Hallo zusammen!
Ich hatte vergangenen Samstag abend meine erste Cocktailparty für 20 Leute zusammen mit meinem Kollegen. Ich würde euch gerne davon erzählen, vielleicht kann's ja der eine oder andere noch brauchen:
Als Partyraum diente ein leeres, nicht ausgebautes Zimmer im oberen Stock. Dort rein kamen ein Sofa, zwei Sofasessel, zwei Biertische und vier Bierbänke, auf den Boden ein paar Teppiche.
Die Bar bestand aus einer Holzkonstruktion mit einer Theke/Abstellfläche für die Gäste in Brusthöhe, darunter stand ein Biertisch als Arbeitsfläche für uns Barkeeper. Das Ganze war mit einem schwarzen Stoff verkleidet, also recht hübsch anzusehen.
Dahinter kam ein Biertisch, darauf fixiert eine Bierbank und mit blauem Stoff verkleidet - das "Regal" für meinen Barbestand mit etwa 60 Flaschen. In einem Kühlschrank lagerten die frischen Früchte und Cola, Sprite u. Mineralwasser. Damit alles auch hygienisch war, verwendeten wir einen Trog (stand auf dem Kühlschrank) mit warmem Wasser u. Spülmittel und einen großen Eimer mit kaltem klaren Wasser. Für die Musikuntermalung waren ein PC mit massenhaft MP3's und zwei Mackie's PA-Lautsprecher vorhanden.
Zu Essen gab es neben Chips, Soletti und Knabber-Mix auch zwischendurch Häppchen in Form von Baguette-Scheiben mit zwei verschiedenen Aufstrichen (thx Mama
). Außerdem backte uns noch die Freundin meines Mitveranstalters einen Kuchen mit einem COCKTAIL-Schriftzug und Martinigläsern aus Zuckerguss.
Die Getränkeliste umfasste neben Swimming Pool, Pina Colada, B52, Planter's Punch und Mai Tai auch einige unbekanntere Drinks wie den Poolside Tropical. Zwei nichtalkoholische Drinks für die Fahrer standen ebenfalls auf der Liste, wurden aber kein einziges Mal verlangt. Jedoch keine Angst, am Ende fuhr keiner mehr, mein Kollege und ich (beide nüchtern) spielten noch Fahrservice. Bier gab es nicht, als Alternative zu den Cocktails nur noch Mixgetränke à la Malibu-Orange und Whisky-Cola. Die Rezepte lagen übrigens zur Sicherheit auf der Arbeitsfläche in Folie geschweißt auf. Außerdem lag "150 Cocktails" von Franz Brandl auf der Theke auf, falls jemand was außerhalb der Cocktailkarte wollte (z.B. Zombie!!).
Die Renner waren Pina Colada, Swimming Pool, Zombie und B52.
Die Party verlief für uns zwar recht stressig, aber nicht unüberwindbar. Die Gäste trudelten praktischerweise nach und nach ein, sodass nicht alle zugleich einen Cocktail wollten. Als Arbeitsgerät standen uns mein WMF Boston Shaker und ein billigerer Noname Boston Shaker (öffnet sich viel schlechter als der WMF!) zur Verfügung. Das reichte eigentlich gut aus, da sie ja sowieso nach jedem Drinks sofort gespült wurden. Gläser wurden hauptsächlich Longdrinkgläser verwenden, Hurricane hatten wir leider keine. Engpässe gab es eigentlich keine, 14x Longdrink, 6x Tumbler und 10x Shot reichten aus. Zu Bruch ging aber wie zu erwarten doch was: zwei Longdrinkgläser.
Auf den wichtigsten Flaschen (Wodka, Tequila, Rum weiß, Rum braun, Gin, Malibu) steckten Ausgießer, damit alles flott geht. Da mein Kollege jedoch noch keine Erfahrungen mit mixen hatte, musste er doch ab und an zum Jigger greifen.
Die Ausstattung und Preise:
---------------------------
Wie bereits gesagt besteht meine Heimbar momentan aus ca. 60 Flaschen mit dem wichtigsten Zeug. Für die Party kauften wir noch zwei Flaschen Bacardi Light Dry, eine Fl. Bacardi Black, eine Fl. Malibu, eine Fl. Sierra gold und eine Fl. Eristoff weiß.
Zu Bacardi, Sierra u. Eristoff: es tat mir echt in der Seele weh, aber wir mussten wirklich auf's Geld schauen. Wir hatten keine Ahnung, wie gut es laufen würde und waren bereits etwas verunsichert, da eine Party eines Bekannten eine gewaltige Pleite wurde (war aber keine Cocktailparty).
Da wir den Gästen jedoch trotzdem meinen HC3, HC7, Absolut Blue anbieten wollten, gab es das sog. "Premium Upgrade". Für 1€ zusätzlich gab es den Cocktail mit dem jew. Besten, das wir da hatten.
Damit komme ich auch zu den Preisen: Eintritt kostete 1€, dürfte aber laut einigen Gästen auch ruhig mehr sein. Die Cocktails schlugen mit 3€ zu Buche (Premium Upgrade 3+1=4€), Mixgetränke und Shots 1.50€ und Limo/Mineralwasser 0.50€.
Weiters kauften wir noch 6 Dosen Cream of Coconut, 12x1L O-Saft, 5x1L Ananassaft (zu wenig!), jew. 6x Cola/Sprite/Mineralwasser, je 1x Tonic Water/Bitter Lemon/Ginger Ale.
Zur Garnierung eine Ananas, ein Netz Orangen, 10 Zitronen u. 10 Limetten. Die Zitronen u. Limetten gingen eigentlich gar nicht weg, keiner wollte Caipirinha (seltsam).
Was ging wie schnell weg?
-------------------------
Bacardi Light Dry 2.5L kontinuierlicher Verbrauch
Bacardi Black 0.5L -"-
Eristoff white 0.6L -"-
Malibu 2.5L: am Schluss wollten einige nur noch Malibu-Orange
Gordon's Gin 0.6L: zwei Kumpels waren anscheinend so Gin-Fans, dass sie die Flasche mit div. Gin-Cocktails leerten
Bombay Sapphire 0.4L: Nachdem Gordon's leer war, kam mein schöner Bombay dran
(aber ich hab den Premium-Zuschlag verlangt)
Tequila 0.75L: ab und zu gabs Tequilarunden in den kleinen Grüppchen, einmal eine Runde für alle von uns gesponsort
Kahlua 0.75L: hat uns echt gewundert, aber B52's gingen weg wie nix
Baileys 0.5L: ebenfalls durch die B52's
Coruba Rum 74% 0.2L: kam bei B52 u. Zombie zum Einsatz
Blue Curacao 0.4L
Grenadine 0.3L
O-Saft 10L
Ananassaft 5L: als der Bestand zu Ende ging, mussten wir den Ananassaft mit O-Saft etwas strecken. Gereicht hat es trotzdem, die Gäste wollten gegen Ende nichts mehr mit Ananassaft.
Cola 2L
Sprite 1L
Mineralwasser 2L
Bitter Lemon 0L
Tonic Water 0.75L
Ginger Ale 0L
Cream of Coconut 4 Dosen
Zitronensaft 0.4L: wurde schon knapp
Die Kasse stimmt übrigens, wir haben immerhin 370€ Umsatz gemacht!
Das war's fürs Erste, mehr fällt mir gerade nicht ein...
Fragen, Kritik und Anregungen sind herzlichst willkommen!
greets
Ich hatte vergangenen Samstag abend meine erste Cocktailparty für 20 Leute zusammen mit meinem Kollegen. Ich würde euch gerne davon erzählen, vielleicht kann's ja der eine oder andere noch brauchen:
Als Partyraum diente ein leeres, nicht ausgebautes Zimmer im oberen Stock. Dort rein kamen ein Sofa, zwei Sofasessel, zwei Biertische und vier Bierbänke, auf den Boden ein paar Teppiche.
Die Bar bestand aus einer Holzkonstruktion mit einer Theke/Abstellfläche für die Gäste in Brusthöhe, darunter stand ein Biertisch als Arbeitsfläche für uns Barkeeper. Das Ganze war mit einem schwarzen Stoff verkleidet, also recht hübsch anzusehen.
Dahinter kam ein Biertisch, darauf fixiert eine Bierbank und mit blauem Stoff verkleidet - das "Regal" für meinen Barbestand mit etwa 60 Flaschen. In einem Kühlschrank lagerten die frischen Früchte und Cola, Sprite u. Mineralwasser. Damit alles auch hygienisch war, verwendeten wir einen Trog (stand auf dem Kühlschrank) mit warmem Wasser u. Spülmittel und einen großen Eimer mit kaltem klaren Wasser. Für die Musikuntermalung waren ein PC mit massenhaft MP3's und zwei Mackie's PA-Lautsprecher vorhanden.
Zu Essen gab es neben Chips, Soletti und Knabber-Mix auch zwischendurch Häppchen in Form von Baguette-Scheiben mit zwei verschiedenen Aufstrichen (thx Mama

Die Getränkeliste umfasste neben Swimming Pool, Pina Colada, B52, Planter's Punch und Mai Tai auch einige unbekanntere Drinks wie den Poolside Tropical. Zwei nichtalkoholische Drinks für die Fahrer standen ebenfalls auf der Liste, wurden aber kein einziges Mal verlangt. Jedoch keine Angst, am Ende fuhr keiner mehr, mein Kollege und ich (beide nüchtern) spielten noch Fahrservice. Bier gab es nicht, als Alternative zu den Cocktails nur noch Mixgetränke à la Malibu-Orange und Whisky-Cola. Die Rezepte lagen übrigens zur Sicherheit auf der Arbeitsfläche in Folie geschweißt auf. Außerdem lag "150 Cocktails" von Franz Brandl auf der Theke auf, falls jemand was außerhalb der Cocktailkarte wollte (z.B. Zombie!!).
Die Renner waren Pina Colada, Swimming Pool, Zombie und B52.
Die Party verlief für uns zwar recht stressig, aber nicht unüberwindbar. Die Gäste trudelten praktischerweise nach und nach ein, sodass nicht alle zugleich einen Cocktail wollten. Als Arbeitsgerät standen uns mein WMF Boston Shaker und ein billigerer Noname Boston Shaker (öffnet sich viel schlechter als der WMF!) zur Verfügung. Das reichte eigentlich gut aus, da sie ja sowieso nach jedem Drinks sofort gespült wurden. Gläser wurden hauptsächlich Longdrinkgläser verwenden, Hurricane hatten wir leider keine. Engpässe gab es eigentlich keine, 14x Longdrink, 6x Tumbler und 10x Shot reichten aus. Zu Bruch ging aber wie zu erwarten doch was: zwei Longdrinkgläser.
Auf den wichtigsten Flaschen (Wodka, Tequila, Rum weiß, Rum braun, Gin, Malibu) steckten Ausgießer, damit alles flott geht. Da mein Kollege jedoch noch keine Erfahrungen mit mixen hatte, musste er doch ab und an zum Jigger greifen.
Die Ausstattung und Preise:
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Wie bereits gesagt besteht meine Heimbar momentan aus ca. 60 Flaschen mit dem wichtigsten Zeug. Für die Party kauften wir noch zwei Flaschen Bacardi Light Dry, eine Fl. Bacardi Black, eine Fl. Malibu, eine Fl. Sierra gold und eine Fl. Eristoff weiß.
Zu Bacardi, Sierra u. Eristoff: es tat mir echt in der Seele weh, aber wir mussten wirklich auf's Geld schauen. Wir hatten keine Ahnung, wie gut es laufen würde und waren bereits etwas verunsichert, da eine Party eines Bekannten eine gewaltige Pleite wurde (war aber keine Cocktailparty).
Da wir den Gästen jedoch trotzdem meinen HC3, HC7, Absolut Blue anbieten wollten, gab es das sog. "Premium Upgrade". Für 1€ zusätzlich gab es den Cocktail mit dem jew. Besten, das wir da hatten.
Damit komme ich auch zu den Preisen: Eintritt kostete 1€, dürfte aber laut einigen Gästen auch ruhig mehr sein. Die Cocktails schlugen mit 3€ zu Buche (Premium Upgrade 3+1=4€), Mixgetränke und Shots 1.50€ und Limo/Mineralwasser 0.50€.
Weiters kauften wir noch 6 Dosen Cream of Coconut, 12x1L O-Saft, 5x1L Ananassaft (zu wenig!), jew. 6x Cola/Sprite/Mineralwasser, je 1x Tonic Water/Bitter Lemon/Ginger Ale.
Zur Garnierung eine Ananas, ein Netz Orangen, 10 Zitronen u. 10 Limetten. Die Zitronen u. Limetten gingen eigentlich gar nicht weg, keiner wollte Caipirinha (seltsam).
Was ging wie schnell weg?
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Bacardi Light Dry 2.5L kontinuierlicher Verbrauch
Bacardi Black 0.5L -"-
Eristoff white 0.6L -"-
Malibu 2.5L: am Schluss wollten einige nur noch Malibu-Orange
Gordon's Gin 0.6L: zwei Kumpels waren anscheinend so Gin-Fans, dass sie die Flasche mit div. Gin-Cocktails leerten
Bombay Sapphire 0.4L: Nachdem Gordon's leer war, kam mein schöner Bombay dran

Tequila 0.75L: ab und zu gabs Tequilarunden in den kleinen Grüppchen, einmal eine Runde für alle von uns gesponsort
Kahlua 0.75L: hat uns echt gewundert, aber B52's gingen weg wie nix
Baileys 0.5L: ebenfalls durch die B52's
Coruba Rum 74% 0.2L: kam bei B52 u. Zombie zum Einsatz
Blue Curacao 0.4L
Grenadine 0.3L
O-Saft 10L
Ananassaft 5L: als der Bestand zu Ende ging, mussten wir den Ananassaft mit O-Saft etwas strecken. Gereicht hat es trotzdem, die Gäste wollten gegen Ende nichts mehr mit Ananassaft.
Cola 2L
Sprite 1L
Mineralwasser 2L
Bitter Lemon 0L
Tonic Water 0.75L
Ginger Ale 0L
Cream of Coconut 4 Dosen
Zitronensaft 0.4L: wurde schon knapp
Die Kasse stimmt übrigens, wir haben immerhin 370€ Umsatz gemacht!
Das war's fürs Erste, mehr fällt mir gerade nicht ein...
Fragen, Kritik und Anregungen sind herzlichst willkommen!
greets