Cachaca-Test am Caipi

crazyfile

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Gestern Abend hatte ich das „Vergnügen“ mich durch 7 Cachacas zu testen. Testrezept war der Caipirinha. Da dieser anscheinend überall anders gemacht wird, ist hier das Rezept, wonach ich getestet habe:

1 Limette
2 Barlöffel brauner Rohrzucker
6cl Cachaca
und jede Menge Crushed Ice

Achja, zum Test standen:

Canario
Nega Fulo
Pitu
Pitu Gold
Mangaroca
Cachaca 51
Brasilia Cachaca

Hehe, also 7 Caipis !!! Für Nachahmer empfehle ich nicht mehr als 4 Caipi auf einmal zu testen. ;D

Noch eine kleine Anmerkung:
Leider musste ich feststellen, das die Größe, bzw die Form, des Crushed Ice entscheidend sein kann. Meins war hier beim Test recht fein, was die Caipis stärker verwässerte als vielleicht woanders. Darum taucht öfters die Bemerkung wässrig auf.
Empfehlung: Grobes Crushed Ice benutzen. Zum Beispiel aus den handelsüblichen Hand-Crushed-Ice-Maschinen. Benutzt habe ich gestern nen „Elektrocrusher“.

Übrigens ist es empfehlenswert bei den Limetten die Enden ruhig großzügig abzuschneiden. Mindestens in 1 € Größe. Wenn dann die Limette zu klein wird, schmeißt man noch ne halbe hinterher. 8)

Nun endlich zum Test:

Brasilia Cachaca:
Dieser No Name Cachaca wurde seinen Erwartungen gerecht. Trotz des Eises (siehe oben) schmeckte man den Sprit noch recht deutlich raus. Ging aber noch. Hatte einen herben Nachgeschmack und wenig Aroma. Dazu kam mir der Caipi noch bitter vor. Was aber auf die schlechte Zubereitung der Limette meinerseits schließen läßt.

Canario:
Der Canario schmecke etwas fad und wässrig. Sein Eigenaroma kam nur schwach durch. Auch der Canario hatte einen herben Nachgeschmack, zwar nicht so herb wie beim Brasilia aber in meinen Augen nicht wünschenswert. Leider konnte er meien Erwartungen nicht erfüllen.

Nega Fulo:
Hier kam ein angenehmes weiches Aroma durch, welches sich aber nicht in den Vordergrund schob. Der normalerweise typische Spritgeschmack beim Caipi war hier nicht vorhanden. gut lag vielleicht am Eis. Außerdem kam hier noch ein leicht erfrischender Geschmack zum Vorschein. Empfehlenswert.

Mangaroca:
Beim riechen an der Flaschenöffnung (nach dem Öffnen) lief mir irgendwie das Wasser im Mund zusammen. Ein sehr leckerer Duft stieg mir in die Nase. Vielleicht lag das am Wasser im Mund, jedenfalls war von dem hoffnungsvollen Aroma nicht mehr viel zu schmecken. Kam aber im Nachgeschmack nochmal zum Vorschein. Das konnte mich aber nicht wirklich beeindrucken. Irgendwie erinnerte mich der Mangaroca an den Nega Fulo. Kam aber nicht ganz an ihn heran. Bedingt empfehlenswert.

Pitu Gold:
Hat einen typischen Pitugeschmack, aber nicht so ausgeprägt. Dennoch schneidet der Gold sehr schlecht hab. Durch die Lagerung hat er ein Aroma bekommen, welches überhaupt nicht in einen Caipirinha passt. Dazu noch der herbe Nachgeschmack. Nach längerer Überlegung kam mir der Geschmack auch bekannt vor: Bacardi ! Es kam mir so vor, als hätte ich hier so etwas wie Bacardi im Glas. Also Finger weg !

Pitu:
Naja, was soll ich da noch sagen. Ist halt Pitu. Schmeckte leicht sprittig, aber doch wesentlich besser als die Gold-Variante. Übrigens habe ich festgestellt, das Pitu gar nicht mal so übel ist, wenn man das Eis schmelzen läßt und wartet, bis sich der Rohrzucker fast aufgelöst hat. ::)

Cachaca 51:
Nun ja. Hatte den 51er ja schon mal gegen Pitu antreten lassen. Doch leider kam ich hier zu einem Ergebnis, welches nicht ganz so überragend war. Hatte einen leichten fruchtigen Geschmack und war auch noch etwas erfrischend. Hatte dazu noch einen leicht bitteren Nachgeschmack. Hier lag das Problem wahrscheinlich beim Eis und der schlecht geschnitten Limette. Dazu muss ich hinterher werfen, das ich da schon mindestens 5 Caipis im Blut hatte. Übrigens ist es nicht ungefährlich beschwipst Limetten zu schneiden. :-[


Fazit:
Es gibt 3 Cachacas die ich empfehlen kann. Hierbei ist für jeden selbst zu prüfen, wie er sein Crushed Ice herstellt. An den Ergebnissen könnt ihr ja sehen, was passt.
Außedem hat sich für mich herausgestellt das der Caipi ein ziemlich schwieriger Cocktail ist. Da recht viele Faktoren dazu beitragen können, das der Drink nicht schmeckt.
Kleiner Tipp am Rande: Wenn ihr mal nen Caipi nicht mögt, stehen lassen und das Eis schmelzen lassen. Bis dahin hat sich der Zucker schon gut aufgelöst du der Caipi hat nen trinkbaren Charakter. Nachdem ich die als schlecht getesteten Cachacas stehen lassen habe, musste ich sie ja am Schluß doch noch trinken. Dann waren sie okay.

Die Rangliste:

1. Nega Fulo
2. Cachaca 51
3. Mangaroca
4. Canario
5. Pitu
6. Brasilia Cacha
7. Pitu Gold
Die Top 3 sind zu empfehlen. Ich werde den Nega Fulo nehmen, da ich den am unkompliziertesten im Supermarkt kaufen kann. Den 51er und Mangaroca müsste ich über Internet bestellen und da Talex sein Shop noch nicht offen hat .... :p

Wenn ich mal Lust habe teste ich die selben Cachas nochmal. Aber nach dem Rezept, wie sie auf der Flasche stehen. Mal sehen ob das was bringt.

Grüße
crazyfile

PS: Laßt niemals einen Angetrunken Obst schneiden !!!!!!
 
Vielen Dank für den ausgiebigen Test. Schade daß der Ypioca nicht dabei war, aber super, 7 Cachacas verglichen, Lob !

Das Rezept paßt super ist fast das Originalrezept, beim Original Caipi wird nur weißer statt braunem Rohrzucker verwendet.

 
Endlich kommt der Test! :) Hatte schon gedacht, daß Du im Spital gelandet bist. ;)

Danke dir dafür. :)
Wie ist eigentlich der Preisvergleich? Kommen die alle in dieselbe Kategorie? (Fulo ist doch teurer als die anderen, oder?)

Freitag kommt mein Test. :)
 
Habe nochmal in den Quittunge gewühlt:

Canario 9,99 €
Brasilia Cachaca 8,69 €
Nega Fulo 12,99 €
Pitu Gold 11,99 €
Mangaroca 14,99 €
Cachaca 51 10,75 €

Das musste ich bezahlen. Teilweise im Supermarkt, Internet und Feinkostgeschäften.

Den Ypioca konnte ich leider nicht auftreiben und zum Bestellen wars zu knapp. Der ist hier im Handel nicht erhältlich. :mad:
 
Wer noch Vorschläge haben sollte - Freitag ist bei mir Test... *g* Hm?

Danke für die Preise! :) Was würdest Du zum Preis-Leistungs-Verhältnis von Mangaroca sagen?
 
Nicht gerechtfertigt. Es gibt andere, deren Preisleistungsverhältnis besser ist: Nega Fulo und Cachaca 51 zum Beispiel.
 
Kennst Du vielleicht den Cachambo?
 
Kater Du hast immer so ausgefallene Cachacas, den hab ich noch nie gehört.

Ja beim Preis-/Leistungsverhältnis schneidet ja der Cachaca 51 sehr gut ab. Drum sag ich ja, es gibt nicht mal ein Preisargument für den Pitu.

Also ich mach in letzter Zeit ja öfter Caipi mit Ypioca weil die Flasche kaputt ist und weg muß. Allerdings hab ich keine direkten Vergleichstests gemacht.
 
Wenn ich mir aber überlege, dass ich für 11-12 Euro auch einen Legendario, Varadero, Havana Club oder sogar einen Mount Gay kaufen kann, dann sind die Cachacas vom Preis/Leistungsverhältnis eigentlich alle überteuert ;D

Wenn der Caipi nicht so beliebt wäre, könnte man den ganzen Sprit niemals für so viel Geld unters Volk bringen.

Grüße
ExtraDry
 
Die Preise für so ein billiges Getränk sind wirklich sehr überteuert das ist richtig. Wenn ich mir aber Bacardi ansehe der auch ein Cachaca ist nimmt sich das nicht viel, aber der ist natürlich auch überteuert.

Eine Flasche Cachaca kostet in Brasilien ca. 1 Euro. Es ist halt ein billiger Bauerntrunk und hat in Brasilien einen schlechten Ruf (Caipira = einfache Hinterland Bauern).

Darum trinken auch die besseren in Brasilien Caipiroska.
 
Dazu muss ich jetzt mal was gestehen: Nach dem Caipi-Test habe ich erstmal die Schnauze voll von Caipirinha. Lieber nen Mojito oder nen leckeren Daiquiri. ;)
 
Cachaca ist in Brasilien billig, aber ich habe neulich auf einer brasilianischen Site "Edel-Cachaca" gesehen - ab 80$...
 
Also Edel-Cachaca ist ja ein Widerspruch in sich und 80 Dollar ist ein Witz !

Selbst die wesentlich edleren, aufwendigeren und besseren Wodkas (Weizen) kosten nur so 20-30 Euro, und da wird man nur allerfeinstes Getreide verwendet. Daher ist das eher Verarschung meiner Meinung nach.

Wie kann frisch gebrannte Zuckerpampe denn edel sein oder so einen Preis rechtfertigen ?

Okay Rum ist ja noch aufwenig gelagert und hat bei der Lagerung auch einen enormen Schwund (10% pro Jahr), aber für Cachaca .... kann ich nur abraten den zu kaufen.
 
Also Edel-Cachaca ist ja ein Widerspruch in sich und 80 Dollar ist ein Witz !


Wie kann frisch gebrannte Zuckerpampe denn edel sein oder so einen Preis rechtfertigen ?

Okay Rum ist ja noch aufwenig gelagert und hat bei der Lagerung auch einen enormen Schwund (10% pro Jahr), aber für Cachaca .... kann ich nur abraten den zu kaufen.

Also der Ausgangsstoff ist ja bei der Preisbildung nur im Niedrigpreissegment entscheidend, bei höherpreisigem ist es ja egal, ob das aus Kartoffeln, Getreide oder Weintrauben gemacht wird, da die Kostenfaktoren andere sind.

Wie du schon andeutest: in erster Linie sind es Lager und Schwundkosten. Und die gehen beim normalen Cachaca gegen Null, beim Vodka sowieso.

Ich kenne allerdings von Ypioca einen 6 jährigen (nur gesehen, noch nicht probiert), wahrscheinlich gibt es in Brasilien auch noch deutlich ältere, die dann noch höhere Preise erzielen.

Grüße
ExtraDry


 
Ja allerdings ist ein gelagerter Cachaca kein Cachaca mehr sondern ein Rum Agricole. Da kann ich dann also gleich einen besseren Rum nehmen als die brasilianischen.

Und das Ausgangsmaterial ist sehr wohl entscheidend. Bei sehr teuren und guten Sachen sind die Getreideähren oder Basispflanzen handverlesen, das kostet wirklich Geld!
 
Ja allerdings ist ein gelagerter Cachaca kein Cachaca mehr sondern ein Rum Agricole. Da kann ich dann also gleich einen besseren Rum nehmen als die brasilianischen.

Das musst Du mir aber mal erklären, warum die Brasilianer Ihren Cachaca nach der Lagerung Rhum Agricole nennen sollten...

Das hat doch nix mit der Lagerung zu tun, der Brand aus frischem Zuckerrohr heißt in Brasilien eben Cachaca, und auf Martinique und sonstwo Rhum Agricole.

Dabei fällt mir ein: Der weiße Trois Rivieres kostet sogar noch mehr als die Cachacas, schmeckt aber meiner Meinung nach genauso besch***en ;D

Grüße
ExtraDry
 
Danke für den Test, dann weiss ich ja was ich als ersatz für den pitu bei talex bestellen muss
 
... bei Talex bestellen ....

Da waren sie wieder unserer Probleme. ::)
 
@ExtraDry

Rum Agricole ist Rum aus Zuckerrohrsaft.

Cachaca = ungelagerter frischer Rohrum (Zuckerrohrsaft)
Sugar Cane Brandy = ungelagerter frischer Rohrum (Melasse)
Rum = gelagerter/geblendeter Rum (oder allgemein alles aus Zuckerrohr gebrannte)
Rum Agricole = gelagerter/geblendeter Rum (Zuckerrohrsaft)

Daher die Lagerung bestimmt ob es nur ein Cachaca oder ein Rum ist. Da der brasilianische Rum ein Rum aus Zuckerrohrsaft ist, ist es ein Rum Agricole. Ganz einfach also.

Also den Trois Rivieres finde ich sehr gut. Der ist auch wesentlich besser als ein Cachaca schließlich handelt es sich um einen Rum, der auch noch in Cognacfässern gelagert wurde, also aufwendig und der Preis sicher gerechtfertigt.

Das er Dir nicht schmeckt liegt sicherlich an der Lagerung in Cognacfässern und Dir wird die Cognacnote wohl nicht munden.
 
@ Extradry:
Du weißt doch das Motto: "Wenns um Rum geht... Hobbymixeeer..." (dazu die Melodie eines bekannten Werbespots eines öffentlich-rechtlichen Kreditinstituts). :D
 
@ExtraDry

Rum Agricole ist Rum aus Zuckerrohrsaft.

Cachaca = ungelagerter frischer Rohrum (Zuckerrohrsaft)
Sugar Cane Brandy = ungelagerter frischer Rohrum (Melasse)
Rum = gelagerter/geblendeter Rum (oder allgemein alles aus Zuckerrohr gebrannte)
Rum Agricole = gelagerter/geblendeter Rum (Zuckerrohrsaft)

Daher die Lagerung bestimmt ob es nur ein Cachaca oder ein Rum ist. Da der brasilianische Rum ein Rum aus Zuckerrohrsaft ist, ist es ein Rum Agricole. Ganz einfach also.

Also den Trois Rivieres finde ich sehr gut. Der ist auch wesentlich besser als ein Cachaca schließlich handelt es sich um einen Rum, der auch noch in Cognacfässern gelagert wurde, also aufwendig und der Preis sicher gerechtfertigt.

Das er Dir nicht schmeckt liegt sicherlich an der Lagerung in Cognacfässern und Dir wird die Cognacnote wohl nicht munden.

Sorry, also ich möchte jetzt einfach mal ganz besserwisserisch bestreiten, dass irgendein Brasilianer den Cachaca nach der Lagerung im Fass als Rhum Agricole bezeichnet.

Das ist eben eine landestypische Bezeichnung, und Ypioca nennt seinen Cachaca immer Cachaca, egal ob der 1, 2 oder 6 Jahre im Fass lag. Du kannst denen ja mal erklären, dass das nach irgendeiner von einem Europäer erdachten Klassifizierung falsch ist, dann ändern die das sicher ;D

Was den Trois Rivieres betrifft: die Geschmäcker sind sicher verschieden, aber der Weiße, von dem ich ausdrücklich sprach, hat keinerlei Fasslagerung hinter sich und deshalb auch keine Cognacnote. Die kenne und schätze ich auch bei einem guten Rum.

Für mich schmeckt der einfach nur scharf und ungehobelt, "grasig" (die Marketingleute nennen es "frisch und aromatisch"), kann man mit einem Spritzer Limette trinken, ist aber nicht mein Fall.

Auf Martinique kostet er übrigens auch soviel, wie er wert ist (obwohl er mit französischem Steuersatz versteuert sein müsste, glaube ich), nämlich ca. 5 Euro die Flasche ;)

Einen gelagerten habe ich noch nicht getrunken, habe nur gehört, dass er ziemlich gut sein soll.

Grüße
ExtraDry

 
Ja das kann schon sein. Das ist mir aber egal ob ein Brasilianer das dann als Rum oder Cachaca bezeichnet, jedenfalls ist es kein Cachaca mehr, auch wenn er so genannt wird, sondern ein ausgewachsener Rum. Ich kann auch Havanna Club in den Caipi kippen und das als Cachaca verkaufen, schmeckt nicht mal schlecht (wobei der ja auch noch aus Melasse ist), oder dann halt den Trois Rivieres ...

Es gibt auch Leute die sagen zu jedem Cachaca Rum (brasilianischer) soviel zu den Begriffen.

Also wenn Dun in einem Rezept mal siehst
4 cl Rum Brasilien
dann ist Cachaca gemeint

Und ja - ich hätte gern daß Ypioca das ändert sofern sie das wirklich so tun wie Du sagst.

Das stimmt aber nicht, der weiße Trois Rivieres ist auch Faßgelagert (so wie alle weißen Rums mit Ausnahme von Bacardi) und zwar in Cognacfässern und das schmeckt man auch sehr deutlich finde ich.

Ja 5 Euro das ist ziemlich teuer für einen Rum dort. Okay pur würd ich den weißen nicht runterkippen (und schon gar nicht unverdünnt), aber da gibts schlimmere, mal den Myers pur probiert ? Ist halt ein Rum zum mixen. Probier mal den Ypioca pur ....

Meiner Meinung nach kann man nur die allerwenigsten Rums pur trinken.
 
Hatte mal ein - sagen wir nach suboptimales - Mai Tai-Rezept mit zuviel Rumanteil getestet, darunter Myers's.... da merkte man schon was von "sprittig"... aber in Longdrinks mit rel. viel Saft/Sirup wie Planters macht sich der Myers's echt gut.

Aber Cachaca pur dürfte ebensowenig eine Gaumenfreude sein...
 
Ja jetzt sind wir schon beim Meyrs's angelangt.

Stimmt, im Cocktail schmeckt der kaum sprittig, außer man hat einen feinen Gaumen oder achtet darauf.

Meyrs's kann man schon verwenden, es gibt aber wirklich bessere Jamaica Rums. Von der Qualität halt wie Bacardi.

Allerdings wer den pur probiert, er schmeckt wirklich sprittig darum hab ich den als Beispiel verwendet. Könnte auch sagen Bacardi pur wird auch kein vernünftiger Mensch trinken, nicht mal ein HC3 schmeckt pur.

Aber Cachaca hat sehr häufig einen Spritgeschmack und ist deshalb auch ein sehr einfaches Getränk.

Was die Lagerung und den besagten "Edel"-Cachaca angeht. Es gibt auch Wodka in Eichenholzfässern gelagert. Der Sinn dieses Wodkas ist mir auch nicht klar.

Demnächst gibts noch Edel Gin der auch lange gelagert wurde *g*

Gute Gins/Wodkas zeichnen sich durch sorgfältige Mixtur, Herstellung und die besondere Auswahl der Zutaten (höchste Qualität aus). Wie man beim Cachaca höchste Qualität an dem Zuckerrohrsaft erreichen will ist mir nicht ganz klar, darum hab ich mich über den Edel-Cachaca so amüsiert.

Und durch Lagerung: Dann ist es halt ein Edelrum. Aber für 80 Dollar ?

Der beste Rum den es gibt kostet 80 Dollar und ist immerhin 25 Jahre gelagert !

Bei einem Rum ist es ja so, daß sein Aroma mit der Lagerung immer voller wird und milder.

Der Cachaca ist Frischbrand (daher sofort nach Destillation abgefüllt und trinkfertig, wie z.B. auch bei Gin und Wodka) weil man die Schärfe will.

Durch Lagerung gäbe man ihm ein Rum-Aroma das er so gar nicht besitzt und nimmt die Schärfe. Also kann man doch vernünftiger Weise sagen, dann ist es halt ein Rum. Vom Prinzip her war also jeder Rum mal ein Cachaca/Sugar Cane Brandy.

Auf der anderen Seite werden die Begriffe schon schwammig verwendet und irgendwie ist ja alles ein Rum, aber wegen dem oben gesagten, weil ja das Cachaca typische scharfe in einem gelagerten nicht mehr drin ist kann man auch gleich einen Rum z.B. in den Caipi kippen.
 
in jugendlicher unerfahrenheit kippt man schonmal pitu oder bacardi, aber es schmeckt scheisse, nur scharf und spritig, so dass es einem den gaumen / rachen zusammenzieht. aber man meint halt dass es so sein muss.... jetz weiss mans besser. aber da is man ja zuerst auf die wirkung des alk aus und die erfüllt er. weiter gut daran is, dass eher abschreckend wirkt.
 
ich finde pitu nicht schlecht...

dies war auch der chachace der meine erste caipi vollendet hat aber ich muss sagen ich fande sie sofort klasse und dies auch mit pitu...und ich muss sagen man schmeckte den schönen character der spirituose heraus und das ist es worauf es mir ankommt...
naja das ein drink unbedingt nach "sprit" fusel schmeckt passiert auch wenn ich zuviel von z.B. HC nehme also würde ich das nicht unbedingt dem pitu nachschreien...

naja die zeit ging ins land und ich tastete auch nega fulo und cachaca 51...
Viel besser würde ich die nicht einstufen wobei ganz klar der reine charakter des cachacas nicht so deutlich zu schmecken ist...

aber wenn ich nun sagen würde "Pitu ist dreck" weil es die läufige meinung hier im forum ist wäre es so als wenn ich Rigo trinken würde weil es eben alle trinken:)))

apropro Rigo - Just Lime and Bacardi Rum
in der Werbung geben die ja sogar zu das es ein banales getränk ist aber es verkauft sich halt:)
 
Riech mal am Pitú und kurz danach beim Nega Fulo... *g*
 
Habe dazu ja schon mal was gesagt, wie man auch den Pitu schmackhaft bekommt. Steht glaub ich sogar im Test.

Einfach feineres Crushed Ice nehmen, oder den Caipi länger stehen lassen. Dann kann einem auch der Pitu schmecken. Oder ein kleiner Geheimtip ;) :
Einfach weniger Pitu und einen kleinen Schuß Roses Lime Juice mit dazu geben.
 
@ crazyfile
Ohne "Hilfsmittel". *g* Aber wenn viel zu tun ist kann man ja auch mogeln... *g* Neulich hat es aber eine Bar übertrieben. Eine Caipirinha ohne Limetten drin - vom Geschmack war sie aber halbwegs o.k.... *g*
 
Also mit den Tests ist es immer so eine Sache, weil die Ergebnisse aufgrund unterschiedlicher Limetten (-güte) nicht 100%ig zu reproduzieren sind. Wir haben zB am Wochenende einen Caipi gemacht und da die 51 bis auf einen Spritzer alle war, wurde die Canario-Reserveflasche aufgemacht. Der Caipi schmeckte keinen Deut schlechter, im Gegenteil er war besonders lecker. Das lag aber an den Limetten, die einfach viel saftiger waren als die vorherige Ladung. Die trugen den entscheidenden Anteil am Geschmackserlebnis.
 
Deswegen nimmt man eine Porradinha. Wenn man den Limettensaft wegläßt hat man ein Getränk was sich ziemlich gut eignet um herauszufinden ob's gut ist oder eher nicht. Pur ist es natürlich am besten, aber da muß man schon angefressen sein. *g*
 
Habe dazu ja schon mal was gesagt, wie man auch den Pitu schmackhaft bekommt.

Einfach feineres Crushed Ice nehmen, oder den Caipi länger stehen lassen. Dann kann einem auch der Pitu schmecken. Oder ein kleiner Geheimtip ;) :
Einfach weniger Pitu und einen kleinen Schuß Roses Lime Juice mit dazu geben.


Das kann ich durchaus bestätigen. Frisch nach dem Mixen richt ein Pitu-Caipi in der Tat nicht besonders. Eine Caipi eine Weile stehen zu lassen und/oder ordentlich umzurühren hilft. Mit etwas Zucker, Sirup und Lime Juice kann man auch noch nachhelfen.

Vorm direkt nach dem Mixen trinken, kann man beim Pitu Caipi nur warnen. Für die meisten die nicht an der Flasche riechen sondern das Zeug trinken, sollte sich damit das Problem gelöst haben :)
 
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