Kuglblitz
Neues Mitglied
Da mich sehr interessiert, wie es denn so im professionellen Umfeld zugeht und ich auch noch einen WIFI-Gutschein (www.wifiwien.at, Kursangebote für Unternehmen) hatte, hab' ich mich bei einem Barkeeper-Basiskurs angemeldet, der diese Woche nun begonnen hat (6 x 4 h).
Wir sind ca. 15 Leute, viele aus dem Gastronomiebereich, aber im Bartending zumeist Anfänger. Es wird, was mich persönlich auch interessiert, sehr viel Wert auf exaktes Free Pouring gelegt, die Einführung im Skriptum ist ok.
Als Literatur wird Brandls Mix Guide empfohlen.
Große Probleme habe ich bei diesem Kurs aber mit den Rezepten (ca. 60, davon sehr viele Klassiker). Diese müssen, um die Abschlussprüfung zu bestehen, exakt gelernt werden, also Zutaten, Mengen und Garnituren.
Das Problem dabei ist aber nicht nur, dass manche Rezepte schlichtweg veraltet sind (Manhattan mit Canadian, Old Fashioned mit Soda und Obstsalat), bei allen Rezepten Quellenangeben und Hintergrundinfos fehlen, sondern mE auch der pädagogische Ansatz einfach falsch ist.
Denn anstatt ausgehend von Keycocktails (Sours, Wermutcocktails etc.) die Grundlagen von Drinks zu begreifen, werden diese schlicht auswendig gelernt. Flexibilität hat da keinerlei Platz und ist unerwünscht.
Natürlich habe ich den heutigen Leiter des Kurses damit konfrontiert, er meinte aber, dass alles primär Geschmackssache sei (ob z.B. Canadian oder Bourbon im Manhattan etc.) und man Anfängern nicht zu komplexe Dinge zumuten könne.
Nun finde ich aber das Auswendiglernen von Rezepten 100 mal schwieriger als über bestimmte Grundlagen eine ganze Klasse von Drinks kennenzulernen.
Wie auch immer, irgendwie hab' ich da ganz schön angeeckt.... mit Freude. ;D
Wie sind denn andere Barschulen so? Auch so verschult? Wenn ja, dann wundert mich es nicht, dass es nur so wenige wirklich gute Bartender gibt.
Wir sind ca. 15 Leute, viele aus dem Gastronomiebereich, aber im Bartending zumeist Anfänger. Es wird, was mich persönlich auch interessiert, sehr viel Wert auf exaktes Free Pouring gelegt, die Einführung im Skriptum ist ok.
Als Literatur wird Brandls Mix Guide empfohlen.
Große Probleme habe ich bei diesem Kurs aber mit den Rezepten (ca. 60, davon sehr viele Klassiker). Diese müssen, um die Abschlussprüfung zu bestehen, exakt gelernt werden, also Zutaten, Mengen und Garnituren.
Das Problem dabei ist aber nicht nur, dass manche Rezepte schlichtweg veraltet sind (Manhattan mit Canadian, Old Fashioned mit Soda und Obstsalat), bei allen Rezepten Quellenangeben und Hintergrundinfos fehlen, sondern mE auch der pädagogische Ansatz einfach falsch ist.
Denn anstatt ausgehend von Keycocktails (Sours, Wermutcocktails etc.) die Grundlagen von Drinks zu begreifen, werden diese schlicht auswendig gelernt. Flexibilität hat da keinerlei Platz und ist unerwünscht.
Natürlich habe ich den heutigen Leiter des Kurses damit konfrontiert, er meinte aber, dass alles primär Geschmackssache sei (ob z.B. Canadian oder Bourbon im Manhattan etc.) und man Anfängern nicht zu komplexe Dinge zumuten könne.
Nun finde ich aber das Auswendiglernen von Rezepten 100 mal schwieriger als über bestimmte Grundlagen eine ganze Klasse von Drinks kennenzulernen.
Wie auch immer, irgendwie hab' ich da ganz schön angeeckt.... mit Freude. ;D
Wie sind denn andere Barschulen so? Auch so verschult? Wenn ja, dann wundert mich es nicht, dass es nur so wenige wirklich gute Bartender gibt.