Bitters - Vergleich

Smokalot

Neues Mitglied
Hi Leute

ich bin ganz neu hier weil ich mich fürs mixen interessiere. Hab schon ein paar interessante Cocktails gesehen aber ein paar Probleme eben mit den Zutaten.

ich hab zwar ein paar wichtige sachen daheim aber mir kommts so vor dass man bei jedem Cocktail ne spezielle Sorte benötigt.also so 5 verschiedene Wodkas oder so.

Bei den Bitters komm ich total durcheinander :)
Da gibts ja alle Alkoholgehaltstufen ^^
Könnt ihr mir vllt sagen welche Bitters relativ gleich sind?

Ich hab mir HEMMETER Angostura Bitter und RIEMERSCHMID Orangen Bitter besorgt aber ich weiss nicht ob ich das als Peychauds ersatz hernehmen kann.

Danke schon mal im Vorraus
Grüße
 
Ne, Pechaud's ist was ganz anderes und lässt sich nicht ersetzen.
 
Zudem benötigt man sicherlich nicht 5 verschiedene Wodka's. Wodka ist sowieso die langweiligste Spirituose der Welt!

Einfach ein normaler, guter Wodka (z.B. Absolut Blue) genügt. Höchstens noch einen mit Zitrone aromatisierten Wodka, wie Absolut Citron.
 
Willkommen im Forum

Deine Bitters-Wahl war leider der totale Griff ins KLo. Die kannst du gleib beide so entsorgen wie du sie gekauft hast den die taugen überhaupt nicht.

Wenn du vorhast Drinks mit Bitters zu mixen brauchst du folgende Produkte

1 Angostura Bitter von Angostura
Der Allrounder und wirklich lecker im Geschmack. Einsetztbar als jede Art von Aromatic Bitter
2. Orangen Bitters von The Bitter Truth
Starkes, natürliches Orangenaroma ohne Fremdaromen von Glycerin o.Ä. Einer der beste auf dem Markt wenn nicht der beste Orangenbitters.
3.Peychauds
Einzigartig im Geschmack und nicht zu ersetzten. Schau dir vorher Rezepte damit an ob dir eine solche Richtung zusagt. Dannach entscheidest du den Kauf.

Mit diesen dreien bist du bestens ausgerüstet. Dann kannst du immer noch aufstocken was andere Sorten angeht z.B.ist alles von "The Bitter Truth" oder Amargo Chuncho sehr empfehlenswert.


Man braucht keine 27 Bitters im Regal... (...wie ich aber es macht Spaß ;D)
 
Ok danke euch für die Beiträge.

Schade dass ich da gleich so daneben gegriffen hab..
Der angostura is echt ekelhaft wenn man ne Messerspitze probiert :-X da dacht ich mir schon dass das kein besonderer ist aber der Orangenbitter hat eigtl ein gutes Aroma....aber dann schenk ich den wohl Freundin oder Mutter zum backen , keine Ahnung ;D

So nochmal danke für die schnellen Antworten
Grüße
 
achja was ich vergessen hab : Mit welchem bitter kann man den Fee Brothers Barrel aged vergleichen ?
 
Du musst aber bedenken, dass du nur ein paar Tropfen eines Bitters für einen Cocktail nimmst. Daher ist es wenig sinnvoll, vom puren Geschmack des Bitters auf seine letzendliche Qualität im Drink zu schließen.
Ich kann es schlecht beschreiben aber selbst diese geringen Mengen können sehr viel in einem Cocktail verändern. Du brauchst aber keine Angst haben, dass dein Cocktail nach Zugabe zweier Bittertropfen so schmeckt, wie eine Messerspitze pur davon.
 
Ein schöner Cocktail um seinen Angostura zu schmecken ist sicherlich der Jeanny Martini hier aus der Datenbank (vorrausgesetzt du magst Gin)

Obwohl ich Spirituosen pur nicht gerne trinke, gefällt mir Cocktail echt gut. Ich mag aber auch Gin echt gerne und der Angostura da drin ist mehr als interessant.

Hier das Rezept nach der C&D Datenbank

Jeanny Martini
**************
10 cl Gin
2 BL Angostura
- von talex

Glas (von innen ;) ) mit Angostura benetzen, dann den Gin dazu.
Ich nehme meist so 6-8cl Gin - je nachdem wie mir das Gemüt steht. Und das Glas ist bei mir ganz kurz im Kühlschrank. Der Drink selbst sei ungekühlt.

-

Ich wusste gar nicht, dass es von Riemerschmid einen Orange Bitters gibt ... Kenne nur den von Fee Brothers der ganz ... okay ist, aber irgendwie nicht so wirklich natürlich.
Der Old Fashion Aromatic Bitters (quasi auch ein Angostura, glaube ich) von Fee Brothers ist aber wirklich richtig gut (finde) und der Peppermint Bitters ist auch nicht schlecht.
Hab auch den von Angostura Internationals hier stehen, der ist auch nicht schlecht, aber nicht so intensiv wie der von FB.

Schönen Abend noch!
 
Meiner bescheidenen Meinung nach ist das kein Cocktail.
Ungekühlt geht gar nicht.
Angesichts der Mengenverhältnisse kommt das Rezept dem Pink Gin Rezept nahe.
Dieser muss aber unbedingt gekühlt werden...
Partyboy hat sich mal umfassend mit dem Drink befasst:
http://cocktailwelt.blogspot.com/2008/03/pink-gin.html
___________________________________________________________

Der beste Bitters unter dem Namen "Angostura" ist das Original nach Dr. Siegert.
Hier noch ein paar Cocktails mit Angostura Bitters:
http://www.angosturabitters.com/cocktails.htm

Essentiell ist auch der Champagner Cocktail:
www.cocktaildreams.de/cooldrinks/cocktailrezept.champagner-cocktail.2843.html
 
Guten Morgen,

@Alchemyst:
Kein Cocktail?
Also ich fand ihn nach dem Rezept zubereitet eigentlich immer ganz gut genießbar. Ich könnte jetzt verstehen, wenn der Drink nur nach Gin schmecken würde, aber es ist wohl unbestreitbar, dass der Angostura einiges an Geschmack addiert. Es kann auch sein, dass der Cocktail mir nur so gut schmeckt, weil ich - zugegebenermaßen - eine Neigung zum Gin habe. Deshalb werde ich wohl auch mal den Pink Gin ausprobieren, auch wenn ich bedauerlicherweise weder über Hendricks noch über Plymouth verfüge. :(

Ist das ungekühlt jetzt das Aus-Kriterium für dich?
Wenn es dir lieber ist, könnte man den Drink vielleicht auch als Art bezeichnen eine Spirituose (hier Gin) zu trinken - womit man allerdings wohl wieder beim Anfang des Cocktails wäre, wo es, soweit ich weiß, auch nur darum ging Spirituosen zu aromatisieren.
(Weiß nicht, ob das noch so gut in den Thread passt - kannst mir ja vielleicht als Antwort eine PM schreiben :) )

Ist übrigens nicht böse gemeint ;) Du hast nur so entschieden ablehnend auf den JM reagiert, da hats mich interessiert warum.


Liebe Grüße,
Houdin



@Smokalot:
Der Angostura den Alchemyst hier (von Dr. Siegert) nennt ist identisch mit dem den ich als den von "Angostura Internationals" bezeichne - hab einfach das geschrieben was oben auf der Flasche stand, wusste nicht wie ich ihn sonst nennen soll. :p
Nur damit ich hier keine weiteren Verwirrungen erzeuge
;)


 
Rein historisch gesehen ist ein Cocktail "a stimulating liquor, composed of spirits of any kind, sugar, water, and bitters" (1805)

Also eine Mischung aus einer oder mehreren Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters.
Weder dein Cocktail noch Partyboys Pink Gin erfüllen diese Kriterien vollständig.
Wir sagen trotzdem, dass es ein Cocktail ist, weil sich diese Kriterien gewandelt haben.

Und für die meisten ist ein Cocktail heutzutage ein trinkbares Gemisch aus mindestens 2 Zutaten, das, auf irgendeine Weise, kühl serviert wird.

Historisch betrachtet wäre soetwas auch Unsinn, da es zu dieser Zeit noch keine kostentechnisch vertretbare Lösung für einen soliden Eiswürfel-Nachschub gab.
Heute gibt es diese eben und damit hat sich dann das Bild eines Cocktails gewandelt.
 

Ist übrigens nicht böse gemeint ;) Du hast nur so entschieden ablehnend auf den JM reagiert, da hats mich interessiert warum.
[/quote]

Sorry, Houdin
Ich meine das auch nicht böse.
Ich bin vielleicht manchmal etwas zu eindeutig, zu entschieden in meinen Kommentaren.
Mir ging es um den Sachverhalt.
_____________________________________________________

Mir ging es nur um eins:
Nicht jedes zusammengemischte Getränk ist auch gleich ein Cocktail.
Ein Zwei-Zutaten-Drink, der ungekühlt serviert wird,
ist nunmal einfach ein Mischgetränk. -- auch, wenn es im Cocktailglas bereitet oder serviert wird.
_____________________________________________________

Bis zum Beweis des Gegenteils behaupte ich sogar:
Ohne Eis, kein Cocktail. (Ausnahme Champagner/Sekt Cocktails)

Stahlkugeln im Drink ;D
www.cocktaildreams.de/forum/index.php?board=1;action=display;threadid=6138;start=20
- diese Vorstellung amüsiert mich zunehmend...-,
gefrostete Spirituosen und ähnliches bringen nicht das gleiche Ergebnis.
_____________________________________________________



Wenn der Drink zu gross ist,
nicht frisch bereitet wird,
kein Eis benutzt wird,
nicht geschüttelt, gerührt oder geblended wird,
haben wir keinen Cocktail mehr (Ausnahme: Sekt-Cocktails), sondern
ein Surrogat, eine Fälschung, eine Imitation...
[/quote]

Deshalb sind auch Drinks aus Eimern und Premix Drinks aus der Plastikflasche irgendwas, aber keine Cocktails...

 
Dann ist Partyboys Version des Pink-Gin deiner Definition nach auch kein Cocktail, seh ich das richtig?
 
Ja, das siehst du richtig.
Es ist ein sehr leckerer Drink, aber ich rühre ihn mit Eis wie hier:
http://www.cocktaildb.com/recipe_detail?id=4523
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Niemand ist in der Position den Begriff Cocktail, der ja faktisch für Mischgetränke aller Art und Coleur benutzt wird, festzulegen.
Der Begriff Cocktail hat eine geschichtliche und sprachgeschichtliche Entwicklung durchgemacht und ist mittlerweile zu einem sogenannten "Schwammwort" geworden.

Aber ich vertrete auch den Standpunkt, daß man Eigenschaften und Standards für einen guten Cocktail
festlegen darf. In einem Forum, das "Cocktails & Dreams" heißt, sollte man sich weitgehend einig sein, was einen guten Cocktail ausmacht.
Denn vieles, was draußen in der großen, weiten Welt
unter dem Begriff Cocktail angeboten wird, verdient diesen Namen nicht:
www.cocktailvertrieb.com

www.wonderbar.de/wonderbar_faszination.html

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=350109100585&cguid=3cb681c111f0a0aad44295e2ffee1c26

www.themargaritaking.com/product.html

Ein wenig Abgrenzung muss sein...
_________________________________________________________

Ich stelle MEINE These zu alkoholischen Cocktails gerne nochmal zur Diskussion:

"Wenn der Drink zu gross ist,
nicht frisch bereitet wird,
kein Eis benutzt wird,
nicht geschüttelt, gerührt oder geblended wird,
haben wir keinen Cocktail mehr
(Ausnahme: Sekt-Cocktails),
sondern", sagen wir mal, etwas anderes...

 
Also ich sehe das fast wie Alchemyst...
Allerdings frage ich mich, ob zum Beispiel ein "Hot Toddy" nicht auch in die Kategorie Cocktail gehört. "Hot Buttered Rum" als Grog ist das dann ein Cocktail oder ist "Grog" eigenständig?

Cocktails die hingegen auf Zimmertemperatur gemischt werden, fallen für mich aus dem Schema raus.

 
Hot Toddies und Grogs sind Longdrinks und allein deshalb schon keine Cocktails...
 
Spiel, Satz und Sieg... für Alchemyst
(geprägt von den Australian Open, armer Federer)
 
Mh ... ich muss zugeben, ich war zu anfang etwas erschreckt über deine erbarmungslose Entschiedenheit ;) gegenüber diesem Drink der mir so gut schmeckt.

Aber Recht hast du ... es darf ja jeder, der es gerade mal schafft einen Saft und eine Spirituose - in sagen wir fragwürdiger - Art zu vermengen den Titel Cocktailmixer für sich in Anspruch nehmen ..

Allerdings wäre ich vorsichtig damit, Eigenschaften und Standards für einen GUTEN Cocktail festzulegen - ob ein Cocktail wirklich gut ist, ist immernoch Geschmackssache und dementsprechend stark der Subjektivität des Einzelnen unterworfen. Und ich habe noch nicht gesehen, dass derart gestaltete Unterfangen zu einem unanzweifelbaren Ende gelangt wären :)

Daher ist eine Definition für einen Cocktail selbst etwas besser umzusetzen - und das hast du, wie ich finde treffend getan - auch wenn ich mich dann wohl damit abfinden werde, dass der JM nicht so richtig als Cocktail bezeichnet werden kann, schon um den Begriff nicht weiter zu verwässern.

*Ein Mixgetränk ist erst dann ein richtiger Cocktail, wenn er mit Liebe zum Detail, hauptsächlich zum endgültig verbrauchenden Genuss (Bentonung auf Genuss) und nach allgemeinbekannten Methoden, die der Qualität zuträglich sind, zusammengestellt wurde.*
Das ist jetzt meine neue Heimdefinition von einem Cocktail, wo ich deine Definition - Alchemyst - einfach mal dreist für mich erkennbar drin verbaut habe! Ich hoffe das ist okay :)


 
;D, sehr okay, Houdin
Zumal deine Definition soviel schöner klingt, als meine, die ja negativ formuliert war.

Im Übrigen meine ich schon, das meine "TÜV" Kriterien für einen Cocktail ganz brauchbar sind, um richtig oder nicht richtig zu unterscheiden, da sie objektivierbar sind.

Limettensaft aus der Flasche ist IMMER schlecht - im doppelten Sinn des Wortes....
Ob ein Drink jemandem trotzdem schmeckt, steht auf
einem anderen Blatt.
 
Vielen Dank ;D Freut mich zu hören!

Da denke ich aber auch, dass man frische Säfte einfach als Selbstverständlichkeit handhaben sollte. Ein Cocktail der nicht damit gemixt wurde, mag dann zwar trotzdem ein schmackhafter Cocktail sein, aber er entspricht einfach einer anderen Kategorie des Cocktailmixens an sich.

Problematisch ist auch, dass sie nur zu einem gewissen Punkt objektivierbar und damit anwendbar sind. Ein Drink kann auch aus den besten Zutaten bestehen und auf klassische Art und Weise zubereitet sein. Wenn der Bartender selbst keine Ahnung von den Sachen hat die er dann zusammenschüttet, wird der auch trotz frischen Limetten und einer noch so aromatischen Spirituose nicht gut schmecken.
Ein Auto, dass durch den TÜV kommt, sollte aber schon ganz gut fahren :)

Deshalb ist gerade sowas wie Limettensaft aus der Glaskonserve eher ein Fall für einen No-Go Katalog,
aber in die andere Richtung kein Kriterium für einen guten Cocktail selbst.

Gute Zutaten machen lange keinen guten Koch und noch weniger ein gutes Gericht.

Deshalb find ich deine Kriterien mehr als brauchbar für die Definition eines Cocktails, nicht aber für die Definition eines GUTEN Cocktails.
 
Da sind wir uns völlig einig.
Deshalb hatte ich meine Kriterien auch negativ formuliert.

 
Ohje! Da muss ich dann einräumen, dass ich dich wohl falsch verstanden habe! Schande über mein Haupt! ;D



Aber freut es mich, dass wir uns einig sind :)

Einen schönen Abend noch!

(Ich fürchte wir sind ganz schön vom Thema abgekommen. Ein Pardon an Smokalot, nichts für ungut ;) )
 
Allerdings wäre ich vorsichtig damit, Eigenschaften und Standards für einen GUTEN Cocktail festzulegen - ob ein Cocktail wirklich gut ist, ist immernoch Geschmackssache und dementsprechend stark der Subjektivität des Einzelnen unterworfen.

Also ich habe mir angewöhnt bei Speisen und Getränken jeglicher Art zu unterscheiden ob etwas gut ist, oder ob ich es mag.
Eine Auster (als Speisenbeispiel) kann gut zubereitet sein, ich probiere sie und kann sagen sie ist gut oder eben nicht. Das heißt aber noch lange nicht das ich sie mag.
Ein Cocktail kann genauso gut zubereitet sein und handwerklich richtig sein, aber ich muss ihn trotzdem nicht mögen.

Fazit: Wie du schon sagtest ist das mit dem gut so eine Sache.
Ich unterscheide zwischen finde ich GUT (schmeckt mir usw.) und gut (in Sinne von gute Qualiät, gute Herstellung usw.)
 
Fazit: Wie du schon sagtest ist das mit dem gut so eine Sache.
Ich unterscheide zwischen finde ich GUT (schmeckt mir usw.) und gut (in Sinne von gute Qualiät, gute Herstellung usw.)

Sehr schön.
Es ist die Unterscheidung zwischen gut (subjektiv)
und richtig (objektiv).
 

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