Einsteiger-Liste

Micha76

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
hab das Mix-Hobby erst seit ein paar Monaten und nachdem ich am Anfang immer das billigste gekauft habe (nach dem Motto schmeckt man im Drink ja sowieso nicht), habe ich durch dieses Forum (und andere) inzwischen schon dazugelernt, das es doch deutliche Unterschiede gibt.

Deshalb wäre mein Vorschlag speziell für die Grundausstattung ne Liste mit ordentlichen, aber trotzdem bezahlbaren Marken der wichtigsten Grundzutaten zu erstellen - das Zusammensuchen jedes einzelnen Produkts aus dem Forum ist ja recht mühsam.

Ich fang schonmal an, mit dem was ich aus dem Forum schon selber zusammengesucht habe, mit der Bitte um Ergänzung.. es soll dabei weniger um Premiumprodukte gehen , sondern eher um ein gutes Preis/Leistungverhältnis.
Außerdem sollten die Produkte nicht unbedingt zum Purtrinken, sondern eher zum Mixen geeignet sein.

Vodka - Absolut, Finlandia
Brauner Rum - ?
Weisser Rum - ?
Gin - Gordons
Pfirsichlikör - Pechtree
Orangenlikör - Le Favori Triple Sec
Tequila - Sauza Hornitos
Brandy - Osborne?
Cherry Brandy - De Kuyper Cherry Brandy
Apricot Brandy - ?
Creme de Cassis - ?
...



 
Weißer Rum - Havana Club
Curacao Blue - Marie Brizard, Bols
 
Gibt es als recht guten Thread schon - das Einsteigerset für 100€ erfüllt wohl ziemlich genau deine Anforderungen.

Den Thread such ich mal später wen ich Zeit habe :)

Zum ersten al die FAQ mit dem Anfängerbarstock:

http://www.cocktailforum.de/yabb/index.php?board=1;action=display;threadid=16
 


Vodka - Absolut, Finlandia, Skyy
Brauner Rum - Brugal
Weisser Rum - Brugal
Gin - Bombay Sapphire, Tanqueray
Pfirsichlikör - Pechtree
Orangenlikör - MB Triple Sec
Tequila - Sauza Hornitos
Brandy - Osborne
Cherry Brandy - De Kuyper
Apricot Brandy - Bols, MB
Creme de Cassis - L'Héritier

Grüße,
Jean-Paul
 
Vodka - Absolut, Finlandia, Skyy
Brauner Rum - Brugal
Weisser Rum - Brugal
Gin - Bombay Sapphire, Tanqueray
Pfirsichlikör - Pechtree
Orangenlikör - MB Triple Sec
Tequila - Sauza Hornitos
Brandy - Osborne
Cherry Brandy - De Kuyper
Apricot Brandy - Bols, MB
Creme de Cassis - L'Héritier

Grüße,
Jean-Paul


Einiges würde ich hier ändern, da günstige aber ordentliche Qualitäten gefragt wurden:

Gin: Gordon's
Tequila: Sauza Hornitos wäre klasse, sonst Jose Cuervo
Orangenlikör: Definitiv ein NOname-Triple Sec, muss keine Marke sein (selten aber wahr)
Cointreau muss ohnehin Cointreau sein.
 
Bombay ist sicher besser als Gordon's, und die paar Euro... naja gut, im Grunde hast du recht, der Gordon's tut's auch zum Mixen.
 
Ist jetzt eine persönliche Geschmacksnotiz, aber ich kann zum Beispiel den Gordons nicht ausstehen da ich den doch recht starken Wachholdergeschmack nicht ab kann.

Bombay ist viel milder aber hat auch deutlich weniger kräftiges Wachholder Aroma. Bei den beiden kommt es also ganz darauf an was deinem Drink noch fehlt. Allgemein wird der Bombay glaube ich als etwas besser aufgefasst, ist dafür auch (ausser im Duty free) bedeutend teurer.

Gruß Xavi
 
Tequila würde ich, wie ich schon öfter erwähnt hatte, aus einem Anfängerbarstock weglassen. Wird zu selten gebraucht. Genau so der Brandy.

Den Anfängerbarstock aus den FAQ finde ich übrigends recht gut gelungen. Was spricht also dagegen sie den zu zulegen?
 
Tequila gehört wie ich finde immer dazu.
Wenn die Cocktails zu lange dauern, kann man ja wenigstens einen Pur zu sich nehmen :D
 


Den Anfängerbarstock aus den FAQ finde ich übrigends recht gut gelungen. Was spricht also dagegen sie den zu zulegen?


jeder muss mal nen neuen thread aufmachen, um die themen die wir schon 100. mal hatten nochmal durchzukaufen.
statt das man einfach mal bissl rumschaut im forum...

und dann auch noch schreiben, man lese schon seit geraumer zeit hier mit etc....wohl doch nicht oder?!
 
Ist jetzt eine persönliche Geschmacksnotiz, aber ich kann zum Beispiel den Gordons nicht ausstehen da ich den doch recht starken Wachholdergeschmack nicht ab kann.

Bombay ist viel milder aber hat auch deutlich weniger kräftiges Wachholder Aroma. Bei den beiden kommt es also ganz darauf an was deinem Drink noch fehlt. Allgemein wird der Bombay glaube ich als etwas besser aufgefasst, ist dafür auch (ausser im Duty free) bedeutend teurer.

Gruß Xavi

dem schliess ich mich an, zwischen gordons und bombay besteht ein riesen unterschied, daher kann man die beiden wohl auch nicht ohne weiteres in jedem rezept gegeneinander austauschen. Ich hab auch mit Gordons angefangen, bin nun allerdings komplett auf bombay umgestiegen da ich mit dem wacholder auch nicht soo viel anfangen kann.
als anfänger ist denke ich aber gordons als erste flasche nicht verkehrt, zumindest wenn man noch keinen gin getrunken hat. vllt. gefällt einem der geschmack ja. günstiger ist der gordons ja allemal ;)
 


Ich hab auch mit Gordons angefangen, bin nun allerdings komplett auf bombay umgestiegen da ich mit dem wacholder auch nicht soo viel anfangen kann.
allemal ;)

Bei mir war's genauso, hab aber auch noch den Tanqueray, den ich mittlerweile noch lieber verwende als den Bombay.
 
Naja, ich habe schon diverse Threads durchforstet und auch einiges gefunden, aber nicht so konzentriert auf einem Haufen.. besonders unter der Berücksichtigung, dass man als Einsteiger nicht gleich das teuerste Zeug kaufen will.

Ach ja.. was den Gin angeht.. ich persönlich mag zu starken Wacholdergeschmack nicht wirklich.. deshalb gibts noch ne Alternative zu Gordons und Bombay? Bombay ist mir definitiv zu teuer.
Im Moment habe ich Newbridge :) Ja ich weiss, der wurde hier im Forum als grauenhaft bezeichnet.. hätte aber gerne was besseres aber noch bezahlbares.
 
Nur den Flughafen :) - also beim Nächsten FLug drandenken.

Hab mir meine letzte 47% 1L FLasche für 14 Euro mitringen lassen - war aber auch gerade im Sonderangebot :)

Die anderen schmecken alle kräftiger die ich bisher probiert habe. Ich benutze relativ selten Gin deshalb tut es nicht so weh einmal die 16,5€ dafür auszugeben find ich.

Gruß Xavi
 
Naja, ich habe schon diverse Threads durchforstet und auch einiges gefunden, aber nicht so konzentriert auf einem Haufen.. besonders unter der Berücksichtigung, dass man als Einsteiger nicht gleich das teuerste Zeug kaufen will.

Du musst bedenken das wenn du wirklich Qualität kaufen willst es einfach teurer wird. Und mit irgend etwas musst du anfangen. Deshalb würde ich dir nochmal empfehlen den Anfänger Barstock von hobbymixer aus den FAQ zu nehmen. Lieber mit wenig anfangen und dann später immer etwas Neues kaufen.

Am Anfang etwas billigeres kaufen bringt auch nur bedingt etwas. Du wirst die Sachen schließlich erstmal einige Zeit verwenden.
 
Also das thema hier behandelt genau die Marken für Einsteiger:

http://www.cocktaildreams.de/forum/index.php?board=1;action=display;threadid=122

Da ist alles schön aufgelistet.

Ansonsten (wie auch aus obigem Thema zu entnehmen ist):

Wodka - Danzka, Absolut
Brauner Rum - Brugal Anjeo, ...
Weisser Rum - Brugal Blanco, ...
Gin - Gordons + Bombay Saphire
Pfirsichlikör - Pechtree
Orangenlikör - Cointreau
Tequila - Sauza Hornitos
Cherry Brandy - Peter Heering
Apricot Brandy - Bols oder DeKuyper
 
Ich muss ehrlich sagen, dass euer "Anfängerbarstock" für die meisten Newbies hier schon eine Herausvorderung darstellen wird.

Man bekommt in öffentlich zugänglichen Geschäften (=Einzelhandel - nicht Metro,SB-Union,...) in vielen Ortschaften/mittleren Städten gerade mal so eben HC3 und Absolut. Brugal hab ich selbst im Großhandel noch nicht erblickt; Danska, Finnlandia, Sauza & Heering findet man auch nur in sehr gut sortierten Geschäften.

Selbst wenn dieser "Anfängerbarstock" auch das qualitative Mindestmaß darstellt, so sollte imho immer noch eine Worst-Case-Alternative dabei sein. Für den Cocktail-Einstieg will vielleicht auch nicht jeder gleich bei Barfish.de einkaufen. Ansonsten bleibt den meisten nur das Rennen durch zig Geschäfte übrig.

Übrigens heben sich trotz astreinem Service die Preise von Barfish schon aweng von EH/Großhandelsmärkten ab... und das betrifft nicht nur HC3 ;)

Und wenn das den meisten hier auch ein Dorn im Auge ist: Um einen Einstieg ins Mixen zu bekommen und gleichzeitig aufs Geld zu achten, kann man gerade beim ersten Mal den Qualitätsunterschied (den man bei den ersten 20 Cocktails eh vernachlässigen kann) auch außen vorlassen und die 5€-Fraktion einkaufen. Praktischerweise (so denke ich) kann ich so fast alle Drinkgruppen abdecken und später nach und nach auf Qualität setzen und weiß dann wirklich woran ich bin.
Hätte ich mit Brugal, Absolut & Bombay Sapphire angefangen, könnte ich jetzt nicht den krassen Quali-Unterschied schmecken und schätzen - aber wer gleich das Geld für die obere Mittelklasse hat, nur zu :)

gruß
 
...
Um einen Einstieg ins Mixen zu bekommen und gleichzeitig aufs Geld zu achten, kann man gerade beim ersten Mal den Qualitätsunterschied (den man bei den ersten 20 Cocktails eh vernachlässigen kann) auch außen vorlassen und die 5€-Fraktion einkaufen.
...

Hier muß ich energisch widersprechen und kann aus eigener Erfahrung berichten :
Natürlich habe auch ich zu Beginn meiner Mixtätigkeit minderwertiges Destillat eingesetzt, eben weil dafür viel Werbung gemacht wurde.
Die Drinks, die daraus entstanden, hatten zur Folge, daß ich kurz davor war, das Thema "Bar" wieder zu den Akten zu legen, da die Drinks nun wirlich keine Geschmackserlebnisse waren.

Glücklicherweise bin ich dann noch rechtzeitig auf dieses Forum gestoßen und auf den "rechten Weg" gebracht worden.

Also mein gut gemeinter Rat an alle Neu-Einsteiger :
Investiert gleich von Anfang an in die guten Zutaten, die hier im Forum reichlich beschrieben wurden und ihr werdet lange Freude an unserem gemeinamen Hobby haben.
 
Ach ja.. was den Gin angeht.. ich persönlich mag zu starken Wacholdergeschmack nicht wirklich.. deshalb gibts noch ne Alternative zu Gordons und Bombay? Bombay ist mir definitiv zu teuer.
Im Moment habe ich Newbridge :) Ja ich weiss, der wurde hier im Forum als grauenhaft bezeichnet.. hätte aber gerne was besseres aber noch bezahlbares.

Versuch es doch mal mit Finsbury. Der ist mit 7-8 Euro sehr günstig und weniger wacholderintensiv als Gordons, aber eigentlich sehr lecker. Natürlich ist er nicht so intensiv wie Tanqueray, aber auch nicht zu dünn.
 

Man bekommt in öffentlich zugänglichen Geschäften (=Einzelhandel - nicht Metro,SB-Union,...) in vielen Ortschaften/mittleren Städten gerade mal so eben HC3 und Absolut. Brugal hab ich selbst im Großhandel noch nicht erblickt; Danska, Finnlandia, Sauza & Heering findet man auch nur in sehr gut sortierten Geschäften.
[/quote]

Das stimmt. Jedoch wirst du später merken das du um Online-Bestellungen einfach nicht drum herum kommst. Also kannst du das auch gleich zu Anfang machen. Brugal z.B. findet man aber hier und da auch schon.

Selbst wenn dieser "Anfängerbarstock" auch das qualitative Mindestmaß darstellt, so sollte imho immer noch eine Worst-Case-Alternative dabei sein. Für den Cocktail-Einstieg will vielleicht auch nicht jeder gleich bei Barfish.de einkaufen. Ansonsten bleibt den meisten nur das Rennen durch zig Geschäfte übrig.

Was spricht gegen einen Barfish Einkauf?

Übrigens heben sich trotz astreinem Service die Preise von Barfish schon aweng von EH/Großhandelsmärkten ab... und das betrifft nicht nur HC3 ;)

Ist doch auch logisch. Spezialitätengeschäfte sind immer ein wenig teurer. Die können eventuelle Preisschwankungen nicht über andere Waren ausgleichen.
 
Also ich finde auch, das man zum Anfang Marken empfehlen sollte die man auch überall kriegt. Online bestellen kommt halt nicht unbedingt immer billiger, bzw. ist wirklich von nöten.

Als weißen Rum kann man schon den HC3 empfehlen, denn den gibt's überall und er kostet nicht die Welt (oft nur 10€ weil im Angebot). Allerdings hab ich festgestellt das es einige 5€ Rums gibt, die sehr neutral im Geschmack sind und auch keinen bösen Spritgeschmack a la Bacardi besitzen. Der Liberté (oder wie der heißt) ist mir da aufgefallen und der White Diamonds geht meines erachtens auch noch.
Als guten Mixtequila kann man ruhig den Jose Cuervo nehmen, den hab ich bis jetzt überall gesehen und er kostet mit 12€ nicht so viel.
Wodka... Finlandia gibts beim Real, manchmal auch im Angebot. Absolut findet man eigentlich überall und auch recht oft auf 10€ reduziert. Danska hab ich noch nie gesehen.
Beim braunen Rum ist es etwas komplizierter. Da gibts nicht so wirklich gute Sachen im Handel. Vom HC7 rate ich ab, der ist teuer und nicht zum mischen geeignet, auch wenn hier viele nen Cuba Libre damit machen, warum auch immer. :> Da bleibt meist wirklich nur die Onlinebestellung oder der Gang zum Spirituosen Laden.
Bei Gin ist das so ne Sache. Da hab ich bis jetzt keine billige Alternative gefunden, wobei ich sagen muss, das mir der Metro-Billig-Gin (Lion's Heart) für 5€ komischerweise recht gut geschmeckt hat im Martini. Schönes Wacholderaroma und ich hab eigentlich keine fiese Schärfe geschmeckt wie in anderen Billig-Gins, aber vielleicht hatte ich auch nur zuviel Wermut im Glas. :>
 
Ich denke, Gordon's und Finsbury sind ok für den ANfang.


Genau wie Cuervo, HC3 und als Vodka Absolut oder Smirnoff (gibts überall!).

ALs brauner Rum wurde ja mal der Silverstone von ALdi Süd als "ganz ok für 5 €" angepriesen. Ich wohne aber im Norden ;).
 
Und wenn das den meisten hier auch ein Dorn im Auge ist: Um einen Einstieg ins Mixen zu bekommen und gleichzeitig aufs Geld zu achten, kann man gerade beim ersten Mal den Qualitätsunterschied (den man bei den ersten 20 Cocktails eh vernachlässigen kann) auch außen vorlassen und die 5€-Fraktion einkaufen. Praktischerweise (so denke ich) kann ich so fast alle Drinkgruppen abdecken und später nach und nach auf Qualität setzen und weiß dann wirklich woran ich bin.
Hätte ich mit Brugal, Absolut & Bombay Sapphire angefangen, könnte ich jetzt nicht den krassen Quali-Unterschied schmecken und schätzen - aber wer gleich das Geld für die obere Mittelklasse hat, nur zu :)
Das ist mir kein Dorn im Auge,
sondern ein ganzer Balken...

Wenn du Cocktails in einer guten Cocktailbar geniesst
und dann daheim mit den Billigspirituosen hantierst,
dann wird das kein Genuss für dich werden.
Bei diesem Preisthema sollte man auch die Gesundheit nicht vergessen,
Markenspirituosen sind besser zu vertragen,
weil sie unter höheren Qualitätsanforderungen produziert werden.
Fange lieber mit einigen wenigen Spirituosen an
und steigere dann nach und nach deinen Barstock.
und zu entdecken gibt es mehr als genug an tollen Spirituosen...
 
Allerdings hab ich festgestellt das es einige 5€ Rums gibt, die sehr neutral im Geschmack sind und auch keinen bösen Spritgeschmack a la Bacardi besitzen. Der Liberté (oder wie der heißt) ist mir da aufgefallen und der White Diamonds geht meines erachtens auch noch.

Also da muss ich doch heftig protestieren! White Diamonds hat einen sehr deutlich ausgeprägten Spritgeschmack, der einem jeden Spaß am Cocktailmixen vermiest. Da ist Bacardi wesentlich angenehmer und qualitativ hochwertiger, auch wenn ich den jetzt nicht als akzeptablen Rum darstellen möchte. Außerdem ist die Beschreibung "die sehr neutral im Geschmack sind" bezüglich der Frage nach Rumaroma leider zutreffend, und das sollte ja wohl schon ein Ausschlusskriterium sein, sonst kann man gleich Wodka nehmen!

Um Missverständnissen vorzubeugen: es spricht nichts gegen einen leichten weißen Rum, da gibt es durchaus sehr gute zu günstigen Preisen, wie z.B. der schon erwähnte Brugal blanco oder der Barceló Columbus blanco. Aber die Tatsache, dass man in kaum einem Supermarkt einen solchen Rum findet, rechtfertigt noch lange nicht den Griff zum Fusel. Man kann natürlich die These vertreten, dass jeder selbst seine Erfahrungen mit den Qualitätsunterschieden machen sollte. Aber das heißt nicht, dass man schlechte Ware empfehlen sollte.
 

Also da muss ich doch heftig protestieren! White Diamonds hat einen sehr deutlich ausgeprägten Spritgeschmack, der einem jeden Spaß am Cocktailmixen vermiest. Da ist Bacardi wesentlich angenehmer und qualitativ hochwertiger, auch wenn ich den jetzt nicht als akzeptablen Rum darstellen möchte. Außerdem ist die Beschreibung "die sehr neutral im Geschmack sind" bezüglich der Frage nach Rumaroma leider zutreffend, und das sollte ja wohl schon ein Ausschlusskriterium sein, sonst kann man gleich Wodka nehmen!

Um Missverständnissen vorzubeugen: es spricht nichts gegen einen leichten weißen Rum, da gibt es durchaus sehr gute zu günstigen Preisen, wie z.B. der schon erwähnte Brugal blanco oder der Barceló Columbus blanco. Aber die Tatsache, dass man in kaum einem Supermarkt einen solchen Rum findet, rechtfertigt noch lange nicht den Griff zum Fusel. Man kann natürlich die These vertreten, dass jeder selbst seine Erfahrungen mit den Qualitätsunterschieden machen sollte. Aber das heißt nicht, dass man schlechte Ware empfehlen sollte.
Also ich hab die in einem Cuba Libre verarbeitet und konnte kein Spritaroma rausschmecken wie beim Bacardi. Das man das Zeug nicht pur trinkt sollte klar sein.
 

Kurze Frage ... was sind für die Markenspirituosen und bist Du sicher das sie unter höheren Qualitätsanforderungen produziert werden?

Ich glaube das ist nur zum Teil richtig. Im Moment erleben wir im Bereich Bar einen Marken Wahn der auch hier leider im Forum durchweg von einigen gepredigt wird.

Kannst du das ganze mal bitte etwas detailierter ausführen? So ganz verstehe ich dich nämlich nicht.
Das was hier als Markenspirituosen bezeichnet wird, (und ich denke Triobar weiß wovon er redet), sind durchaus solche die qualitativ um einiges besser sind, als solche die man als Massenprodukt im Supermarkt kaufen kann.

Und klar wird sehr oft unter dem Namen "... Premium" eben nicht Premium-Qualität verkauft. Aber was nun wirklich Premium ist und was sein Geld nicht wirklich wert ist, stellen wir hier im Forum doch immer wieder sehr gut dar. Von daher weiß ich nicht worauf sich deine Aussage mit dem Forum und Markenwahn bezieht.
 
Und klar wird sehr oft unter dem Namen "... Premium" eben nicht Premium-Qualität verkauft. Aber was nun wirklich Premium ist und was sein Geld nicht wirklich wert ist, stellen wir hier im Forum doch immer wieder sehr gut dar. Von daher weiß ich nicht worauf sich deine Aussage mit dem Forum und Markenwahn bezieht.
Meines Erachtens wollte er nur darauf aufmerksam machen, dass man bei vielen Spirituosen noch einen schönen Aufpreis dank des Namens zahlt.
 
Ja, beim Vodka sind Kosten über 30€ nicht gerechtfertigt (Smirnoff Penka, Stolichnaya Elit usw.).


Wird nur erhoben, um mit Whisky, Cognac etc. auf ein Preisniveau zu kommen, quasi "wird ja für andere Produkten ebnefalls gezahlt".
 
Lieber C.Ocktail,
ich finde deine Postings durchaus interessant, frage mich aber, wie jeder von uns einen objektiven Geschmackseindruck von irgendetwas bekommen soll! Das ist wie schwarzer Schnee, nicht möglich. Geschmack ist immer subjektiv, da er von jedem Menschen anders wahrgenommen wird.



Meinst du mit faktischen Eindrücken bzgl. Qualität Fakten in puncto Herstellung, Reifung, usw?


Ich denke, dass sich gerade hier viel darum dreht, Qualität zu finden - nicht jedoch, wie du es geschrieben hast, solcher Art, dass sie für uns günstig ist, für den Gast aber den hohen Preis rechtfertigen kann, sondern hier geht es (oft) viel mehr um eine reinere Form von Qualtitätsfindung, nämlich unabhängig von Zahlungskrft und -willen des Gastes!




Was ich außerdem zu bedenken geben möchte in puncto "Finden von Qualität ist AUfgabe des Keepers":


Sicherlich korrekt - aber viele der Hobbymixer hier haben nicht den finanziellen Hintergrund, massenhaft Rumsorten (Beispiel) von unabhängigeren Abfüllern zu bekommen...

Es grüßt,
crackone
 
)=(Q/§%)§&/)R(/ Verdammt, da hab ich grad ne mords antwort geschrieben, aber die Forum-Soft behält den Input natürlich nicht als Cookie :-[

Das ist mir kein Dorn im Auge,
sondern ein ganzer Balken...
da hab ich aber was losgetreten ;D

ich bin selbst auch lange weg von dem Billig-Kram, aber ich stimme Crackone zu und möchte betonen, dass der Findungs-Prozess in bezug auf Geschmack und Qualität durchaus von Vorteil sein kann und niemanden schaden wird, der statt der Flasche Sauza sich lieber zwei Sorten Rum und noch nen Gin kauft.

Außerdem gebe ich mal zu Bedenken, dass der Punkt Qualität von jedem aus seiner Professionalität heraus beurteilt wird.
@Triobar: natürlich verstehe ich deine Haltung, aber der hier empfohlene Anfängerbarstock übersteigt qualitativ viele in kleineren Bars benutzte Spirituosen und ich möchte mal denjenigen sehen, der für lau bei nem "Neu-Hobby-Mixer" Cocktails schlürfen kann und dann rumnörgelt, weil der Wodka nicht passt...

Zum Punkt Qualitätsansprüche:
Würde denn hier eigentlich jeder, der die WhiteDiamonds-Käufer verdammt, beim Zahnarzt die 300€us mehr fürs qualitativ *eindeutig* bessere Keramik-Inlay bezahlen, oder bleibt man dann doch eher beim Kassenzuschuss für Amalgam oder Kunststoff? Ließe sich beliebig fortsetzen (Saeco/Jura vs. Senseo/Tassimo).

Die einfachste Möglichkeit zum "Bekehren" ist das herumreichen von HC3-CubaLibre (oder mit Appleton V/X, Brugal Anejo) und als Vergleich den letzten geschenkten Fusel-Rum - da merkt nun jeder, was man lieber trinkt und was lieber nicht.

Natürlich streite ich mit niemanden über die Überlegenheit von Qualitäts-Spirituosen, aber wer zum ersten mal nen Schrank selbst entwirft und zusammenbaut, wird mit sicherheit noch nicht das Auge für die kleinen Feinheiten haben, die der Schreinermeister nach Jahren Erfahrung beachtet. Hier kann (muss nicht) es sich mit den Geschmäckern ähnlich verhalten.

Und wer wirklich mit der Mixology aufhört, weil wg. schlechtem Alkohol die Drinks *gar nicht* schmecken, für den tut es mir echt leid ::) - Eine Entwicklung hat jedenfalls noch niemanden geschadet...

gruß, admi-ral


 
@ C.Ocktail:
Ich will mich eigentlich garnet viel in die Diskussion hier einmischen (die übrigens irgendwie im falschen forum läuft), ihr macht das schon so schön ;)
Was ich allerdings nicht verstehe ist das du des öfteren von "uns als profis" sprichst. Wie definierst du hier "profi"? Meinst du professionell im eigentlichen sinne, also Personen die Hauptberuflich ihr Geld als Barkeeper verdienen? Die sind hier nämlich ziemlich in der Minderheit (ich gehe mal von ca. 5%+- der Poster aus). Die große Mehrheit (um mal nur von den Leuten zu sprechen die sich regelmäßig aktiv beteiligen) sind wohl in eine "Klasse" von interessierten Hobbymixern mit überdurchschnittlichen
Geschmacks- und Qualitätsanforderungen einzuordne. Von denen betreiben einige auch nebenbei eine Bar bzw. mixen als Nebenjob. Naja und dann natürlich noch die Gelegenheitsbesucher, die sich denken "mensch cocktails in ner bar schmecken so doll ich will gez auch ne cocktailparty machen, guckse ma im google nach ner cocktailseite und machs dich schlau wie dat geht". Den meisten der letztbeschriebenen "Klasse" interessiert die Qualität bzw. Geschmack der Zutaten weniger bis garnicht, und die meisten sieht man nach der Party auch nicht mehr hier - allerdings sind einige von diesen auch so begeistert von der Materie das sie es doch mal mit "besseren" Zutaten probieren, begeistert sind und wieder kommen :)
(war jetzt mal nen bissl verallgemeinert).

Zum Bombay: Natürlich erwartet hier niemand eine große Geschichte - Bombay ist schliesslich vom Bacardi-Konzern ;) (NEIN BITTE NICHT WIEDER pro/contra Bacardi).
Ich mag ihn allerdings trotzdem sehr gern, da mir eben ein starker Wacholder-Geschmack nicht gefällt, der leichte allerdings sehr wohl. Bin für alternativen natürlich offen.. also wenn jmd. eine hat, her damit :)
 
Ich steige jetzt schon etwas mehr durch das, was du sagen willst, durch, C.Ocktail....



Kurz zum Thema Qualität/finanzieller Hintergrund:

Du ahst völlig recht, Qualität muss nicht teuer sein. Ich benutze die von dir genannten Brugal Rums sehr gerne zum Mixen. Gut, günstig, einfach rund!

Aber ich als engagierter und vor allem sehr interessierter Hobbymixer bin beständig auf der Suche nach weiteren Rums, die finanziell im Rahmen liegen und eine hohe Qualität bieten. Mein liebstes Beispiel für das mE mit beste Preis/Leistungsverhältnis ist zB der Appleton Estate Extra. Aber dieses intensive Suchen kostet auf Dauer einfach ziemlich viel, gerade, wenn man noch nicht voll verdient, muss man sich doch überlegen, ob man wirklich 60€ für einen Rum ausgibt, den man nicht kennt und der sich als Flopp entpuppen könnte...






Von der Old Fashioned Bar wurde mir gerade vor 2 Monaten von einem Barmeister erzählt, nur vor 5 Jahren war ich leider noch viel zu jung zum Mixen und Trinken..... schade schade!



Andererseits Superpremium Produkte die ungerechtfertigt hohe Preise haben und durch geschicktes Marketing eine Nachfrage erzeugen. Unterstützen wir diese, fehlt uns der Profite unserer Arbeit (in ganz wenigen Bereichen ist der Preis vielleicht wirklich ganz egal - aber selbst im Luxus Segment wünscht der Kunde angemessene Preise)

Ja, da gebe ich dir recht.

El Dorado 12 Jahre: 21€
El Dorado 15 Jahre: 35€
El Dorado 21 Jahre: 50€
El Dorado 25 Jahre: 200€!!!!!


Ein künstlich rar gemachtes Produkt, dass den Preis kaum wert sein wird...




Herr Eberhardt ( the Rum & Whisky Trader) hat schon vor ca 7 Jahren solche Produkte wie Brugal und Old Monk im Programm. Diese waren zu dieser Zeit noch nirgendwo offiziell erhältlich. Woher er sie genau bekommen hat, hat er mir nie verraten. Die Produkte kosteten seiner Zeit 12 Mark (old Monk) und 8 Mark (Brugal , einfache Qualität) die Flasche weil Sie völlig unbekannt waren. Er hat dennoch den Mut gehabt, sich auf seine Fähigkeiten als Barkeeper zu verlassen und die Qualität dieser Produkte zu schmecken und Sie nicht vom Preis abzuleiten. Ich glaube 4 cl Old Monk haben schon früher 12 DM gekostet --- Er hat sich die Qualität bezahlen lassen und hatte damit den für sich notwendigen Aufschlag - der erfahrende Gast hat ein hochwertiges Trinkerlebnis erfahren und eine "unbekannten" Rum entdeckt, den er vielleicht nur hier bekommen hat. Brugal und Old Monk, wenn auch mittlerweile deutlich teuerer, gehören nach wie vor zu dieser "Gute Qualität" für wenig Geld Kategorie.



Eine interessante Sache und sicherlich auch absolut in Ordnung.

Aber eine Sphäre, in die wir Hobbybarkeeper wohl quasi nie eintauchen werden, da man als "normalo" einfach diese Bezugsquellen nicht hat.

Gruß,
crackone
 

Die einfachste Möglichkeit zum "Bekehren" ist das herumreichen von HC3-CubaLibre (oder mit Appleton V/X, Brugal Anejo) und als Vergleich den letzten geschenkten Fusel-Rum - da merkt nun jeder, was man lieber trinkt und was lieber nicht.

Natürlich streite ich mit niemanden über die Überlegenheit von Qualitäts-Spirituosen, aber wer zum ersten mal nen Schrank selbst entwirft und zusammenbaut, wird mit sicherheit noch nicht das Auge für die kleinen Feinheiten haben, die der Schreinermeister nach Jahren Erfahrung beachtet. Hier kann (muss nicht) es sich mit den Geschmäckern ähnlich verhalten.
Das sollte eh jedem klar sein. Wer etwas mehr ausgibt bekommt dafür i.d.R. bessere Produkte. Die Frage ist dabei immer "Was will ich erreichen?", bzw. "Wieviel ist mir das wert?". Ich persönlich trinke meinen Cuba Libré nur noch mit HC Especial. Er passt geschmacklich einfach besser und schmeckt ungleich besser als der HC3. Zugegeben ich hab den CL mit anderen Rums noch nicht so probiert, allerdings bin ich auch nicht gewillt mehr als 15€ für einen Longdrink Rum auszugeben.
Ich finde man sollte den Leuten selbst die Chance geben das Produkt für sich zu finden. Im Forum gibt es genug Anregungen und Diskussionen, sodass man vielleicht auf den ein oder anderen Tipp stößt. Ich hab zB hier das erste mal gelesen, das man für einen White Russian auch den Tia Maria Kaffeelikör nehmen kann und muss sagen, dass es mir doch ungleich besser schmeckt als mit Kahlua. Da nehm ich dann auch in Kauf das es den nur in der Metro gibt und ich ein oder zwei Euro mehr zahle.
 
1. Einigen Forum Teilnehmer ist eventuelle noch die Old Fashion Bar in Hamburg ein Begriff. ... ... Diese waren zu dieser Zeit noch nirgendwo offiziell erhältlich. Woher er sie genau bekommen hat, hat er mir nie verraten. (Old Monk)

2. Er hat dennoch den Mut gehabt, sich auf seine Fähigkeiten als Barkeeper zu verlassen und die Qualität dieser Produkte zu schmecken und Sie nicht vom Preis abzuleiten.

3. Qualität ist nur bedingt an den Preis gekoppelt. Sicherlich gilt: bis zu einem gewissen Punkt ist die Qualität vom Preis abhängig (nennen wir es Material/Herstellungskosten) - danach zahlt man nur noch die Marke und das Marketing (Was ja manchmal auch in Ordnung ist).

4. Bombay Sapphire Gin ist ein Kunstprodukt, reines Marketing. Keine Geschichte, kein Herz. Der Gin wird als Auftrag bei Greenhall in England destilliert (es gibt keine Bombay Destille), die Zusammensetzung der Zutaten wurde vom Marketing auf den Zeitgeist abgestimmt, schön weich, wenig Wachholder ... (Ein Gin Tonic mit Bombay ist einfach nicht mein Geschmack)

5. Für mich hat dieses Produkt weder eine höhere Qualität als sagen wir zum Beispiel good old Gordons oder Beefeater, noch hat es eine Geschichte und eine Tradition wie die beiden genannten Häuser oder zum Beispiel Tanqueray Gin.

Bei Bombay Gin (der sicherlich als Gin nicht schlecht ist, und wer den light Geschmack mag - bitte schön - soll ihn haben) zahlen wir einfach pro Flasche ein paar Euros zu viel fürs Marketing. Sicherlich, wenn der Gast die Marke wünscht, sollten wir Ihn nicht belehren (diese Art Barkeeper, besserwisserisch und belehrend hintern Tresen bei jeder Bestellung ist BTW mit ein Balken im Auge) -

6. Wir als Profis sollten das System nur durchschauen und uns und unserem Geschäft zu liebe solche "Marken" nicht auch noch unterstützen.

7. Ich gebe Dir recht - dieses Thema hat sehr wenig mit Hobbymixern zu tun. Wobei: Echte Qualität nicht unbedingt eines wirklich großen finanziellen Hintergrundes bedarf....

Gruß C.Ocktail

Seien Sie gegrüsst werter Kollege
und bitte glauben Sie mir ich will höflich mit Ihnen umgehen,
aber leicht fällt es mir nicht.
Vielleicht als erstes einen Hinweis darauf,
das als ich hier einstieg sehr vorsichtig in meinen Formulierungen war
und es bis heute noch bin.

Zu 1.
Im Rumtrader in Berlin gab es diesen Rum schon länger
und auch in meiner privaten Hausbar steht dieser Rum
schon seit knapp 10 Jahren.
Was sollte an einem indischen Rum
mit guter Qualität so ungewöhnliches sein.
Das Zuckerrohr kommt aus Indien
und auch der Rum fand dort seine Entdeckung.
In meiner Bar ist dieser Rum,
der am meist verkaufte Rum
und ich mache auch kein Geheimnis aus ihm.
Viele meiner Gäste die diesen Rum sehr schätzen,
kaufen ihn regelmässig bei mir.
Zu 2.
Eine Grundvorraussetzung
die ein jeder Gastronom haben sollte,
der eine echte Cocktailbar betreiben möchte.
Zu 3.
man kann es sich auch zu einfach machen..
Man sollte niemals die Werbungskosten vergessen
die Neueinführungen kosten.
Ebenso ist die langjährige Entwicklung
und Reifung nicht zu vergessen,
bis das Produkt sich so entwickelt hat wie man es sich wünscht.
Ein wichtiger Punkt ist auch,
das jemand den Mut hat was neues zu versuchen...
...alles Dinge die man sich zu recht auch bezahlen lassen sollte
Zu 4.
Es gibt viele Kunstprodukte aber das sagt nichts über ihre Qualität aus.
(z. Bsp. Tanqueray Sterling Vodka)
Zu 5.
Wenn mein Gast einen Gin möchte,
der einen geringeren Wacholder-Geschmack hat,
dann muss es noch lange kein Light Gin sein.
(z.Bsp Saffron Gin, Whitley Neill,...)
und der Gordon mag zwar Geschichte haben,
aber das macht die Standard-Variante keineswegs besser.

Einer dieser Barkeeper der seit Jahren für allerbeste Qualität
bei Spirituosen kämpft und schon vielen Gästen die Bretter vorm Kopf
weggerissen hat - das bin ich.
Seien Sie vorsichtiger in ihrer Aussage bzw präziser.
Ich habe eine eigene Bar inzwischen
und ich habe Firmen wie Havanna Club
und Bacardi rausgeworfen,
da sie meine Qualitätsstandards nicht mehr erfüllen.
Ich habe Spirituosen der allerhöchsten Qualität
und an die 10 Premium-Ginsorten im Angebot.
Habe neben dem 7 jährigen Old Monk auch den 12 j.
Ich habe einiges an Antik-Spirituosen (3 Old Tom Gins,...)
und viele meiner Gäste wissen mein Urteil zu schätzen,
da es unabhängig vom Preis und von Herstellern ist.
Zu 6.
Ich empfehle Ihnen den Thread
Awards und grosse Preis mal zu lesen,
ebenso meinen Beitrag zum Thema Qualitätsansprüche.
Manchmal sollten man nicht nur grossartige Reden schwingen,
sondern sollte beweisen das man auch so handelt.
Zu 7.
Ich schätze jeden Hobbymixer 10 mal mehr,
der versucht nur Qualität anzubieten,
als die kollegen die grossatig tönen,
aber dann doch Gordons und Bacardi in die Drinks schütten.
Auch ich bin nicht mit allem einverstanden,
was hier von Laien gesagt und gedacht wird,
aber viele von Ihnen machen sich zu mindest noch Gedanken.
Für eine Bar ist es ein leichtes einen Barstock
von 70 und mehr Flaschen zu haben,
für einen privaten Mixer ist das doch,
aber ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.
Da tut jeder Fehlkauf besonders weh...
Gruß Triobar
 
Harry Johnson und co drehen sich im Grabe um - schließlich wussten diese Gentleman noch das die Bar der Brand ist und nicht der Brandt die Bar ausmacht (gut alte Zeit - Spirituosen wurde im Fass gekauft, ohne den ganzen Marken Schwachsinn) Der Barkeeper war die Marke und stand mit seinem Namen dafür, das in seiner Bar nur Qualität (die er bestimmte) ausgeschenkt wurde.
C.Ocktail
Werter Kollege,
besitzt Ihre Lieblingsbar einen eigenen Blend einer Spirituose??
Oder die Bar in der Sie arbeiten??
Ich nehme mal an das tut sie nicht,
ich habe mehrere eigene Blends in meiner Bar
und auch die Bar meines Vertrauens hat dies.
Ich möchte mal die Bibel grob zitieren:
Man kann nicht Wasser predigen
und Wein trinken....

Gruß Triobar
 
uihhhh
da war der Mike aber sauer...
na dann bin ich wenigstens nicht mehr länger der Buhmann
@C.Ocktail
ich glaube da bist du denn falschen angegangen,
habe mich da auch schon mal richtig in die Nesseln bei ihm gesetzt.
Bei ihm sind Marken-Spirituosen nur gelistet,
wenn sie wirklich klasse sind
und Premium-Spirituosen hat der viele,
aber wirklich nur solche die seinen Qualtietsansprüchem genügen.

:D Mike bleib cool
der Junge scheint doch ganz nett zu sein,
 

Was ich im Grunde genommen zu Beginn versucht habe auszudrücken ist: Die Begriffe Markenspirituose und Qualität wurden mir zu ungenau benutzt.
[/quote]
Nur mal so ne Frage: Wie lange liest du schon im Forum mit? Weil ich denke, hier fällt einem sehr schnell auf, was wir als Qualität bezeichnen und wie schnell eine Spirituose bei uns unten durch ist. Da wir fast alle unsere Sachen im Internet bestellen (müssen), dürfte auch klar sein auf was für besondere Sachen wir unser Augenmerk legen.

Dein ursprüngliches Posting ... und ich wollte eigentlich nur wissen was genau sich für Dich und für andere hinter dem Begriff Markenspirituose / Qualität verbirgt... Markenspirituosen sind besser zu vertragen... schreibst Du. Was heißt das?
Das sollte man eigentlich wissen, wenn man sich ein bisschen mit trinkbarem Alkohol auskennt.
Schlecht zu vertragen (stärkere Kopfschmerzen etc. als bei anderen Spirituosen) sind solche Massen und Billigwaren, die viele Fuselstoffe enthalten. Und da kommt auch der Punkt mit der Gesundheit ins Spiel.

Nur mal eine kleine Liste auserwählter Fuselstoffe, die auf eine schlechte Produktion hin deuten:

Methanol, Aceton, Pentanol, Diacetyl, Acrylaldehyd, Methylthiazole ....

Klar kann man das nicht immer feststellen, aber da wir nicht gerade "Massenprodukte" verwenden, kann man sich einer gewissen Qualität sicher sein.

Wir hatten neulich sogar eine Diskussion auf chemischer Ebene, ob Lime Juice in Cocktails evtl. giftig ist.

So ein bisschen kann man glaub ich merken wie wichtig uns die Qualität ist.

Den Bombay nicht zu trinken weil er keine "Geschichte" hat, kann ich nicht nachvollziehn. Das ist dann wohl eher eine persönliche Sache und hat wiederrum mit Geschmack nichts zu tun. Gut ist er trotzdem.
 
mit dem Titel dieses Topics hat diese Diskussion nun fast gar nichts mehr zu tun!

Wer nicht ganz so abgehoben klingen will, sollte lieber wo anders posten als in einem "Einsteiger-Liste"-Thread. Und falls das wiederum gegen die Quali-Ansprüche der Community oder einzelner (Semi-) Pros geht, sollten diejenigen nicht versuchen mit Betonfeiler-Winks darauf aufmerksam zu machen, dass sie (in wirklichkeit) recht haben ;)

gruß
 
Wir propagieren hier keine Marken im Sinne von Eigenmarken, vielleicht war das falsch ausgedrückt. Wir propagieren hier Qualität. Und es stimmt, das sehr gute Qualität meist gar nicht so viel mehr kostet, etwas mehr aber praktisch immer.

Mir persönlich ist es auch vollkommen egal ob eine Spirituose eine 250 jährige Tradition hat oder nicht. Denn was zählt ist die Qualität und der Geschmack und letzterer ist nicht nur subjektiv.

Qualität bedeutet zunächst mal keine schmeckbaren Fuselstoffe, wobei bei diesem Kriterium schon etliche Marken durchfallen (Bacardi, Pitu, Meyer's, Sierra, ...). Dann geht es in zweiter Linie um Weichheit und wieviel Aroma sie beinhalten. Über das genau Aroma (eher mild eher kräftig) kann man sich dann noch geschmacklich streiten, ein guter Schmecker kann aber beides erkennen (ein guter milder oder ein guter kräftiger).

Die größten Probleme gibt es ja z.B. bei Rum, Tequila und Cachaca da liegen die Qualitäten so extrem auseinander, daß man für 10-50% mehr Geld ein zig mal besseres Produkt erhalten kann. Bei Wodka gibt es auch etliche Qualitätskatastrophen, allerdings spielt der Preis keine Rolle, da jeder Wodka unter 20 Euro kostet. Daß ein paar Firmen unsinnige Produkte auf den Markt werfen mit künstlichen Preisen ist eher ein spezieller negativer Trend bei Wodka (Absolut Level One, Smirnoff Penta).

Bei Likören und Sirups ist es auch so daß es da viele Ausreißer gibt und wer nicht weiß welches der Produkte schlecht ist, bietet eben keine gute Qualität an.

Bei Gin ist es eher so, daß sich einige Gin Sorten für gewisse Drinks eignen und andere wieder nicht, die Qualitätsunterschiede sind im unteren Bereich eher nicht so groß (Bombay, Gordon, Beefeater, Tanqueray). Allerdings sind wir bei Premium Gins wieder in ganz anderen Klassen und das merkt man dann doch deutlich.

Bei Whiskys gibt es zum Glück grundsätzlich fast keine Qualitätsprobleme, in der Weichheit gibt es schon ein paar Unterschiede, aber auch hier sind wieder die Aromen ausschlaggebend und egal ob man einen milden oder kräftigen Geschmack möchte auch hier gibts dann wieder signifikante Unterschiede für ein paar Euro teurere Spirituosen (z.B. Whisky Sour). Die noch besseren (ebenso wie Premium Rums) sollte man natürlich am besten pur genießen.

Also es gibt überall große Unterschiede und wer weiß wie groß die Unterschiede sein können der ist wirklich erstaunt. Eine einzelne Spirituose kann aus einem "lapprigen" Cocktail einen Genuß machen wie zuletzt wieder beim Mojito festgestellt. Und die Mehrkosten waren wiederum klein.

Bei den Amateurmixern muß man auch unterscheiden, nicht alle haben Geld für eine riesige Bar und um alles auszuprobieren. Gerade diese sind auf Tips angewiesen und selsbt ich ärgere mich höllisch über jeden Fehlkauf, es kostet nämlich wirklich viel Geld.

Für mich gibt es an Qualität nichts zu rütteln, weder bei der Zutatenauswahl noch bei der Zubereitung.

Das dies in vielen (nicht allen) professionellen Bars mittlerweile (?) keinen so großen Stellenwert hat ist mir auch klar, ob das aber geschäftlich sinnvoll ist weiß ich nicht. Meine Gäste beschweren sich regelmäßig über die Cocktails die sie in anderen Bars genossen haben und das kommt daher, daß diese eben keinen Wert auf Qualität legen. Von meinen befreundeten Barkeepern weiß ich auch, daß sie oft schlampig arbeiten weil es schnell gehen muß und sie nicht mal selbst über die in ihrer Bar verwendeten Spirituosen glücklich sind. Wobei interessanterweise da wo schlampig und/oder mit schlechten Rezepten gearbeitet wird meist auch die schlechteren Zutaten anzufinden sind. Klar entweder man gibt sich Mühe oder nicht und das schließt die Zutatenqualität mit ein.

Qualität bei Zutaten ist wichtig, damit der Cocktail bestmöglich schmeckt und damit sich der Kater in Grenzen hält. Hier braucht mir wirklich niemand erzählen das würde man nicht schmecken.

Und wer dieses Forum liest weiß auch, daß hier keineswegs überteuerte Produkte propagiert werden, der Preis spielt immer auch eine Rolle und wir suchen immer nach günstigen sehr guten Zutaten. Aber wir haben auch kein künstliches Limit, daher wenn etwas sehr teueres wirklich sehr gut ist, dann ist es sehr gut und wir kritisieren lediglich den Preis (bspw. HC15 war ja schon öfters deshalb negativ in unserem Visier und es wurden güstigere und bessere Alternativen genannt). Daher wir kaufen/empfehlen nicht nach Preis sondern nach preiswerter Qualität.



 
Es gibt sicherlich Grenzwerte für die Fuselstoffe, allerdings liegen die (wie immer) sehr hoch.

Allein die Schwankungsbreite beim Methanolgehalt in Spirituosen liegt beim Faktor 1000. Das heißt es gibt eine Spirituose die 1000 mal weniger Methanolgehalt hat als eine andere, auch wenn die Faktoren üblicherweise nicht ganz so groß sind. Und ein Gorbatschov Wodka (nur der normale mit 37,5%) hat z.B. einen Fuselstoff (durch Destillationsfehler) mehr den kaum ein anderer Wodka hat. Von daher sollte man sich auf die ganzen Zulassungen wirklich nicht verlassen (okay man wird nicht sterben und auch nicht blind oder todeskrank, aber ob man durch einen 10-fach höheren Fuselgehalt einen stärkeren Kater bekommt ...). Die Zulassungen bedeuten eher nur, daß die Abweichungen in einer Serie klein sind, die meisten "Qualitätsnormen" sind sowieso eher "Konstanznormen", daher sie garantieren gleichwertigen Output, ob dieser nun hoch- oder minderwertig ist steht noch lange nicht fest.

Die Begriffe Billig- oder Massenprodukte würde ich auch nicht empfehlen, da dies nicht immer zutrifft. z.B. ist Jack Daniels sicher ein sehr gutes Produkt, Bacardi aber wiederum nicht. Und auch ein "Billigrum" wie Old Pascas braun kann mit teureren Produkten sehr gut konkurrieren.

Allerdings ist es wenn man es getränkespezifisch macht schon so, daß wenn man bspw. Whisky und Gin ausnimmt, daß z.B. bei Tequila, Rum und auch teilweise bei Wodka die üblichen Supermarktprodukte nichts taugen.

Und es gibt auch Billig-noName Marken bei Spirituosen von Amaretto über Rum, Gin u.s.w. die durchweg einen sehr schlechten Eindruck machen und nur ganz selten eine Ausnahme dabei ist.

Aber da sind wir ja wieder beim Thema deshalb haben wir ja Kaufempfehlungslisten um vor solchen Fehlgriffen zu warnen und auf diesen Listen sind ja nicht gerade wenig Zutaten gelistet so daß man immer noch genügend Auswahl unter guten bis sehr guten Produkten hat.

Aber auch bei den teuren und Premium Produkten gibt es (manchmal nicht zu knappe) Ausrutscher nach unten, auch vor denen möchten wir auch die Einsteiger warnen um Enttäuschungen zu vermeiden.
 
Also ich finde auch, das man zum Anfang Marken empfehlen sollte die man auch überall kriegt. Online bestellen kommt halt nicht unbedingt immer billiger, bzw. ist wirklich von nöten.
Das Anliegen kann ich verstehen. Nur gibt es von den Supermarktprodukten eben kaum etwas zu empfehlen (vielleicht Whisky/Cognac/Triple Sec, der ein und andere Wodka/Gin aber praktisch keinen Rum/Tequila/Cachaca) und die meisten für das mixen zwingend notwendigen Zutaten bekommt man im Supermarkt ohnehin nicht (Liköre/Sirups) weshalb ich das auch als kleineres Problem ansehe. Wenn wir also in einer Sparte nichts empfehlen was es leicht zu kaufen gibt zeugt dies nur davon, daß diese Sparte mit unterdurchschnittlicher Qualität im Supermarkt vertreten ist. Klar kann man als Einsteiger sagen ich kauf erst mal das vom Supermarkt und später vielleicht die empfohlenen Produkte, aber das Resultat kann sein, daß Cocktailrezepte dann einem nicht schmecken und Schuld war blos die eine Zutat. Ist zwar nicht immer so aber häufig genug, weshalb wir sowas kaum empfehlen können (ich denk grad mal an Sierra Tequila).

Ich kenne jetzt die Preise von barfish nicht auswendig aber barfish ist auch nicht der einzige Online Händler. Aber das man Online teurer einkauft stimmt sicher nicht (billiger aber wohl auch nicht). Wie auch im Supermarkt gibt es da Mischkalkulation. Im Großhandel wird die Auswahl auch schon besser als im Supermarkt, im Lebensmittelgroßhandel habe ich zuletzt sogar den Rum Angostura 1919 bekommen. Und speziell bei Rum, Tequila und Cachaca ist es tatsächlich selbst (z.B. bei Metro) noch nicht ganz einfach empfehlenswerte Produkte zu bekommen, während dies bei Wodka, Gin, Whisky, Cognac und Champagner meist schon im größeren Supermarkt klappt.

Ich hätte auch nichts dagegen wenn im Supermarkt bessere Produkte angeboten würden.

Es hängt also nicht an den Empfehlungen sondern am Supermarkt und das jeweils in spezifischen Produktgruppen. Cointreau oder Grand Marnier gibt es bspw. auch im Supermarkt, Cherry Heering eher selten.

Die Empfehlungsliste ist nun mal primär auf Qualität ausgelegt und nicht auf Verfügbarkeit.

Alternativ gibt es auch im Fachhandel oder in großen Kaufhäusern eine weitaus bessere Auswahl.




 
Das mit den Kaufhäusern ist zwar richtig, aber da darf man die Preise wieder nicht vergessen.
Was ein Karstadt oder Kaufhof für so manche "Spezialitäten" verlangt ist schon fast eine Frechheit.
Dann lieber Online bestellen und da ist man mit Versand genausoweit.
 
Das mit den Kaufhäusern ist zwar richtig, aber da darf man die Preise wieder nicht vergessen.
Was ein Karstadt oder Kaufhof für so manche "Spezialitäten" verlangt ist schon fast eine Frechheit.
Dann lieber Online bestellen und da ist man mit Versand genausoweit.

Ja, allerdings hat man manchmal das Problem mit der Lieferzeit etc. Und man muss immer größere Bestellungen machen, weil die Versandkosten sonst unsinnig hoch werden.
 

.....
C.Ocktail

P.S. - Hobbymixer - bin ganz Deiner Meinung![/quote]
Uppssss
Hatte schon den Verdacht du wärest Dominik,
aber das hast du ja mit deinem P.S. entkräftigt. ;D

Ich bin ja hier auch etwas stürmisch reingepoltert
und habe auch einiges gleich mal auf die Mütze bekommen.
Dominik hatte auch so seine ganz eigene Art,
die hier nicht immer ankam,
daran hast du mich doch sehr erinnert.
Tip eines Belehrten:
Erst mal kräftig Threads lesen und dann schreiben..............
hilft ungemein
Ciao Mastershaker
Wo ist denn die Bar in der Du arbeitest,
wird Zeit für einen Undercover-Bartest deiner Bar.
 

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