Partyguide - Planung der perfekten Cocktailparty

Alle wollen immer Saftcocktails haben, aber Hauptsache Long Island Iced Tea, der nur nach Sprit schmeckt, wird von jedem getrunken. :D
Ich habe mal eine kleine Cocktailrunde für ein paar Kollegen gemacht und da hatte ich dann nen Rum Sour von Triobar mit dabei und Hurricane(Rum,Maracujasirup,Limette glaube 50/25/25 in Teilen). Hat auch allen geschmeckt, obwohl sie sonst nur die Version mit tausend Säften gewohnt sind.
Ich denke immer 1,2 Klassische Drinks rein und die bekannten ein bisschen abwandeln(z.b. MaiTai HappyHour-Bar-Version -> vernünftiges Verhältnis), dann fährt man schon ganz gut, oder`?
 
Ich finde man muss keine Saftcocktails anbieten wenn man sie selbst nicht mag. Dann lieber Gin & Tonic, Dark 'n' Stormy oder andere Longdrinks. Bei den Cocktailabenden die ich bisher mit Freunden (4 bis 8 Personen) veranstaltet habe wurde immer alles probiert. Von diversen Old Fashioneds, über Mai Tai bis zu Flips und Sours waren die Leute immer sehr offen … ein guter Einstieg sind Gin Basil Smash, Daiquiri, Old Cuban, Richmond Gimlet oder French Ensemble.
 
Hallo zusammen,

nachdem ich anlässlich einer Geburtstagsfeier bereits 2014 eine kleine Cocktailparty veranstaltet habe (siehe ein paar Posts weiter vorne), gab es in 2015 die Neuauflage.

Mein Anspruch war die Dinge die im Jahr zuvor nicht optimal waren, zu verbessern. Die größten Probleme damals waren die Zeit und der Handlingsaufwand im Allgemeinen. Um es vorweg zu nehmen, lief es hier deutlich besser wenn auch noch Luft nach oben ist. Realisiert habe ich das zum einen durch deutlich größere Mengen an vorgepressten Zitrussäften. Weiteres großes Manko 2014 war die nicht vorhanden Möglichkeit des Spülens. Hier habe ich mir damit geholfen, dass ich mir zwei Plastikzuber breit gestellt habe. Im ersten warmes Wasser mit Spülmittel fürs grobe, daneben dann den zweiten Behälter mit klarem Wasser. Behältnis Nummer eins habe ich zwischendrin gewechselt. Im Summe hat diese Vorgehensweise eine deutliche Verbesserung gebracht.

Neu war diesmal, dass ich Beginn einen Punch/Bowle vorbereitet hatte. Inspiriert durch einen Post hier im Forum, fand ich die Idee gut, da so jeder Gast gleich zu Beginn ein Getränk hat und ich mich so auch ein wenige mit den Gästen unterhalten konnte. Außerdem habe ich so das Problem umgangen auf einen Schlag x Cocktails machen zu müssen. Konkretes Rezept war aus Food & Wine Cocktails 2011 Seite 143 Old Faithful Punch. Zubereitet in einem großen Bowlegefäß aus Glas mit einem großen Eisblock, kam das bei den Gästen sehr gut an.

Bei den eigentlich Cocktails habe ich die Auswahl verändert. Zum einen um den Leuten etwas anderes bieten zu können, zum anderen um auch den ein oder anderen unbekannten Cocktail den Gästen näher zu bringen. Von daher sind einige der üblichen Verdächtigen wie SotB, Tequila Sunrise und Caipi von der Karte verschwunden. Ersetzt wurden diese u.a. durch einige Cocktails aus der Tiki-Ära.



Im Einzelnen gab es:

Planters Punch (1)
Mai Tai (3)
Cocoanut Grove Cooler (2)
Hawaiian Cocktail (1)
Painkiller (2)
Tommy´s Margarita (2)
Raspberry Mojito (6)
Pina Colada (1)



For the drivers:

Florida (0)
Virgin Pina Colada (0)
Eigenkreation (3)


Die gemixte Anzahl seht ihr jeweils in der Klammer. Der Renner des Abends war wie schon im Vorjahr der Raspberry Mojito. Der kommt einfach gigantisch gut an. Egal ob auf so einer Party, wenn die Verwandtschaft kommt, oder ich nur meine Freundin frage. Die Antwort ist fast immer: Mach mir bitte so einen Himbeer-Mojito. Aber es freut mich ja. Die Pina Colada inkl. der alkoholfreien Variante hätte ich eigentlich auch nicht mehr gebracht, aber ich hatte noch Kokossirup und den wollte ich reduzieren.
Insgesamt gab es zu der Auswahl nur positives Feedback, keinerlei Nachragen nach (einschlägig) bekannten Cocktails. Hier war ich mir unsicher, ob die Leute experimentierfreudig genug sind. Die Angst war aber wie gesagt unbegründet.

Vorgestellt hatte ich die Auswahl wieder anhand kleiner Karten inkl. der Zutaten, die auf dem Tisch verteilt lagen. Interessant ist hier, dass die Leute durchaus interessiert sind, wenn sie Zutaten nicht kennen zum Beispiel Agavendicksaft.
Nette Anekdote: Der ein oder andere hat den Cocoanut Grove Cooler zuerst verweigert, da er/sie keinen Whisky jeglicher Ausprägung mag. Die Augen waren groß, als ich erwiderte, dass der Punch zu Beginn als Hauptspirituose nur aus Bourbon bestand und den alle richtig lecker fanden ;-)



Ausblick 2016:

Sollte die Party auch dieses Jahr wieder steigen, ist mein Anspruch hier klar den Fokus wieder ein kleines Stück mehr in Richtig gehobene Cocktails zu verschieben. Im Klartext heißt das, die Tiki-Drinks um 1-2 Varianten zu reduzieren um Platz zu schaffen. Als Ersatz könnte ich mir hier bspw. einen Gin Basil Smash, oder einen Bramble vorstellen. Da der Teilnehmerkreis zum Großteil identisch bleibt, denke ich, kann man hier schon immer mal wieder eine kleine Schippe drauf packen.



Bei meinem letzten Post gab es noch die Frage nach den Kosten:

Hier habe ich es in beiden Jahren so gemacht, dass ich diese komplett übernommen habe. Verbunden natürlich mit der Einschränkung, dass ich nicht die absolut hochwertigsten Spirituosen verwendet habe. Allerdings auch keine No-name bzw. Supermarktware. Es war ein Kompromiss aus Qualität und Kosten. In Summe würde ich behaupten immer noch deutlich über dem, was in gewissen Bars verwendet wird. Aber klar unter dem, was die meisten hier im Forum als (ihren) Standard ansehen würden.
 
Glaubst du der Erfolg des Mojitos liegt am Namen?

Meine Erfahrung ist zumindest, wenn auch nur ein Cocktail auf der Karte ist, den die Leute kennen, wird dieser bestellt, selbst wenn es eine Feier ist und nichts kostet, einfach weil die Leute gerne das trinken was sie kennen.

Am 23 Dezember feiern wir im Freundeskreis immer "Feiern in den 24ten" und ich hab gesagt ich mach Cocktails.
Nach dem 8ten Caipihab ich dann einfach die Limetten weggeräumt und gesagt, Caipi ist aus und auf einmal wurden auch andere Sachen getrunken.

 
Ich habe in meiner Vergangenheit oft die Erfahrung gemacht, dass unerfahrene Gäste oft nach dem Namen oder Vertrautem bestellen. Ist aber auch logisch. Man/Mann/Frau ;D will nichts riskieren oder nimmt den einzigen Anhaltspunkt von dem sie was verstehen.
Bei dem 'N' würde ich allerdings noch keine 'Diskussion' betreiben ;D
 
Was die Leute halt kennen. Ich weis nicht wie viele Mojitos und Caipis ich schon gemixt habe auf Partys und Veranstalltungen obwohl diese bewusst gar nicht mit auf der Karte waren :p

Einmal gab es auf einer Veranstaltung von mir dafür nur Mojitos diese dafür in 6 Varianten ^-^
 
Glaubst du der Erfolg des Mojitos liegt am Namen?

Meine Erfahrung ist zumindest, wenn auch nur ein Cocktail auf der Karte ist, den die Leute kennen, wird dieser bestellt, selbst wenn es eine Feier ist und nichts kostet, einfach weil die Leute gerne das trinken was sie kennen.

Am 23 Dezember feiern wir im Freundeskreis immer "Feiern in den 24ten" und ich hab gesagt ich mach Cocktails.
Nach dem 8ten Caipihab ich dann einfach die Limetten weggeräumt und gesagt, Caipi ist aus und auf einmal wurden auch andere Sachen getrunken.

Hallo,

tut mir Leid, aber irgendwie ist mir die Antwort auf den Post durch die Lappen gerutscht.

Ich denke der Name ist in meinem speziellen Fall kein Grund, warum dieser Cocktail so gut ankommt. Das war maximal an Anfang der Grund, ihn das erste Mal zu versuchen. Hier war sicher „Mojito“ im Namen förderlich.

Mittlerweile habe ich Ihn auf besagter Feier bewusst nicht auf der Karte gehabt. Trotzdem war er mit der am meisten georderte Drink. Ich habe mittlerweile das Problem, dass ich kaum noch die Chance bekomme, einen anderen Drink zu bewerben. Die Leute fragen direkt nach einem Himbeer-Mojito. Letztens hat nur die Aussage, dass keine Minze mehr da ist, dafür gesorgt, dass auch andere Cocktails getrunken wurden. Aber auch erst nach sehr enttäuschten Blicken.

Was ich aber unterschreiben kann, ist dass die Leute diesen Cocktail kennen und er ihnen sehr gut schmeckt. Daher sind sie nur bedingt bereit einen anderen Drink zu versuchen und das Risiko einzugehen, er könnte ihnen nicht oder schlechter schmecken.
 
Den Sloppy Joe's kann ich auch nur preisen! Ist halt eine süß-fruchtige Abwandlung eines Mojitos - den nunmal jeder kennt - ohne dabei pappsüß zu sein. Teilweise bin ich selbst überrascht, welche Drinks sich ihrer Beliebtheit erfreuen.
Ich komme momentan häufiger zum Mixen für andere (untrainierte) Gaumen und neben dem Sloppy Joe's war auch eine "Eigenkreation" ein absoluter Renner: Der Appelgin Fizz
Dazu einen potenten Gin (>40%) mit Apfelteebeuteln (von Teekanne) eine halbe Stunde infusionieren und dann einen klassischen Gin Fizz bauen. Ich durfte einmal einen Wacholder-Apfelsaft probieren und ja, diese Geschmackspaarung passt einfach wunderbar.
 
Im letzten Jahr habe ich eine Reihe von Cocktailabenden veranstaltet, meist so mit 5-10 Leuten, aber auch darüber. Mit mehr als 10 Gästen wurde es anstrengend und man selber hatte eigentlich nichts mehr vom Abend (man möchte ja auch ein guter Gastgeber sein)
Demnächst stehen bei mir zwei Feiern im etwas größeren Kreis an (15-20) und jetzt überlege ich, wie ich das Angebot von Getränken interessant gestalten kann ohne mich zu verzetteln. Mit dem Mixen von Cocktails komme ich auf keinen Fall mehr mit.
Hilfe beim Cocktails mixen ist leider auch schwierig, da sich die Leute in meiner Bar nicht wirklich auskennen und ich dann doch alles erklären müsste. Am besten kann mach noch das Schichten der B 52s delegieren (die werden bei mir immer wieder geordert ;D)
Oder mal einen zum Abtrocknen verdonnern ;D
Was also tun?
Gut kam zuletzt eine Volcano Bowl an, wenn der Vulkan in der Mitte brennt hat man zudem immer ein kleines optisches Highlight. Habe dafür auch 50cm lange Strohhalme besorgt damit sich keiner den Kopf dabei stößt.
Mit Punches bin ich leider noch im Anfängerstadium. Mehrfach gemacht habe ich bisher nur den Pegleg Punch (Wodka, Akquavit, Mandel, Zitrone). Der ist vielen allerdings zu stark, anderen gerade recht ;D
In der neuen Mixology sind Punches ja auch ein Thema, aber das meiste was da angeboten wird ist für meine Parties doch etwas zu speziell und auch zu groß (z.B. 6 Flaschen Cognac ::))

Ganz am Anfang dieses Threads stand ein Rum Punch:
350 ml lime juice
350 ml weisser rum
1 liter mineralwasser
2 limetten
alles in ein bowlengefäß mit eiswürfel und 30 mins ziehen lassen

Hat da vielleicht noch jemand Vorschläge für mich? Eventuell auch etwas leckeres alkoholfreies? Vorteil ist einfach, dass ich es besser vorbereiten kann und die Gäste sich selbst bedienen können.
Früher hat mir die gute alte Bowle mit Früchten auch immer gut geschmeckt. Vielleicht eine Tiki-Variante davon?

Freue mich auf Ratschläge und Links :)
 
Hier sind schon mal zwie sehr hilfreiche Links dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wiki_Loves_Cocktails/Drinks#Punch

Und welchen ich auch gerne mag:

https://www.youtube.com/watch?v=oOz3mh5pvfA

Mit vielen Tipps, auch z.B. zu Oleo Saccharum oder sherbet.
 
Hier sind schon mal zwie sehr hilfreiche Links dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wiki_Loves_Cocktails/Drinks#Punch

Und welchen ich auch gerne mag:

https://www.youtube.com/watch?v=oOz3mh5pvfA

Mit vielen Tipps, auch z.B. zu Oleo Saccharum oder sherbet.

Danke. das ist doch schon mal was feines. Sehr gut auch, dass da gleich beisteht: "Für einen Liter", dann kann man schnell die Mengen variieren und muss nicht erst rechnen ;)

Mit guten Zutaten müsste so was hier doch auch schmecken,oder?
http://de.inshaker.com/cocktails/903-tiki-punsch

Gibt es denn überhaupt so was wie vernünftige alkoholfreie Bowlen oder Punches? Will da nicht sinnlos rumplörren ;D
 
Im letzten Jahr habe ich eine Reihe von Cocktailabenden veranstaltet, meist so mit 5-10 Leuten, aber auch darüber. Mit mehr als 10 Gästen wurde es anstrengend und man selber hatte eigentlich nichts mehr vom Abend (man möchte ja auch ein guter Gastgeber sein)
Demnächst stehen bei mir zwei Feiern im etwas größeren Kreis an (15-20) und jetzt überlege ich, wie ich das Angebot von Getränken interessant gestalten kann ohne mich zu verzetteln. Mit dem Mixen von Cocktails komme ich auf keinen Fall mehr mit.
Hilfe beim Cocktails mixen ist leider auch schwierig, da sich die Leute in meiner Bar nicht wirklich auskennen und ich dann doch alles erklären müsste. Am besten kann mach noch das Schichten der B 52s delegieren (die werden bei mir immer wieder geordert ;D)
Oder mal einen zum Abtrocknen verdonnern ;D
Was also tun?
Gut kam zuletzt eine Volcano Bowl an, wenn der Vulkan in der Mitte brennt hat man zudem immer ein kleines optisches Highlight. Habe dafür auch 50cm lange Strohhalme besorgt damit sich keiner den Kopf dabei stößt.
Mit Punches bin ich leider noch im Anfängerstadium. Mehrfach gemacht habe ich bisher nur den Pegleg Punch (Wodka, Akquavit, Mandel, Zitrone). Der ist vielen allerdings zu stark, anderen gerade recht ;D
In der neuen Mixology sind Punches ja auch ein Thema, aber das meiste was da angeboten wird ist für meine Parties doch etwas zu speziell und auch zu groß (z.B. 6 Flaschen Cognac ::))

Ganz am Anfang dieses Threads stand ein Rum Punch:
350 ml lime juice
350 ml weisser rum
1 liter mineralwasser
2 limetten
alles in ein bowlengefäß mit eiswürfel und 30 mins ziehen lassen

Hat da vielleicht noch jemand Vorschläge für mich? Eventuell auch etwas leckeres alkoholfreies? Vorteil ist einfach, dass ich es besser vorbereiten kann und die Gäste sich selbst bedienen können.
Früher hat mir die gute alte Bowle mit Früchten auch immer gut geschmeckt. Vielleicht eine Tiki-Variante davon?

Freue mich auf Ratschläge und Links :)

Würde es auch mit interessanten Longdrinks probieren.

Zumindest hier auf dem Land ist Dark N Stormy immer noch etwas das keiner kennt, einfach weil Ginger Beer hier nichmal in den Supermärkten und Getränkeläden verkauft wird ;)
 
Würde es auch mit interessanten Longdrinks probieren.

Zumindest hier auf dem Land ist Dark N Stormy immer noch etwas das keiner kennt, einfach weil Ginger Beer hier nichmal in den Supermärkten und Getränkeläden verkauft wird ;)

Hallo, ja klar, mit interessanten Longdrinks arbeite ich ganz gern. Dark'n Stormy ist insofern interessant, als er aufgrund seiner Schärfe ziemlich polarisiert. Manchen brauche ich mit Ginger Beer nicht zu kommen, andere lieben es.
Ein guter einfacher Drink ist auch der Rum Collins.
Das Kunststück ist halt immer, die Balance zwischen den Leuten zu finden, die - weil sie halt nichts anderes kennen - einen Sex on the Beach von mir haben wollen und den Experten, deren Lieblingsdrink ein recht seltener Tiki Drink ist ;D
 
Hi Leute,

da ich der einzige Mensch bin, der von Cocktails auch nur halbwegs ahnung hat, bzw zumindest der einzige den eine gute Freundin kennt ;)
wurde ich gefragt ob ich bei Ihrer Hochzeit eine kleine Cocktailbar mit 4-6 verschiedenen Cocktails machen könnte.

Nun bauen sie gerade ein älteres haus um, haben das erste Kind etc, sprich es ist nicht so dass massig Geld vorhanden wäre und ich einfach die perfekten
Zutaten kaufen könnte.

Plan war
ein Gincocktail,
ein gelagerter/dunkler Rum Cocktail (wahrscheinlich Mai Tai, Planters punch oder sowas),
ein weißer Rum cocktail (Daiquiri, Mojito oder sowas)
ein Sahnecocktail (White russian liebt der Bräutigam, plus für black russian einfach ohne Sahne)
Margherita


Gin ist ja kein Problem, da gibt es Top Standardprodukte zu günstigen Preisen.

Mein Problem ist ein bisschen die Rums und der Tequilla. Bei ca 100-130 Gästen kann ich da keinen teuren Rum oder Tequilla nehmen.

Was ist eurer Meinung nach so da das Produkt mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis?

Wenn ich hier im Forum etwas zurückblättere, wurde ja zb mal gesagt (weiß natürlich nicht ob das heute noch so ist) dass der "Old Pascas dark rum"
für Großveranstaltungen ganz ok ist, aber der weiße Rum von Old Pascas dagegen eine Katastrophe ist.
Bei Tequilla genauso das Problem was man nehmen soll.
 
Ich würde es ehrlich gesagt einfacher halten und auf Mai Tai bzw. Planers Punch verzichten - denke auch ein Mai Tai dürfte für die meisten etwas zu heavy sein. Für den Daiquiri werfe ich mal Plantation Three Stars und die Runde. White Russian finde ich okay, würde ich aber statt mit Wodka mit einem leichten gelagerten Rum machen. Und dann vielleicht noch ein oder zwei Longdrinks wie Horse Neck, Paloma oder Dark & Stormy.

Was auch gut geht wäre ein Brooklyn Lamp (Williams, Rosensirup, Zitrone, Grapefruit Bitters).

Und noch ein Tipp: Gib den Drinks neue Namen - vielleicht mit Bezug zum Brautpaar. Sonst trinken die Leute alle nur den einen Drink den sie kennen und das ist im Zweifelsfall wahrscheinlich der White Russian.
 
Meiner Erfahrung nach kommt ein fruchtiger Rum-Cocktail der nicht allzuviel wumms hat bei der breiten Masse immer gut an.

Zum Thema Preis/Leistung würde ich beim weißen Rum den Appleton white vorschlagen.
Was würdest du beim Tequila vom José Cuervo halten? Alles was billiger ist, wird in meinen Augen extrem sprittig. Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp.
 
Kann mich Microboy + Manni voll anschließen. Auf Mai Tai würde ich ebenfalls verzichten - das, was du da mutmaßlich servieren möchtest, dürfte nicht dem entsprechen, was sich die meisten darunter vorstellen, wenn sie den Namen lesen (nämlich fruchtig & süffig), zudem viel zu aufwändig. Ein fruchtiger (heißt: saftlastiger!) Punch ist allerdings toll, da du ihn als Premix in einer großen Punchbowl vorbereiten kannst, so dass der Ausschank schnell geht. Klappt auch gut aus Limo-Behältern mit Zapfhahn. Beim Rum hat Plantation Original Dark (gibt's den noch?) ein gutes PLV, als Jamaicaner Old Pascas Jamaica.

Deine große Herausforderung wird bei +100 Gästen aber ohnehin die Logistik sein und nicht die Qualität / Marke einzelner Zutaten - du wirst Helfer brauchen, genug Gläser, eine Gläser-Einsammel-und-Spül-Logisitk ... Zeit, Drinks einzeln zu shaken, oder gar Früchte à la minute zu pressen, hast du vielleicht in den frühen Morgenstunden, wenn überhaupt.

Brooklyn Lamp läuft gut (Premix vorbereiten, statt drinkweise zu jiggern!) und funktioniert auch als Longdrink (mit Zitronenlimo). Würde überhaupt stärker auf Longdrinks setzen, insbesondere Gin Tonic nicht vergessen, in den letzten Jahren wieder massiv beliebt geworden, ebenso Moscow Mule (ruhig ebenfalls mit Gin und dann Ginger Beer, welches auch pur gerne genommen wird). Noch ne Flasche Lime Juice Cordial holen für den gelegentlichen Gimlet, Lamb's Navy-Rum (besseres PLV als Gosling's) für Dark & Stormy und gut is. Alles super fix gemachte 2-Komponenten Drinks, für die du max. 2 Sorten Gläser brauchst (z.B. Arcoroc J3312 für pur, on the rocks und Cocktails wie White Russian etc. + Arcococ J3307 für alle Highballs/Longdrinks).

Margarita eher streichen, wenn das Spirituosenbudget günstig bleiben soll, wobei ich für Veranstaltungen (wenn es denn unbedingt was mit Tequila sein soll) den Sierra Antiguo Plata OK finde, z. B. im Paloma. PLV passt, die Marke mit dem Hütchen mag unter Nerds verpönt sein, gilt dennoch als hochwertig und es ist ja ein 100% Agave und kein Mixto. Im Daiquiri (so du dir das Limettenpressen und mixen 3teiliger Drinks antun möchtest, s.o.) macht sich El Dorado White mit seiner leichten Kakaonote ganz gut bei sehr gutem PLV.
 

Meiner Erfahrung nach kommt ein fruchtiger Rum-Cocktail der nicht allzuviel wumms hat bei der breiten Masse immer gut an.

Zum Thema Preis/Leistung würde ich beim weißen Rum den Appleton white vorschlagen.
Was würdest du beim Tequila vom José Cuervo halten? Alles was billiger ist, wird in meinen Augen extrem sprittig. Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp.

Ist Jose Cuervo 100% AGave?

finde da nix auf den flaschen
 
Was ich auf die schnelle rauslesen konnte besteht der especial silver zu 70% aus Agave.
Ich will dir nichts ausreden sondern teile nur meine persönliche Meinung:
Auch hier bin ich der meinung dass die breite masse das weder großartig interessieren bzw rausschmecken wird.
Ich habe schon des öfteren sehr hochwertige zutaten bei privat events vermixt, der größte effekt waren die höheren kosten, gute mittelklasse reicht zumeist. Und wenn man angehalten ist aufs budget zu achten muss man sowieso abstriche machen.

Margeritas sind bei mir immer eher schlecht gelaufen, aber ich kenn die clientel nicht.
Und wie Mangomix schon sagte: bei so vielen gästen ist die logistik die herausforderung. Ich hatte wenn ich alleine war bei 30 gästen schon alle hände voll zu tun.
 
Die Hochzeit wurde jetzt zum Glück auf nächstes Jahr festgelegt, dieses Jahr ist erstmal die Standesamtliche.

Hab also genug Zeit mit dem Brautpaar etwas auszuarbeiten.

Mein Plan sieht so aus zur cocktailfindung eben mal eine auswahl zusammen mit dem Brautpaar zu machen und diese Probieren zu lassen,
da wird dann schonmal das ein oder andere Rausfliegen oder auch nicht.

DAnn bereite ich eben eine "Kosten pro Cocktail" Rechnung vor.
Zum Glück haben die Brautleute ein bisschen Connections zu einem Getränkehändler (auch wenn das hier auf dem Land auch nicht allzuviel heisst,
jeder Supermarkt in einer Großstadt ist besser ausgerüstet) so dass man gewisse Sachen wohl auf Komission kriegt.


Ich sehe ja schon das ich wohl einfach die Brautleute sehr viele Fragen stellen muss, bevor ich da mein endgültiges Ja gebe, einfach damit es kein Desaster wird
woher Eis
woher Equipment,
etc etc
 
Der persönliche Geschmack des Brautpaars ist sicher nicht unwichtig aber nicht zwingend stellvertretend für die breite Masse. Du solltest deshalb auf jeden Fall ein Spektrum anbieten und auch einige unkomplizierte Longdrinks. Ungeöffnete Spirituosen und Filler können dann eventuell zurückgegeben werden. Frische Zutaten wie Zitrussäfte sind wesentlich schlechter zu kalkulieren.
 

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