hannibal-007
Neues Mitglied
Das einzig Bedenkliche das ich daran erkennen kann ist lediglich, dass es mit Sicherheit nur ein 2€ Aldi Wein war...
auch wieder wahr^^
Zu der "Kenn dein Limt" Aktion
Ich finde es gut, dass man sensibilisiert, ich finde es gut, dass man aufklärt.
Ich finde, es ist ein guter Weg dabei sehr konkrete und intime Fragen zum Konsum zu stellen, da dies zum Nachdenken anregen kann.
Ich halte es für fatal, dass man aus diesen Fragen eine Diagnose zieht. Dies entzieht sich jeder medizinischen Grundlage (es sind zu wenig Fragen, es wird nicht angehakt: Das kann nur ein Arzt!), 2. wer garantiert die richtige Beantwortung? - Niemand. Man bekommt eine vermeindlich zu positive Antwort aufgetischt, mit der man vil falsch umgeht, bzw. auf die man sich bezieht.
Ich finde das verantwortungslos.
Vil denkt jetzt der eine oder andere, dass das doch eh keiner glaubt. Es glaubt nur der nicht, der drüber steht. Der Süchtige tappt erst richtig in die Suchtfalle. Er findet eine Möglichkeit, die ihm sagt: Du machst doch alles richtig!
Zuflucht / keine eigene Wahrnehmung/Verinnerlichung der Sucht und damit eine noch schlimmerer Fall wird damit provoziert.
Dem ganzen wird durch eine lächerliche Selbsteinschätzung durch zwei Pauschalfragen die Krone aufgesetzt.
Es fehlen Details, es fehlt Abschreckung, es fehlt Bildmaterial. Dafür gibt es Pauschalisierung wohin das Auge blickt. Glückwunsch!
Ich habe die Bundesbeauftragte in einer Gesprächsrunde im Fernsehen erlebt.
Eine sehr naive Politikerin, die nicht im Stande war irgend eine Kritik durch Gegenargumente zu begegnen, sondern nur sagen konnte: Wir haben ja noch andere Planungen.
Dazu verurteilt diese Person die mangelnde Umsetzung der Jugendschutzgesetze. Sie verteidigt dabei stasiähnliche Vorgänge zur Kontrolle. So kommen wir weiter. Wie leider der Großteil der Politik versteht sie nicht, dass man keine Gesetze gegen eine Gesellschaft schaffen kann. Die Gesellschaft flüchtet und wehrt sich. Das wird sie immer tun und das ist auch ein Stück weit ihre Aufgabe in einer Demokratie.
Das Alkoholproblem in unserer Gesellschaft (was zweifelslos da ist) ist ein gesellschaftliches (Edit: besser: kein politisches Problem).
Es hat etwas mit der psychisches Situation, mit Verantwortungsbewustsein und Grenzbewustsein zu tun.
Das verlieren wir immer mehr und das äußert sich nicht nur im Alkohol, nicht nur bei den Waffen, nur nur bei den Finanzen, eben überall. Das ist zu unserem Leben geworden in dieser Leistungs- und damit auch Tadelgesellschaft.
Immer weiter, immer toller. Totalausfall!
D.h. der Alkohol ist nur ein Symptom, an dem man es merkt. Geht es der Gesellschaft gut, wird auch mit Alkohol vernünftig umgegangen (in der Masse). Aufklärung als Präventionsmaßnahme ist natürich Pflicht. Es ist keine Lösung, sondern die Basis.
Den einzigen Ansatz von der Bundesbeauftragten Bätzing die Werbung stärker zu Maßregeln.
Werbung, die im Kern immer Leistung, Lifestyle und Konsum als Botschaft hat und eine vorallem unbewusste manipulierende Wirkung schafft (nur deshalb ist Bacardi bei vielen so "toll" (ein kaum zu verbannendes Dogma wohlgemerkt)) ist eine Gefahr für die psychische Gesundheit der Gesellschaft. Und die Tatsache, dass an dieser Stelle immer alle lachen und sagen "Ich doch nicht", genau das ist das fatale und gefährliche daran.
Man müsste meiner Meinung da sehr massiv ins Werberecht eingreifen um da überhaupt was zu bewirken (ist mir bewusst, hätte aber auch nichts dagegen). Also allgemein Werbung. Nicht nur Alkoholwerbung.
Das könnte eine Linderung und voralem eine nicht ganz so massive Negativentwicklung dämpfen.
Aber trotzdem, es bleibt ein Kerngesellschaftsthema.
Der Titel "Kenn dein Limit" ist prinzipiell der richtige Weg, wird aber von den zuständigen Politikern aber mit naiven Maßnahmen gefütter, die den Kern nicht treffen und niemand helfen.
Vil bewegt sich in der Anarchie nach der 50. Weltwirtschaftskrise, dem Normalwerden von Amokläufen (unter dem Druck der Leistungsgesellschaft zusammengebrochen) und Besäufnissen in jeder Stadt, 70% Arbeitslosen, hohen Kriminalitätsrate und eine zusammengebroche Infra- und Staatstruktur etwas und man kommt zum Ergebnis: Ja, hier ist es krank. Sehr krank.
Übrigens: Soetwas lässt die Bevölkerung von Deutschland zu:
http://dubistterrorist.de/
Nicht gerade ein Aushängeschild für eine mündige Gesellschaft, die in der Lage ist Fehlbewegungen zu erkennen und dagegen einzutreten.
Und ja, das ist meine Meinung, jeder hat seine eigene und die soll hiermit nicht geschmälert werden.
Das musste nur mal gesagt werden
