BIER - Der Biertest

mo-thone

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

da ich mal wieder Lust und Laune habe ist die Entscheidung gefallen, dass hier nun ein neuer Thread zum Thema Bier aufgemacht wird. Es wird eine Reihe von Bieren in Einzeltests geben. Es geht also nicht um ein Death-Match. ;)

Bewertung:
Bewertet wird im bekannten System von 1 - 10, wobei 10 = sehr gut und 1= sehr schlecht gilt.
In Ausnahmefällen kann es auch 0 Punkte geben.


Die Ergebnisse:




Nach Hersteller: (alle Tester)

BierTester1Tester2Tester3

Astra - Rotlicht2/10

Braufactum - Colonia8/10

Duckstein - Original4/10

Duvel - Duvel6/10

Engel - Keller Dunkel8/10

Erdinger - Urweisse8/10

Guinness - Special Export10/10

Lübzer - Urkraft5/10

Mönchshof - Kellerbier5/10

Neuzeller - Badebier7/10

Rhaner - Keller Bier4/10

Riedenburger - 5-Korn Ur-Bier4/10

Riedenburger - Dinkel - naturtrüb8/10

Riedenburger - Ur-Weizen6/10

Rothaus - Tannenzäpfle9/10

Scheyern - Kloster Export Dunkel5/10

Sierra Nevada - Stout8/10

Sierra Nevada - Torpedo9/10

Spendrups - Premium Gold 5,96/10

Weltenburger Kloster - Barock Dunkel8/10

Zischke - Kellerbier6/10

Zwick'l - Kellerbier6/10







Nach Punkten:
10 Punkte
9 Punkte
Rothaus - Tannenzäpfle
8 Punkte
Braufactum - Colonia
Engel - Keller Dunkel
Erdinger - Urweisse
Riedenburger - Dinkel - naturtrüb
Sierra Nevada - Stout
Weltenburger Kloster - Barock Dunkel
7 Punkte
Neuzeller - Badebier
6 Punkte
Duvel - Duvel
Riedenburger - Ur-Weizen
Spendrups - Premium Gold 5,9
Zischke - Kellerbier
Zwick'l - Kellerbier
5 Punkte
Lübzer - Urkraft
Mönchshof - Kellerbier
Scheyern - Kloster Export Dunkel
4 Punkte
Duckstein - Original
Rhaner - Keller Bier
Riedenburger - 5-Korn Ur-Bier
3 Punkte
2 Punkte
Astra - Rotlicht
1 Punkte
0 Punkte


Hier noch ein gut gemachtes Video, was das Thema Bier recht gut beleuchtet:
KLICK
 
Im Bereich Cocktailbar ::)

Eher was für OT oder ?
 
Engel - Keller Dunkel 0,5l - 5,3%


Heute hab ich einen leckeren Vertreter der Kellerbiere im Test. Das <Keller Dunkel> der Biermanufaktur Engel. (http://www.engelbier.de)


Die Flasche:
Die Flasche hat dieses nette Old-School-Design vergangener Zeiten, mit kurzem Flaschenhals und einfacher Form. Etwas seltsam war es für mich einen Schraubverschluss vorzufinden, ist es für mich doch immer ein kleines Ritual den Kronkorken mittels Qualitätskapselheber zu entfernen. Ansonsten ist die Flasche unauffällig.


Geschmack:
Das <Keller Dunkel> ist ein dunkles Kellerbier in dunklem Braunton. Wie man vermuten kann, ist also noch Resthefe in der Flasche. Beim Eingießen bildet sich eine wenig beständige Blume. Das tut der Kohlensäure aber keinen Abbruch, denn das Bier hält sich gut und ist nicht schal geworden.
Gleich zu Beginn fällt der in Richtung Schwarzbier gehende Charakter des <Keller Dunkel> auf. Es ist definitiv kein Pils. Das merkt man zum Einen am minimal rauchigen Geschmack. Das Bier ist mittelkräftig, vollmundig und besitzt eine leichte Bitternote. Die leichte, aber immer präsenten Hefenote, die aber niemals so stark ist wie in einem Weizenbier, ist wunderbar eingearbeitet. Der Abgang ist kurz und ohne Nachhall. Nach mehrmaligem Ansetzen ist im Abgang eine angenehme Bitternote am Gaumen haften geblieben.
Insgesamt ist das <Keller Dunkel> gut zu trinken, macht Spaß und bringt dem Trinkenden die Biere der Vergangenheit auf angenehme Art und Weise wieder ins Gedächtnis.



Fazit:
8 Punkte
 

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Rothaus - Tannenzäpfle 0,33l - 5,1%


Über das <Tannenzäpfle> der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG habe ich schon viele gute Kommentare gelesen und viel Gutes gehört. Heute ist es hier im Test.


Die Flasche:
Ein ungewöhnliches Design hat die Flasche eigentlich nicht. Jedoch trägt die Etikettierung einiges dazu bei, dass die Flasche erstmal etwas befremdlich erscheint. Auffallen wird die Flasche damit auf jeden Fall. ;)


Geschmack:
Bei diesem Rothaus handelt es sich um ein Bier nach Pilsener Art. Mangels ausgeprägter Blume fällt der erste Eindruck nach dem Einschenken nicht so gut aus. Doch das täuscht gewaltig. Das Tanenzäpfle von Rothaus ist verdammt lecker, vollmundig und trägt für ein Pils auch ziemlich "dick" auf. Auch ohne Blume ist ordentlich Kohlensäure vorhanden, das Pils spritzig und erfrischend. Im Abgang ist dieses Pils erst frisch, dann leicht bitter, was sehr gut passt. Insgesamt muss ich sagen, dass die guten Kommentare bei diesem Bier sich bewahrheiten. Vor mir steht ein sehr gutes Bier, ein Genießerbier. Man sollte darauf acht geben, dass genügend Vorrat vorhanden ist, denn die gute Trinkbarkeit führt mit Sicherheit zu einem hohen Verbrauch.



Fazit:
9 Punkte
 

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Ich hab das Engel Keller Dunkel witzigerweise auch gerade im Glas.
Im groben kann ich mich Stout anschließen. Es ist ein süffiges schwarzes, leicht schokoladiges Bier, nicht besonders auffällig, aber auch gut gemacht im Gegensatz zu einem König Ludwig Dunkel beispielsweise. Ich würde eine 7-7,5 vergeben. Für 8 fehlt mir etwas der Charakter.

 
Ich hab das Engel Keller Dunkel witzigerweise auch gerade im Glas.
Im groben kann ich mich Stout anschließen. Es ist ein süffiges schwarzes, leicht schokoladiges Bier, nicht besonders auffällig, aber auch gut gemacht im Gegensatz zu einem König Ludwig Dunkel beispielsweise. Ich würde eine 7-7,5 vergeben. Für 8 fehlt mir etwas der Charakter.
Zufälle gibts. ;)
Das war das einzige Manko, was ich auch im Hinterkopf hatte, es könnten einen Zacken mehr Charakter haben. Doch ich finde diesen erher unauffälligen und trotzdem sehr stimmigen Geschmack so gut, dass ich ne 8 gegeben habe. Bin aber gespannt was noch kommt.
 
a) JAAA! Endlich ein Biertest. Man muss diesen gesamte Champagner, Cocktail und Wein-Connoisseur-Ding auchmal etwas entgegensezten!
b) Rothaus 9 Punkte????
Ein Bier um das ein großer Hype im Süden der Republik gemacht wird, was ich absolut nicht verstehen kann. Höchstens Mittelmaß.
BTW: willst du nur deutsche Biere testen? Wie siehts mit belgischen oder tschechischen aus (dann bitte: Kozel!)?
 
@Anarchie: Ich habe die Tage bei einem Bierblindtasting das ich veranstaltet habe extra das Kozel dazugenommen, da es ja viele gute Bewertungen dazu gab. Ist unter 7 internationalen und 3 deutschen Bieren mit Abstand als Schlechtestes bewertet worden. Mich wundert es bei dem Alkoholgehalt und dem Stammwürzegehalt auch nicht.

Engel dunkel ist schon recht lecker, das normale finde ich jedoch ein Stück besser. Tolles, unkompliziertes Trinkbier mit viel Geschmack!

Rothaus brauch man wohl nichts dazu sagen. Großartiges, würziges Bier. Perfekte Balance aus Komplexität/Power und Süffigkeit. Kann ich immer trinken und tue dies daher auch recht häufig!
 
Der Hype um's Rothaus ist selbst hier oben schon angekommen und man bekommt es in immer mehr Supermärkten. Ich hab's nicht runterbekommen... das konnte ich aber bisher noch über kein Bier sagen, mit Ausnahme von Weizen. Schmeckt mir grundsätzlich überhaupt nicht.
 
Ich glaube ein Blindtest wäre gerade bei Bier ausagekräftiger...
 
Ich hab's nicht runterbekommen... das konnte ich aber bisher noch über kein Bier sagen, mit Ausnahme von Weizen. Schmeckt mir grundsätzlich überhaupt nicht.

So könnte ich mich anschließen.

Ich trinke nur bierfreien Alkohol.
 
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1656374/ZDFzoom:-Hopfen-und-Malz-verloren!
 
Ich glaube ein Blindtest wäre gerade bei Bier ausagekräftiger...

Macht auch richtig Spaß. Ich mache sowas jetzt regelmäßig mit meinen Komilitonen.
Da ist es immer witzig zu sehen, wenn ein Bier für DEFINITIV deutsch erklärt wird, nachher wars jedoch weit entfernt, hehe.
 
@Metalking: es kommt halt drauf an, wie man sein bier gern mag. In Tschechien fängt man sehr früh am Tag schon mit den Biertrinken an, geht nach der Arbeit in eine hospoda/pivnice und isst dort auch zu Abend, pünktlich um 12 Uhr abends ist man dann im Bett und kann am nächsten Tag wieder früh morgens auf der Matte stehen. Da macht sich ein Bier mit niedriger Stammwürze ganz gut, irgendwie muss es ja auch zu erklären sein, dass die Tschechen den höhsten pro Kopf Verbrauch an Bier herunterbekommen. Natürlich wissen die auch würzige Biere zu schätzen, aber die gibt es von Kozel ja auch. Normalerweise bestellt man seine Stammwürze je nach Gelegenheit (gibs von 10° bis 18°). Ich habe diese sehr süffigen Biere sehr zu schätzen gelernt.
Wenn ich was würziges trinke, orientiere ich mich in den Norden der Republik: Jever, Flens etc.
Wenn es um Balance geht, schlägt nichts so schnell dei fränkischen Brauereien.
Was ich bei mir fairer Weise dazu sagen muss: ich habe eine Sorbit Intoleranz, die ich bei manchen Bieren, wie z.B. Rothaus viel sträker merke.
 
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1656374/ZDFzoom:-Hopfen-und-Malz-verloren!

Very nice! Das Video bringt das, was man hier und da hört und liest gut auf den Punkt. Es gibt einfach "Massenbiere" die günstig hergestellt und dann meist geschmacklich vernachlässigt sind. Und es gibt die kleinen, die lokalen Brauereien und Hersteller die wieder erkannt haben, dass Bierbrauen nichts mit Suff für die Masse zu tun hat sondern mit Geschmack, mit Tradition und handwerklichem Geschickt. Das regt mich glatt an das nächste Bier zu testen, wurde auch schon im Film genannt. ;)

Welche Biere ich teste kommt darauf an, was die Getränkeläden bei mir in der Umgebung im Angebot haben. Bisher habe ich keine Angst, dass ich bald auf dem Trockenen sitze. ;) Zumal da noch der eine oder andere Spezialladen in Berlin vorhanden ist. Ich erinnere mich nur an den Starkbiermännertag.

Kozel sagt mir bisher nichts. Aber (wie google mir verraten hat) handelt es sich um ein Lager, was schonmal gut klingt. Ich freu mich auch schon auf Duckstein, fällt mir da gerade ein...

Dass beim Rothaus die Meinungen so auseinander gehen überrascht mich etwas. Was genau hat denn gestört oder gefallen?

Zu Blindtest: Gute Idee, werd das mal mir zwei speziellen Freunden besprechen.

 
@Metalking: es kommt halt drauf an, wie man sein bier gern mag. In Tschechien fängt man sehr früh am Tag schon mit den Biertrinken an, geht nach der Arbeit in eine hospoda/pivnice und isst dort auch zu Abend, pünktlich um 12 Uhr abends ist man dann im Bett und kann am nächsten Tag wieder früh morgens auf der Matte stehen. Da macht sich ein Bier mit niedriger Stammwürze ganz gut, irgendwie muss es ja auch zu erklären sein, dass die Tschechen den höhsten pro Kopf Verbrauch an Bier herunterbekommen. Natürlich wissen die auch würzige Biere zu schätzen, aber die gibt es von Kozel ja auch. Normalerweise bestellt man seine Stammwürze je nach Gelegenheit (gibs von 10° bis 18°). Ich habe diese sehr süffigen Biere sehr zu schätzen gelernt.
Wenn ich was würziges trinke, orientiere ich mich in den Norden der Republik: Jever, Flens etc.
Wenn es um Balance geht, schlägt nichts so schnell dei fränkischen Brauereien.
Was ich bei mir fairer Weise dazu sagen muss: ich habe eine Sorbit Intoleranz, die ich bei manchen Bieren, wie z.B. Rothaus viel sträker merke.

Da hast du natürlich in allen Punkten Recht.
Aus Tschechien gefallen mir dann aber doch die Klassiker besser, aber wie immer natürlich Geschmackssache.
 
Zischke - Kellerbier 0,5l - 4,8%


Heute wird erneut ein Kellerbier, dieses Mal das <Zischke - Kellerbier> getestet. Im Gegensatz zum <Keller Dunkel> von Engel ist es dieses Mal ein strohgelbes, helles Kellerbier.


Die Flasche:
Das <Zischke - Kellerbier> fiel mir im Getränkemarkt gleich auf. Ersten: Bügelflasche, Zweitens: Preis. Drittens: Design.
Wenn ich ein Bier in Bügelflasche sehe, denke ich gleich an eine alte Brauerei in der das Bier noch in Holzkästen gestapelt wird und wo der Braumeister mit Gummistiefeln und verschmierter Lederschürze ein Bier direkt vom Fass zapft und seine Kreation probiert. Ich bin gespannt.


Geschmack:
Das Kellerbier von Zischke ist gold-gelb und leicht trüb. Es besitzt nach dem Einschenken eine sich schnell auflösende Blume. Das ist aber bei allen Kellerbieren so, denn diese besitzen von Haus aus weniger Kohlensäure als zum Beispiel ein Pils. Geschmacklich spürt man das auch ein wenig, denn dieses Kellerbier ist nur leicht spritzig, perlt wenig. Zu Beginn ist es leicht, frisch und fruchtig, man verspürt eine leichte Hefenote. Dann wird es etwas vollmundiger und mit einer sehr leichten herben Note am Gaumen kommt es doch recht süffig daher. Der Abgang ist sanft und mittellang. Es klingt mit einer leichten Hefenote aus.
Insgesamt ist es sehr gut zu trinken, kommt aber etwas unspektakulär und flach daher. Etwas mehr Kraft und Volumen wären wünschenswert. Das <Zischke - Kellerbier> ist als leichtes Bier, bestens geeignet um gut gekühlt für eine Erfrischung in der warmen Jahreszeit zu sorgen.


Fazit:
6 Punkte
 

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Ach btw: vergesst, was ich über Kozel gesagt habe: wenn ich nur ein Bier aus der Tschechischen Republik empfehlen dürfte, dann währe es Svijany Tmave. Ein dunkles, karamelliges, hochsüffiges Bier, dass ich nur in 2 Kneipen frisch gezapft gesehen habe. BTW: die Tschechen, die ich kenne, trinken so gut wie nie Pilsner (Prazdroj) oder Budvar, Staropramen nur in Notlagen, meiner Meinung Erfahrung nach werden die hier bekannten Biere eher gemieden.
Achja: was ich überraschend fand: ich "Tschechien" wir neben Bier vor allem eins getrunken: Rum. Frag mich nicht, wieso. Es scheint da so eine verborgene Sehnsucht nach dem Meer zu geben. Neben bekannteren internationalen Marken trinken sie auch gerne ein im Sozialismus entstandenes Zuckerrohrdestillat (Bozkov) Tuzémak (Bozkov ist die Firma und Tuzemak heißt "einheimischer").
 
Erdinger - Urweisse 0,5l - 4,9%


Das erste Weizenbier ist heute im Test. Dabei handelt es sich um eine mir bisher unbekannte Sorte, nämlich das Urweisse von Erdinger. Erdinger war mir zwar ein Begriff, aber eher für das nicht ganz so gute normale Weizen. Mal sehen was das Urweisse bietet.


Die Flasche:
Das <Urweisse> kommt in einer braunen 0,5l Flasche im Old-School-Design daher. Der Hals der Flasche ist kurz und die Etikettierung recht einfach gehalten. Das Design weicht allerdings sehr stark vom normalen Weizen der Erdinger Weißbräu GmbH ab.


Geschmack:
Gleich nach dem öffnen fällt der intensive Hefegeruch auf. Aber dieser Hefegeruch ist etwas anders. Er ist intensiver und irgendwie "tiefer" und reifer, dabei sehr fruchtig. Die Vorfreude ist dadurch schonmal hoch. Nach dem Einschenken sticht die Farbe ins Ausge. Dieses Weizen ist dunkler als manch andere Vertreter dieser Gattung. Es ist maisgelb, fast schon gelb wie Curry und das Bier ist wirklich trübe. Der Schaum ist stabil, sieht einladend aus und ist sehr beständig.
Das <Urweisse> macht wirklich einen vollem Mund. Es ist hefig, karamellig und dazu sehr frisch und fruchtig. Malz ist wenig vorhanden, genau wie Bittertöne, aber das ist auch ok so. Es lässt sich echt gut trinken und läuft gut. Der Abgang ist lang und langsam abklingend. Dabei hat man die schöne Hefenote recht lange im Mund, die begleitet wird vom leichten Geschmack nach Karamell.
Damit zeigt das <Urweisse> was es in sich hat. Es ist ein wirklich gutes Weizen mit allem was man sich wünscht. Es hat ordentlich Kraft, die Hefe ist gut eingebunden und die Karamellnote passt super. Ein kleines bisschen intensiver mit etwas mehr Tiefe könnte das Ganze noch sein, doch auch so macht es echt viel Spaß und spielt mit Sicherheit so einige einfache Weizen an die Wand.


Fazit:
8 Punkte
 

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Hi coole Sache dein Biertest!
Ich habe gestern das Andechser Weizen probiert und es hat mir sehr gut gefallen. Das Erdinger Urweise kenne ich auch und es ist eindeutig das beste Erdinger. Es ist jetzt aber zu lange her um einen Vergleich zu ziehen.
Prinzipiell ist das Andechser, neben dem Kuchlbauer Alte Liebe, das Beste was ich in letzter Zeit im Bereich Weizen getrunken habe. Jetzt muss ich mal Unertl irgendwo auftreiben, beide Getränkemärkt in meiner Nähe haben es nicht und im Internet ist es mir zu teuer.
 
Zischke Dunkle ist um Welten besser als das Original 8)

In der Pfalz zumindest ;D
 
@ HBJonas: Dann werde ich das Zischke Dunkel demnächst mal testen. Mal sehen ob das hier zu bekommen ist. Hab aber auch schon Ausschau gehalten nach nem "Bier-Store" in Berlin und auch schon einen entdeckt. So sollten auch die Belgier dabei sein. Die bekommt man ja sonst nicht so einfach.

@ MJM: Andechser ist auch vorgemerkt.

Hab aber noch zwei Kandidaten im Kühlschrank. ;)
 
mit belgischem Bier kann ich gerne aushelfen, ich wohne ja direkt am Dreiländereck D-NL-B.
Oh man, ich hab wahrhaftig was im Bier-Thread geschrieben...
 
Hab heute aus Frankreich Hoergaarden gekauft
Nicht schlecht aber nicht ein Knüller
 
Hoegaarden ist belgisches Weizenbier, das man übrigens mit einer Scheibe Zitrone trinken MUSS.
Oh man, ich hab wahrhaftig was im Bier-Thread geschrieben...
Auch wenn ich mir damit keine Freunde machen werde: ich würde es als arge Verleugnung der eigenen Wurzeln empfinden, wenn mir tatsächlich einmal Champagner besser schmecken sollte, als Bier. Und ich sage Bier und nicht etwa die Jörg Meyer Formulierung "einfaches Bier" (http://www.youtube.com/watch?v=Smh2JeHsWS4), die wirklich Punkte in der b-Note gekostet hat.
 
Der Hype um's Rothaus ist selbst hier oben schon angekommen und man bekommt es in immer mehr Supermärkten. Ich hab's nicht runterbekommen... das konnte ich aber bisher noch über kein Bier sagen, mit Ausnahme von Weizen. Schmeckt mir grundsätzlich überhaupt nicht.

Hier in Karlsruhe trinken die Leute eigentlich nichts anderes. Jeder hält es für das beste Bier :)

Mit Recht! Ausserdem haben wir nix dagegen wenn das Zäpfle im Süden bleibt! Trinkt doch eure Becks Plörre im Norden:)

hahahaha :)


Weiter so mit dem Biertest! Vor allem Kellerbiere würden mich interessieren!

 
Auch wenn ich mir damit keine Freunde machen werde: ich würde es als arge Verleugnung der eigenen Wurzeln empfinden, wenn mir tatsächlich einmal Champagner besser schmecken sollte, als Bier.

Unabhängig davon, dass ich bekennender Champagner-Freund bin:
Was haben denn der eigene Geschmack und die Herkunft präferierter Lebensmittel mit der Verleugnung eigener Wurzeln zu tun?? Schmeckt dir ncihts auf der Welt besser als deutsches Bier? Und deutsche Erdbeeren? Und Drinks mit deutschen Spirituosen?
Für mich ist diese Aussage leicht nationalistisch eingefärbter Unfug.
Die Verquickung kollektiven gesellschaftlichen Erbes mit individuellem Geschmack funktioniert nicht - hier von einem Zusammenhang zu sprechen ist pure Behauptung.
 


Trinkt doch eure Becks Plörre im Norden:)
[/quote]Hallooooo!! Das ist Bremen!!
Flensburger wäre wohl passender ;)
[/quote]
Alles nördlich der Mainlinie ist "Norden" (Fischköppe, Muschelschubser, ...) :p ;).

Ich bin dafür, Tannenzäpfle mal im Blindvergleich zu testen. Mal sehen, ob der Hype tatsächlich gerechtfertigt ist oder ob er eine reine Kopfsache ist ;).
 



Trinkt doch eure Becks Plörre im Norden:)
[/quote]Hallooooo!! Das ist Bremen!!
Flensburger wäre wohl passender ;)
[/quote]
Alles nördlich der Mainlinie ist "Norden" (Fischköppe, Muschelschubser, ...) :p ;).

Ich bin dafür, Tannenzäpfle mal im Blindvergleich zu testen. Mal sehen, ob der Hype tatsächlich gerechtfertigt ist oder ob er eine reine Kopfsache ist ;).
[/quote]

Schnickschnack, alles südlich der Elbe ist Bayern... ;)
 
;D

Ich fand Becks und Flens mindestens genauso schlimm ;) Aber das aller schlimmste war Jever :-X
 
IMHO schenken sich die Großbrauereien nicht viel und die Produkte sind größtenteils austauschar. Deshalb bin ich für einen Blindtest. Ich behaupte, dass die vermeintlichen so großen Unterschiede in dieser Größenordnung gar nicht existieren sondern die Wahrnehmung durch Werbung, Hype, ... beeinflusst wird.
 
Dann werde ich heute auf mal ein Rothaus und ein anderes bekanntes Pils kaufen und testen. Der Test folgt dann die Tage. ;)
 
Ich finde schon, dass das herb-würzige Jever mehr kann als Becks und Co....
 

;D

Ich fand Becks und Flens mindestens genauso schlimm ;) Aber das aller schlimmste war Jever :-X
Nun ja, wenn man Bier per se nicht mag, wird man Jever natürlich nicht schätzen. Ich hingegen mag Jever gerade wegen der präsenten Bittere. Kann mir jemand ein ähnlich stark gehopftes Bier empfehlen?
 
Was haben denn der eigene Geschmack und die Herkunft präferierter Lebensmittel mit der Verleugnung eigener Wurzeln zu tun?? Schmeckt dir ncihts auf der Welt besser als deutsches Bier? Und deutsche Erdbeeren? Und Drinks mit deutschen Spirituosen?
Für mich ist diese Aussage leicht nationalistisch eingefärbter Unfug.

Quatsch, meine doch nicht nationale Herkunft, sondern soziale. Ich bin halt ein gutes altes Arbeiterkind und das gewisse Getränke gewisse soziale Konnotationen (immer noch) haben ist ja klar. Deshalb schlägt für mich so manches mal die versiffte Eckkneipe namens "Zwitscherstube" hier in der Weststadt jede schicke Bar um Längen, weil es Phasen gibt, in der ich das kantige, zeitlos-holzvertäfelte mehr mag als die ein oder andere Bar, die einem das Gefühl gibt, in einer Designaustellung zu sein. Aber ich geb zu, dass diese Phasen in letzter Zeit weniger werden.

IMHO schenken sich die Großbrauereien nicht viel und die Produkte sind größtenteils austauschar. Deshalb bin ich für einen Blindtest. Ich behaupte, dass die vermeintlichen so großen Unterschiede in dieser Größenordnung gar nicht existieren sondern die Wahrnehmung durch Werbung, Hype, ...
Die Frage ist - und jetzt wird's philosophisch - ob der blinde Geschmack tatsächlich "authentischer" ist als der Hype. Gehört nicht die Verpackung und die Geschichte, die sie uns erzählen will, zum Produkt dazu? Oder anders: kann man überhaupt Flens blind verkosten? Fehlt da nicht einfach das "plopp"?
 
Konnotationen sind auch nur soziale Zuschreibungen, individuell wie kollektiv. Ob man diese für sich geltend macht, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber bestimmte Getränke per se bestimmten sozialen milieus o. ä. zuzuordnen ist und bleibt pure Beliebigkeit, auch wenn sich solche Klischees durchzusetzen vermögen. Verfügbarkeit und Preis sind Faktoren, an denen gemessen werden kann, aber aussagekräftig sind sie nicht.

Dass es den richtigen Laden und das richtige Getränk zum richtigen Moment gibt, sehe ich auch so. Nicht immer Edelbar - nicht immer Flaschenbier.
 


;D

Ich fand Becks und Flens mindestens genauso schlimm ;) Aber das aller schlimmste war Jever :-X
[/quote]
Nun ja, wenn man Bier per se nicht mag, wird man Jever natürlich nicht schätzen. Ich hingegen mag Jever gerade wegen der präsenten Bittere. Kann mir jemand ein ähnlich stark gehopftes Bier empfehlen?
[/quote]

Pilsner Urquell geht in eine ähnliche Richtung, ist aber etwas malziger, wenn ich mich noch richtig dran erinnere. Das kannst du mal versuchen.
 
Ich weiss nicht ob Ihr das genau so seht ...
IMHO ist die beste Zeit von Deutsche Biere vorbei. In Deutschland wird immer noch "gutes" Bier gebraut - aber der Trend in den US und UK zu Micro Breweries gibt es nicht in Deutschland.

Natürlich gibt es genug kleine Brauereien in Deutschland - aber die stellen einfach wenig aussergewöhnliches Bier her.

Die super-gehopften IPA's, Russian Imperial Stouts, Chocolate Bocks und so weiter kommen meistens aus den USA - manchmal aus England und eigentlich nie aus Deutschland.

Seht Ihr das genauso - oder total anders? Ich glaube Pilsner sind erfrischend und Weizen sind auch nicht schlecht - aber es ist nicht sehr aufregend, hier in der Bierlandschaft...

THE RELAUNCH: www.opinionated-alchemist.com
 
IMHO schenken sich die Großbrauereien nicht viel und die Produkte sind größtenteils austauschar. Deshalb bin ich für einen Blindtest. Ich behaupte, dass die vermeintlichen so großen Unterschiede in dieser Größenordnung gar nicht existieren sondern die Wahrnehmung durch Werbung, Hype, ... beeinflusst wird.

Von den Großbrauereien ist das Tannenzäpfle noch das mit dem meisten eigenen Charakter ! :)
Die haben nix am Bier geändert! Im Vergleich zu den anderen "Konzern Brauereien".

Aber mal ne andere Sache. Probiert mal die Siegerbiere von Weltmeisterschaften.

z.B. Engelbräu Urtyp-Hell
 
Ich weiss nicht ob Ihr das genau so seht ...
IMHO ist die beste Zeit von Deutsche Biere vorbei. In Deutschland wird immer noch "gutes" Bier gebraut - aber der Trend in den US und UK zu Micro Breweries gibt es nicht in Deutschland.

Natürlich gibt es genug kleine Brauereien in Deutschland - aber die stellen einfach wenig aussergewöhnliches Bier her.

Die super-gehopften IPA's, Russian Imperial Stouts, Chocolate Bocks und so weiter kommen meistens aus den USA - manchmal aus England und eigentlich nie aus Deutschland.

Seht Ihr das genauso - oder total anders? Ich glaube Pilsner sind erfrischend und Weizen sind auch nicht schlecht - aber es ist nicht sehr aufregend, hier in der Bierlandschaft...

THE RELAUNCH: www.opinionated-alchemist.com

Auf der einen Seite stimme ich dir zu, die Bierlandschaft baut ab.
Auf der anderen Seite gibt es noch viele Brauereien(ja, im Vergleich zu den USA haben wir viele, unter Berücksichtigung der Bevölkerungsgröße). Und die, die da sind, besonders, wie von dir angesprochenen kleineren Brauereien, leisten noch einiges. Eventuell gibt es wenig Spezialitäten im Sinne von super-gehopften IPA's, Russian Imperial Stouts, Chocolate Bocks, das kann sein, aber es gibt zahlreiche deutsche Traditionsbiere, Altbier, Braunbier, diverse Böcke, von hell bis dunkel, Saisonbiere wie Märzen, Oktoberbier und Winterbier, Rauchbier, Kümmelbier, Haferbier, Kellerbier, Lager, Lager-Weizen (...), um nur einige zu nennen. Da sind nun noch nicht die ganzen Spezialbiere enthalten, die teils nur von einer Brauerei hergestellt werden.
Von daher sehe ich hier schon noch eine Vielfalt, die nicht zu verachten ist. ;)
 
Nun muss man leider noch sagen, dass auch bei deutschen Bier mehr Mist verwendet werden kann als gedacht. Rheinheitsgebot hin oder her.

Wer denkt jeder in DEU benutzt frischen Hopfen, der irrt ! Es gibt Konzentrate etc.. etc..
leider! Hier werden wir alle auch etwas "verarscht"!

 
Astra - Rotlicht 0,33l - 6,0%


Dieses Mal widme ich mich einem Modebier, dem <Astra - Rotlicht>. Es ist auch das zweite Pils im Test. Mal sehen wie dieses Bier sich macht.


Die Flasche:
Das Astra befindet sich in der sogenannten "Steinieflasche", der Flaschenform die ich damals, als kleiner Junge, oft bei meinem Dad sehen konnte, und die heute gar nicht mehr so häufig zu finden ist. Diese "Bolle" liegt gut in der Hand, weswegen Astra oft auch aus der Hand getrunken wird. Die Etikettierung ist simpel, nur wenige Worte finden sich auf dem Label.


Geschmack:
Das <Rotlicht> besitzt eine relativ dunkelgelbe Farbe, die etwas an Apfelsaft erinnert und ist damit leicht dunkler als die meisten Pils. Es ist klar und macht einen frischen Eindruck im Glas. Nach dem Einschenken hat man für kurze Zeit eine Blume, die sich sehr schnell auflöst. Der Schaum ist also eher weniger beständig.
Geschmacklich fällt beim ersten Schluck bereits auf, dass dieses Bier, auch wenn es auf dem Label vollmundig heißt "Gebraut mit Liebe und mehr Alkohol", nicht viel zu bieten hat. Zum einen ist das Bier zu Beginn recht dünn, flach und eher wässrig. Es fehlt das Gefühl, dass der Mund mit etwas kräftigem, malzigem und aromatischem gespült wird. Gleichzeitig ist es irgendwie gleich von Anfang an so, dass das <Rotlicht> leicht abgestanden, leicht seierig daher kommt. Der Geschmack und das Volumen nehmen auch in der Mitte nicht unbedingt zu. Es erinnert mich auch irgendwie an Dosenbier, oder einfach Billigbier. Der Abgang reißt das Ruder auch nicht rum, denn das <Rotlicht> ist im Abgang nur mit wenig Hopfen- und Malzgeschmack unterwegs, was im Abgang auch überhaupt erstmalig ansatzweise zum Vorschein kommt. Die 6 vol. % Alkohol sind in Sachen Aroma ohne Auswirkung, es schmeckt wie ein sehr einfaches Pils.
Als Fazit muss ich sagen, dass ich enttäuscht bin, macht doch Astra viel Werbung für seine Biere, und schwärmen doch einige Bekannte von mir davon. Für mich ist das <Astra - Rotlicht> kein gutes Bier. Es hat fast kein Aroma, ist dünn und wässrig und von Hopfen und Malz kann man nur träumen. Den einzigen Vorteil sehe ich letztendlich darin, dass dieses Bier wie Wasser getrunken werden kann. Hm.



Fazit:
2 Punkte
 

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Astra - Rotlicht 0,33l - 6,0%


Dieses Mal widme ich mich einem Modebier, dem <Astra - Rotlicht>. Es ist auch das erste Pils im Test. Mal sehen wie dieses Bier sich macht.

Rothaus ?
 


Astra - Rotlicht 0,33l - 6,0%


Dieses Mal widme ich mich einem Modebier, dem <Astra - Rotlicht>. Es ist auch das erste Pils im Test. Mal sehen wie dieses Bier sich macht.


[/quote]

Rothaus ?
[/quote]

nein, damit hat es absolut gar nichts zu tun :(
 
Nein, nichts Rothaus.
Das ist die "starke" Variante des normalen Astra - Pils.
 
...also ist Rothaus doch kein Pils?
 
Wie kommst du denn darauf?
Das oben ist das Astra - Rotlicht. Das Astra hat rein gar nichts mit dem Rothaus Pils zu tun.

EDIT: Lol, stimmt. Hab im Text den Fehler bemerkt. Das Astra ist das zweite Pils im Test. ;)
 

Wie kommst du denn darauf?
Das oben ist das Astra - Rotlicht. Das Astra hat rein gar nichts mit dem Rothaus Pils zu tun.

EDIT: Lol, stimmt. Hab im Text den Fehler bemerkt. Das Astra ist das zweite Pils im Test. ;)

Und ich dachte schon ich ständ mal wieder auf der Leitung :p
 


Rheinheitsgebot hin oder her.
[/quote]

Ha, da hast du's!
Wenn die das Wasser aus'm Rhein nehmen...
[/quote]


Er hats gemerkt... :)
 
Ich weiss nicht ob Ihr das genau so seht ...
IMHO ist die beste Zeit von Deutsche Biere vorbei. In Deutschland wird immer noch "gutes" Bier gebraut - aber der Trend in den US und UK zu Micro Breweries gibt es nicht in Deutschland.

Natürlich gibt es genug kleine Brauereien in Deutschland - aber die stellen einfach wenig aussergewöhnliches Bier her.

Die super-gehopften IPA's, Russian Imperial Stouts, Chocolate Bocks und so weiter kommen meistens aus den USA - manchmal aus England und eigentlich nie aus Deutschland.

Seht Ihr das genauso - oder total anders? Ich glaube Pilsner sind erfrischend und Weizen sind auch nicht schlecht - aber es ist nicht sehr aufregend, hier in der Bierlandschaft...

THE RELAUNCH: www.opinionated-alchemist.com

Ich glaube, dass sich gerade sehr viel tut in der richtung. Die Nerds finden langsam zum brauen. Ein schönes beispiel ist der Andreas Bogk, der gerade die ORIGINALE Berliner Weisse wiederbelebt. Diese war eigentlich ausgestorben. Ich empfehle dazu CRE 194 zum thema bier.
 
Probier mal Paulaner Salvator oder das Brooklyn Lager von Braufactum
 
Paulaner Salvator finde ich gut, hab ich vor einer Weile schon getrunken und wird auch noch getestet! Braufactum Brooklyn Lager kenne ich nicht bisher. Von denen kenne ich bisher nur das Märzen, und das war gut.

Ist eigentlich jemand am 03. - 05.08.2012 auf der Biermeile?
 
Hab mal eine Blindverkostung mit meiner Freundin gemacht.
12 Supermarkt Biere eingekauft und blind ausgeschenkt. Pro Durchgang 3 Biere.
Wer am meisten Marken (wir wussten, welche eingekauft wurden) rausschmeckt, hat gewonnen. Wir konnten 2 Joker setzen (doppelte Punktzahl) bei Marken, bei denen wir dachten, dass wir sie auf jeden Fall herausschmecken.

Fazit:
Ein Glücksspiel. Es gibt geschmacklich Ausreißer. Diese aber meist nach unten. So war das Bier "Unser Norden" fast nicht trinkbar.
Der Rest ähnelt sich sehr stark. Selbst sein Stammbier herauszufiltern endet darin, dass man 3 Biere vor sich hat und jedes könnte es sein.

Ich trinke gerne 5,0 aus der Dose. Gerade die ZDF Doku bestärkt mich in dieser Wahl.
 
Ich habe die zoom Doku auch gesehen, selbst als Bier-verachter.
Die war wirklich interessant!
Aber wo wurde denn da das 5,0 erwähnt?
 
Ich trinke auch fast kein Deutsches Bier mehr.

Wenn Bier, dann Paulaner Salvator oder mal ein Weihenstephaner Weissbier.

Mir fehlt in den meisten deutschen Bieren einfach das gewisse etwas, da trauen sich Brauereien aus den USA zB viel mehr.

Das Brooklyn Lager aus New York schmeckt deutlich nach Holz und Aprikose. Sehr spannend!



Übrigens: Wer schon jemals ein Sierra Nevada Bier probiert hat, der weiß das es in den USA top Biere gibt.
In Irland habe ich das Sierra Nevada Pale Ale probiert. War wirklich eine Aromenexplosion in der keinen grünen Flasche.
Auch die Flasche selbst, wirkt sehr authentisch
 
Ich mag das Bier aus dem "K&#252;hlen Krug" in Karlsruhe. Gro&#223;artig. Frisch und unfiltriert, nur im K&#252;hlschrank haltbar. Wird gleichmal wieder besorgt ;D

Gibts hier zu kaufen ;)
 
Mir fehlt in den meisten deutschen Bieren einfach das gewisse etwas, da trauen sich Brauereien aus den USA zB viel mehr.

Das Brooklyn Lager aus New York schmeckt deutlich nach Holz und Aprikose. Sehr spannend!

Kann sein, dass es nur mir so geht, aber wenn ich ein Bier trinke, dann will ich da mit Sicherheit kein Holz und keine Aprikose schmecken ... Probieren würde ich es wohl, jedoch würde ich wahrscheinlich bei jeder Gelegenheit ein gutes Weißbier oder ein leckeres Helles vorziehen, davon gibt es ja in Franken genug :)
 



Mir fehlt in den meisten deutschen Bieren einfach das gewisse etwas, da trauen sich Brauereien aus den USA zB viel mehr.

Das Brooklyn Lager aus New York schmeckt deutlich nach Holz und Aprikose. Sehr spannend!


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Kann sein, dass es nur mir so geht, aber wenn ich ein Bier trinke, dann will ich da mit Sicherheit kein Holz und keine Aprikose schmecken ... Probieren würde ich es wohl, jedoch würde ich wahrscheinlich bei jeder Gelegenheit ein gutes Weißbier oder ein leckeres Helles vorziehen, davon gibt es ja in Franken genug :)
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Aber ist das nicht das spannende, bekannte Wege zu verlassen und zu sehen was noch mit natürlichen Zutaten und anderer Produktions-Philosophie möglich ist? Was das Holz und die Aprikose betrifft, vielleicht schmeckst Du ja was anderes heraus.
 
Hier greift für mich die Unterscheidung zwischen spannenden Sachen und Sachen, die ich zum GEnuss trinken möchte. Ich habe schon sehr, sehr viele Drinks/Weine/Spirituosen etc. probiert, die ich zwar interessant fand, davon aber nie drei am Abend bestellen würde....
 
Hier greift für mich die Unterscheidung zwischen spannenden Sachen und Sachen, die ich zum GEnuss trinken möchte. Ich habe schon sehr, sehr viele Drinks/Weine/Spirituosen etc. probiert, die ich zwar interessant fand, davon aber nie drei am Abend bestellen würde....

Zustimmung. Aber es gibt auch Sachen, die gleichzeitig spannend/interessant sind und die man auch genießen kann. Bin mir noch nicht klar darüber, wie ich grundsätzlich zu dem Thema stehe, aber ich hatte vor kurzem in Dänemark ein Liquorice Stout, das ich sehr lecker fand. Ich denke da lassen sich sehr gute und auch qulitativ hochwertige Sachen machen weitab von irgendwelchen Bir-Mix-Modegetränken. Trotzdem möchte ich aber ein gutes traditionelles Bier nicht missen.
 
Schneiders Weisse find ich ziemlich gut von den Weißbieren.

Mit der Standart Paulaner Weißbier Plörre kann ich nichts anfangen.

Die machen nur gutes Salvator
 
Bisher ist mir noch kein Bier untergekommen, was wirklich ungenießbar wegen der Intensität war. Mal sehen ob es Ekelhaftes gibt, das wird sich hier nach und nach heraus stellen. ;)

Es begeistern mich immer mehr die Biere, die noch wirklich Geschmack besitzen. Und wenn es dann außergewöhnliche Sorten gibt, die besonders heraus stechen, vielleicht auch nicht jedermanns Geschmack treffen, aber markant, lecker für mich und gut gemacht sind, dann hab ich ein Grinsen auf dem Gesicht.

Ich für meinen Teil muss sagen, dass mir die normale Pilsnervariante hier in Deutschland (Massenware wohlgemerkt) nicht mehr so zusagt. Sie ist zwar leicht trinkbar, aber hat auch keine Ecken und Kannten, nichts was wirklich begeistert. Da kann ich auch Wasser oder Brause oder Milch trinken.

So, und nun wäre es schön, wenn wir uns wieder konkret über Sorten unterhalten, und nicht mehr verallgemeinern und versuchen alles und jeden über einen Kamm zu scheren. ;)



Edit: Schneiders Weisse habe ich auch als lecker in Erinnerung. Ich merke langsam, dass die Liste der zu testenden Biere immer länger wird. Was machen wir denn da? ;)


 

Ich mag das Bier aus dem "Kühlen Krug" in Karlsruhe. Großartig. Frisch und unfiltriert, nur im Kühlschrank haltbar. Wird gleichmal wieder besorgt ;D


Leider nicht in meiner Nähe. Und schicken ist wohl schwierig wegen der Haltbarkeit, oder?
 
Besuch mal den Getränkesupermarkt in Darmstadt - Maruhn

Größter Biersupermarkt der Welt...


Dort kannste reichlich Sierra Nevada Bier kaufen
 
Dann aber Respekt, dass es bei euch Zischke gegeben hat
 

Was haben denn der eigene Geschmack und die Herkunft präferierter Lebensmittel mit der Verleugnung eigener Wurzeln zu tun?? Schmeckt dir ncihts auf der Welt besser als deutsches Bier? Und deutsche Erdbeeren? Und Drinks mit deutschen Spirituosen?
Für mich ist diese Aussage leicht nationalistisch eingefärbter Unfug.

Quatsch, meine doch nicht nationale Herkunft, sondern soziale. Ich bin halt ein gutes altes Arbeiterkind und das gewisse Getränke gewisse soziale Konnotationen (immer noch) haben ist ja klar. Deshalb schlägt für mich so manches mal die versiffte Eckkneipe namens "Zwitscherstube" hier in der Weststadt jede schicke Bar um Längen, weil es Phasen gibt, in der ich das kantige, zeitlos-holzvertäfelte mehr mag als die ein oder andere Bar, die einem das Gefühl gibt, in einer Designaustellung zu sein. Aber ich geb zu, dass diese Phasen in letzter Zeit weniger werden.

IMHO schenken sich die Großbrauereien nicht viel und die Produkte sind größtenteils austauschar. Deshalb bin ich für einen Blindtest. Ich behaupte, dass die vermeintlichen so großen Unterschiede in dieser Größenordnung gar nicht existieren sondern die Wahrnehmung durch Werbung, Hype, ...
Die Frage ist - und jetzt wird's philosophisch - ob der blinde Geschmack tatsächlich "authentischer" ist als der Hype. Gehört nicht die Verpackung und die Geschichte, die sie uns erzählen will, zum Produkt dazu? Oder anders: kann man überhaupt Flens blind verkosten? Fehlt da nicht einfach das "plopp"?
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Ich sehe im obrigen Absatz aber kein Problem. Dann machst du halt immer grad das worauf du Lust hast. Das hängt wenn dann in deinem Kopf mit irgendwelchen Zugehörigkeiten oder vermeintlichen Milleus zusammen.
Ich sehe nicht das kleinste Problem darin einen Tag in einer klassischen Bar zu sitzen und Manhattans und Sazeracs zu trinken und am nächsten mit Kumpels in eine abgefuckte Kneipe oder Metalschuppen zu gehen und dort 10 Bier reinzukippen.
Da in schwarz weiß zu denken halte ich persönlich für unlogisch und ein wenig krampfhaft. Ich denke man muss sich nicht in eine Schicht drücken und mit dieser identifizieren.

Zu der Micro Brewery Diskussion. Da kommt ohne Frage viel spannedes bei rum.
Deutschland bleibt in Sachen Bier jedoch trotzdem die Spitze.
In Amerika trinkt man sich an diesen Bieren zumeist arm. Hier in Deutschland kann man jeden Tag ein paar gute Bier trinken und
sich das auch leisten.

Ich präferiere aus Amerika Klassiker wie das Anchor Steam.

Über diese Nerdgeschichte in Amerika könnte man eigentlich auch mal ein Vidoe ala "Mixologist" drehen, hehe.
 
Ich sehe im obrigen Absatz aber kein Problem. Dann machst du halt immer grad das worauf du Lust hast. Das hängt wenn dann in deinem Kopf mit irgendwelchen Zugehörigkeiten oder vermeintlichen Milleus zusammen.

Ja, das mach ich doch auch. Ich schmeiße gern mal ein provokatives Zitat in den Raum, aber auch bei mir wird nichts so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Ich sagte ja nur - das war der Ausgang der kleinen Diskussion - das ich's schon sehr komisch fände, eines Tages wirklich Champagner mehr genießen zu können als Bier. Das das vielleicht eines Tages dennoch so kommen könnte, sei ja dahingestellt. Ich glaube, ich habe mich eher gefreut, hier im Cocktailforum einen ausgiebigen Bier-Thread zu finden und wollte jetzt gar keine ernsthafte Diskussion über Milieus führen ;-D
 
Zwick'l - Kellerbier 0,5l - 5,3%


Gestern habe ich das <Zwick'l - Kellerbier> getestet. Es fiel mir sofort ins Auge und ich war schon von vornherein gespannt, was dieses Bier zu bieten hat.


Die Flasche:
Wie anscheinend bei diversen Kellerbieren, ist auch beim <Zwick'l - Kellerbier> eine Bügelflsche verwendet worden. Zusätzlich ist in das Design der Etiketten investiert worden, denn die Flasche macht so aufbereitet einen hochwertigen Eindruck, schön in dunklen Brauntönen gehalten.


Geschmack:
Das <Zwick'l - Kellerbier> ist hellbraun und schaut schon von sich aus nach Karamell aus. Die Nase geht ebenfalls in diese Richtung und deutet weiterhin eine leichte Hefenote und nur wenig Malz an. Nach dem Eingießen bildet sich eine schwache Blume. Diese löst sich wiederum schnell auf. Das Bier besitzt eine leichte Trübung, was daher kommt, dass, wie bei Kellerbieren üblich, keine Filtrierung stattgefunden hat.
Das Kellerbier von Zwick'l ist mittelkräftig. Es geht trotz der hellbraunen Farbe nicht in Richtung Schwarzbier. Viel Hopfen und Bitternoten sind nicht vorhanden, was etwas schade ist. Es besitzt eine zwar nur leichte, aber gut eingebundene Karamelnote. Beim Trinken perlt es nur leicht am Gaumen, denn sehr viel Kohlensäure ist nicht vorhanden. Das passt allerdings gut zum leicht hefigen Charakter und der Karamelnote. Der Abgang ist kurz und nach einigen Zügen versehen mit einer leichtherben Hopfennote. Gut gekühlt ist das Kellerbier von Zwick'l sehr erfrischend, aber kommt in diesem Punkt nicht an das <Zischke - Kellerbier> heran.
Insgesamt ist das <Zwick'l - Kellerbier> nicht so einfach einzuschätzen. Auf der einen Seite sind die geschmacklichen Komponenten gut miteinander kombiniert. Sowohl die leichte Karamelnote, als auch die Hefe, Hopfen und Malz passen gut zusammen und geben eine gutes Gesamtbild ab. Auf der anderen Seite fehlt mir Intensität. Das <Zwick'l - Kellerbier> ist gut, aber insgesamt für mich nur oberer Durchschnitt.



Fazit:
6 Punkte
 

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Mönchshof - Kellerbier 0,5l - 5,4%


Heute wird ein weiteres Kellerbier getestet, das <Mönchshof - Kellerbier>. Ich wusste gar nicht, dass Mönchshof ein Kellerbier im Sortiment hat, denn von Mönchshof kannte ich bisher nur das Weihnachsbier und das Pils. Ich bin gespannt.


Die Flasche:
Um es kurz zu fassen: Bügelflasche, schönes Etikett mit großen Bierfässern aus Holz, blauer Gummi am Verschluss


Geschmack:
Das <Mönchshof - Kellerbier> ist das erste Kellerbier, was eine wirklich schöne und haltbare Blume besitzt. Diese sieht auch noch so richtig schön cremig und geschmeidig aus. Wunderbar. Das Bier selbst ist hellbraun und erinnert stark an das <Zwick'l - Kellerbier>, ist aber eine Nuance heller. Es besitzt eine leichte Trübung.
Leider enttäuscht das <Mönchshof - Kellerbier> geschmacklich etwas, habe ich mir doch schon von der Farbe her mehr erwartet. Leichte Hefenoten, wenig Malz und wenig Hopfen zeichnen dieses Bier aus. Beim Trinken perlt das Kellerbier von Mönchshof deutlich mehr als die Vertreter von Zwick'l oder Zischke, was nicht unangenehm ist. Insgesamt ist das <Mönchshof - Kellerbier> recht ähnlich dem <Zwick'l - Kellerbier>. Es fehlt ebenso an Intensität und Volumen. Dabei macht das Zwick'l die Sache mit seiner Karamelnote und den gut aufeinander abgestimmten Geschmackskomponenten etwas besser. Der Abgang ist kurz, reich an Kohlensäure, arm an Malz und arm an Hopfen.
Fazit: Durchschnittsbier, was keine Faszination weckt.



Fazit:
5 Punkte
 

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Ich sehe im obrigen Absatz aber kein Problem. Dann machst du halt immer grad das worauf du Lust hast. Das hängt wenn dann in deinem Kopf mit irgendwelchen Zugehörigkeiten oder vermeintlichen Milleus zusammen.

Ja, das mach ich doch auch. Ich schmeiße gern mal ein provokatives Zitat in den Raum, aber auch bei mir wird nichts so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Ich sagte ja nur - das war der Ausgang der kleinen Diskussion - das ich's schon sehr komisch fände, eines Tages wirklich Champagner mehr genießen zu können als Bier. Das das vielleicht eines Tages dennoch so kommen könnte, sei ja dahingestellt. Ich glaube, ich habe mich eher gefreut, hier im Cocktailforum einen ausgiebigen Bier-Thread zu finden und wollte jetzt gar keine ernsthafte Diskussion über Milieus führen ;-D

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Für Champagner gilt das Gleiche wie Wein. Das Beste an einer Verkostung ist das Bier danach!

 
Genieße gerade Tegernseer Spezial und möchte bei der Gelegenheit anmerken, das ich deine Initiative ganz großartig finde, stout!
 
Danke Olli.
Und Tegernsee kannte ich bisher gar nicht. Das hab ich mir gleich mal notiert.^^

Gruß
Max

P.S.: Nachher gibts ein Neues im Test.
 
Morgen geht es nach Darmstadt ins Maruhn Bierparadis :eek: :eek: ;D ;D ;D
 
Ich hatte gestern zum ersten mal ein bier von forstner. Dieses bier wird in Karlsdorf bei Graz gebraut und ist mehrfach ausgezeichnet. Zurecht wie ich finde. Alleine schon dieses mundgefühl...

2004 Österreichs bestes Brew-Pub des Jahres
2004 Staatsmeister bei den Kleinbrauereien Kategorie Spezialbiere mit "STYRIAN-ALE"
2005 Lucky Ginger ist unter den Top-10 Bierinnovationen
2006 Styrian Ale st unter den Top-10 Bierinnovationen
2007 höchste Auszeichnung im Bierguide mit 5 Bierkrügeln und 2 Biere (Wunderbier, Büffelbitter) unter den Top-10
2008 als einziger Brauer mit zwei Bieren unter den Top 10 . (1. Platz mit Tripple 22, und 10. Platz mit Dinkel-Wacholder Bier)
2009 Staatsmeister bei den Kleinbrauereien Kategorie Starkbiere mit "5 vor ZWÖLF"

Auf der Seite gibt es auch einen kleinen Shop!!
 
Tegernseer Spezial ist eines von zwei Bieren, das ich immer zuhause habe, neben Pilsner Urquell, wenn es erfrischender sein soll.
 
Hey ich habe ne Idee, wie ich die Champagner Diskussion gut zu Ende bringen kann: vielleicht kann man sich auf Gueuze Bier einigen. Habt ihr das mal getrunken? Es gilt als der Champagner unter den Bieren. Das Bier wird mit speziellen Mikroorganismen mehrtägig gegährt und wird dann in Flaschen dunkel für ca. 2 Jahre gelagert. Wenn es sich einrichten lässt, werde ich vielleicht morgen eins in Brüssel (Im Mort Subite?) trinken und damit vielleicht den ultimativen Kompromiss schaffen: warum entweder - oder, wenn man auch sowohl - als auch haben kann.
 
Kloster Scheyern - Kloster Export Dunkel 0,5l - 5,4%


Heute wird ein Bier der eher regional ausgelegten Klosterbrauerei Scheyern getestet. Die Klosterbrauerei Scheyern bietet sowohl überregional verfügbare Biere (Doppelbock Dunkel, Export Dunkel, Weisse Dunkel, Gold Hell, Weisse hell) als auch lediglich regional vertriebene Biere an (Hell, Dunkel, Weißbier, Hopfazupfabier, Doppelbock, Premium Kloster-Pils "Benediktus"). Da ich leider nicht in der Nähe dieser Klosterbrauerei wohne ist mir "nur" das <Kloster Export Dunkel> in den Einkaufswagen gekommen.


Die Flasche:
Das Flaschendesign orientiert sich an klassischen Elementen des Klosters und setzt dies mit den hübsch gestalteten Etiketten in Szene. Die Flaschenform selbst ist nicht besonders, hebt sich aber vom Standard durch den kurzen Hals ab.


Geschmack:
Mit dem <Kloster Export Dunkel> steht nun das erste dunkle Bier im Rahmen dieser Reihe vor mir, was nicht auf den Namen Kellerbier hört. Es ist in der Nase Karamell und Malz feststellbar. Der Geruch deutet ein kräftiges Bier mit viel Aroma an. Im Glas gefällt der braune Farbton und die Tatsache, dass dieses Bier richtig schön kristallklar daher kommt. Leider ist die Blume recht grob und unbeständig.
Beim ersten Ansetzen fällt sofort auf, dass dieses Bier richtig schön rauchig ist. Auch leichte Röstaromen sind zu erahnen. Dieses Bier geht damit deutlich in Richtung Schwarzbier, auch wenn es braun im Glas daher kommt. Es ist recht vollmundig, mittel malzig und (leider) nur wenig gehopft. Die Karamellnote, die man beim Geruch feststellen kann, ist im Mund dann hinter den anderen Aromen anscheinend verschwunden. Insgesamt hatte der Geruch etwas mehr versprochen, als der Geschmack letztendlich zu halten in der Lage ist. Besonders Karamell und Malz betrifft das. Der Abgang ist recht kurz und geprägt von Kohlensäure, die übrigens genau passend dosiert ist, und einer nachklingenden, leichten Rauchnote.
Fazit: Das <Kloster Export Dunkel> lässt sich gut wegtrinken, es ist relativ leicht und überfordert nicht. Es bringt etwas Abwechslung, bleibt aber unter dem Potential, das der Geruch nahe gelegt hat.



Fazit:
5 Punkte
 

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Hey ich habe ne Idee, wie ich die Champagner Diskussion gut zu Ende bringen kann: vielleicht kann man sich auf Gueuze Bier einigen. Habt ihr das mal getrunken? Es gilt als der Champagner unter den Bieren. Das Bier wird mit speziellen Mikroorganismen mehrtägig gegährt und wird dann in Flaschen dunkel für ca. 2 Jahre gelagert. Wenn es sich einrichten lässt, werde ich vielleicht morgen eins in Brüssel (Im Mort Subite?) trinken und damit vielleicht den ultimativen Kompromiss schaffen: warum entweder - oder, wenn man auch sowohl - als auch haben kann.

Ich bin gespannt auf einen kleinen Bericht von dir. ;)
 
Ja, das Dunkle hat mich auch nicht so überzeugt. Mal sehen ob ich das Helle bekommen kann.
 

Ich finde schon, dass das herb-würzige Jever mehr kann als Becks und Co....
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Ja, Becks ist auch mehr Wasser als Bier.
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In Becks ist Bier drin?
 
Ohje, hab heute etliches an Bier eingekauft.

Sehr viel von den Micro Breweries und den mittelgroßen aus den Staaten, viel afrikanisches und noch ein paar Ales, Porter blabla


Darunter auch das Weltmeister Bier 2012 von Sierra Nevada 8)


Werde heut Abend das Sierra Nevada Summerfest probieren :D
 
Gratulation! ^^ Ich bin gespannt, wie es dir schmeckt.
 
Lübzer - Urkraft 0,5l - 6,0%


Ein starkes Bier ist heute im Test, das <Lübzer - Urkraft>. Mal sehen ob es seinem Namen alle Ehre macht. ;)


Die Flasche:
Es ist die Lübzerflasche und diese ist glasklar. In Kombination mit dem dunklen, klaren Gelb des Bieres im Inneren macht die Flasche einiges her. Dazu passt das Etikett in Goldtönen sehr gut. "Kraftvoll Markant Vollmundig" steht in großen Lettern darauf geschrieben.


Geschmack:
Im Glas kommt das <Lübzer - Urkraft>, welch ein Wunder, in gleicher Farbe wie in der glasklaren Flasche daher. Dieses dunkle Gelb macht einen mächtigen Eindruck. Wenn ein Pils in so dunkle Gelbtöne über geht muss es sich um etwas Starkes handeln. Die Blume ist recht grob und hält sich dafür erstaunlich lange, einen ganzen Augenblick.
Im Mund kommt das <Lübzer - Urkraft> tatsächlich kraftvoll daher. Es ist vollmundig, hat diese Note, ich beschreibe sie immer als metallische Note, die hier aber einfach gut passt. Dieses Bier ist auf jeden Fall kein normales Pils. Es ist kraftvoll und hat Ecken und Kannten. Zusätzlich ist es recht gut gehopft und hat diese angenehme Bitternote. Es startet frisch mit ordentlich Kohlensäure, hat dann Hopfen, mittelstark Malz und ein schönes Perlen am Gaumen zu bieten. Im Abgang nimmt Malz und Kohlensäure etwas ab und die bitteren Hopfennoten klingen etwas nach.
Das <Lübzer - Urkraft> ist allerdings nicht ganz so leicht zu trinken wie ein Rothaus, denn es fließt ein wenig langsamer und auch die Ecken und Kannten sind sicher nicht jedermanns Sache. Irgendwie ist das Gesamtbild etwas unstimmig.
Insgesamt ist das <Lübzer - Urkraft> ein überdurchschnittliches Bier, welches allerdings nur gut gekühlt zu empfehlen ist. Wird es wärmer kommt die Unstimmigkeit etwas mehr zum Tragen und die Ecken und Kannten beginnen unangenehm zu werden. Gut gekühlt ist es von Zeit zu Zeit eine willkommene Abwechslung.



Fazit:
5 Punkte
 

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Also falls irgendjemand von euch weiss, wo man Red Seal Ale (kommt aus den USA) her bekommt, unbedingt melden.

@Bier
Ich find die belgischen Biere super: Kwak, Maredsous, Duvel, Chimay etc.
Und natürlich die schottischen Ales.
Pilsmässig, naja, richtig toll find ich keins. Die Besten sind noch Jevers und Rothaus.
 
Hab gestern zuerst das Sierra Nevada Torpedo probiert. (7,2%, Pale Ale)

Mit 68 Bittereinheiten, die man sofort merkt.

Das Bier riecht fantastisch, sehr floral und frisch. Im Mund gibt es wirklich (!) eine explosion von Bitterness, wie wenn man direkt in Hopfen reinbeißt. Unglaublich.

Die florale Aromen verschwinden fast komplett und eine sehr starke bittere Malz und Hopfennote bleibt.
Definitiv kein Bier zum runterkippen, dazu ist es viel zu intensiv.

Das Bier ist definitiv sehr gut und zeigt, wie viel Charakter ein Bier mit sich bringen kann.
"Der Smith & Cross vom Bier" ;D


Aber: Für mich kein Bier, dass ich jetzt öfters trinken könnte, dazu ist es einfach zu krass.

Ich erlaubs mir grade, mal Punkte zu geben:

9/10


Heut Abend gibt's wahrscheinlich Sierra Nevada Pale Ale, das ist mir deutlich fruchtiger und weniger Bitter in Erinnerung.
Der wohligere Bruder des Torpedos ;)



Bild von Google:
http://www.sierranevada.com/beers/images/2010_Beer_Torpedo.jpg

 
Heut Abend gabs Guiness Special Export mit 8%alc

Bisher mit Abstand das beste Bier, dass ich von Darmstadt mitgebracht hab.


Geruch: Bitterschokolade, und einen auffälligen Geruch nach Schoko Creme, Mousse au chocolat.

Geschmack: Sanftes Mundgefühl, starke Schokolade, Kaffee, dann nach ein paar Sekunden wieder diese Schoko-Cafe Creme
Im Abgang kam dann eine leichte Bitterkeit, dann konnte man auch die geballte Stärke von 8% spüren

Fazit: Wem Guiness schmeckt, wird mit diesem Bier noch mehr Gefallend aran finden. Unglaublich aromatisch und einfach sehr sehr lecker.

Punkte: 10/10

Hab nichts negatives dran gefunden, gekostet hat es 2,29, was wie ich finde für das Ergebnis noch iO geht


http://www.gourmondo.de/medias/sys_master/productImages/8819779239966/2000002493%26%261.jpg

 
Super HBJonas,
da weiß ich ja was ich mir demnächst ansehen muss. Gleich mal notiert.^^
 
Duvel - Duvel 0,33l - 8,5%


Endlich hat es das gute Duvel zu mir geschafft. Vor einiger Zeit hab ich es das erste Mal in Belgien getrunken, war begeistert und habe es dann nie wieder gesehen. Heut steht es vor mir.
Kostenpunkt 1,20€


Die Flasche:
Das Duvel gibt es zum Einen in der old school Steinieflasche, und zum Anderen in einer großen 0,75er und in der Magnumflasche. Heut steht es in der orinalen Steinieflasche vor mir, einfach, schlicht, gut.


Geschmack:
In der Nase ist dieses Bier nicht sehr aufregend. Ein wenig Malz, Spuren von Hefe und ein Pilscharakter sind erkennbar. Beim Einschenken fällt auf, dass das Duvel sehr viel Kohlensäure besitzt. Es sprudelt und perlt regelrecht. Obwohl die Blume einen recht groben Eindruck macht, was meist ein als Indikator für den sich anschließenden sehr schnellen Zerfall der selbigen zu werten ist, ist sie sehr beständig und gut anzusehen. Auch nach einiger Zeit ist die Kohlensäure noch in ausreichendem Maß vorhanden. Das Duvel erinnert farblich an ein Pils, ist hell, besitzt ein ebenso helles Gelb. Allerdings besitzt dieses Bier eine minimale Trübung. Im Mund macht es Spaß. Es ist nicht unangenehm, auch nicht im Abgang, was eigentlich oft bei höher prozentigen Bieren der Fall ist. Diesem Bier schmeckt man seinen Alkoholgehalt nicht an, was fatal enden kann. ;)
Es ist spritzig, frisch, perlt am Gaumen. Dazu gesellt sich eine ganz leichte Hefenote, was es etwas "dicker" macht im Vergleich zu einem einfachen Pils. Malz und Hopfen sind eher leicht bis mittel ausgeprägt, was aber gut in das Gesamtbild passt. Beim mittellangen Abgang ist eine angenehme, leichte Hopfennote erkennbar, welcher sich nach einigen Hieben an Gaumen und Zunge fest setzt. Wird das Bier wärmer kann man minimal die Prozente erschmecken, aber eher erahnen.
Insgesamt ist das Duvel sehr gut zu trinken. Es ist spitzig leicht und hat eine gehörige Portion Alkohol dabei. Es ist kalt zu trinken. Ein Starkbier was wie ein Lightbeer schmeckt.



Fazit:
6 Punkte
 

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Update der Listen im ersten Post.
Reicht eigentlich die Liste nach Namen?

Wer will kann mittesten, ich nehme die Bewertungen in die Liste auf. Als erstes ist HBJonas dabei.

Einkaufen war ich gestern in Berlin bei Ambrosetti. Ich wusste gar nicht, dass 15 Bier in einen Rucksack passen. Es kommt also Einiges in nächster Zeit.
 
Riedenburger - 5-Korn Ur-Bier 0,33l - 5,0%


Heute gibt es ein Bier, dessen Name mich mit Vorfreude und Erwartung erfüllt hat. Das <Riedenburger - 5-Korn Ur-Bier> wird aus 5 Getreidesorten hergestellt, unter anderem Dinkel.
Kostenpunkt 0,95€


Die Flasche:
Das <5-Korn> kommt in einer nicht ganz gewöhnlichen Flasche daher. Diese macht einiges her und sieht ansprechend aus. Das Etikett ist zweigeteilt und man sucht etwas nach dem Namen des Bieres, welcher sich dann am Hals der Flasche findet.


Geschmack:
In der Nase ist das <5-Korn> leicht hefig und etwas malzig. Von den fünf Körnern ist nichts zu riechen und auch insgesamt ist es geruchlich zurückhaltend. Im Glas besitzt es ein kräftiges Braun und auch eine leichte Trübung. Es erinnert dadurch und wegen der leichten Hefenote in der Nase stark an ein Kellerbier. Die Blume ist grob und nicht beständig. Im Mund kann man zu Beginn die Kraft / das Aroma der fünf Körner etwas erahnen. Zu spüren bekommt man davon nicht viel. Das <5-Korn> ist seicht, hat wenig Volumen und Intensität. Weder Malz noch Hopfen sind sofort erkennbar. Bitterkeit ist nicht wirklich vorhanden. Lediglich im Abgang kommt davon ein wenig durch. Insgesamt ist das <5-Korn> einfach flach. Es lässt sich allerdings einfach und leicht trinken und besitzt auch eine für Kellerbier typiche, leichte Hefenote. Für ein braunes Bier mit dem Name Ur-Bier ist das meines Erachten eindeutig zu wenig.



Fazit:
4 Punkte
 

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Riedenburger - Ur-Weizen 0,5l - 5,2%


Und weil es so schön war gibt es noch einen Vertreter der Brauerei Riedenburger, das Ur-Weizen. Dieses ist, wie leider nicht mehr sehr verbreitet, ein Weizen im klassischen Sinne. Das heißt es ist bernsteinfarben und in der Flasche gegoren. Diverse Weizen werden heute im Stahltank vergoren und dann mit Hefe (meist nicht mal Weizenhefe) in die Flaschen abgefüllt. Ich bin gespannt.
Kostenpunkt 1,00€


Die Flasche:
Das <Ur-Weizen> kommt relativ schlicht daher. Zum Einen ist die Flasche eine Standardbierflasche, zum Anderen trägt auch das Etikett nicht zu dick auf. Alles in Allem eine solide Erscheinung.


Geschmack:
Das <Ur-Weizen> riecht deutlich hefig, nach herber Banane, fruchtig und liegt mittelkräftig in der Nase. Im Glas bildet sich sehr viel Schaum. Die Kohlensäure ist sogar so stark, dass die Blume nach dem Einschenken weiter und weiter wächst. Gleichzeitig ist das Bier sehr trüb und besitzt bersteinartigen Farbton, vielleicht sogar etwas dunkler. Im Mund ist das <Ur-Weizen> wirklich sehr spritzig. Es perlt, unterlegt von einer gar nicht sooo starken Hefenote, am Gaumen und hört erst nach dem leicht säuerlichen und fruchtigen Abgang auf. Dieses Bier ist vollmundig und hefig, ganz leicht brotig, besitzt eine leichte Säure und ist stark kohlensäurehaltig. Leider ist es dadurch für manchen vielleicht nicht ganz so einfach zu trinken.


Fazit:
6 Punkte
 

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Rhaner - Keller Bier 0,5l - 5,2%


Ein weiteres Kellerbier steht heute vor mir, das Rhaner - Keller Bier.
Kostenpunkt 0,90€


Die Flasche:
Das <Keller Bier> ist eher eine unauffällige Erscheinung. Es kommt in einer Standardflasche daher und ist auch sonst kein Bier was auf Blickfang aus ist. Solides Design.


Geschmack:
Dieses Bier riecht leicht hefig, leicht malzig und ist in der Nase eher dezent wahrnehmbar. Die goldgelbe Farbe und die recht beständige und feine Blume wissen zu gefallen. Dabei besitzt dieses Bier wiederum eine leichte Trübung, welche sich daraus ergibt, dass es nicht filtriert wurde. Leider ist es geschmacklich etwas dünn. Das <Keller Bier> ist leicht hefig, etwas lasch, besitzt eine angenehme Menge an Kohlensäure und lässt leider Hopfen und Malz etwas vermissen. Geschmacklich erinnert es daher sehr an ein light beer. Der Abgang ist kurz und ohne bleibenden Eindruck.
Insgesamt ist das <Keller Bier> der Brauerei Rhanerbräu etwas langweilig und flach, doch wohl recht erfrischend und leicht trinkbar.


Fazit:
4 Punkte
 

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Weltenburger Kloster - Barock Dunkel 0,5l - 4,7%


Heute gibt es das <Barock Dunkel> der Brauerei Weltenburg im Test. Die Klosterbrauerei ist die wohl älteste Klosterbrauerei der Welt und wurde bereits 1050 n.Chr. gegründet. Und auch das getestete <Barock Dunkel> trägt den Titel des ältesten Dunkels der Welt. Mal sehen wie das alte Bier schmeckt. ;) Der <Barock Dunkel> ist ein geschützter Name mit Gebietszugehörigkeit. An sich handelt es sich dabei um ein Bier der Sorte Münchner Export, oft auch Münchner Dunkel genannt.
Kostenpunkt 0,90€


Die Flasche:
Wenig aufregend kommt das <Barock Dunkel> daher. Es befindet sich in normaler Bierflasche, besitzt gut aufgemachte Etiketten und ist ansonsten nicht übermäßig aufgehübscht. Standard.


Geschmack:
Die Nase offenbart die volle Malzigkeit, eine richtige Dröhnung. Es erinnert stark an ein Malzbier mit Röstaromen. Im Glas kommt das <Barock Dunkel> in einem kupferfarbenen Dunkelbraun daher. Es besitzt nicht viel Kohlensäure und die grobe Blume ist schnell wieder verschwunden. Im Mund geht die Malzigkeit weiter. Das macht echt Spaß. Gleichzeitig ist es nur wenig süß, also ganz anders als ein Malzbier. Dazu gibt es Rauch, Röstaromen und Kaffee(?). Es ist dick, fett und wirklich lecker. Im Abgang wird vom Malz zu den Röstaromen gewechselt. Alles passt gut zusammen, die Geschmacksnoten gehen ineinander über und geben ein rundes Bild ab. Dieses Bier ist weder hopfenbetont, noch fruchtig. Es ist eher wie eine Mahlzeit, zu welcher es auch genossen werden sollte. Dunkles Brot mit Leberwurst passen hervorragend. Auch leichter Käse als Begleiter ist geeignet. Nach einem Brot und einem <Barock Dunkel> ist man dann auch satt.

Anmerkung:
Das <Barock - Dunkel> der Klosterbrauerei Weltenburg ist in den Jahren 2004, 2008 und 2012 mit dem "World Beer Award" als das beste Dunkelbier der Welt ausgezeichnet worden.


Fazit:
8 Punkte
 

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Sierra Nevada - Stout 0,35l - 5,8%

Sooo, es geht weiter. Und dieses Mal gibt es ein Bier von einer mittlerweile prominenten Brauerei, nämlich von Sierra Nevada, die mit dem <Pilsener> 2008 den Preis für das beste German-Style Pilsener gewannen. Auch das hier getestete Stout ist beim World Beer Cup ausgezeichnet worden, allerdings war das 2004. Damals erhielt das Stout in der Kategorie Oatmeal Stout die Bronze Medaille. Ich bin gespannt, wie sich das <Stout> schlägt.
Kostenpunkt 2,20€


Die Flasche:
Das Sierra Nevada <Stout> kommt in der typischen Flasche daher, welche für nahezu alle Biere von Sierra Nevada verwendet wird. Das Design ist einfach, klassisch, gut durchdacht, vollständig. Es gibt nichts zu bemängeln.


Geschmack:
Das <Stout> ist in der Nase malzig, etwas Karamel ist spürbar. Eine Spur von Schokolade überlagert von Röstaromen kommt dazu. Im Glas fällt sofort auf, dass, stout-typisch, wenig Kohlensäure vorhanden ist und sich ein dicke, dichte, cremige Decke von Schaum bildet. Vor dem Trinken ist darauf zu achten, dass dieses Bier etwas Wärme bekommt. Zu kalt getrunken besteht die Gefahr, dass, wie bei allen Stouts, sonst einige Aromen durch die Kälte untergehen, was wirklich schade wäre. Also bitte einige Minuten vor dem Genuss aus dem Kühlschrank nehmen.
Im Mund ist dieses <Stout> intensiv, "dunkel", schmeckt nach gut geröstetem Malz, ist deutlich schokoladig, wobei das eher Bitterschokolade ist, und ist sehr lecker. Es ist nur mäßig kohlensäurehaltig, perlt also wenig am Gaumen. Die Bitterness ist dabei im mittleren Bereich angesiedelt. Bei dieser Flut an Geschmack ist das <Stout> natürlich kein super leichtes Bier, was nur so den Hals herunterläuft. Dennoch ist es gut trinkbar, fließt gut und ist nicht so dick, wie es die sehr dunkle Farbe (Schwarz!) vermuten lassen hat. Dieses Stout macht Spaß und gefällt mir sehr gut.


Fazit:
8 Punkte
 

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