter bei Tastings aufgefallen, dass Produkte die zu erst getestet wurden, eher mehr Punkte bekommen, als wenn man sie später testet. Da sind halt die Geschmacks- und vorallem Geruchsnerven noch frei bzw. nicht vom Alkohol betäubt.
Das kann man sehr schön sehen, wenn in einem Blind-Tasting ein Produkt zweimal vorkommt.
 
Daher durchlaufe ich mehrere Instanzen:

1. Alle durchtesten und grob bewerten und die grotten schlechten Produkte rausschmeißen
2. Die Topproben gegeneinander testen
3. Verstärkt gleich oder ähnlich bewertete Proben nochmals prüfen, ob es passt und die Kleingruppen gegenüber anderen Kleingruppen einordnen.

Das Ergebnis überprüfe ich durch die gleiche Prozedur ca. 2mal.
 
Mir ist schon öfter bei Tastings aufgefallen, dass Produkte die zu erst getestet wurden, eher mehr Punkte bekommen, als wenn man sie später testet. Da sind halt die Geschmacks- und vorallem Geruchsnerven noch frei bzw. nicht vom Alkohol beteubt.


Ich hätte jetzt eher andersherum vermutet. Nämlich dass man bei der ersten Probe dazu neigt, nicht in die vollen zu gehen sondern etwas zurückhaltend bewertet. Zumindest habe ich dieses Verhalten an mir selbst beobachtet.


Deshalb mache ich wie hannibal als erstes einen "Vorlauf", bei dem ich nur grob bewerte. Einfach um mich mit der Spirituose vertraut zu machen und das Spektrum auszuloten.


Der zweite Lauf ist dann der eigentliche Bewertungslauf.


Bei beiden Läufen versuche ich genügend Zeit zwischen zwei Proben lassen damit sich Geschmacks- und Geruchsnerven wieder erholen können.


Ein dritter Lauf bringt mir erfahrungsgenäß wenig neue Erkenntnisse, da ich nach zwei Läufen meistens schon eine festgefahrenen Meinung zu den einzelnen Proben habe und nicht mehr vorbehaltlos bewerten kann.
 
Mache auch meistens mind 2 durchläufe , gerade wenn es mehr als 4,5 Proben sind
Dann halbiere ich ungefähr die Proben in die guten und schlechten und teste dann in den Gruppen nochmal untereinander, komme so gut zurecht.
 
Daher durchlaufe ich mehrere Instanzen:

1. Alle durchtesten und grob bewerten und die grotten schlechten Produkte rausschmeißen
2. Die Topproben gegeneinander testen
3. Verstärkt gleich oder ähnlich bewertete Proben nochmals prüfen, ob es passt und die Kleingruppen gegenüber anderen Kleingruppen einordnen.

Das Ergebnis überprüfe ich durch die gleiche Prozedur ca. 2mal.

wunderbar hanniball - so mach ich das auch ;D finde diese "quer-verkostung" in gruppen gibt ein gutes ergebnis ab
 
wunderbar hanniball - so mach ich das auch ;D finde diese "quer-verkostung" in gruppen gibt ein gutes ergebnis ab

Die Einteiling in Kleingruppen scheint eine beliebte Vorgehensweise zu sein :). Meine Versuche damit waren eher weniger erfolgreich. Ich hatte immer das Gefühl, dass die vergleichsweise kleinen Veränderungen an meinen Bewertungen bei solchen Querverkostungen innerhalb einer "ähnlichen" Gruppe im Hintergrundrauschen (verursacht durch Faktoren wie Tagesform, Reihenfolge, etc.) untergeht.

D.h. wenn ich den gleichen Vergleich am Folgetag (in evtl. abweichender Reihenfolge) wiederholt habe, dann habe ich meine Erkenntnisse vom Vortag wieder zu großen Teilen über den Haufen werfen müssen. Ich bin deshalb dazu übergegangen, mich auf zwei Durchgänge ohne Gruppierung und Feinjustierung zu beschränken und den "absoluten Fehler" in meinen Bewertungen zu akzeptieren.

Möglich, dass Erfahrung dabei eine Rolle spielt. Da habt ihr mir bestimmt was voraus ;).
 
Das versuche ich zu vermeiden, indem in Wochen zwischen dem 1. und 2. Durchgang lasse.
Dabei habe ich schon so einige Bewertungen über den Haufen geschmissen.
 
wunderbar hanniball - so mach ich das auch ;D finde diese "quer-verkostung" in gruppen gibt ein gutes ergebnis ab

Das hat sich bei mir auch bewährt. Dabei gruppiere ich nicht nur nach Qualität, sondern auch nach Eigenschaften, z.B. die besonders sauren oder die etwas parfümiert schmeckenden, um mir im Detail über die wirklichen Verhältnisse im direkten Vergleich klar zu werden. Es hat sich gezeigt, dass ich so viel genauer und realistischer bewerten kann.

Die Tagesform berücksichtige ich nicht - da ich in einer "Sitzung" den ganzen Test (mit sicher 8-10 mal probieren einer Probe) durchziehe, ist der Test zumindest in sich konsistent. Der Fehler, der durch die Tagesform zustandekommt, ist leichter zu verschmerzen als der, der durch die Konfusion entstehen würde, testete ich an zwei Tagen.
 

Das versuche ich zu vermeiden, indem in Wochen zwischen dem 1. und 2. Durchgang lasse.
[/quote]
Den Satz habe ich leider nicht ganz verstanden ???. Du versuchst den Einfluss von Tagesform etc. durch welchen zeitlichen Abstand zu vermeiden? :)


Die Tagesform berücksichtige ich nicht - da ich in einer "Sitzung" den ganzen Test (mit sicher 8-10 mal probieren einer Probe) durchziehe, ist der Test zumindest in sich konsistent. Der Fehler, der durch die Tagesform zustandekommt, ist leichter zu verschmerzen als der, der durch die Konfusion entstehen würde, testete ich an zwei Tagen.
[/quote]

Das hört sich ganz plausibel an und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Vorgehensweise für den ein oder anderen funktioniert.

Ich glaube aber, dass ich so meine Schwierigkeiten damit hätte. In einem Durchgang ca. 10 Proben jeweils 8-10 mal zu probieren und möglichst noch genügend Zeit zwischen den einzelnen Proben zu lassen, damit sich Geruchs- und Geschmacksnerven wieder erholen können, dauert ziemlich lange. Ich glaube ich wäre bei der letzten Probe lange nicht mehr so motiviert wie bei der ersten und würde allein dadurch einen Fehler reinbekommen. Nicht zu vernachlässigen die Menge an Alkohol, die man dabei zu sich nimmt (zumindest bei hochprozentigeren Stoffen, als Leichtgewicht macht sich der Alkohol bei mir relativ schnell bemerkbar ;)).

Machst du das immer so oder bezieht sich das nur auf das Cherry Brandy Tasting? Wieviel Zeit lässt du dir zwischen den Proben und wie lange dauert so eine Sitzung bei dir? Wieviel cl hochprozentiges verbrauchst du dabei? Schluckst du runter oder spuckst du aus?
 
Ja, natürlich.
Den Idealzustand hat man eh nie, aber wenn man genug Abstand hat und eben immer aus verschiedenen Tagesformen heraus verkostet, dann mittelt man die Extremen heraus und dadurch das es so viele Bewertungen gibt, werden auch wiederum (im Diagramm) die Peaks abgeflacht.
DAS Ergebnis gibt es eh nicht. Aber wenn die Fehlerraten auf die 2. oder 3. Kommastelle rückt, ist es uns egal.
 
Ja, natürlich.
Den Idealzustand hat man eh nie, aber wenn man genug Abstand hat und eben immer aus verschiedenen Tagesformen heraus verkostet, dann mittelt man die Extremen heraus und dadurch das es so viele Bewertungen gibt, werden auch wiederum (im Diagramm) die Peaks abgeflacht.
DAS Ergebnis gibt es eh nicht. Aber wenn die Fehlerraten auf die 2. oder 3. Kommastelle rückt, ist es uns egal.


Also ist deiner Ansicht nach weniger die Größe des zeitlichen Abstandes entscheidend (so hatte ich dich zunächst verstanden und es hat mir nicht eingeleuchtet :)) sondern vielmehr werden zuverlässige Mittelwerte erzielt durch viele Stichproben die in "zeitlich angemessenen" Abständen erfolgen.


IMHO ist aber zumindest die von dir "geforderte" Genauigkeit nicht zu erreichen. Wenn z.B. der "Fehler" aufgrund von Tagesformschwankungen, Reihenfolgeänderungen, etc. sich im oberen einstelligen Nachkommabereich befindet (und ich vermute in dieser Größenordnung befindet er sich bei mir mindestens, die sensorischen Fähigkeiten anderer kann ich natürlich nicht beurteilen) lassen sich zwar die Extreme glätten aber man erhält durch eine handvoll Stichproben und Mittelwertbildung niemals eine Genauigkeit im 2- oder 3stelligen Nachkommabereich.


In der Quintessenz stimme ich dir aber zu. DAS Ergebnis gibt es nicht, weder als Gesamtergebnis aller Teilnehmer noch als Ergebnis eines Einzelnen. Ein Tasting ist schließlich keine Messung mit einer geeichten Skala sondern bedarf immer einer Interpretation. Was für mich aber wiederum Grund genug ist, es mit der Feinjustierung und den Gruppierungen nicht zu übertreiben ;). Lieber spare ich mir ein Teil der Samples auf, um mir nach Bekanntgabe und Diskussion der Ergebnisse eine endgültige Meinung zu bilden.
 
Bei uns wird sicherlich die Streuung nicht wirklich aufgefangen (wenn man es mit Wahlumfragen beispielsweise vergleich: man braucht nur einige Tausend Erebnisse um auf 80 Mio hochzurechnen ohne dabei einen merklichen Fehler zu erhalten), aber es reicht um aus den Ergebnissen ein Fazit zu ziehen.
 
UPDATE:

Zusatzinformation zum Cherry Brandy Tasting: http://tastings-blog.de/?p=558
 
Hi, ich musste gerade entsetzt beim Blick in meine Likör-Regale feststellen, dass ich keinen Guignolet de Dijon von Boudier mehr habe.

Wird der denn noch produziert? Online finden sich fast keine Bezugsquellen mehr. Und günstiger gab es den auch schon mal. Oder macht Boudier und sein Importeur nur mal wieder ein längeres Nickerchen?

 
Grad nich so prickelnd, aber das hier ist doch okay
http://www.in-exclusivo.de/products/de/Likoer/Boudier/Boudier-Guignolet-de-Dijon.html
 
Grad nich so prickelnd, aber das hier ist doch okay
http://www.in-exclusivo.de/products/de/Likoer/Boudier/Boudier-Guignolet-de-Dijon.html
In Spanien kostet der Guignolet 12,21. Die Versandkosten sind allerdings erst ab 12 Flaschen erträglich..


(Ich gestehe, ich habe gerade 12 Flaschen gekauft und vergessen hier zu fragen, ob noch jemand welchen haben wolle... mea culpa!)
 
Gemäß des Tastings würde ich mir gerne den Cherry Brandy von Giffard zulegen.

Hat sich da mittlerweile etwas Weltbewegendes getan oder kann ich da einfach mal zuschlagen?
 
Mir sind keine weltbewegenden Neuigkeiten bekannt. Man muss lediglich beachten, dass einige Kirschliköre in sehr unterschiedliche Richtungen gehen. Sollte in einer Rezeptur ausdrücklich Guignolet oder Cherry Heering verlangt sein, so könnte diesen Liköre einen Mehrwert in dem Cocktail bieten.

PS: Leider ist mir aktuell keine deutsche Bezugsquelle für Guignolet bekannt. Wenn jemand eine ausmacht, bitte sagen.
 
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