Neue Rumsorten (weitere Testberichte...)

Auch wenn ich ein Laie in Sachen Premium Rum bin: Warum wurden beim Test Eiswürfel verwendet (beim Rum pur)? Cognacs und auch alte Rums trinkt man doch handwarm im Cognacschwenker?
 
Hab grad etwas nachgeforscht in Sachen Rum pur trinken mit oder ohne Eis und es scheint wohl beides möglich. Mit Eis muß man etwas schneller trinken damit er nicht verwässert, das ist ein Nachteil. Es ist wohl besser den kurz etwas mit Eis anrühren und dann ins Cognacglas ohne Eiswürfel geben. Jedenfalls sollte der Rum dann höchstens kühl und nicht kalt sein. Den Rum auch nicht vorkühlen wie z.B. bei Wodka/Gin.

Oder steht was in Deinem Handlexikon über die Trinktemperatur/-weise von Rum ? Ohne Eis ist jedenfalls sicher nicht falsch.

Ich hab ihn jedenfalls mit etwas Eis lieber, dadurch wird er auch noch ein klein wenig verdünnt.

Cognac trinkt man wirklich ohne alles und auch Obstbrände ohne Eis dafür mit vorgeeisten Gläsern.


 
Brauner Rum wird auf Zimmertemperatur getrunken. Zum verdünnen darf man ein ganz kleines bißchen Wasser nehmen.

Wenn Du nen braunen Rum kühler haben willst kannst Du ihn ja kurz in den Keller stellen. *g*
 
Gut wie dem auch sei, ich fand nicht, daß die Eiswürfel der Aromaentfaltung geschadet haben. :D Sprich mir hat diese Dareichungsform ( :)) sehr gefallen, der Rum war wie gesagt auch nicht kalt sondern nur kühl.

Aber mit einem Eiswürfel anrühren ist wohl besser. Oder gleich bei Zimmertemperatur trinken.

Wenn ich so darüber sinniere reizt es mich schon wieder nach einem Gläschen Zacapa :) ... es besteht wohl Suchtgefahr bei einem so edlen Tropfen ;).
 
So hab grad den Bermudez 150 Anniversario getestet.

Die Flasche hat zwar einen einfachen Schraubverschluß aber bei meiner brauchte ich schon viel Kraft um das Metall zu brechen.

Test pur (mit 2 Eiswürfeln):
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Überraschend mildes Rumaroma, sehr fein und dezent. Erinnert stark an den Don Armando ebenfalls von Bermudez. Aber noch ein wenig mehr Aroma hat der Anniversario. Die Schärfe ist gering und so eignet er sich sehr gut für ein dezentes Rumerlebnis. Fans von stärkeren Rum Aroma finden ihn vielleicht zu langweilig, aber dafür dürfte er sehr vielen schmecken, da er harmonisch ohne Ecken und Kanten ist.

Test Mixer: (+ 6 cl Orangensaft)
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Der Rumgeschmack ist mit Orangensaft noch schwächer, allerdings immer noch einiges mehr als bei den Anti-Rums wie Bacardi Black o.ä.. Im Mixertest bietet er keinen Anlaß zur Kritik. So harmonisch er ist sollte er immer passen, nur als Jamaica Rum natürlich nicht.

Fazit und Einordnung:
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Mit den absoluten Top Rums kann er nicht ganz konkurrieren aber durch sein sehr dezentes und feines Auftreten bietet er jedenfalls eine neue Variante von Premiumrums, die bisher bei keinem anderen festzustellen war (der Don Armando ist ja kein Premium). Jederzeit einen Kauf wert und eher zum puren Genuß geeignet, da sonst sein Aroma etwas untergeht.
Wer viel Geld hat kann den auch als edlen Mixrum verwenden, immerhin ist er mit ca. 22-23 Euro einer der günstigsten Premium Rums überhaupt. Die Cocktails damit dürften extrem gut sein.

Alles in allem eine Bereicherung für das Rumsortiment. Wer weniger Geld ausgeben will sei der ebenfalls sehr gute und ähnliche Bermudez Don Armando ans Herz gelegt: Für 14-15 Euro ein wirkliches Schnäppchen.
 
Hi,

Danke für den Test! So wie du von dem Zapaca schwärmst muss man den echt probieren. Hab nur leider grad wieder einiges gekauft, da muss der noch warten :(

Den Pampero Anniversario hab ich in dem zusammenhgang in Spanien für 17,- gesehen, falls da einer hinkommt.


mfg JO
 
Ja der ist wirklich erstklassig, hab mich jetzt auch richtig eingedeckt, in Kürze habe ich dann:

Ron Zacapa Centario 23 Jahre
Ron Zacapa Centario Edition Negra 23 Jahre
Ron Zacapa Centario X.O. 25 Jahre

Also 3 Rums zum Super Premium Test !

Was die Mixer Klasse angeht so werd ich demnächst die Dominikanischen Rums unter die Lupe nehmen, Tests für die nicaraguanischen, kubanischen, jamaikanischen und Barbados Rums sind ja schon vorhandnen möchte das aber noch mal für Euch zusammenfassen:

kubanische Mix-Rums:
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eigentlich sind die kubanischen Rums ja nicht so stark, vor allem gibt es auch keine brauchbaren Premium Rums. Zum Mixen aber sehr brauchbar:

Havana Club 3 Anos, 7 Anos
Ron Varadero 3 Anos, 7 Anos

Vom Varadero hab ich mir viel erwartet, aber er ist nicht direkt klar besser als der Havana Club. Der Havana Club ist etwas dezenter im Geschmack, der Varadero dafür etwas kräftiger. Es ist also ein Kopf an Kopf Rennen und man kann da leider keine klare Empfehlung geben. Wer den Havana Club nicht so gut findet sollte den Varadero jedenfalls als Alternative in Betracht ziehen.

Jamaicanische Rums:
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Appleton White
Appleton Estate V/X
Appleton Overproof
Coruba (s.T.) N.P.U./White

Also Appleton ist die klare Spitzenmarke unter den jamaikanischen Rums. Vergeßt getrost den sprittigen Myers's und greift zu Appleton und selbst wenns der Appleton White ist. Habe letztens sogar eine Pina Colada mit Jamaica Rum gemacht mit Appleton Estate V/X und die war der Hammer obwohl mir normal der Jamaica Rum zu kräftig für Cocktails wie Pina Colada ist. Den Appleton kann man wirklich ohne Vorbehalte empfehlen, außerdem ist er noch sehr gut erhältlich. Für einige Cocktail eignen sich auch die Rums von Coruba sehr gut, für manche wie den Coruba Dream ist dieser Rum sogar oberste Pflicht.

Barbados Rum:
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Mount Gay Premium White
Mount Gay Eclipse

Die beiden sind wirklich Spitzenrums in allen Cocktails. Insbesondere sehr löblich ist dabie, daß die Rums keine unangenehmen Ecken und Kanten haben wie die meisten anderen Rums (bei Havana Club der Nachgeschmack, bei Jamaica Rum die starke Würzung, bei Billigrums die Sprittigkeit und der fehlende Rumgeschmack). Wie man es auch drehen und wenden will, mit den Mount Gay Rums in Cocktails kann man nichts falsch machen, er wird jedem Geschmack gerecht. Der Premium White ist natürlich bei den Rezepten für Rum weiß zu verwenden, der Eclipse für Rum braun. In nicht wenigen Cocktails ist er sogar der am besten geeignete weiße Rum, insbesondere wenn der Rum deutlicher rauskommt wie beim Daiquiri zum Beispiel.

Nicaragua Rum:
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Flor de Cana 4 Jahre Extra Dry
Flor de Cana 4 Jahre Gold
Folr de Cana 5 Jahre

Die Nicaraguanischen Mixer Rums bieten sehr interessante Geschmacksvariationen und eignen sich daher bestens um bestimmte Aromas in Cocktails zu verbessern, bzw. zu erzeugen. Insbesondere der herbe Extra Dry eignet sich um herbe Geschmacksvariationen zu erzeugen, bzw. zu betonen.
Die Flor de Canas kann man auch als Standard Mixer Rums verwenden. Sie sind alle sehr kräftig im Rumgeschmack.

Fazit:
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Die Jamaica Rums sind und bleiben natürlich eine Klasse für sich aber zumindest die Appletons kann man auch in normalen Cocktails nach Test verwenden. Insbesondere natürlich geeignet für Leute die den jamaikanischen Rumgeschmack lieben. Bei den Standard Mixern lieferen sich kubanische und Barbados Rums ansonsten ein Kopf an Kopf Rennen, wobei ich die Barbados Rums bevorzuge. Erstaunlich allerdings, daß Kuba keinen brauchbaren Premiumrum hervorbringt. Mehr als der Havana Club 7 Anos (der ja noch kein Premium Rum ist) ist da nicht drinnen, außer der hier nicht erhältliche mit ca. 130 Euro auch maßlos überteuerte echte kubanische Methusalem. Naja vielleicht wird das besser in einer Zeit nach Fidel Castro.

Wie gesagt, die Rums aus der Dominikanischen Republik kommen noch dazu sobald ich noch mehr Auswahl zum testen habe in der Mixerklasse, auf die darf man noch sehr gespannt sein, weil sie günstig und sehr gut sind.
 
Und nach der Cocktailparty gestern gabs dort auch den Super Premium Rum Test:

Ron Zacapa Centario 23 Jahre
Ron Zacapa Centario Edition Negra 23 Jahre
Ron Zacapa Centario X.O. 25 Jahre

Recht interessant weil die Unterschiede wohl nicht so groß sein dürften:

Im Gegensatz zu den sonstigen Tests hab ich hier auf den Mixertest verzichtet, schließlich sind diese Rums eigentlich nur für den puren Genuß gedacht.

Test:
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Der Geruch ist beim X.O. und bei 23 Jahre einen Tick besser als beim Negra, beim X.O. verspricht er volleres Aroma.

Der Geschmackstest war sehr schwierig denn alle drei sind sehr gut haben so gut wie keine Schärfe und ein stark ausgeprägtes Aroma. Der X.O. ist noch einen Tick süßlicher als der 23 Jahre und der Negra etwas trockener. Die Unterschiede zwischen den dreien sind also nur Nuacen. Ich selber war geschmacklich etwas durch Krankheit geschwächt und hielt zuerst den 23 Jahre für den Besten im Gegensatz zu meinen Testkollegen. Erst nach mehrmaligen Geschmacksproben in anderen Reihenfolgen kam schon raus, daß der Negra und noch mehr der X.O. besser sind als der 23 Jahre. Trotzdem sind die Unterschiede immer noch marginal und es sind anerkannt die drei besten Rums der Welt.

Fazit:
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Das Ergebnis ist also keine Überraschung geworden und entspricht den Erwartungen:

1. Ron Zacapa Centario X.O. 25 Jahre
2. Ron Zacapa Centario Edition Negra 23 Jahre
3. Ron Zacapa Centario 23 Jahre
 
hey hobby, meinst du du könntest deinen kompletten rumtest in eine pdf oder worddatei kopieren und hier auf der seite als download anbieten? wäre echt super, für die nachwelt gesichert :)
 
Ja das wäre eine Idee, allerdings auch viel Arbeit, aber ich überleg mir das mal.

Ich hab letztens wieder mit Rum verschiedene Sachen getestet und dabei festgestellt, daß sich in Cocktails verschiedene Rums ganz unterschiedlich machen. Will heißen in einem Cocktail ist der eine Rum besser in einem anderen ein anderer. Das herauszufinden ist wohl eine große Herausforderung und macht die Mixer Rumtests wesentlich schwieriger während man bei den Premium Rums zum puren Genuß relativ leicht entscheiden kann welcher besser oder schlechter ist.

Sobald ich noch die restlichen Dom.-Rep. Rums habe mache ich mich mal an das testen mit bestimmten Cocktails (z.B. Mai Tai, Zombie (da hab ich schon einges getestet), Pina Colada, etc.) und dann eine Art Liste nach Cocktail welcher Rum in welchem Cocktail am besten etc. geeignet ist. Das dürfte auch bei der Kreation eigener Rezepte nützlich sein.

Ich hab einen Versuch gemacht mit welcher Rum paßt mit welchem Saft / Sirup am besten, aber das hat nicht funktioniert, weil die kompletten Cocktails wesentlich anders schmecken, es bleibt also keine Wahl, ich werde die Rums also in kompletten Cocktails testen. Vorschläge für bekannte bzw. wichtige Rumrezepte bitte her damit.

Einen Test hab ich schon gemacht mit dem Coruba Dream Cocktail, da hat sich sogar herausgestellt, daß es zwei brauchbare Alternativen zum Orginal (mit Coruba N.P.U. Rum gibt):

Coruba Dream:

1. Coruba N.P.U. (interessanter)
1. Appleton Estate V/X (harmonischer)
3. Myers's (merklich schwächer)
4. Zacapa (paßt nicht vom Aroma)

so in der Art würde ich das für die anderen Cocktails auch planen
 
So jetzt gehts langsam an die Dom.-Rep. Rums. Hab schon fast alle Mixer Rums durch:

Barcelo Grand Anjeo Blanco
Barcelo Grand Anjeo

Bermudez Blanco Ron Viejo
Bermudez Don Armando

Brugal Blanco
Brugal Anjeo
Brugal Extra Viejo

Habe sie teils pur teils in Cocktails probiert. Mit einer Ausnahme haben sie alle einen richtig guten nicht allzu aufdringlichen Rumgeschmack mit gutem Aroma, idel für Cocktails und wie sich herausgestellt hat den Rums auf der Nachbarinsel Kuba deutlich überlegen.

Absolute Spitzenklasse und ohne irgendwelche Vorbehalte für alle Cocktails geeignet (sofern nicht ein ganz bestimmter Rum Jamaica oder Martinique gefordert ist) sind die Brugals und die Barcelos. Die Cocktails damit waren echt der Hammer. Vollkommen frei von irgendwelchen störenden Einflüssen.

Auch pur habe ich sie getestet und war sehr erstaunt selbst die weißen von Brugal und Bermudez sind so gut daß man sie auch pur trinken kann und weisen fast keine alkoholische Schärfe auf, wie es sonst nur extrem lang gelagerte Rums tun.

Der Bermudez Don Armando ist ebenfalls ein sehr guter Mixerrum, mit seinen 8 Jahren sehr dezent und vglw. günstig. Der Bermudez Blanco hatte in einem Testcocktail einen etwas unangenehmen Geschmack, der überhaupt nicht zu den anderen excellenten Bermudez Rums zu passen schien. Ob das nun am Cocktail lag oder am Rum muß ich wirklich nochmal prüfen.

Ich hab auch noch den Barbancourt *** Rum von Haiti probiert. Der ist auch nicht schlecht aber normal scharf und nicht ganz so excellent beim puren Genuß wie die Dom.-Rep. Vertreter. Allerdings ein guter Tropfen zum mixen, der sich vor den Kuba und auch den Barbados Rums nicht zu verstecken braucht.

Mein Ranking für die Mixer Rums:
1. Dom.-Rep.: Brugal, Barcelo, Bermudez (der Blanco noch mit ?)
2. Barbados Rum: Mount Gay (o.ä.)
3. Cuba Rum: Havana Club, Ron Varadero

Der Barbancourt ordnet sich so irgendwie in der Höhe des Barbados Rums auf.

Interessant auch, daß die Gäste, die sonst den "speziellen" HC Nachgeschmack mögen alle die Dom.Rep. Rums bevorzugten.

Also ich bin jedenfalls drauf und dran die Havana Club auszumustern. Die Alternativen sind überlgen. Lediglich eine Flasche HC3/HC7 werde ich behalten für besondere Wünsche. Ansonsten mixe ich derzeit nur noch mit Mount Gay und den Dom.-Rep. Rums.

Der sehr gute Eindruck bei den Premium Rums hat sich also bei den Mixer Rums mehr als bestätigt. Insbesondere sind die Rums für die Qualität eigentlich "spottbillig". Sie kosten teilweise sogar weniger als Havana Club (11-19 Euro).

Allerdings kommen noch ein paar weitere zum Test:
Conde de Cuba (Dom.-Rep.)
St. James (Martinique) -> den St. James Royal Ambre hab ich schon mal angetestet und er ist sehr empfehlenswert und die Cognacnote ist auch deutlich schwächer als bei seinen Kollegen, aber natürlich immer noch ein eindeutig zu erkennender Martinique Rum. Man kann ihn auch zum Mixen verwenden, da er für einen Martinique Rum noch recht günstig ist.

Inner Circle Red (Australien)
Green Island (Mauritius)
Old Monk (Indien)
Santa Theresa Carta Blanca (Venezuela)
Hana Bay (Hawaii)
Old Oak weiß/braun (Trinidad)

und etwas abseits davon noch:
philipinischer Rum
indonesischer Arrak
 
Ist ja interessant, was da so alles rauskommt.
Früher war HC das Optimum, aber nach mehreren Tests kommen immer wieder neue sehr gute Rumsorten raus, von denen die meisten vorher noch nichts gehört haben.
 
Soll jetzt aber nicht so verstanden werden daß die kubanischen Rums wie z.B. Havana Club schlecht wären oder so, sie sind sehr gute Rums zum mixen, aber eben nicht die besten. Die Barbados Rums sind mindestens gleichwertig (ich persönlich finde sie besser) und sehr gut zum mixen. Die Dom.-Rep. Rums waren halt wirklich eine Überraschung und eben noch merklich besser (mit Ausnahme von Bermudez Blanco). Es gibt ja noch mehr Rums die nicaraguanischen beispielsweise oder andere, die sind aber eher für besondere Geschmäcker daher nicht in allern Cocktails gleichermaßen geeignet (gilt natürlich für Martinique und Jamaika Rums genauso).

Bei den noch zu testenden vermute ich nicht unbedingt daß noch mal so eine Überraschung dabei ist. Interessant werden noch die venezuelanischen, die aus Trinidad und die aus Guyana. Die könnten sich noch als Allrounder erweisen. Bei den nicht karibischen erwarte ich mir eher spezielleren Geschmack, aber -> "Sag niemals nie" das wußte schon James Bond  :D
 
Habe gestern abend mal aus Langeweile den Captain Morgan 40% gegen den Lemon Hart 40 % antreten lassen. Ein interessantes Ergebnis. Vorweg: Es waren beide durchaus pur genießbar.

Der Captain Morgan besticht durch seinen intensiven Rumgeruch. Beim trinken, war keine alkoholische Schärfe zu spüren (sprich: die Kehle hat nicht gebrannt). Allerdings auch nix, was ich als Aroma bezeichnen würde. Schmeckte irgendwie herb nach Rum. Das wars. Sonst nix. Schmeckt eigentlich langweilig. Zum Mixen wohl geeignet, aber nicht empfehlenswert.

Der Lemon Hart war recht mild, nicht so herb, wie der Captain. Hier gab es auch ein Aroma, neben dem normalem Rumgeschmack. Irgendwie hat er nach Brandy oder Weinbrand geschmeckt. So als ob er "lange" Zeit in Sherry oder Brandy Fässern gelagert hätte. Kann man mögen, ist aber leider nicht mein Geschmack. Kann mir diesen Eindruck vielleicht jemand bestätigen ? Finde das nämlich merkwürdig. Hobby ? Der Rumexperte!
 
Das ist wirklich ein guter Test. Ich habe leider weder den Captain Morgan 40% noch den Lemon Hart 40%, sondern nur jeweils die 73%igen Ausgaben davon.

Ein Brandy oder Weinbrandgeschmack beim Lemon Hart ist schon etwas ungewöhnlich. Kommt natürlich darauf an wie intensiv der ist. Eine Sherryfaßlagerung wäre noch relativ üblich. Eine Lagerung in Cognacfässern ist typisch für Martinique Rums, die dann auch so schmecken wie eine Mischung aus Rum und Cognac, also sehr strak nach Cognac, was mitunter bei denen aber zu einem sehr guten und exclusiven Geschmack führt.

Hier noch zwei Fremdkommentare zu den Rums:
Lemon Hart:
"etwas zu wenig Aroma und leicht sprittig, tendiert in Richtung Jamaika-Rum, 43%"

Captain Morgan:
"Jamaika-Rum, kräftig und leicht rauchig im Geschmack, stark nachgefärbt, 40% / 42%"
und
"Durch Mischung extrem würzig - ist Geschmackssache. Bei uns oft im Handel. "

Hab ein bißchen rum( :))gesucht aber leider nicht die Herstellerseite von Lemon Hart & Son Ltd gefunden. In ein paar Shops stand er wäre in Eichenholzfässern gelagert, was nicht unbedingt stimmen muß, bzw. es könnten ja auch welche sein in denen vorher Sherry oder Brandy gelagert wurde.

Also nichts genaues weiß man nicht, aber nach Deinem Geschmacksbericht tippe ich mal auf Sherryfässer.

 
Lemon Hart:
"etwas zu wenig Aroma und leicht sprittig, tendiert in Richtung Jamaika-Rum, 43%"

Dann wird es wohl auch ein Jamaica-Rum sein.

Denn es gibt einen Lemon Hart (Jamaica-Rum), und einen Lemon Hart Demerara (Guyana)
 
Nee, ist schon "Echter Jamaica Rum". Jedenfalls laut Etikett.

Alte Sherry-Fässer kamen mir auch in den Sinn. Nur ist das doch recht ungewöhnlich für Jamaicarum. Jedenfalls gefällt mir dieses Aroma überhaupt nicht im Rum. Ist wohl ein Fall für die FBG.

Habe den Lemon Hart eben mal mit Cola getrunken. Schmeckt recht rauchig und wieder ist ein leichter Nachgeschmack nach Brandy auf der Zunge. Ist jedenfalls nicht mein Fall.

Zu deinen Fremdkomentaren:
Kann ich beim Captain eigentlich beipflichten. Wobei das würzige Aroma so stark ist, das andere Aromen keine Chance haben. Und nachgefärbt ist der ganz sicher, so dunkel wie der ist.
 
Ja das ist schon Jamaica Rum. Der Lemon Hart von Guyana ist hier ziemlich unbekannt und da empfehle ich auch eher einen El Dorado oder ähnlichen Demerara Rum zu nehmen anstatt dem Lemon Hart.

Die einzigen Jamaica Rums die mir schmecken sind Appleton (Wray & Nephew) und Coruba, wobei der Appleton für Jamaica Verhältnisse relativ mild und der Coruba eben typisch Jamaica scharf ist. Daher empfehle ich auch diese (besonders Appleton) für Jamaica Rum.

Wie gesagt alte Sherry Fässer sind relativ üblich bei Rum, viele werden auch in alten Whiskyfässern gelagert, manche werden sogar selten auch in unterschiedlichen Fässern nacheinander gelagert.

Wenn der Brandy Geschmack doch so stark war könnten es vielleicht doch Brandy Fässer gewesen sein, was für einen Jamaica Rum wirklich nicht so üblich ist.

Übrigens habe ich so nebenbei bei der erfolglosen Faßsuche nach Lemon Hart herausgefunden daß Mount Gay die älteste Rumdestillerie überhaupt ist (ich glaub 1663 gegründet).
 
Bin gerade beim Lesen des "Stern's" auf einer kurzen Artikel über Rum gestoßen. Dort wird ein kleiner Rumkontor in Köln vorgestellt. Interessant hierbei ist wohl eher die Web-Site inklusive Online-Shop. Vielleicht ist ja noch etwas für den Einen oder Anderen dabei:

www.koelnerrumkontor.de
 
Hallo Hobbymixer


ich hab jetzt fast eine stunde nur über Rumsorten
das Forum gelesen. :( sehr Interresant ;D ;)

Was ich jetzt noch Suche ist ein Testbericht vom
Bacardi 151 oder habe ich den Bericht überlesen ?

Ist der 151 eine Anschafung wert ? oder nicht ?

gruß c...
 
@crazyfile

Der Kölner Rumkontor hat zwar viel Auswahl ist aber nicht gerade der günstigste beim bestellen wollte ich anmerken. Dafür hat er ein paar Sachen die man sonst kaum bekommt.

@commander02
Ja ich hab noch keinen expliziten Test der hochprozentigen gemacht (habe von denen ja Captain Morgan, Lemon Hart, Bacardi 151 und Bermudez 151). Aber ich verwende ihn sehr häufig in Cocktails wie Fireball und Zombie und ich finde ihn in diesen Cocktails sehr gut und z.B. wesentlich besser als den Captain Morgan. Einen ausführlicheren Test werde ich von denen noch machen. Bis dahin kann ich aber den Bacardi 151 empfehlen, ich bin damit bisher jedenfalls sehr zufrieden.
 
Hallo allerseits!
Bin echt beeindruckt von den ausführlichen Tests! Aber trotz dieses guten Leitfadens muß man noch sehr viel individuell ausprobieren, welcher Rum in welchen Cocktail paßt. So mancher Cocktail schmeckt mit einem Edelrum kaum besser als mit einem billigen, wenn der geschmackliche Charakter vom guten Rum nicht zu dem der übrigen Zutaten paßt. So ist eine Piña Colada mit dem Bermudez Don Armando der Hammer, der Hurricane dagegen schmeckte sogar mit Aldi-Rum besser. :eek:
 
Ja da hast Du recht. Habe auch schon einige Rezepte ausprobiert, allerdings sind da die Rumempfehlungen im Rezepteforum zu finden. Da es leider sehr viele Rums und sehr viele Rezepte gibt ist das noch ein Haufen Arbeit, aber wir arbeiten dran :D

Don Armando in Pina Colada muß ich auch mal ausprobieren, verwende da sonst immer Mount Gay für mich und Havana Club für meine Gäste, allerdings ist HC bei mir auf der Abschußliste, da kommen jetzt die Dom.-Reps. erst mal bevorzugt zum Einsatz.

Für den Hurricane sind Barcelo Grand Anjeo und Barcelo Grand Anjeo Blanco absolut top geeignet finde ich, das Paar Brugal Blanco / Brugal Extra Viejo dürfte da genauso gut sein. Der Don Armando ist da wohl ein wenig zu dezent und geht etwas unter vermute ich.

Der Don Armando ist ja noch kein Premium Rum, das fängt meines Erachtens bei >= 9 Jahren an, davor ist alles Mixerklasse (<= 8 Jahre). So positionieren auch die Hersteller die Rums, selbst wenn man bei jedem braunen liest, daß er sich zum puren Genuß eignet.

Wenn man einen Premium zum mixen nimmt kann man sich schon verhauen, z.B. hab ich schon Cocktail mit El Dorado 12 jahre und ROn Zacaoa 23 Jahre getestet, die aber mit Mixerrums besser waren, gibt aber auch Cocktails die da sehr gut werden, hängt da noch viel stärker von den Rezepten ab, als bei den Mixer Rums finde ich, die lassen sich leichter austauschen und es gibt auch ein paar Universalrums zum mixen (siehe oben das bisherige Rating dafür).

Habe letztens den sehr günstigen (11-12 Euro) Santa Teresa Carta Blanca verköstigt, allerdings nur pur. Ist etwas schärfer als die Dom.-Rep Rums in etwa wie HC3 aber geschmacklich ganz ansprechend. Natürlich für einen weißen Rum mit keinem vollem Aroma. Aber zum mixen recht interessant weil sehr preiswert. Muß aber noch nach einem passenden brauen Partner aus Venezuela ausschau halten, die meisten die man kaufen kann sind ja schon wieder Premium.
 
Hatte neulich die Gelegenheit, einen Exoten zu probieren: Flamboyant vieux rhum -oak aged rum-, 7 Jahre alt, MAURITIUS!

Sehr interessantes Armoma, mal etwas ganz anderes als Jamaika, Kuba & Co. Er schmeckt unaufdringlich würzig, ein klein wenig erdig, mit einer milden Schärfe im Aroma und nur einem leichten alkoholischen brennen in der Kehle, alles in allem mild und sehr lecker.

Allerdings dürfte er hierzulande nicht erhältlich sein (wenn ihn doch jemand findet, umso besser), ich hatte das Glück, das ihn jemand aus dem Urlaub mitgebracht hat.
 
Habe nur weißen Rum von Mauritius (Green Island White) und bin schon recht gespannt wie der schmeckt, wobei bei weißem Rum der Aromaunterschied wohl etwas kleiner sein dürfte.

Zu den Brugals übrigens muß ich noch lobend die integrierten Ausgießer in den Flaschen erwähnen, sind eine der wenigen die gut funktionieren und das Öffnen der Flasche nicht behindern. Jedenfalls kann man mit ihnen sehr gut dosieren wie ich finde.

 
Hat schon mal jemand den Matusalem Gran Reserva 15 Anos getestet, bzw probiert ?

Habe inzwischen einen Spirituosen Fachhandel bei mir entdeckt, der auch recht seltene und gute Whiskey und Rumsorten hat. Zufällig ist der Matusalem dort recht günstig und ich liebäugle mit eine Anschaffung.
 
Hab ihn zwar selber (leider) noch nicht getrunken aber er soll der beste kubanische Rum überhaupt sein, wobei es dabei allerdings zwei gibt, den nachgemachten aus den USA, meist für ca. 20-30 Euro angeboten und den echten Mathusalem aus Kuba, der für ca. 80-150 Euro angeboten wird, sofern er überhaupt angeboten wird.

Bei dem aus den USA ist auf dem Etiquett eine Landkarte unter dem Label mit der Aufschrift "Lake Alfred, FL" (wird in Florida hergestellt).

Der USA Mathusalem ist durchschnittlich bis gut, der echte ist vom feinsten und sicherlich der beste kubanische (besser als HC15). Jedenfalls sagt dies jede Quelle über Rum Infos und die waren bei den anderen Rums bisher auch immer sehr zuverlässig.

Da ich mir den auch zulegen will  :D wo hast Du den denn gesehen und wieviel hat er da gekostet?

Übrigens was ganz interessantes noch:
Hab gehört daß der Old Pascas braun sehr gut sein soll und hab auch letztens den deutschen Pott Rum probiert, der mir pur wirklich gut geschmeckt hat, werde demnächst mal diese beiden äußerst günstigen Rums ausgiebig gegen die Standard Mixer Rums testen.

@cracyfile
Achja, Nachtrag: Bei dem den Du gesehen hast handelt es sich allerdings vmtl. um den aus den USA, weil dieser den Zusatz Grand Reserva trägt, außerdem ist nur der wirklich günstig (20-30 Euro) zu haben. Im Zweifel wie oben beschrieben prüfen ob die Landkarte und der Schriftzusatz drauf sind, falls möglich, aber "Grand Reserva" ist ein schlechtes Zeichen.

Wertung von unabhängiger Quelle:
USA Mathusalem (Grand Reserva):
* "Äußerlich schwer vom kubanischen Mathusalem zu unterscheiden. Im Geschmack voll und erdig, aber unrund verblendet, scharf und bissig."

Kuba Mathusalem
***** "Eine Legende: Ebenso würzig, mild und fast noch runder als der Kuba-Klassiker Havana Club."

Wieder andere Quellen werten den USA Mathusalem nicht gar so schlecht, aber ein Hit ist er sicher nicht im Gegensatz zum kubanischen.
 
Ich finde den Pott Rum auch sehr gut.
Er bringt ein sehr würziges Aroma in die Drinks, fast noch stärker als beim Jamaica Rum.

Für Hot-Drinks mit Rum habe ich meistens Pott genommen, da passt er wirklich gut.
 
Ja, hobby, ist dann wohl der Amerikanische. Hatte mich schon gewundert. Werde den Händler aber mal fragen, ob er den kubanischen bekommen kann.

Mein neuer "Spirituosenfachdealer" ist:

www.wein-kolster.de

@hobby
Ich weiß, das er etwas teuerer ist bei den meisten Sorten. Dafür kann ich sie aber auch gleich kaufen! (und teilweise sogar im Laden probieren).
Kannst mir ja mal ein paar empfehlenswerte Sorten mailen. Habe jetzt keinen Nerv sämtliche Rumempfehlungen zu lesen. Gleiches gilt für Tequila und Whiskey/Whisky. Du hast doch bestimmt ein paar leckere Tropfen im Kopf. ;)
 
der matusalem bei barfish ist dann wohl auch der amerikanische, und nicht wie angegeben aus cuba!
 
Stimmt, da ist die Angabe zum Herkunftsland nicht ganz richtig, er hat mit Kuba nichts zu tun. Herkunftsland ist USA.

@cracyfile
Leider kein sehr großes Angebot, aber wichtige Marken sind da. Recht interessant sind die Barbancourts, weil man die sonst recht schwer bekommt.

 
Naja, bin froh überhaupt ein solchen Laden mit ziemlich gutem Angebot gefunden zu haben. Wer führt schon mehrere Varianten der Appleton Rums im Sortiment. V-Markt wohl kaum.
 
Danke für den Link! :)

Da ist sogar ein mir fremder Aguardente drauf 'Blanco Madero', außerdem findet sich auch noch der 'Tropicana' der sehr schwer zu bekommen ist. :D
 
Ich habe bei spirituosen-superbillig.de auch einen Matusalem Gran Reserva entdeckt, bei dem ich die gleichen Zweifel habe (siehe: http://www.jackstore.de/matusalem15neu.jpg). Kann jemand aus dem Bild schlau werden? Für den echten kubanischen wäre er spottbillig, so daß ich doch sehr daran zweifle, daß es sich um den kubanischen handelt, obwohl Cuba draufsteht... ???
 
Es steht auf der Flasche "Gran Reserva", deswegen wird es wohl der US Matusalem sein, wie hobbymixer weiter oben schon geschrieben hat.
 
Hobbymixer hatte "Grand Reserva" geschrieben, nicht "Gran Reserva". Oder war Gran Reserva gemeint? Naja, ein weiterer Anhaltspunkt für die US-Version ist das 80 Proof in Klammern hinter der Prozentangabe des Alkoholgehalts. Oder steht das beim Original auch drauf? Wohl eher nicht :-/
 
geht mal auf http://www.matusalem.com/home.html#home und vergleicht das flaschenbild. es ist der amerikanische, denn die seite ist vom ami aus florida
 
Genau der ist das dann wohl.

Was mich jetzt verwirrt, ist, daß laut der von qbert angegebenen Seite dieser Matusalem zwar von Florida aus vertrieben, aber in Santiago/Dom.-rep. von der gleichen Familie hergestellt wird, die ihn auch früher in Kuba schon hergestellt hat. Wer stellt denn dann den "echten" kubanischen her?
 
kubanischen handelt, obwohl Cuba draufsteht...  ???

Wenn man genaut hinschaut, sieht man, dass der komplette Text lautet:

"The Spirit of Cuba" ;D

Fallen aber viele Leute am Anfang drauf rein...


Grüße

ExtraDry
 
Das habe ich mittlerweile auch schon herausgekriegt. Das beantwortet aber immer noch nicht die vorher gestellte Frage...
 
@Tiefenrausch
Das ist der US Matusalem sieht man am Bild (Karte auf dem Etikett)

Der echte Matusalem wird da hergestellt wo er schon immer und ewig hergestellt wurde: In der stets gleichen Brennerei in Kuba. Das die Besitzer vor den Kommunisten geflohen sind (wie auch Bacardi übrigens) ändert daran ja nichts.

Zur Website: Das ist die vom US Matusalem, wie gesagt der echte ist verdammt schwer zu finden und alles unter 80 Euro ist sowieso der US Matusalem.

Ja und Gran Reserva, Grand Reserva ich hab halt nicht so genau auf die Schreibweise geachtet.

Auf das 80 proof würd ich mich nicht verlassen, kann beim echten auch draufstehen.

@cracyfile
Für einen Laden in der Nähe ist das super, hab ja gesagt das alles wichtige da ist. Ich suche dummerweise noch ein paar spezielle Rums (Pyrat X.O., Botrán Solera 1893) die ich halt da leider nicht gefunden hab, allerdings auch den Barbancourt Reserve du Domaine und ich denke daß das der "Barbancourt 15 Jahre" aus dem Shop ist. Hab das also mit Weinquelle verglichen, mein V-Markt hat viel weniger Angebot jedenfalls (obwohl die immerhin den White, Dark und Estate V/X von Appelton haben).
 
Hab grad zwei besondere Tropfen verköstigt und bin hocherfreut und möchte Euch die Tests nicht vorenthalten:

Barcelo Imperial (Serie E, Flasche 2006)
Santa Teresa Rum Orange Likör

Barcelo Imperial
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Der Barcelo hat einen satten braunton, was bei der Lagerung von 6-18 Jahren der Basisbrände kein Wunder ist. Sieht aber nicht nachgefärbt aus. Die Flasche hat den typischen Dom.-Rep. Ausgießer eingebaut, was das Dosieren erleichtert (Zacapa hat ja einen ganz ähnlichen).

Der erste Geschmackseindruck ist ausgesprochen mild und sehr fein. Er hat wenig Süße und ist sehr harmonisch. Ich finde er kann sehr gut mit dem Zacapa mithalten, im Vergleich zum Zacapa ist sein volles Aroma milder und etwas dezenter aber ähnlich perfekt und harmonisch, vielleicht nicht ganz so voll wie beim Superpremium Zacapa.

Der El Dorado ist ein wenig kräftiger und der Pampero Anniversario ungefähr ähnlich (hab ich beide grad nicht zum Vergleich getrunken). Fein ist wohl das treffenste Adjektiv für diesen hervorragenden Rum. Die Qualität ist sehr gut, er weist nur eine geringe alkoholische Schwärfe auf. Ich finde ihn hervorragend das Aroma ist fein, ein bißchen trockener im Vergleich zu den anderen Premiums, kann mich aber auch täuschen (weil der andere ein Likör ist).

Zweifelsfrei ein sehr edler Tropfen und die hervorragenden Mixer Rums aus dem Hause (Barcelo Grand Anjeo) haben dies schon vermuten lassen, und ich wurde nicht enttäuscht. Absolut empfehlenswert, vor allem zu dem Preis wirklich schwer zu toppen. Wer zum puren Genuß einen Premium Rum sucht ist mit diesem bestens bedient, wer einen etwas kräftigeren Rumgeschmack möchte dem sei der El Dorado empfohlen. Gegen die anderen Top-Premiums schlägt er sich mindestens gleichwertig (El Dorado, Pampero Anniversario, etc.) bzw. muß sich wohl dem perfekten Zacapa geschlagen geben, allerdings ist der auch eine Preisklasse darüber (außerdem wäre er ja sonst der beste Rum der Welt ...). Dadurch aber, daß er so mild ist und fast genauso gut, paßt er sich perfekt in das bisherigen Spektrum hinein und besetzt den bisher noch wenig abgedeckten Bereich mild/trocken (wobei der Bermudez Anniversario noch milder aber der Imperial dafür voller im Aroma ist). Für jeden Geschmack bzw. Laune kann man den richtigen Top Premium auswählen, ein Vergleich welcher besser ist ist daher nur schwer möglich.

Santa Teresa Rum Orange Likör
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Der Likör kommt sehr edel daher, eingewickelt in spezielles Papier mit einem versiegelten (Metallfolie) Korkverschluß. Die Farbe ist relativ hell. Beim Santa Teresa handelt es sich um einen edlen Orangenlikör mit Rum als Basis ähnlich den Cognac basierenden Grand Marnier und Mandarine Napoleon (Mandarine statt Orange).

Der Santa Teresa Rum ist ja ein hervorragender venezuelanischer Rum daher hab ich mir sehr viel von diesem Likör versprochen.

Und ich wurde nicht enttäuscht: Feinster Rum Geschmack gepaart mit angenehmer Süße (kein Vergleich mit einem Bols o.ä. Likör!), für einen Likör fast sehr wenig süß (auch deutlich weniger als Mandarine Napoleon o.ä.) so daß einem der perfekte feine Rum Geschmack sehr gut erhalten bleibt und nicht durch vordergründige Süße verdrängt wird. Der Basis Rum für diesen Likör besticht durch feines und volles Aroma und dürfte mit Sicherheit sehr lang gelagert sein. Die Qualität ist außergewöhnlich, eine alkoholische Schärfe ist nur bei einem sehr großen Schluck spürbar.

Je länger ich ihn trinke umso besser schmeckt er mir. Er ist schön fruchtig unterlegt vom harmonischen und vollem Aroma des hervorragenden Basisrums. Er stürzt meinen bisherigen Lieblingslikör den Mandarine Napoleon so wie es aussieht vom Thron. Zum Mixen ist dieser Likör viel zu schade, dafür sollte man einen günstigeren Rum/Orange Likör verwenden.
(@Kater: Den mußt Du unbedingt probieren !)

Der Santa Teresa Rum Orange Likör bedient die Rum Freunde die die Süße eines Likörs mögen gepaart mit dem annähernd perfekten Rumgeschmack. Der Rum in diesem Likör ist so hervorragend daß ich als nächstes wohl meinen Santa Theresa 1986 Rum aufmachen werde obwohl ich den eigentlich noch ein wenig aufheben wollte!

Wer Rum mag und was wirklich feines trinken möchte, das sehr leicht bekömmlich und trinkbar ist sei dieser Likör wärmstens ans Herz gelegt. Habe ja schon vom Mandarine Napoleon geschwärmt aber dieser Likör weiß das noch zu toppen.

Fazit
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Von beiden wird feinster Genuß für alle Gaumenfreunde geboten. Die es lieber süßer mögen werden mit dem Santa Teresa Likör hochzufrieden sein (der mehr Rum als Likör ist), die es lieber etwas trockener möchten mit dem Barcelo Imperial. Vielleicht kam er mir auch nur ein bißchen trockener vor weil ich ihn gegen einen Likör getestet habe wollte ich noch anmerken. Für beide gilt aber: bester Rumgeschmack und keinerlei Anlaß zur Kritik.

P.S.: Beide wurden von mir bei Zimmertemperatur in einem Cognacschwenker neuen Typs (enger zulaufend) getestet. So oder in einem Nosing Glas sollten beide auch verköstigt werden.

 
hobby beim Schwärmen *g*
Sehr guter Test!

Beziehst Du Dich beim El Dorado auf den 12-jährigen?
 
Ja auf den 12 und den 15 jährigen, also die Premium von El Dorado. Gibt ja inzwischen auch einen noch älteren El Dorado aber den habe ich (noch) nicht.

 
Hast Du den 21jährigen Appleton mal verköstigt ?

Wenn nicht, werde ich mir den mal bald zulegen, da mir der Estate Extra schon extrem lecker schmeckt.
 
@cracyfile
Mein bester Appleton ist zur Zeit auch der Estate Extra aber der Appleton 21 Jahre steht bei mir auch auf der "haben will" Liste. Wäre nett wenn Du ihn hier dann testen könntest. Der dürfte dann noch besser sein als der Orginal Mai Tai Rum (der ja "nur" 17 Jahre hat).

Ich werd mir den Appleton 21 Jahre jedenfalls auch mal zulegen, den kann man auch noch bezahlen, der teuerste El Dorado (25 Jahre) kostet nämlich gleich 300 Euro (UFFZ!) und das ist viel zu teuer für mich. Den Brugal Siglo de Oro will ich mir auch noch holen und den Barbancourt Reserve du Domaine (dens ja bei Deinem Shop z.B. auch gibt). Die sind "wenigstens" noch deutlich unter 100 Euro.
 
@ hobby
Der Santa Teresa klingt lecker. :) Werde ihn mir mal beim nächsten Einkauf bestellen. :)
 
Da schlummerte schon seit einigen Monaten eine Flasche El Dorado weißer Rum bei mir und harrte da seiner Dinge bzw. einem Test entgegen. Nun ist es endlich so weit und ich kann schon vorneweg sagen es war wohl ein Fehler ihn so lange warten zu lassen ......

Die Flasche zwar ganz einfach, aber das sollte ja niemanden stören. Beim Öffnen kam mir gleich ein angenehmer Duft entgegen, der Gutes verhieß.

Also gleich ein Gläschen (Stamperl) geschnappt und eingefüllt. Dann der erste Schluck. Gleich mit einer Überraschung: Keine Sprittigkeit, kaum Schärfe, da haben selbst die besseren Wodkas zu kämpfen um so mild wie dieser Rum zu sein. Im Schluck nach einem kleinen Moment ist erst das Vorhandensein von Alkohol zu verspüren der sich mit einem nur ganz leichtem Brennen bemerkbar macht (wie bei sehr guten un dmilden Wodkas). So jetzt nach ein paar Schlucken und etwas Konzentration kann man den Alkoholgeschmack schon am Gaumen warnehmen aber immer noch ohne Brennen, höchstens mit einem Hauch.

Der Geschmack hat mich auch etwas verblüfft, nicht so wie bei den lang gelagerten El Dorados sondern irgendwie erinnert mich der Geschmack an was und nach einiger Zeit bin ich draufgekommen, er schmeckt leicht nach Kakao(bohnen) also nicht der süße Kakao, sondern nach echtem Kakao. bzw. Schokolade. Sehr interessant für einen Rum, hatte ich bisher jedenfalls noch nicht. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den lang gelagerten El Dorados ist allerdings auch festzustellen. Natürlich ist das Aroma eines weißen Rums nicht so ausgeprägt wie bei einem braunen bzw. gar einem Premium.

Dazu muß man bedenken, daß ich schon weiße Rums getestet habe die meist alkoholscharf waren und ein oder zwei die einem sogar den Mund "wegbrennen". Natürlich gibt es auch andere sehr löbliche weiße Rums (Appleton, Trois Rivieres, Barcelo Grand Reserva, Brugal Blanco, etc.) die kaum alkoholische Schärfe aufweisen. Da ich keinen Vergleich habe kann ich es nicht genau sagen, aber rein subjektiv ist das bisher der weicheste weiße. Man kann ihn also sogar pur genießen, wobei ein lang gelagerter Premium natürlich mehr an Aroma zu bieten hat.

So hab meine Probe schon "ausgesoffen", brauch Nachschub für den Mixer Test (2-3 cl Rum + 6 cl Orangensaft) um zu sehen wie er sich in Cocktails machen würde.

Aha, sehr interessant der Geschmack im Mixertest. Jetzt erinnert er schon stärker an die Premium El Dorados, bzw. das dürfte wohl der typische Demerara Rum Geschmack sein. Die Kakaonote ist immer noch festzustellen. Man denkt aber nicht an Kakao wenn man ihn trinkt, ich hab ja auch erst mal ein bißchen gebraucht bis das überhaupt identifiziert hatte. Interessantes Wechselspiel zwischen der trockenen kräftigen "rummigen" Demerara Note, einer leicht süßlichen Note und der Kakao Note. Sind auch alle gleichzeitig wahrnehmbar, was beim Test pur etwas schwieriger war. Der Geschmack ist auf jedenfall eine Bereicherung der sonstigen "üblichen verdächtigen" Rums wie Kuba, Martinique, Dom.-Rep., Barbados und Jamaika. Am nächsten liegt er wohl bei den Dom.-Rep. Rums oder uwischen Barbados und Dom.-Rep. Geschmack hat aber genügend Charakter um ein wirklich eigenständiger Geschmack zu sein, bei den Premium Demeraras ist das ja noch deutlicher.

Ich finde das es sich um einen hervorragenden Rum handelt. Von der Qualität dürfte er wohl eine neue Referenz (für weiße Rums) darstellen. Ich muß ihn jedenfalls unbedingt auch in echten Cocktails testen. Ich kann zwar nicht garantieren, daß der Demerara Rum genau Euren Geschmack trifft, aber unzufrieden dürftet ihr damit sicherlich nicht sein und den auszuprobieren lohnt sich wirklich. Als Mixer Rum sicherlich top.

Dabei hab ich das beste daran noch gar nicht erwähnt und ihr werdet es kaum glauben, aber mit 13,50 Euro / Liter also sage und schreibe 9,45 Euro / 0,7 Liter ist er der günstigste aller bisher getesten Rums überhaupt. Er ist 6 Monate gelagert, was für einen weißen Rum ausreichend ist auch wenn einige 1-4 Jahre gelagert sind. Dafür ist seine Weichheit noch erstaunlicher. Den Dark Rum von El Dorado der ebenfalls nur so wenig kostet werde ich mir auch besorgen und Euch dann von dem zusammen mit dem 5-jährigen (und wer weiß vielleicht auch von dem 21-jährigen (!) berichten).

Bisher stand El Dorado bei nur für Spitzen Premium Rums, daß er aber auch so in der Mixerklasse mitmischt überrascht mich.

Update:
Als Nachgeschmack verbleibt übrigens eine ganz leichte Kakaonote aber nicht bitter sondern mit leichter süße die ich als ganz angenehm empfinde. Außerdem sehr süffig, hab glaub ich noch nie so schnell meine Testproben weggetrunken .....
 
So nach einigen Cocktailabenden habe ich mich nun dazu entschlossen das ganze mal selbst in die Hand zu nehmen... Auf der Suche nach Rezepten bin ich auf die Site gestoßen und habe mir auch einen Teil dieses Threads durchgelesen...
Nun da die Bacardi Flasche (wie es scheint zum Glück) endlich leer ist wollte ich mir einen neuen weissen Rum zulegen... Nun hätte ich gerne eine Empfehlung :) Wobei hier ja fast alles besser zu sein scheint als Bacardi... Sprich: Welchen weissen Rum würdet ihr zum mixen favorisieren???
 
les dir mal beitrag 110 dieses threads von hobbymixer durch, das sollte dir helfen
 
@Foxxxxx

Das hängt ein bißchen von Deinem persönlichen Geschmack an, allgemien Empfehlungen stehen schon in der Spirituosen Faq im Cocktailbar Forum, es sind die gleichen wie weiter oben im Thread.

Sehr empfehlenswert sind:
Mount Gay Premium White (Barbados)
Brugal Blanco (Dom.-Rep.)
Barcelo Grand Anjeo Blanco (Dom.-Rep.)
Havana Club 3 Anos (Kuba)
Ron Varadero 3 Anos (Kuba)

UPDATE:
Old Oak, Trinidad (sehr gut und sehr günstig)

auch interessant und sehr gut sind:
Flor de Cana Extra Dry 4 Jahre (Nicaragua)
Santa Teresa Carta Blanca (Venezuela)
El Dorado weiß (Guyana)
allerdings nicht ganz so universell wie obige wahrscheinlich

Für weißen Jamaika Rum:
Appelton White

Für weißen Martinique Rum:
Trois Rivieres weiß

Für weißen Overproof Rum:
Bacardi 151

Falls Du noch unentschlossen bist enge ich das mal etwas nach guter Verfügbarkeit ein:
Havana Club 3 Anos, Mount Gay Premium White und Brugal Blanco
am besten alle drei natürlich.
 
Okay... Dann werde ich mal so schauen was ich hier bei den Spirituosen Händlern so bekomme und mich in die ersten Versuche stürzen ;)
 
Zu den weißen Rumsorten mag ich noch einen sehr guten hinzufügen:

- Botrán Blanco (Guatemala)
 
Den Botran Blanco habe ich leider noch nicht getestet und habe ihn auch noch nicht ist aber auf meiner Wunschliste. Der dürfte allerdings nicht ganz so einfach zu bekommen sein.

Außerdem ist ja immer noch der Test für die Trinidad Rums offen und für die nicht Karibischen (Indien, Indonesien, Australien, Hawaii, Mauritius). Und einen Premium hab ich auch noch zum testen: Santa Teresa Ron Antiguo de Solera :)
 
So da ich grad irgendwie Lust hatte meine restlichen Rums zu testen hier ein Megatest, wollte eigentlich nur 4 Rums testen ist aber dann irgendwie ausgeartet ;)

Mixerklasse Rums (alle Rums <= 8 Jahre):

a) Hana Bay Premium Light, Hawaii / USA
b) Green Island Superior White, Mauritius
c) Old Oak weiß, Trinidad (Angostura)
d) Old Oak Gold, Trinidad (Angostura)
e) Bermudez Blanco Ron Viejo, Dominikanische Republik
f) Bacardi Limon, Puerto Rico/USA/Spanien
g) Old Monk, Indien
h) Inner Circle Red, Australien

Premium Rums (alle Rums >= 8 Jahre)
a) Santa Teresa 1796 Ron Antiguo de Solera, Venezuela
b) Trois Rivieres Jahrgang 1986 (10 Jahre), Martinique
als Vergleich für die Premiums:
*) Pampero Anniversario, Venezuela
*) St. James Royal Ambre

MIXER RUMS
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Hana Bay Premium Light
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Die Flasche hat einen Kunststoffverschluß, was recht unüblich ist, für die Dichtigkeit aber sicher nicht schlecht.

Pur: Der Rum erinnert etwas an Bacardi, allerdings keine Sprittigkeit und nur mittelscharf, also relativ weich, erinnert ein bißchen an Wodka.

Mixer: Jetzt kommt ein Hauch von Rumgeschmack hervor, aber doch sehr dezent. Vom Geschmack ein klein wenig merkwürdig. Okay es ist ja kein Karibik Rum, aber irgendwie etwas seltsam.

Fazit: Ein bißchen besser natürlich als Bacardi Light Dry aber leider zu wenig. Die Amis können anscheinend wirklich keine guten Rums machen. Von einem Kauf kann ich nur abraten, rentiert sich wirklich nicht.

Green Islands Superior White
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Spannung, mein erster afrikanischer Rum und die Flasche sieht wirklich sehr edel aus, war auch nicht billig für einen weißen Rum (fast 20 Euro).

Pur: Recht scharf und wenig Aroma kann man rausschmecken. Gut weiße Rums haben allgemein wenig Aroma, aber der hier hat noch weniger.

Mixer: Zuerst kaum ein Geschmack zu vernehmen, hab dann Rum nachgeschecnkt auf ca. 1:1 Verdünnung mit Orangensaft. Dann beim ersten Schluck gleich ein "Bäh" Erlebnis, hat einen bitteren Geschmack. Dabei ist das nicht einfach herb, sondern wirklich unangenehm bitter. Glaube kaum daß das jemanden schmeckt.

Fazit: Das kann ja was werden, schon wieder eine relative Enttäuschung, besser als Bacardi aber auch deutlich weniger als alle anderen guten weißen Rums. Die Flasche sieht ja wirklich toll aus, nur hält sie nicht was sie verspricht. Selbst wenn man den hohen Preis außer Acht läßt, kein guter Kauf. Werde jedenfalls von Rum aus Mauritius meine Finger lassen. Außerdem zu wenig Aroma.

Angostura Old Oak weiß
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Pur: Ah, mal was positives, wirklich guter Rumgeschmack und sher gutes Aroma *aufatme*. Zwar recht alkoholscharf, aber ein weißer Rum ist ja nicht zum pur trinken gedacht.

Mixer: Aaaah das ist Rum, Gottseidank auch was Feines beim Mixerrumtest dabei war schon ein wenig geschockt. M.E. eigentlich optimaler Rumgeschmack. Irgendwie zwischen kubanischem und Barbados Rum, ohne den kubanisch typischen (für mich unangenehmen) Nachgeschmack. Also da sollte wirklich jeder auf seine Kosten kommen bei diesem Rum.

Fazit: Ein sehr guter weißer Mixerrum. Sollte man sich wirklich zulegen: universell einsetzbar und sehr gut. Da ich keinen Vergleich gemacht habe kann ich nicht sagen ob er näher am kubanischen oder am barbados Rum leigt. Läßt sich jedenfalls problemlos sicher in allen Cocktails verwenden, und günstig ist der Rum auch noch (ca. 12 Euro).
Absolute Kaufempfehlung kann ich da nur sagen.

Angostura Old Oak Gold
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Der braune Rum von Angostura. Tja die alten Eichenholzfässer sind hier wirklich im Namen berechtigt. Die Flaschen von Old Oak sehen übrigens identisch aus wie die von Mount Gay Premium White.

Pur: Mmmmh, verdammt guter Rumgeschmack, leicht rauchig, erinnert mich an Kuba Rum ohne den Nachgeschmack. Bei längerem probieren könnte es aber auch Barbados Rum sein, schwer einzuorden, aber auf jeden Fall sehr gut. Etwas scharf, aber es handelt sich ja auch nicht um einen Premium Rum.

Mixer: Sehr Fein, der Geschmack kommt noch etwas deutlicher raus und dürfte wirklich jedem liegen, eigenet sich also als universeller Mixer Rum.

Fazit: Die beiden Trinidad Rums von Angostura entpuppen sich wirklich als Top Mixer Rums, muß die gleich in die Empfehlungsliste mit aufnehmen. Da bin ich ja schon mal sehr auf die Premium Rums aus Trinidad gespannt, muß ich mit aber noch zulegen. Außerdem zu wirklich günstigem Preis zu bekommen (jeweils ca. 12 Euro).

Bermudez Blanco Ron Viejo
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Hab den ja eigentlich schon mal getestet, aber den Test noch mal wiederholt, damals haben ja Brugal und Barcelo eine Super Eindruck gemacht, aber der Bermudez war irgendiwe eigenartig, dabei sind die besseren Bermudez (Don Armando und Anniversario) wirklich sehr gut, daher die Wiederholung.

Pur: Scharf, leicht stechend, unangenehm. Sprittig? Ja würde ich mal sagen wobei man nicht genau sagen kann ob es wirklich sprittig oder nur scharf ist. Kein Vergleich jedenfalls zu den absoluten Spitzen- weißen Rums von Brugal und Barcelo.

Mixer: Besser im Mixertest, aber irgendwie immer noch ein unangenehmer Beigeschmack. Wirklich nicht gut.

Fazit: Finger weg vom weißen Bermudez. Der ist zwar sehr günstig (ca. 11 Euro) aber taugt auch nichts. Die anderen weißen Dom.-Rep. Rums sind da Klassen besser. Schade aber es ist so, so gut die beiden anderen von Bermudez sind, so versagt der Blanco auf ganzer Linie. Auf keine Fall den Blanco kaufen ist meine Empfehlung daher.

Bacardi Limon
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Pur: Deutlicher angenehmer Zitrusgeschmack, sehr ausgeprägt. Sehr weich und nur geringe alkoholische Schärfe für einen weißen Rum, allerdings hat er auch nur 32%, was gerade in diesem Bereich 30-50% sehr viel bei der Schärfe ausmacht. Er schmeckt auch leicht süßlich, trotz des Zitronenaromas. Allerdings fehlt irgendwie der Rumgeschmack beim Bacardi Limon. Könnte vom geschmack auch ein aromatisierter Zitronenwodka sein. Der leicht unangenehme Beigeschmack den man ja von Bacardi Light Dry kennt (kommt wohl durch die Stahltanklagerung) ist allerdings auch wieder da und stört ein bißchen das Zitronenaroma. Immerhin kaum scharf und nicht sprittig im Gegensatz zum Light Dry.

Mixer: Recht angenehm zu trinken, der unangenehme Bacardi Beigeschmack ist auch nicht mehr (kaum) zu vernehmen und Orangensaft scheint sehr gut zum Bacardi Limon zu passen. Allerdings immer noch kein Rumgeschmack zu vernehmen, woher auch, der Bacardi ist ja auch kein Rum. Der Zitronengeschmack ist stärker als bei einem zitronenaromatisierten Wodka würde ich mal sagen ohne einen Vergleich zu haben. Die Kombination ist jedenfalls sehr erfrischend.

Fazit: Tja einen guten Rum bekommt Bacardi halt nicht hin, aber die Zitronenaromatisierung ist wirklich sehr gut gelungen. Mit diesem Melasse-Zitronen-Wodka (bzw. Sugar Cane Brandy) dürften sicher recht interessante und erfrischende Rezepte möglich sein. Ein positive Überraschung von diesem Gesichtspunkt her, als aromatisierter Rum kann man ihn allerdings nicht bezeichnen, da ihm irgendwie der Rumgeschmack fehlt.
 

Old Monk
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Interessante Flaschenform, recht dunkel von der Farbe und er kommt aus Indien, sit mit seinen 7 Jahren aber nicht besonders teuer (< 20 Euro).

Pur: Wirklich ein interessanter Geschmack, ganz anders als karibische Rums und nicht leicht zu beschreiben. Er ist relativ mild mit mittlerer Schärfe, für einen 7 Jahre alten Rum allerdings meiner Meinung nach etwas zu scharf, aber vielleicht bin ich da vom Barcelo Grand Anjeo u.ä. zu verwöhnt. Meine Assoziation beim trinken: Indiania Jones als er in Indien war würde zu den Katakomben gut passen. Nicht das was wir uns so unter Rum sonst vorstellen, aber nicht schlecht. Man schmeckt natürlich schon das es ein Rum ist, aber das Aroma ist eben was ganz Neues. Am ehesten käme er noch in die Richtung venezuelanischer Rum. Ein leicht "muffiger" Unterton, der aber nicht negativ ist und gut zum Aroma paßt.

Mixer: Hm, wie schon gesagt, schwer zu beurteilen, da wirklich recht neuer Rumgeschmack. Bilde mir eine deutliche Vanille Note ein. Neu und anders, aber nicht schlecht, möchte da nur ungern ein Urteil abgeben, ich fand ihn jedenfalls nicht schlecht.

Fazit: Sicher nicht der Standard Mixer Rum. Mit 7 Jahren auch etwas gehoben, aber zum pur trinken ggf. einen Tick zu scharf. Für spezielle Cocktails oder Mottoparties eigentlich optimal. Die größte Assoziation ist irgendwie mit Jungel, Abenteruern und Ruinen.

Inner Circle Red
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Hier handelt es sich um sehr hochgelobten australischen Rum.

Pur: Puh, ein bißchen scharf und recht würzig. Dem Jamaica Rum schon sehr ähnlich, erinnert mich irgendwie an den jamikanischen Coruba Rum. Beim zweiten Schluck fallen dann kleine Unterschiede auf (klar es ist ja auch kein Coruba N.P.U.). Ein bißchen zu scharf zum pur trinken wie ich finde, aber ich hab da auch recht hohe Ansprüche :). Aber nicht so schlimm, es ist ja nach meiner Einteilung ein Mixer Rum.

Mixer: Ja immer noch würde ich ihn wohl als Jamaika Rum identifizieren, immer noch erinnert er mich am stärksten an den Coruba, der geschmacklich wohl am nächsten sein dürfte (hab nicht direkt verglichen, da eh schon so viel zum testen). Für Jamaica Rum Freunde wohl eine sehr interessante Alternative, jedenfalls relativ scharf gewürzt (wie Jamaika Rum eben), aber nicht ganz so scharf und runder als die meisten Jamaikaner. Von daher eigentlich qualitativ besser, also eher in die Appleton Richtung, allerdings wohl etwas stärker gewürzt als dieser, hab aber auch nicht mit Appleton direkt verglichen. Jedenfalls ein guter Tropfen.

Fazit: Wer Jamaika Rum mag kann getrost auch den Inner Circle testen, von der Qualität eher besser als Jamaika Rum, abgesehen vom perfekten Appleton natürlich. Vielleicht der bessere scharf gewürzte Jamaikaner. Kann man jedenfalls problemlos als Jamaika Rum einsetzen, obwohl es australischer ist.

Fazit Mixer Rums
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Tja diesmal relativ einfach ein Fazit zu ziehen. Hana Bay, Bermudez Blanco (nur den Blanco!) und Green Island kann man getrost in die Tonne treten (mal sehen wem ich Cocktails mit diesen Rums anbiete ... ;D). Extrem enttäuschend ist dabei der Bermudez. Die anderen sind sehr gut nur der Blanco fällt unangenehm auf. Naja vielleicht wird der ganze gute Rum für Don Armando und den Anniversario gebraucht, anders kann ich es mir nicht erklären.

Der Trinidad Rum ist absolut top und ein neuer sehr empfehlenswerter Universal Mixer Rum. Mit universal ist gemeint, daß er in jedem Rum Cocktail eine sehr gute Figur machen wird. Trinidad also unbedingt merken, wirklich fein, was die da auf der Insel produzieren. Inner Circle ist eine sehr gute Jamaika Rum Empfehlung, kann man problemlos in allen entsprechenden Cocktails einsetzen. Der Old Monk bringt einen neuen und interessanten Geschmack mit sich, ist aber dadurch nicht so universell einsetzbar. Der Bacardi Limon hat auch positiv überrascht, dafür, das es ja immerhin ein Bacardi ist. Von Rum ist zwar nichts zu merken, aber das Zitronenaroma vor allem in einem Cocktail ist sehr gut. Zum pur trinken eignet sich keiner dieser Rums, klar es ist ja Mixerklasse, aber einen Barcelo Gran Anjeo Mixerrum oder einen Brugal Extra Viejo kann man bspw. auch sehr gut pur trinken, wie auch HC7 z.B..

Premium Rums
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Hier eine neue Testkategorie: Test pur und Test pur mit Zigarre. Jeweils bei Zimmertemperatur im Cognacschwenker.

Santa Teresa Ron Antiguo de Solera
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Wachsversigelte Flasche in Tubus. Man muß ein bißchen aufpassen, daß man beim Öffnen nicht aus versehen etwas vom Wachs in die Flasche fällt, was aber geschmacklich wohl neutral sein dürfte. Die Flasche hat einen Korkverschluß, der recht leichgängig sitzt, vielleicht deshalb auch das Wachssiegel um eine besser Haltbarkeit zu sichern.

Pur: Ah eine Wohltat ein Premium Rum. Sehr ausgeprägtes und volles Rum Aroma. Nicht ganz so weich wie ein Zacapa den ich zum Vergleich eingeschenkt habe, aber das ist auch ein anderer Maßstab.

Zigarre: Mit Zigarre natürlich noch etwas besser, das Rum Aroma ist gut, voll und rund.

Fazit: Hab zum Vergleich einen Pampero Anniversario getestet, der mir einen Tick besser gefallen hat. Der Santa Teresa (ebenfalls ja Venezuela) ist jedenfalls nicht schlecht. Muß den Test mal mit ein paar mehr Gästen wiederholen. Bis jetzt sieht es nach gutem Premium aus, der allerdings von Pampero und wohl El Dorado geschlagen geben müßte. Aber betrachtet dies mal als vorläufiges Ergebnis bis zu einem genaueren Vergleichstest.

Trois Rivieres 10 Jahre, Jahrgang 1986
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Sehr schöne Flasche in Karton mit ebenfalls leichtgängem Korkstopfen, allerdings ohne Wachs.

Pur: Wie immer bei Martinique Rum ist Rum und Cognac Aroma vorhanden, dabei scheint das Cognac Aroma etwas zu überwiegen. Ich empfinde ihn als etwas zu scharf für einen Premium Rum.

Zigarre: Besser aber immer noch etwas schärfer als die anderen Premiums. Vielleicht besser ihn gekühlt oder leicht verdünnt zu genießen.

Fazit: Auch dieser Rum scheint nicht die Top Premiums zu schalgen, allerdings möchte ich das in einem Vergleichstest mit dem El Mauny und St. James noch mal nachprüfen.


 
klasse test. schließt du eigentlich aus, dass dein geschmackssinn nach dem 10. rum noch immer nicht getrübt ist? oder hast du den rum nur auf die zunge gelassen und dann wieder ausgespuckt? ;)
 
Nein, deswegen sind auch die Tests der beiden Premiums unter Vorbehalt. Da hat dann der Alkohol zu wirken begonnen. Um daher sicher zu gehen werde ich die beiden Premiums wie schon angekündigt nochmal testen. Bei den Mixer Rums war ich noch fit.

Ich trinke also auch den Rum, das ist auch m.E. gut, weil man dann den Nachgeschmack und den Geschmack beim Schlucken erfassen kann. Die Rums habe ich übrigens in der Reihenfolge getestet wie sie im Thread stehen.

Heute habe ich auch einen Kater vom vielen Rum testen. Tja waren halt auch ein paar schlechte sprittige Mixerrums dabei. Die Menge die ich getrunken habe würde normal jedenfalls nicht unbedingt für einen Kater reichen (10-15 cl ?). Naja vielleicht warens auch 20 cl.

 
Schöner Test! :)

Der "Botrán Etiqueta Blanca" ist nicht so wahnsinnig schwer zu bekommen, aber leider ist er nicht so billig wie andere silberne Rumsorten.

Folgende 2 Rumsorten fehlen meiner Meinung nach noch in der Super Premium Klasse:

Botrán Solera und Ron Colonial (beide Guatemala) beide schon mit einer Goldmedaille in der entsprechenden Kategorie (SP-Klasse) ausgezeichnet.

Der Bacardi Limón ist wie Du gesagt hast lecker, aber ob's ein Rum ist, ist wieder eine andere Frage. ;D Probierst Du noch den Rest? Also Bacardi O, Cóco, Razz, Vanila und Ciclón?
 
Auf Bacardi Tests bin ich ehrlich gesagt nicht so scharf. Hab den Limon nur gekauf und getestet, weil ich auf der Barworld beim Bacardi Stand war und ein paar Sachen probiert habe, außer dem Limon und dem Bacardi 8 Anos fand ich keinen gut (151 war nicht da und hab ich nicht probiert, den kenn ich ja schon und weiß das er auch gut ist).

Daher alles andere ist m.E. nicht wert die Flasche zu kaufen für den Test, wenn aber jemand sowas machen sollte und nen Bacardi für gut befinden kann er mir das gerne sagen, dann werd ich mir denjenigen auch mal anschauen, daher bei Bacardi werd ich erst mal nicht aktiv.

Dafür stehen andere Billig Rums zum testen an: der braune Old Pascas und der Pott Rum.

Und auf den Botran Blanca freue ich mich auch schon.

Ansonsten kommen demnächst wohl wieder ein paar Premiums dran, die obigen zum nachtesten und dazu El Dorado 21 jährig (ev. den 25 jährigen auch!), dann Barbancourt Reserve du Domaine und wenns klappt Botran Solera/Anjeo ;).

In der Mixerklasse demnächst auch Botran Blanco und Oro (kann aber ein bißchen dauern)

Außerdem werd ich demnächst nach Trinidad Premium und einem neuen Barbados Premium Ausschau halten.

Wer noch eine Idee für testenswerte Mixer Rums kennt kann sich auch gerne melden.

Dann sind alle bekannten Mixerrums eigentlich abgedeckt, gibt zwar bei den kubanischen und jamaikanischen noch einige mehr, aber die Abweichungen sind klein.

Bei den Premiums machen unterschiedliche Marken viel mehr aus, da hier die Unterschiede schon größer sind (und die Anforderungen auch viel höher).

Es gibt noch einen neuen US Matusalem, der aber in der Dom.-Rep produziert wird, und daher wohl besser als die schwachen US Rums. Allerdings auch preislich recht flockig mit so ca. 40 Euro, ob er den hohen Preis auch rechtfertigen kann wäre zu prüfen.

@Kater
Wenn man an den Ron Cordial rankommen würde wäre der sicher interessant, falls er doch nicht so toll sein sollte hat man immerhin eine sehr schöne Flasche. Aber von Rum aus Guatemala bin ich bisher immer begeistert gewesen (Zacapa/Botran kommen daher ....).

 
Bei den Billig Rums wären vielleicht die beiden Aldi-Rums ganz interessant zum Vergleich. Das sind der Silverstone (braun, 40%) und der Golden Beach (braun, 54%). Sie sind zwar ziemlich sprittig, aber auch sehr aromatisch. Die Geschmacksrichtung ist bei beiden Jamaica. Der Silverstone ist ziemlich ruppig und geht in Richtung Captain Morgan. Die Sprittigkeit ist schon deutlich zu spüren, aber durch den ausgeprägten würzigen Geschmack eignet er sich für bestimmte Cocktails. Der Golden Beach ist weniger scharf im Geschmack, wenn auch genauso sprittig. Er kam mir gerade milder als der Myers's vor, ohne weniger Rumgeschmack zu haben.

Von beiden Aldi-Rums habe ich aber nur noch Reste aus alten Zeiten, kaufen will ich die nicht mehr. Gilt eigentlich auch für den Myers's. Tja, seit ich den Appleton kenne, liegt die Meßlatte für Jamaica Rum eh' ziemlich hoch.
 
Ja bei den Jamaika Rums ist es ziemlich eng durch die Appletons, obwohl Coruba auch noch ganz okay sind obwohl die jungen davon auch eher in die Richtung von Myers's gehen. Allerdings der obige australische Inner Circle gibt einen sehr guten Jamaicaner ähnlich wie Appleton ab.

Interessant die Aldi Rums, sind wahrscheinlich Jamaica Rum verschnitt, wenn sie aber schon sprittig sind ist es auch nichts, aber sehr gut zu wissen. Naja die beiden Billigheimer Old Pascas braun (bei dem hab ich es mit nur sagen lassen) und Pott Rum (unerwartet sehr gut) dürften selbst in der Billigstklasse den Level anheben. Test kommt sobald ich mir den Old Pascas braun besorgt habe, ist immerhin echter Barbados Rum.
 
weiter oben wird weißer Jameika rum (appleton) empfohlen, aber braucht man weißen Jameika rum wirklich oft? Braucht man wen jameika net normalerweise einen braunen? und welcher ist dann der mit dem besten preis leistungs verhältnis?
 
Beim aufmerksamen lesen wäre sicher aufgefallen, das explizit nach Empfehlungen für weißen Rum gefragt wurde.

Braucht man braunen Jamaika Rum, bzw. braucht man weißen Jamaika Rum oft? Hängt davon ab für was der Rum eingesetzt wird, also beide kann man sehr gut gebrauchen. Den Appleton White kann man oft verwenden wenn Rum weiß im Rezept steht um dem Cocktail einen anderen Geschmack, eben in Jamaica Richtung geben will. Außerdem kann man ihn für die Angabe Rum Jamaica verwenden.

Bei letzterer Angabe ist aber oft ein brauner Jamaica Rum besser, da empfehle ich Appleton Estate V/X. Es gibt aber ein paar Cocktails, die mit einem Coruba N.P.U. (z.B. Coruba Dream) oder einem Appleton Estate Extra / 21 Jahre (z.B. Mai Tai) noch besser funktionieren.
 
Bereite gerade eine Wertungsliste vor, bei der sind alle Rums bewertet auf einer Skala von 0 bis 10 mit 0,5 als kleinsten Schritt. Dabei sind alle Rums in der gleichen Bewertung, habe also keine Unterscheidung weiß/braun/Jamaica/Martinique/Premium gemacht. Überarbeite die Wertungen grade mehrfach, damit da keine falschen Bewertungen zusammenkommen.

In der ersten Liste dürften wohl 60 Rums enthalten sein, aber die Liste wird natürlich erweitert. Ich werd auch einen kurzen Kommentar zu jedem Rum dazuschreiben um auf Besonderheiten aufmerksam zu machen.

Außerdem wird der Anschaffungspreis (Flasche/Liter) enthalten sein, so daß man auch die Preise zusammen mit der Qualität vergleichen kann.
 
Achja Phantom Du kommst mir gerade recht, oder auch jemand anders.

Ich würde diese Liste als pdf machen. Das Problem ist nur wohin damit, daher ich könnte sie jemanden mailen der irgendwo 100K Serverkapazität hat damit man sie von da runterladen kann. vielleicht sinds auch nur 50K ist ja nur eine Seite denke ich.
 
Ich finde ja Aldi echt gut, aber nach Deiner ersten Beschreibung, daß sie sprittig sind, was allerdings einige jamaikanische Rums sind bin ich da etwas vorsichtig/weniger begeistert.

Du könntest mal den Coruba Dream ausprobieren, da sollte der Aldi Rum auch gut passen:

3(4) cl Rum Jamaica (Coruba N.P.U.)
1 cl Himbeersirup (Monin)
3(4) cl Ananassaft
shaken mit Eis und abseihen in Cocktailschale (15cl)
 
@hobbymixer: Wann kann man mit deiner Wertungsliste rechnen?
 
Ist eigentlich so langsam fertig, zumindest die erste Version, wobei ich gleich sage, daß sich die Wertungen auch noch etwas ändern könnten, falls ich merken sollte, das eine Wertung im Vergleich nicht ganz gerechtfertigt ist (im Bereich +/- 0,5 bis 1 Punkt durchaus möglich). Außerdem stehen noch ein paar Rums aus, das sind dann die ohne Wertung. Werds heute oder morgen mal in pdf konvertieren und dann Phantom schicken, das er es hochlädt und hier einen Link dazu postet.

Anregungen, Kommentare und Kritik zu den Bewertungen bzw. Kurzbeschreibungen könnt ihr dann ebenfalls hier posten.

Update:
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So die erste Liste ist verschickt, jetzt liegts an Phantom  :)
Hat übrigens im Moment 50K ist also nicht viel, sind auch erst 52 Rums, aber weitere folgen.

mild bedeutet übrigens: Aroma ist mild (im Gegensatz zu kräftig)
weich bedeutet: geringe alkoholische Schärfe (Gegenteil: scharf)
voll: Volles Rumaroma (Gegenteil: wenig Aroma o.ä.)
harmonisch, rund: ausgegelichenes Aroma (Gegenteil: unrund)

Die Beschreibungen werden aber noch ein wenig ausführlicher außerdem werd ich wohl noch eine Spalte Lagerzeit einfügen.

Zur Wertung kann man ungefähr sagen:
0-2 Punkte: nicht zum mixen verwenden (am besten erst gar nicht kaufen)
2-7 Punkte: Mixerklasse (einfach, gut, gehoben)
7-10 Punkte: Premium (zum pur trinken)
wobei so ab ca. 4-4,5-5 Punkte kann man auch einen der Mixerklasse pur trinken.

Bei Premium:
ca. 7 Punkte: brauchbarer Premium
ca. 8 Punkte: hervorragender Premium (sollte jedem super schmecken)
ca. 9 Punkte: perfekter Premium (schmeckt wirklich jedem top, kaum zu übertreffen)
ca. 10 Punkte: göttlicher Rum (tja keine Ahnung gibts noch keinen)

Unterer Bereich:
0-1 Punkte: weg damit (Mülltonne)
1-2 Punkte: nur in Sonderfällen vermixbar

Mixerklasse:
2-4 Punkte: einfacher Mixerrum
4-7 Punkte: guter/gehobener Mixerrum (meist die braunen), ggf auch pur genießbar

HC3 und Zacapa 23 Jahre sind auf die Wertungen fixiert, daher sozusagen zum eichen der Wertungsskala. Daher wenn dann werden andere Rums dementsprechend umgewertet.
 
Wow, echt genial

Danke fuer die Muehe hobby. Ich habe mir jetzt mal den Zacapa 23 bestellt.

Da du sagst das der (9pt.) JEDEM top schmeckt ;) denke ich mal das der schon lecker sein wird
 
@Haukino

Ja sag ich, aber nicht vermixen sondern pur trinken *g*
 
uuuh, hab sie mir auch runtergeladen. danke für die liste, hobby, die ist echt super-hilfreich
 
SUPER!!!
Danke für die Arbeit.
Hab sie mir sofort ausgedruckt.
Mit Preis und allem, einfach GENIAL!!!
 
Hab mir die liste gerade genauestens durchgelesen, und was musste ich lesen!!!! :eek: :eek:
Pott hat 4,5 also note bekomemn!!
Nach 5 maligem lesen dacht ich mir, probier mas aus, in "mamas" *g* Küche gelaufen und ein gläßchen gemacht. Ich war echt überrascht. war super geniesbar.

Und dann hab ich nach suchmaschiene dies gelesen:
Wuah Strohrum !

Brrrr. Sowas nehm ich nur zum beleuchten oder Grillanzünden her !

Und den anderen Kochrum Pott kann man auch nur zum kochen verwenden finde ich.

Sowas ist nur zum Gäste vergraulen geeignet.

Vor allem Pott ist gar kein Rum soweit ich weiß !

War damit wirklich der selbe rum Gemeint????

Und was ist mir dem 54% igen. Ist der auch so gut, oder ist der dann der schlechte??
 
also ich verwende nur den 54-% pott, den finde ich wirklich nicht abstoßend. pur habe ich ihn zwar noch nie probiert, aber in manchen cocktails schmeckt er ganz aromatisch (und nicht auffällig sprittig)
 
Hab mir die liste gerade genauestens durchgelesen, und was musste ich lesen!!!! :eek: :eek:  
Pott hat 4,5 also note bekomemn!!
Nach 5 maligem lesen dacht ich mir, probier mas aus, in "mamas" *g* Küche gelaufen und ein gläßchen gemacht. Ich war echt überrascht. war super geniesbar.

Und dann hab ich nach suchmaschiene dies gelesen:

War damit wirklich der selbe rum Gemeint????

Und was ist mir dem 54% igen. Ist der auch so gut, oder ist der dann der schlechte??
Ja das hat mich auch überrascht. War wirklich sehr gut und zu dem Preis unschlagbar. Den 54%igen habe ich noch nicht probiert allerdings.

Die früherer Aussage ist somit etwas korrigiert, allerdings ist der Pott vmtl. ein Rumverschnitt. Steht zwar drauf "Echter Übersee Rum", aber ich kenne die genauen gesetzlichen Kennzeichnungen grad nicht auswendig. "Echter Überssee Rum" könnte auch Verschnitt bedeuten.

Ich denke daß es jamaikanischer Rum gemischt mit Monopolalkohol ist, dadurch hat er trotz Verschnitt noch Geschmack und wird durch die gute Qualität des Monpolalkohols weicher.

Vielleicht werte ich den noch auf 4 oder 5 um mal sehen, vor allem abhängig davon wie er sich in Cocktails macht.


 
...allerdings ist der Pott vmtl. ein Rumverschnitt. Steht zwar drauf "Echter Übersee Rum", aber ich kenne die genauen gesetzlichen Kennzeichnungen grad nicht auswendig. "Echter Überssee Rum" könnte auch Verschnitt bedeuten.

Zitat aus dem Schumann, Warenkunde, Destillate aus Pflanzen, Einige Rum-Bezeichnungen:
Original-Rum - ein Erzeugnis, das aus dem Ausland eingeführt und im Inland nicht mehr verändert wurde; Alkoholgehalt theoretisch 62 - 81% Vol. meist aber 72 -74 % Vol.

Echter Rum - auf Trinkstärke (38 - 54% Vol.) herabgesetzter Original-Rum. Das Wort "Echt" darf wie das Wort "Original" nur im Zusammenhang mit dem Herstellungsgebiet (z.B. Echter Jamaica-Rum) bzw. einer Sammelbezeichnung für verschiedene Herstellungsgebiete (z.B. Echter Übersee-Rum) genannt werden.

Rum-Verschnitt - eine Mischung von Rum mit Alkohol anderer Art; dabei müssen mindestens fünf Prozent des im Fertigerzeugnis enthaltenen Alkohols vom Rum stammen, Mindestalkohol 37,5% Vol.

...
Wie ich das sehe, ist der Pott also kein Rum-Verschnitt.
 
Aha, sehr aufschlußreich. Das ist dann umso beeindruckender, dann ist der Pott ein Blend aus verschiedenen Ländern, Jamaica sicher und noch ein paar andere. Daß er dann so mild ist beeindruckt mich wirklich und der Preis ist dann auch ausgezeichnet.
 
Zum Bacardi Limon:

Vor ca nem Jahr hatte exige ne Flasche davon und nachdem er sich als pur ungeniesbar herausgestellt hat, wollte der von Party zu Party nicht leer werden (im Gegensatz zu den restlichen Flaschen *g*)....


mfg JO
 
Hab gestern den Old Pascas braun angetestet:

Ein wirklich sehr guter orginal Barbados Rum mit ausgeprägtem fast vollem Barbados Rumaroma. Er hat kaum Schärfe und sollte sich gut als Mixerrum machen (besser als Havana Club) und auch pur kann man ihn genießen, da er nicht so scharf wie Havana Club ist und mehr Aroma hat. Wirklich ein Preistip, er wird überall sehr günstig verkauft.

Ob der Old Pascas weiß auch ein guter Rum ist muß ich noch testen, kann auch sein, daß der weiße nichts taugt.

Der braune ist jedenfalls sehr empfehlenswert. Ich werd ihn nochmal vergleichstesten, aber ich schätze mal daß er in der Wertunge zwischen 4 und 6 Punkte bekommt.
 
Genial,
nachdem du (hobby) so viele teure Rums getestet hast, kommt jetzt heraus dass viele der Billigmarken ganz ausgezeichnet sind und die ganzen teuren auf die Plätze verweisen *g*
 
vielleicht ja doch mal die aldi-rums testen ;)
 
hi hobby,

welchen hc meinsch du jetzt im vergleich zum old pascas?

mfg jO
 
@qbert
Die Aldi Rums taugen nichts da sprittig siehe Test oben. Daher man sollte sie auch nicht zum mixen verwenden (die Gesundheit wirds freuen).

Hab grad Mount Gay Eclipse, Havana Club 7 Anos, Angostura Old Oak und Old Pascas braun verglichen. Hm ist nicht trivial zu sagen wer besser ist, da sie ja doch recht unterschiedlich schmecken. Havana Club war pur einen Tick weniger scharf als Old Pascas, dafür Old Pascas etwas voller im Aroma. Natürlich ist das Kuba Aroma ein eigenes wie das von Barbados oder Trinidad. Im Mixertest mit Orangensaft wurden jeweils unterschiedliche bevorzugt. Persönlich hab ich Old Pascas und Old Oak sehr gut gefunden, andere sahen den Mount Gay Eclipse vorne mit dem Havana Club und Old Pascas dahinter. Der Old Oak war im Mixer sehr gut aber einem hat der intensive Geschmack etwas weniger gelegen. Das besser als Havana Club bezog sich auf HC7, aber nach dem Vergleichstest kann man das nicht zwingend sagen. Die guten Sorten/Marken liegen hier alle dicht beieinander.

Hab auch eine Pina Colada mit Mount Gay Eclipse/Mount Gay Premium White gegen Brugal Blanco/ Brugal Extra Viejo verglichen, war im fertigen Cocktail ein patt, sprich waren beider sehr gut und keiner merklich besser als der andere.

@littledrunkman
In der Mixerklasse und auch allgemein bei Rum tummeln sich erfreulicherweise überall günstige Rums, ob das nun ein Brugal Blanco für 11 Euro oder ein Havana Club 7 Anos für 20 Euro ist, würde alles in dem Bereich als günstig ansehen sofern die Qualität stimmt. Bei den ganz billigen Rums stimmt sie meistens nicht: Bacardi, Myers's, etc. Ausnahmen hierbei sind eben der Pott Rum und Old Pascas braun.


 
Hi,


ich geh grad mal die Liste und das Forum durch und versuche die optimalen Rumauswahl rauszufinden, mit der man (fast) alle Gebiete abgedeckt, aber nicht zuviele Flaschen rumstehen hat. Klar, dass man dann nicht zwischen den verschiedenen Geschmacksnoten eines Anbaugebiets unterscheiden kann, aber selbst die 10 Sorten des "Minimalprogramms" sind schon sehr viel!

Ich teile deshalb in Mixer- und Premiumrums ein und unterscheide dann jeweils nach Hauptgeschmacksrichtungen (Jamaika, Martinique und Rest), Farbe und Overproof.
Unter Preistipps sind dann noch Rums, die konkurenzlos günstig sind, aber trotzdem bei den guten Rums mitspielen, jedoch von teureren Rums der gleichen Klasse geschlagen werden. Diese eignen sich hervorragend fürs preisbewusste Leute und für Feste auf denen man nicht Unmengen für Alk ausgeben, aber nicht auf Geschmack verzichten will.

Da der Preis auch eine Rolle spielt übernehm auch noch den Literpreis aus hobby´s Liste.

Die Rums, die ich für nicht unbedingt notwendig halte, aber aufgeführt sind, um wirklich alles abzudecken, haben vor dem Namen ein Sternchen (*). Bei Alternativen steht "oder" dazwischen.


Mixerrum

Jamaika
=======
Weiß: Appleton White (17,86)
Braun: Appleton Estate V/X (25,00)
Overproof Weiß: Appleton Overproof (26,36)
oder
Overproof Braun: Lemon Hart (31,07)

Martinique
========
Weiß: La Mauny (50%) (oder 55%) oder Trois Riviers (55%) (15,63)
Braun: Saint James Royal Ambre (22,50)
*Overproof Weiß: Trois Riviers (62%)
oder
*Overproof Braun: ?


Rest (=Kuba, Dom.-Rep., Barbados, Trinidad, Guyana, Venezuela, Guatemala, Haiti, Nicaragua, etc...)
======================================
Weiß: Barcelo Gran Anjeo Blanco (22,79)
Braun: Barcelo Gran Anjeo (25,64)
Overproof Weiß: Bermudez 151
oder
Overproof Braun: Bacardi 151 (37,33)


Premiumrums

Jamaika:
=======
Appleton Estate Extra (32,86)

Martinique:
=========
*La Mauny XO (40,71) (da Saint James nur Tick schlechter, jedoch leicht anderer Geschmack)

Rest:
=====
Ron Zacapa 23yr (74,29) oder 25yr (113,57)


Preistipps

Weiß: El Dorado Demerara White Rum (13,50)
Braun: Pott Rum (40%) (9,99) oder Old Pascas


Wie findet ihr die Einteilung? Zu detailliert, fehlt was?
Wie siehts mit den Empfehlungen aus: Wo gibts bessers? Was könnte bei den Fragezeichen hin?

Bitte helft mir die Liste zu optimieren, Danke!

mfg jO
 
Weißer Overproof bei der "Kuba, etc"-Kategorie: Bermudez 151
 
Hi,


heute endlich der Test meiner drei weißen Rhum Agricole aus Martinique:

1) La Mauny Rhum Blanc Agricole 50% 70cl 10,49 Euro
2) Trois Rivières Rhum Blanc Agricole 55% 100cl 15,63 Euro
3) Clément Rhum Agricole Blanc 55% 100cl 18,02 Euro


Alle kommen direkt aus dem ca 10° kalten Weinkeller, wärmen sich aber mit der Zeit natürlich im Glas auf.


La Mauny Rhum Blanc Agricole
==================================
Geruch:
Sehr klarer, runder und starker Rum und Cognac Geruch. Keine Spur von Alkohol oder Schärfe. Ich empfinde den Geschmack als relativ "frisch".

Geschmack:
Die alkoholische Schärfe ist beim Abgang manchmal (siehe unten) schmeckbar. Der Geschmack ist rund, weich und voll und für einen weißen Rum (sehr) gut, aber nicht so stark wie beim gegengetesteten Mount Gay Eclipse.


Trois Rivières Rhum Blanc Agricole
==================================
Geruch;
Sehr klarer, runder Geruch. Der Geruch ist "heller" (weiss nich, wie das am besten beschreiben soll) und nicht so voll wie beim La Mauny. Nur eine winzige Nuance von Alkoholgeruch, aber keine Schärfe/Sprittigkeit. Ich empfinde den Geschmack als relativ "frisch".

Geschmack:
Alkohlische Schärfe beim Abgang manchmal (siehe unten) schmeckbar. Sehr runder Geschmack. Cognacnote (?) ausgeprägter wie beim La Mauny. Der Geschmack ist nicht so weich, sondern einen Tick spritziger wie der La Mauny.


Clément Rhum Agricole Blanc
==================================
Geruch:
Klarer und runder Geruch, der allerdings 2 Stufen leichter als der des La Mauny und auch eine Stufe leichter wie der des Trois Riviers ist. Nur eine winzige Nuance von Alkoholgeruch, aber keine Schärfe/Sprittigkeit. Ich empfinde den Geschmack als relativ "frisch".

Geschmack:
Alkoholische Schärfe sofort spürbar. Von der Intensität her mehr wie bei den beiden anderen. Allerdings fällt mir bei diesem am meisten auf, wie sehr die Trinktechnick und die Flüssigkeitsführung im Mund die Schärfe beieinflusst: Der erste Schluck war ungeniesbar, beim zweiten war fast keine da und beim dritten wieder ein bisschen, ähnlich den anderen 2, wenn man dort die Schärfe schmeckt.
Der Geschmack ist recht dünn. Wird von der Schärfe teilweise überdeckt. Dass es ein Rum Agricole ist, wird zwar deutlich, doch nicht sehr ausgeprägt.


Fazit:
=======
Die Nuance Alkohol beim Geruch vom Trois Rivieres liegt wohl an dem 5% mehr Alkohol. Im Vergleich gefällt mir der La Mauny am besten, da am vollsten. Die anderen 2 sind ein bisschen zu leicht. Die gerochene "Frische" bezieht sich auf meine Erinnerung an die mehrere Premium und Standardrums beim hobby gestern. Ich hab dann noch einen Mount Gay Eclipse gegengerochen und der war auch nicht so frisch, ist aber allerdings auch ein brauner und kein weißer Rum. Ich weiss leider nicht, wie ich diese leichte "Frische" besser beschreiben soll, oder ob sie normal ist.

Im Geschmack liegt der Clement deutlich hinter den beiden anderen zurück, da er für einen guten weißen zu scharf ist und der Geschmack zu wenig ausgeprägt ist. Die Wahl zwischen La Mauny und Trois Riviers fällt schwer. Der La Mauny ist voller und schwerer im Geschmack als der Trois Riviers, der dafür spritziger ist. Dies weisst auf eine längere Lagerung des La Mauny hin, da die Spritzigkeit aber beim weißen Rum gewünscht ist, ist dies kein Nachteil für den Trois Riviers. Im Vergleich zum Saint James Royal Ambre und La Mauny XO gestern beim hobby kommt klar der La Mauny mehr in die Richtung der braunen Rums. Den Trois Riviers hab ich gestern auch bei ihm mit 62% probiert und ich meine mich zu erinnern, dass dieser diese Spritzigkeit vom 55% nicht so sehr ausgeprägt hatte. Welcher nun von den beiden (La Mauny oder Trois Riviers) zu empfehlen ist, ist schwer zu sagen und hängt wohl von den Geschmacksrichtungen ab, die jeder hat.

Obwohl der Clement der teuerste war, war er der schlechteste von den drei. Dies ist vielleicht der Grund warum man ihn in D gegenüber Fr seltener sieht. Vom Preis her sind die anderen pro Liter fast gleich - der Trois Riviers kostet wegen den 5% mehr Alk ca 65 Cent mehr.


mfg JO
 
Wie findet ihr die Einteilung?
Die Kubaner würde ich als eigene Mixerrum-Gruppe aufführen. Ist halt schon ein Riesenunterschied, ob ich einen rauchigen HC3 oder z.B. einen Brugal Blanco hernehme.
 
Hm naja,

Ein paar von den Rums kenne ich nicht vom Geschmack, die Preise sind auch nicht korrekt, zumindest nicht bei Bacardi 151, falls das in Klammern Preise sein sollen.

Von der Liste bin ich schon etwas überrascht.

Bei den Preistips ist es so, daß der El Dorado weiß sehr gut und günstig ist, allerdings sollte man das leichte Kakaoliköraroma mögen.

Bei den Jamaica Rums ist die Auswahl ja leicht, aber bei den Mixer Rums gibt es viele sehr gute Paare:

Barcelo Grand Anjeo blanco / Barcelo Grand Anjeo (wohl das beste)
Brugal Blanco / Brugal Anjeo bzw. Brugal Extra Viejo
Mount Gay Premium White / Mount Gay Eclipse
Angostura Old Oak weiß, Angostura Old Oak braun
Havana Club 3 Anos / Havana Club 7 Anos
Varadero 3 Anos / Varadero 7 Anos
und viele gute Einzelrums

Bei den Premiums sollten mindestens
Barcelo Imperial
El Dorado 12/15 Jahre
sowie
Pampero Anniversario genannt werden

Zacapa ist eigentlich Superpremium ...

 
Ob man überhaupt einen weißen Jamaica-Rum braucht sei mal dahingestellt. Ich hab den Appleton White gekauft und brauche ihn eigentlich nicht.

Ja, ein paar Alternativen könnten nicht schaden. Als Alternativen zum Barcelo könnte ich mir den Brugal Blanco / Anejo gut vorstellen (mein Standard-Rum dieser Klasse).

Sonst gefällt mir die Liste recht gut! :D
 
@Tiefenrausch
Den Appleton White kannst Du in jedem Rezept für Jamaica Rum einsetzen, ist länger gelagert (2,5 Jahre) als einge braun gefärbte Jamaikaner.

Man kann ihn auch in vielen anderen Rezepten als weißen Rum einsetzen.
 
Hi,

beim Preis für den Bacardi 151 hab ich einfach schnell bei nem Webshop geschaut, wo die 375ml Flasche 32,95 gekostet hat. Habs jetzt nach ebay (27,99 für ne 750ml) auf 37,33 runtergeschraubt.

Weicht der Geschmack der Kuba Rums so stark vom "Rest" ab, dass sich eine eigene Kategorie ab? Ich seh das jetzt eher von der Rezept Seite her. Jamaika wird explizit erwähnt. Martinique schmeckt wegen der Cognacnote klar anders, aber sonst wird doch bei Rezepeten nie explizit das Herkunftsland erwähnt oder verlangt (bis auf Ausnahmen wie Coruba NPU). Dann wärens nämlich schon wieder 2 oder 3 Flaschen mehr.

Der Hinweis mit dem Kakaoliköraroma ist richtig, aber du hast ja selber gesagt, dass man schon beim Mix mit Orangensaft sehr genau schmecken muss, um das zu identifizieren zu können. Wenn jetzt wie empfohlen bei Cocktails noch 1, 2 oder mehr Zutaten dabei sind, dürfte die Kakaonote zwar noch identifizierbar, aber sicher nicht mehr störend sein, oder?

Das bei den Mixerrums aus der Restkategorie natürlich viele sehr gute unter den Tisch fallen, ist mir klar und deshalb is mir die Auswahl auch nicht leicht gefallen. Ich denke als Alternativen sollte ich sie erwähnen, aber das Ziel war ja mit möglichst wenigen Flaschen die optimale Auswahl zu treffen. Und wenn ich schon nen 1AA Klasse Mixerrum hab, brauch ich nich unbedingt nen 1AB Mixerrum. Klar kann es nicht schaden, die auch noch zu haben, aber um einfach mal ein Ziel beim Rumbestand zu definieren, find ich das angemessen. Wie sich das danach entwickelt is ne andere Frage.

Das gleiche is bei den Premiumrums. Da die nur pur getrunken werden, ist der Verbrauch und die Geldbindung recht hoch, da der Flaschendurchsatz minimal ist. Deshalb nehm ich lieber ers mal einen guten und dann möglichst was wirklich gutes (Zacapa) oder zumindest den fast gleichguten bei dem das P/L Verhältnis n bisschen besser is. Unter dem besseren P/L Verhältnis könnte man die wieder wie oben als Alternativen aufführen.


mfg JO
 
Ich finde die idee mit den wenigen Rum's eigentlich sehr gut.
Und welche man da jetzt wirklich braucht oder nicht, darüber gibt es wohl keine klare Meinung. Mal sehen, vieleicht könnt ihr euch ja noch auf den absolut am besten geeigneten Mixerrum weiß und Braun einigen, der gleichzeitig Preistip und überhaupt super ist..
Währe für manche sicher sehr praktisch, und wer scih dann mehr zulegen will, der kann sich immer noch all die alternativne zulegen
 

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