Mixology Awards 2011

Olaf BTL

Neues Mitglied
Hallo Leute,
Ich wollte mal Eure Meinung hören bzw. lesen. Jetzt, da wir kurz vor Bartenders Christmas (BCB) stehen passt dieses Thema ganz gut finde ich.
In den letzten Wochen gab es ein heftige Diskussion auf unserem Blog Das Bartender Labor.
Mein geschätzter Blogkollege Thorsten und ich tauschten uns neulich miteinander aus, nachdem die Mixology Award Nominierungen bekannt wurden. Uns beiden würde relativ klar, dass wir einige Entscheidungen nicht nachvollziehen können. Zu dem fanden wir Die Regularien sehr undurchsichtig. Thorsten verfasste dann einen Artikel mit der vielleicht zu krassen Überschrift. " Was sind die Mixology Awards noch Wert?"
Bis heute (02.10.2011) hat es dieser Artikel bis auf 98 Kommentare geschafft. Jörg Meyer aus der Hamburger Bar Le Lion - Bar de Paris und seines Zeichen Jurymitglied stellt sich der Diskussion
Da sich hier im Forum ja geballtes Fachwissen verbirgt, wollte ich einfach mal fragen wie ihr über dieses Thema denkt. Awards, Nominierungen, Kritik daran. Habt ihr die Diskussion vielleicht sogar verfolgt, ohne euch dazu zu äußern ? Etc. Pro und Contra. Abseits der breiten Bar Öffentlichkeit. So zusagen ganz unter uns.
Hier der Artikel zum Nachlesen inkl. Kommentare.

http://www.bartender-lab.de/2011/09/was-sind-die-mixology-awards-noch-wert.html
Gruß Olaf
 
Hallo Olaf,

euer Blog gehört zu den von mir regelmäßig gelesenen und ich finde ihn sehr gut. Danke dafür. Ich finde es gehört auch Rückgrat dazu, so eine Diskussion anzuschieben, noch dazu wenn man menschliche Befindlichkeiten im allgemeinen und die beteiligten Personen im speziellen kennt. Normalerweise will man sich bei Meinungsführern, -machern und "wichtigen" Personen ja nicht unbeliebt machen. Im Gegenteil oft wird Arschkriecherei betrieben. Das ist meine persönliche Beobachtung.

Ich habe die Diskussion von Anfang an mitverfolgt, aber nichts dazu beigetragen, weil auf Wunsch von Herrn Meyer die Anonymen Beiträge von Thorsten gelöscht wurden. Da mein Nickname im Netz Gimlet ist und er mich nicht kannte, hatte ich diese "Diskussion" mit Herrn Meyer auch hier im Forum. Auch beim Lesen in anderen Foren, Debatten usw. fällt mir diese Forderung von Herrn Meyer immer wieder negativ auf.

Nachdem ihr euch dem Diktat von Herrn Meyer gebeugt habt, wundere ich mich jetzt, daß ihr Meinungen aus einem Forum nachfragt, indem fast ausschließlich nur Nicknames und Akronyme benutzt werden. Das finde ich ziemlich inkonsequent, wobei ich es in diesem Fall letztlich trotzdem positiv bewerte. Es kann ja auch sein, daß ihr nur die Meinungen, der euch bekannten Personen wie z.B. oscomp hören wollt, dann schreibt das aber dazu.

"Thorsten Pannek hat gesagt…

Ich möchte hier nochmal deutlichst darum bitten unter anonymen Kommentare einen Namen runterzusetzen. Sonst wird gnadenlos gelöscht auch wenn die Information eigentlich inetressant ist! Bitte mehr Arsch in der Hose!!!
21. September 2011 11:37"

Das ist doch vollkommen unsinnig. Einen guten Beitrag zu löschen, damit eine Formalität erfüllt wird, die null Aussagekraft hat nur um Herrn Meyer bei Laune zu halten. Es kann doch jeder einen Phantasie-Namen über dem Post eingeben oder einfach mit Gustav Fink unterschreiben. Viele geben ja auch nur einen Vornamen an. Also was soll das bitte. Bis jetzt habt ihr solche Post ja auch nicht gelöscht.

Ich weiß, daß war jetzt etwas offtopic, nicht was du erwartet hast. Bitte akzeptiert die Entscheidungen des einzelnen Users bezüglich seiner Privatsphäre. Ich möchte selbst entscheiden, wem ich meine realen Daten überlasse. Das tue ich in diesem Forum im Vertrauen auf verantwortungsvollen Umgang. Ich lasse mir aber nicht von Herrn Meyer, der aus geschäftlichen und vielleicht auch persönlichen Gründen auf Datenschutz im Netz keinen Wert legt, sein Weltbild oder besser gesagt "Netzbild" oktroyieren. Mit wie oben dargestellt, sinnlosen Forderungen wird die lebendige Diskussion im Netz untergraben. Sogar ein Robert Hess antwortet auf "anonyme" Posts.

Unabhängig von der Diskussion "Gläserner Mensch" http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4serner_Mensch, nicht jeder hat die Freiheit/Unabhängigkeit unter seinem realen Namen eventuelle Mißstände aufzuzeigen oder Kritik zu üben. Bestätigt wirde dies übrigends durch deine Aussage:

"Olaf Wüstenhagen hat gesagt…

Auch ich hab mich mit verschiedensten Bartendern der Republik über einige Nominierungen gewundert. Nachdem der Post von Thorsten erschien, erhielt ich mehrere Anrufe von Bartendern, die mir gesagt haben, dass ihn Thorsten aus der Seele spricht. Sie trauen sich aber meiner Meinung nach nicht sich hier zu äußern, da sie irgendwie negative Resonanz Seitens Mixology befürchten. So klang das jedenfalls durch die Blume gesprochen... "
21. September 2011 20:08

Das hat also nichts mit "Arsch in der Hose" zu tun. Wenn man sich aber wie ihr in seinem eigenen Blog Vorschriften machen läßt, dann schon. >:D




 
Ich finde dir Forderung nach zuordnungsbaren Kommentaren gut und wichtig.
Das konsequente Einhalten liegt sicherlich nicht nur an Meyers Forderung, sondern ist einfach für ein sinnvolles Vorankommen bei so einer Diskussion förderlich.

Zur Diskussion möchte ich nur sagen, dass ich diese und allgemein Kritik immer berechtigt und gut finde.
 
Es stimmt das anonyme Posts für den Poster Vorteile bringen aber wie bereits oben gesagt hat das keine Gültigkeit wenn man keine "Bekanntheit erlangt hat". Es würde in meinem Fall keinen Unterschied zur Diskussion beitragen wenn ich meinen Namen drunter setzen würde. Der einzige der sich da freut sind die Internet-Datenkraken.

Zur Diskussion möchte ich nur sagen, dass ich diese und allgemein Kritik immer berechtigt und gut finde.
Trägt auch ungemein zur Seriösität bei!
 
Ich finde dir Forderung nach zuordnungsbaren Kommentaren gut und wichtig.

Du hast Recht, aber für Herrn Meyer ist ja auch ein Nickname, wie Gimlet nicht akzeptabel, obwohl dein Kriterium dann erfüllt wäre. Er möchte einen "echten Namen" lesen, sonst verweigert er die Diskussion.

 
Ich möchte nur mal eine Sache hier reinwerfen:

Wer kontrolliert eig. ob die Namen, wenn sie denn da stehen echt sind? Ich glaube nicht, dass damit viel Schindluder getrieben wird, man kann es aber auch provozieren.
 


...............man kann es aber auch provozieren.
[/quote]

Versteh nicht was du meinst.
[/quote]Na, ist doch klar. Wenn man gezwungen wird, Namen anzugeben, weil anonyme Beiträge gelöcht werden, wer hindert mich daran, mich als Hendrik Thoma (oder wer auch immer) auszugeben ?
 
Hallo Gimlet,
dass wir die anonymen Kommentare gelöscht haben, lag sicherlich nicht an Herrn Meyer. Wenn aber angefangen wird jemanden zu beleidigen, dann muss irgendwann einmal eingegriffen werden. So gehts nicht. Außerdem gebietet so etwas der Höflichkeit, dass man weiß mit wem man es zu tun hat. Wenn du das "Vorschriften machen lassen" nennst, ist das okay und deine Meinung. Damit kann ich leben. Beleidigungen bringen da eine Diskussion es auch nicht weiter. Aber köstlich, wie sich alle an Herrn Meyer stören.
Wir hatten übrigens schon andere Diskussionen im Bartender Labor in denen wir anonyme Kommentare gelöscht haben, ohne dass Herr Meyer mit diskutiert hat. Soviel dazu.

Ich habe dieses Forum für dieses Thema gewählt, weil es hier meiner Meinung nach nicht darauf ankommt, ob jemand anonym ist oder nicht, weil ich einfach denke, dass jeder der hier ist an einer vernünftigen Diskussion interessiert ist. Wenn nicht, wird er/sie es lassen.
Gruß Olaf
 
Bei Beleidigungen ist das ganz klar und steht nicht zur Diskussion. Ich habe aber Thorsten zitiert und da war nicht von Beleidigungen die Rede, sondern von "eigentlich interessanten Informationen". Löschkriterium war also die Anonymität. Warum laßt ihr denn technisch überhaupt anonyme zu, wenn das so unhöflich ist, daß es gelöscht werden muß?

Das mit der Höflichkeit ist ein Scheinargument. Siehe Argumente oben. Aus meiner Sicht sollte ein höflicher und sachlicher Beitrag ausreichen um nicht gelöscht zu werden. Aber euer Blog, eure Regeln.

Das sich "alle an Herrn Meyer stören" , wie du sagst, wird ja seine individuellen Gründe haben. In meinem Fall habe ich (m)einen Kritikpunkt verdeutlicht.

Und sorry wenn ich durch meine erste Antwort gleich vom Thema abgelenkt habe, aber mir war der Beitrag wichtig.

 
Hallo Gimlet,
ja danke für deinen Beitrag. Auch dieses Thema ist mit wichtig und soll auch kein Tabu sein. Deine Kritik war konstruktiv und völlig in Ordnung. Ich nehme Sie an und werde Sie auch weitergeben.
Vielleicht schreibst Du ja später auch noch was zum Hauptthema. Wer weiß. Ich würde mich darüber freuen.
Olaf
 
Mach ich. Ich möchte die Beiträge nur noch mal nachlesen, da mir mit wenigen Ausnahmen z.B. Kommentaren von Marc Stein und Jean Pierre die Details nach 2 Wochen nicht mehr so präsent sind.
 
@Olaf: Das gerade ihr das schreibt bzw. du!

Wenn aber angefangen wird jemanden zu beleidigen, dann muss irgendwann einmal eingegriffen werden. So gehts nicht.

Ist zwar aus dem Zusammenhang aber wenn ich so einen Artikel schreib wie ihr würde ich diese Worte an keiner anderen Stelle verwenden.
 
Ich finde anonymes Posten nicht nur berechtigt, sondern wichtig. Klar, viele geben den Namen an und man freut sich wenn man es zuordnen kann. Aber es gibt auch andere wichtige Punkte, z.B. dass es in Zeiten von Facebook etc. seitens Firmen immer beliebter wird, seine Mitarbeiter in deren Freizeit zu durchleuchten. Und gerade die, die Bar als Hobby sehen, könnten da schon Probleme bekommen, wenn man da jmd. erwischt, der zwischen bewusstem Genuss und Suff nicht differenziert und seinen Mitarbeiter wegen massivem Interesse für Alkohol im Netz auf dem Kiecker hat. Dass Herrn Meyer und anderen, die ihren Beruf in der Szene haben diese Probleme fremd liegen leuchtet ein und dass z.B. Herr Meyer sich selbst im Internet sehr offen auslebt ist seine Entscheidung und sein Recht, aber er sollte das deshalb nicht von jedem verlangen und ich kann dieses "Name, Adresse + Telefonnummer bitte oder ich sag nichts mehr" ebenfalls nicht begrüßen.
Letztlich zählt für mich der Inhalt eines Kommentars. Wenn der es wert ist, sich damit auseinanderzusetzen, dann spricht nichts dagegen dies zu tun. Beispiel:

"Der Prinz von Zamunda schrieb: Für mich sind die MBA nichts mehr wert, weil Dies, Das und Jenes!"

Das kann Gott weiß wer geschrieben haben, aber die Argumente sind entweder schlüssig oder eben nicht. Zudem wurde es schon gesagt: ich kann mich Michael Neumann nennen und bin aus der Nummer raus. Herr Meyer und ihr vom Bartender Labor freut euch und wisst aber nicht mehr, als hätte da Eddie oder Anonym schrieb gestanden. Dabei finde ich das fast schlimmer, da ich vorgebe würde, einen realen Namen zu verwenden.

Ein anderes Beispiel: der im Forum sehr bekannte Alchemyst hat meines Wissens nicht sehr viel mehr als diesen Namen ins Netz geschleudert. Wird er deshalb angegangen? Ich kann mich an keine derartige Situation erinnern. Für mich ist das auch völlig legitim. Hier im Forum guckt einen für keinen Namen irgendwer doof an. Das ganze ist eine Frage des Inhalts!

Ob man nur "Anonym" tolerieren soll, darüber kann man streiten, aber wer sich Gimlet, Alchemyst oder TigaLina nennt, macht nichts falsch! Das ist in dem Moment zuzuordnen und sollte keinen Ausschluss nach sich ziehen.

Wenn die Anonymität aber wirklich nur dazu missbraucht wird, jemanden zu beleidigen, ist Löschen konsequent. Das ist keine Frage.

 


Ist zwar aus dem Zusammenhang aber wenn ich so einen Artikel schreib wie ihr würde ich diese Worte an keiner anderen Stelle verwenden.

Hab ich nicht ganz verstanden. Aber es scheint so, dass sich durch diesen Post irgend jemand beleidigt fühlt. Ich frag mich nur wer? Und warum? Bei mir hat sich noch niemand gemeldet. Ist Kritik üben schon beleidigend? Aber zu diesem Vorwurf hab ich mich schon in einem Kommentar geäußert.
 
@ Olaf BTL

Hallo Olaf, hier eine von hoffentlich mehreren Meinungen zu eurer BTL Diskussion. Im Nachhinein auf so eine umfangreiche Diskussion einzugehen, ist natürlich wesentlich schwieriger, als gleich mitdiskutieren zu dürfen. Deshalb fällt mein Beitrag dazu nun auch wesentlich kürzer und weniger detailliert aus.

Zu den einzelnen Nominierten, kann ich keine kompetente Aussage treffen, da ich einige von Ihnen zwar kenne, aber mir von einem ein-, zweimaligen Besuch kein Urteil für einen Award erlauben kann.


Thorsten hat zwar zurückgerudert, aber ich finde nicht, daß der Titel "Bildzeitungsniveau" hat. Es ist eine Frage und diese könnte am Ende auch positiv beantwortet werden. Natürlich schwingt eine Tendenz mit, aber ich kann die Kritik von Herrn Orscheidt
http://mixology.eu/aktuelles/debatte/gedankenschlurfen-die-gelehrte-fehde-wenn-bartender-streiten/
oder manchem Kommentierenden nicht ganz nachempfinden. Headlines sollen die Aufmerksamkeit des Lesers wecken und zum weiterlesen animieren. Das ist hier in akzeptierbar seriöser Weise gelungen.

Ich finde den Eingangspost von Thorsten in seiner Kritik, sowohl von der Eingrenzung, als auch vom Inhalt klar und verständlich. Dem aufmerksamen Leser wird zugleich die eigentliche Problematik/Diskussionsgegenstand deutlich - es sind die Regularien für die Awards.

Herr Meyer geht schon in seinem ersten Post nicht auf Thorsten ein. Thorstens Kriterium war ja die seiner Meinung nach zu kurze Bewährungszeit von der Öffnung bis zur Nominierung. Nicht die Qualität der Nominierten.

JM geht hier schon in Verteidigungsstellung (für die gesamte Jury und den Beirat). Anschließend insistiert er während seiner gesamten Ausführungen immer und immer wieder (wir konnten nur amüsiert den Kopf schütteln) , daß Thorsten doch seine Auswahl nennen soll. Ich weiß nicht was an Thorstens wiederholten Aussagen, er sei im jetzigen Zeitpunkt, aufgrund fehlender Marktbeobachtung und - analyse nicht in der Lage dazu, von JM nicht verstanden worden ist.

Leider hat dann Thorsten den Fehler gemacht sich drauf einzulassen. So konnte aufgrund der begrenzten Auswahl von Thorsten nur das rauskommen, auf was Herr Meyer hinaus wollte: die scheinbare Bestätigung der Awardkommission durch eine Übereinstimmung von 80% der Nominierten (Ich war zu faul zum nachrechnen). Der entscheidende Kritik-Punkt der Vergabekriterien - die Zeit - wurde so wieder aus den Augen verloren.

Und grundsätzlich wie Metallking und Freshman hier schon erwähnten: Kritik ist erlaubt und erhöht auch die Glaubwürdigkeit. Ob man bei negativer Kritik auch eine Lösung hat, steht nicht zur Debatte. Ich kann einen schlechten Drink/Burger/Pasta auch berechtigt kritisieren, ohne selbst hervorragend mixen/kochen können zu müssen.

Auch in deinem ersten Post wird die Problematik sehr deutlich. Die Regularien. Was ist eine Hotelbar? oder weiter unten von Thorsten Ab wie vielen Personen ist man ein Team im Sinne des Regelwerks?

Christina Schneiders Beitrag ist sehr aufschlußreich. Dieser wird später von Jörg Meyer als Beleidigung und Szene-Gossip (Geschwätz) bezeichnet. Falls die Situation aber der Wahrheit entspricht - von dem ich ausgehe - finde ich die Kritik mehr als berechtigt. Gerade die von ihr zitierten Awardregeln sprechen hier für sich. Unabhängig davon möchte ich persönlich, so ein Team und seinem Barbesitzer der anscheinend nichts dagegen tut, keinen Besuch mehr abstatten.

In einem weiteren Post macht Thorsten eigentlich alles klar und in direkter Beziehung zur Headline. Für mich schon ein Memo an Mixology. Ich hab's mal schnell rüberkopiert:

Dazu kommt welche Relevanz hat so ein Test wenn zum Beispiel die Herren Scholl und Meyer in die Bar X kommen? Jeder kennst die beiden Herren und sie werden sie natürlich einen erstklassigen Service bekommen! Wie könnte man diesen Test dann bewerten?!? Das ist dann wie bei Restaranttestern die jeder kennt und der Sternekoch sich dann besonders mühe gibt. Der Test ist dann einfach eine Farce! Das gleiche gilt für den neu gegründeten Jury-Beirat der Vorschläge in die Runde werfen darf! Alles Leute aus der Industrie die natürlich ähnlich behandelt werden wie die Herren aus der Jury und somit auch nicht Objektiv sein können! Zumal sie natürlich die Top-Bar mit ihren Produkten in den Ring schmeißen werden!
Was jetzt noch mit dazu kommt waren denn die Tester, wenn sie es denn gibt, auch im ganzen GSA-Land unterwegs?!? Also zum Beispiel in Bern, Innsbruck, Linz, Nürnberg oder Suttgart. ich glaube eher nicht.
Ich gebe zu jemanden zu bewerten ist schon schwer und es wird immer Kritik geben ein perferktes System wird es niemals geben. Aber wie wäre es denn 5-10 anonyme Tester die wirklich keiner großartig kennt (zum Beispiel aus dem Cocktail & Dreams Forum weil die haben zum Teil mehr ahnung als mancher Bartender)durch die Lande zuschicken und sie das ganze dann bewerten lassen. Das ganze einmal in der Woche und einmal am Wochenende. das ist dann auf jedenfall objektiver!

Leider zeigen die Beiträge von Herrn Meier in ihrer Essenz, daß er nicht kritikfähig ist. Erstaunlich, daß es gerade in einer Diskussion so offen zu Tage tritt, die nur teilweise mit ihm zu tun hat. Unabhängig von sich widersprechenden und auch etwas arrogant wirkenden Aussagen - ich mag jetzt nicht alles kopieren - wie:

Im Ton vergreife ich mich meiner Meinung nicht
möchte ich klarstellen, das ich Kritik schätze, mag, ja liebe

Wenn hier dummes Geschwätzt mit Clickzahlen optimierten Überschriften gewünscht ist, ist das ebenfalls Eure/Deine Entscheidung.
Ansonsten, werter Thorsten, solltest Du Dir doch bei Deiner nächsten Kritik überlegen, ob die bereit bist, die ganze Distanz zu gehen.

Ganz dreist finde ich auf Triobars Hinweis hin:

Ich freue mich über Kritik. Diese wird auch sofort umgesetzt, siehe Duplais.

Dieser Fehler über den man gar nicht unterschiedlicher Meinung sein kann und der von 20 bis 30 Leuten ("sehr gut vernetzt" und alle vom Fach) allesamt über einen solchen Zeitraum nicht erkannt wurde ist milde gesagt peinlich und läßt bei einer so einfachen und klaren Sache, die Qualität der Mitarbeit dann doch in einem schlechten Bild erscheinen. Fehler passieren, wo jemand was tut, da passieren auch Fehler - keine Diskussion. Was mich beim Lesen aber gestört hat, daß Herr Meyer die "Blockung" von Duplais dann so verkauft, als hätte er auch eine andere Möglichkeit gehabt und hier auf bessere Argumente seitens der Kritiker gehört. Das war sicherlich die schlechteste Möglichkeit Kritikfähigkeit zu beweisen. Ansonsten wiederholt sich Herr Meyer in seinen Texten ständig, verteidigt angeblich beleidigte und angegriffene Kollegen oder Awardnominierte, Jury und Beirat. Interessant dagegen die Einblicke in die Nominierungsarbeit.

Zu einer fruchtbaren Diskussion mit einhergehender Akzeptanz berechtigter Kritikpunkte, intensiven Nachfragen von Verbesserungsvorschlägen, Offenlegung der Regularien (anscheinend sind die auch besser informierten Menschen nicht bekannt) hat es leider nicht gereicht. Vielleicht kommt das noch.

Das solche Nominierungen, gerade wenn sie flächenmäßig in dem Ausmaß sind, schwer sind, bezweifle ich nicht. Aber kurz gesagt, das System wie es Herr Meyer geschildert hat, halte ich für einen realistische und faire Beurteilung der GSA BarSzene für unbrauchbar. Es ist auch immer noch nicht deutlich geworden, ob durch die "hochvernetzten Jury- und Beiratsmitglieder" tatsächlich eine bestimmte neutrale Person einen Besuch vor Ort getätigt hat, oder durch HörenSagen ein Urteil getroffen wurden. Dies hängt natürlich auch mit den finanziellen Resourcen die man zur Verfügung stellt zusammen.

Ich persönlich sehe bei dem von Herrn Meyer propagierten, heutigen System durchaus die Gefahr/Versuchung der Klüngelei wie sie im Blog erwähnt wurde. Jeder der ehrlich ist wird dies zugeben müssen. Unabhängig davon stimme ich den Meinungen im Blog zu, das hierdurch keine aussagekräftige, ausgewogene Bewertung der GSA BarSzene möglich ist. Durch die von Herrn Meyer dargestellte Verfahrensweise und der berechtigten Kritik daran, werden die meisten ausgewählten Nominierten aber sicher nicht in ihrer Leistung herabgesetzt. Ich bin überzeugt, das sie mindestens zu den besten sagen wir 20 Bars in GSA oder im Einzelfall sogar Europa gehören und einen Preis verdienen.

Jetzt nachdem ich darüber etwas mehr weiß, sehe ich die Awards aber mit etwas anderen Augen. Jetzt fehlt mir das Gefühl der Objektivität und Ausgewogenheit. Mein Vorschlag an Mixology macht die Regularien transparent, verbessert Sie damit Sie eine breite/allgemeine Zustimmung finden, versucht objektiv bei der Bewertung vorzugehen, dann sind (fast) alle zufrieden. Einiges scheint bei Mixology auch noch unklar zu sein, einmal wird gesagt der Award ist von der Szene für die Szene, dann wieder wird die Verleihung aus Sichtweise des Gastes vorgenommen.

Trotz aller Kritik, schulden wir Herrn Meyer Dank, da so ausführliche Antworten auch ihre Zeit und Konzentration brauchen. Damit bilden sie auch die Grundlage für Diskussionen.





 
dass wir die anonymen Kommentare gelöscht haben, lag sicherlich nicht an Herrn Meyer. Wenn aber angefangen wird jemanden zu beleidigen, dann muss irgendwann einmal eingegriffen werden. So gehts nicht. Außerdem gebietet so etwas der Höflichkeit, dass man weiß mit wem man es zu tun hat.

Du vermengst hier verschiedene Dinge:

  • [li]Beleidigungen sind selbstverständlich nicht zu tolerieren.[/li]
    [li]Systematisch Beleidigungen zu unterstellen, sobald kein Name unter dem Beitrag steht, kann aber auch keine Lösung sein.[/li]
    [li]Die Höflichkeit, dass man weiß mit wem man es zu tun hat scheint auf den ersten Blick vernünftig, ist aber eigentlich irrelevant, solange es nicht zu Beleidigungen kommt.[/li]
    [li]Daraus die Forderung nach Realnamen abzuleiten, wie es Herr Meyer offenbar tut, zeugt jedoch von nicht vom Verständnis des Problems. TigaLina-Bar hat das ja gut veranschaulicht.[/li]

Man kann auf seinem Blog ja die Regeln so machen, wie man will. Anonyme Beiträge technisch zuzulassen, aber dann systematisch zu löschen, halte ich aber für ausgesprochen ungeschickt. Nicht einmal Nicknames nicht zu akzeptieren, halte ich dagegen für ignorant.
 
Ein Wort zur "Anonymität" im Netz, als Betreiber eines Forums: Die sog. "Anonymität" im Netz gibt es meines Erachtens nicht, schon aus technischer Sicht nicht. Jede Kommunikation ist (unter gewissen Rahmenbedingungen) im Netz bis zum Absender zurückzuverfolgen, auch wenn dies manchmal Aufwand bedeutet. Sollte Beleidigungen oder gar schlimmeres wie üble Nachrede etc. erfolgen, z.B. in einem Posting in einem Blog oder Forum, so lässt sich bei rechtlicher Relevanz der Schreiber über die IP-Adresse auch im Nachhinein ermitteln. Die ewige Diskussion zur Anonymität ist daher aus meiner Sicht technisch und rechtlich erstmal ohne Sinn, da es sie nicht gibt.

Die Anonymität, die hier angesprochen wird, ist aus meiner Sicht eine andere: diese gehört zur sog. "Netiquette", d.h. auch im elektronischen Alltag gibt es Regeln und Umgangsformen, die im Rahmen einer Kommunikation eingehalten werden sollten und auch müssen. Ich selbst erhalte z.B. immer wieder zahlreiche E-Mails ohne "Hallo" und ohne "Viele Grüße XY" am Ende. Mir scheint, dass einige Schreiber oft denken, am anderen Ende sitzt ein Computer. Tut es aber nicht - es sitzt nun mal ein Mensch _vor_ einem Computer. Ich weiss nicht warum, aber das vergessen manche :( manchmal. Ich wüsste immer gerne, mit wem ich spreche und niemand fällt mit der Tür ins Haus, d.h. ein "Hallo" hat noch keinem geschadet, auch nicht in einer E-Mail.

Die Anonymität in einem Blog-Post, Forums-Post oder Kommentar hat aber noch eine ganz andere Funktion: sie sichert die freie Meinungsäußerung im Netz! Und zwar nach meiner Meinung entscheidend. Es gibt genug Gründe oder Bedenken, dass ein Schreiber Repressalien zu erwarten haben könnte, wenn er namentlich eine Meinung kund tut im Netz, die dort bleiben wird - und zwar für immer potentiell. Vor diesem Hintergrund wäre ein "Leserbrief" in einem Post damit vergleichbar, dass jemand ein Transparent beschriftet mit seiner Meinung und es im Stadtzentrum aufhängt, dort wird es fotografiert, landet in allen Zeitungen und im Archiv der BILD etc., rein fiktiv. Was ich damit sagen möchte ist: Natürlich kann es jemandem nicht gefallen, dass bei der Reichweite des Internets seine Meinung auf einmal allen zugänglich und überall zu lesen ist, auch wenn er das vielleicht nicht will.

Für mich besteht also die Lösung aus einem Mix der Möglichkeiten: Realnamen, Nicknamen, anonyme Beiträge - wenn alles im Rahmen bleibt und die Regeln zu sinnvoller Kommunikation und Wortwahl bestehen bleiben dabei, ist das der Boden für eine fruchtbare Diskussione im Netz. Wer "anonyme" Beiträge löscht übt daher Zensur aus. Wer im Internet bloggt, schreibt, publiziert etc. muss damit leben, wie das Netz funktioniert. Das Internet bietet Raum und Möglichkeiten für alle, das ist das schöne daran. Aber das Internet hat auch seine eigene Dynamik, das ist auch das schöne daran. BTW - ein "Nickname" ist im Internet aus genannten Gründen üblich und nicht gleichzusetzen mit "Anonymität". @Tiefenrausch: meine Zustimmung für Deinen letzten Post!

Bei jeder Form von Publikation und Diskussion im Internet gilt daher für mich: für alles offen sein, nichts zensieren, freier Austausch der Meinungen ohne Begrenzung. Nur was objektiv und stichhaltig als Beleidigung aufzufassen ist, kann daher evtl. zensiert werden. Zensur heisst dann im Übrigen nicht: kommentarlos entfernen und löschen, einfach tilgen als wäre nichts gesagt worden. Die ZEIT Online macht es hier gut vor, wie ich finde: da steht dann "Ihren Beitrag können wir wg. XY leider nicht veröffentlichen", d.h. es wird begründet und man sieht als Leser immer noch: hier hat sich jemand im Ton vergriffen.
 
talex, du sprichst mir aus der Seele (das wollte ich eigentlich schon oben zu Gimlets langem Beitrag am Anfang dieses Threads schreiben, gilt also hiermit auch dafür!). Sehr schönes und sehr lesenswertes Statement!



@Olaf zur Eingangsfrage: find's gut, dass du das Thema hier aufgeworden hast; möchte mich selbst aber inhaltlich nicht zu den Nominierungen äußern, da mir der dafür notwendige große Überblick über die Barszene fehlt. Den Verlauf der Diskussion habe ich anfangs am Rande, dann mit zunehmendem Befremden verfolgt, mir meinen Teil gedacht und irgendwann ehrlich gesagt auch aufgehört mitzulesen ...
 
@Gimlet:
WOW ! Dass nenne ich mal eine Antwort. Vielen Dank dafür. So habe ich mir das vorgestellt. Super.
Wie ich es sehe, ist der Beitrag von Thorsten von dir so verstanden worden, wie er auch gemeint war.
Wir haben bei manchen Kommentaren schon daran gezweifelt.
Im übrigen finde ich die Idee zumindest den Jurybeirat mit einigen Leuten aus dem C&D Forum zu besetzten sehr gut.
Denn hier könnte man das GSA Land flächenmäßig sehr gut abdecken. Die genauen Regularien müsste man natürlich noch genau festlegen.

@ Tiefenrausch:
Warum wir anonyme Kommentare zulassen ist ganz einfach. Wir wollen grundsätzlich jeden einladen zu unseren Beiträgen etwas zu schreiben. Die meisten schreiben dann auch in den meisten Fällen ihren Namen darunter. Einzelne Anonyme Kommentare ohne Namen zu einigen Themen haben wir auch nicht gelöscht. Zugegeben ist das inkonequent. Ich sehe das aber bei einer "hitzigen" Diskussion aber dann doch noch etwas anders. Da finde ich es schon besser zu wissen, mit wem ich das tue. Das ist aber wohl ansichtssache und hier am Ende nicht zu klären. Ich finde es im Moment sehr schade, fast nur zur anonymen Kommentarsituation zu antworten, als zum eigentlichen Thema ???

@ talex
Interessanter Text, der zum Nachdenken anregt. Danke. Ich werde mich darüber mal mit meinen Blogkollegen beraten. Gerade was du im letzten Abschnitt schreibst.
 
@mangomix
danke

@Tiefenrausch
schön, du hast dieses eine wichtige, immer wiederkehrende Argument noch mal gut auseinandergenommen

@talex
ein wunderbarer Text.
Der erste Absatz sollte jedem klar sein. Deswegen schrieb ich auch ich in meinem ersten Post "vertraue auf verantwortungsvollen Umgang mit meinen realen Daten", das gilt natürlich auch für den Websiteverantwortlichen.
 

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