The Fred Collins Fiz - was ist lemonade?

meoled

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Hallo!

Also. Hab wiedermal mein Lieblingsbuch "Vintage Spirits and forgotten Cocktails" durchgeblättert und bin auch den Fred Collins Fiz (sic!) gestoßen. In dem sind 18cl "lemonade" drinnen. Jetzt frage ich mich, was das ist.
Das kann doch eigentlich alles sein. Das kann selbstgemachte Limonade aus Zitronensaft, Zucker und Soda sein, das kann Sprite sein, das kann 7-up sein, aber auch Fanta, Cola, etc.

Ich glaub zwar schon, dass es nach Zitrone schmecken sollte; schließlich ist die klassische Limonade mWn ja ein Erfrischungsgetränk auf Zitronenbasis.
Aber was genau? Kann mir da wer weiterhelfen?

MfG
 
Gute Frage! Das Originalrezept stammt ja aus einem Buch von 1885, insofern dürften moderne Softdrinks ausscheiden, wenn Ted Haigh die Rezeptur nicht adaptiert hat (wovon ich nicht ausgehe, denn dann wäre er bei der Zutat präziser). Andererseits: "lemonade" im Sinn von Zitrussaft + Zucker + Wasser wäre irgendwie doppelt gemoppelt, denn Zuckersirup und Zitrone kommen ja bei den anderen Zutaten nochmals vor. Ich würde also, da es sich trotz des fehlenden Buchstabens wohl um einen Fizz handeln soll, einfach Sodawasser nehmen und schauen ob es funktioniert. Und für mich persönlich den Zuckersirup noch etwas aufstocken, Haighs Drinks find ich immer recht herb ;)
 
Dürfte ein Rechtschreibfehler sein. Im Inhaltsverzeichnis steht's nämlich mit 2 "z" drinnen.
Aber ja. Zitrussaft + Zucker + Wasser wird's wohl echt nicht sein. Daran hab ich gar nicht gedacht. Aber einfach mit Soda aufgießen wenn da lemonade steht? Ich weiß nicht :)
Werde es aber bei Gelegenheit mal probieren. Würde aber trotzdem gerne wissen, wie es gemeint ist :)

MfG
 
Da der Autor m.W US-Amerikaner ist, würde ich annehmen, dass damit eine Mischung aus Zitronensaft, Zucker und (stillem) Wasser gemeint ist.

Der Begriff ist offensichtlich unterschiedlich belegt (in der englischen Wikipedia kriegt man einen guten Eindruck von den chaotischen Verhältnissen: http://en.wikipedia.org/wiki/Lemonade, in der Diskussionsseite sieht man auch schön, wie umstritten der Begriff auch im Deutschen ist). Aus den USA kenne ich allerdings auch die oben genannte Variante. Klare, sprudelige Zitrus-Limos würden dort wohl eher unter die "Soda"-Kategorie fallen und dann wahrscheinlich "lemon/lime-soda" oder ähnlich heißen.

Probier es doch mal mit unterschiedlichen Varianten aus, wäre ja interessant, da einen Vergleich zu haben.
 
Dürfte ein Rechtschreibfehler sein. Im Inhaltsverzeichnis steht's nämlich mit 2 "z" drinnen.
...

In meinem Buch steht der sowohl im Inhaltsverzeichnis ("Contents") auf Seite 7 als auch im Liquor Index auf Seite 343 und im Kapitel "The Recipes" auf den Seiten 140 und 141 mit jeweils nur einem "z". Wobei die Anzahl der "z" wohl auch keine Rolle spielt, denn in Webster's New Universal Unabridged Dictionary von 1955 steht bereits der

quote

fizz, fiz, n. ... 2. a drink, as champagne, soda water, etc. that hisses and bubbles; effervescent drink. ...

unquote

Aber da ich sprudelnde Cocktails eh nicht mag ist mir das so was von egal ;)
 
Ja, "Fiz" ist richtig zitiert, habe gerade auch beide Ausgaben verglichen. Trotz des Namens ist der Drink wohl eher ein Collins, aber das hat sich ja immer schon gerne etwas vermischt. Unter "lemonade" wird wohl tatsächlich die klassische Zitronenlimonade verstanden, wie hier und hier (mit Rezept). Komisch, dass dann deren Zutaten im Drink nochmal "gedoppelt" werden, aber nun denn. Ich würde nichtsdestotrotz für etwas mehr Pepp noch Kohlensäure zufügen.
 
So. Dann grab ich das mal wieder aus.
Habe jetzt ein neues Buch von mir etwas durchgeblättert (The Essential Cocktail, Dale DeGrof, Seite 248) und hinten ein Rezept für selbstgemachte lemonade gefunden:
* 1oz Zitronensaft (frisch!)
* 1,5oz Zuckersirup
* 4oz Wasser
Mit Eis schütteln und über ice abseihen. Zitronenviertel dazugeben.

MfG
 

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