Wild Turkey 8 Jahre zum Mixen ?

bernibummel

Neues Mitglied
Nabend ,

ich wollte mal fragen ob man de o.g. Whiskey gut zum mixen nehmen kann ?

Oder empfehlt ihr den Four Roses und JD ?


Was würdet ihr nehmen , wenn der Preis der 3 egal wäre ?

mfg
 
Benutze am häufigsten den Four Roses, den ziehe ich dem deutlich stärkeren JD auf jeden Fall vor.
Der Turkey ist auch stärker im Geschmack als der Four Roses, für ein paar Cocktails dann aber doch besser.
Mit dem machst du also bestimmt auch nichts falsch.
 
Wenn ich mir zu Hause mal nen Whiskey Sour mache, nehme ich nur diesen Bourbon. In seltenen Fällen auch mal Makers Mark. Die beiden eignen sich dafür sehr gut. Da ist mir der Warenwert nicht wichtig.
 
Ich verwende den Wild Turkey sehr gerne zum mixen, hauptsächlich im Whisk Sour.

Ich muß hier auch mal eine Lanze für den Jack Daniels brechen, der ist wirklichsehr gut und hat einen eigenen und sehr ausgeprägten Geschmack. Wer es mild haben will ist natürlich mit dem Four Roses gut bedient, mir gefällt der Jack Daniels aber noch besser.

Persönlich trinke ich Whisky Sour aber lieber mit kanadischem Whisky.
 
eine Lanze für den Jack Daniels brechen, der ist wirklichsehr gut und hat einen eigenen und sehr ausgeprägten Geschmack.
Stimmt, Jackie ist und bleibt nun mal Jackie.
 


eine Lanze für den Jack Daniels brechen, der ist wirklichsehr gut und hat einen eigenen und sehr ausgeprägten Geschmack.
[/quote]
Stimmt, Jackie ist und bleibt nun mal Jackie.

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Die Lanze ist gebrochen ;)
Ihr seid ja doch Bacardi Fans (wenn auch für ein Importprodukt von B.) - hätte ich mir jetzt nicht gedacht!!!

Ganz ehrlich ich finde Jack nicht so toll (Dickel ist besser - wenn auch schlechter zu bekommen und teurer)

Aber wenn Du Wild Turkey 8 years hast, nimm den - oder besser nicht - weils ihn kaum noch gibt...

Gerade für Sour & Julep macht der Wild Turkey eine viel bessere Figur, weil er 50.5% hat...

Alkohol=Geschmack (nicht immer aber immer öfter...)
 
Also der Wild Turkey steht bei mir in Massen im Regal bei Wal Mart.
 
Normalerweise ist er sogar im Großhandel recht teuer. Wenn es die 101° Proof Version ist (normalerweise kenne ich nur die des 8 jährigen) : KAUFEN!

Gibt es denn wieder Wild Turkey offiziell in Deutschland - bin ja sein einem halben Jahr nicht mehr ganz auf dem Laufenden - aber vor ungefähr 1 Jahr hieß es (bei Importeur und Großhändler), dass es Wild Turkey nicht mehr offiziell in Deutschland zu kaufen gibt...
 
Obes in offiziell (wieder) zu haben ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist er schwer zu bekommen. Wir haben bei der letzten Bestellung 3-4 Wochen gewartet, bis der Händler ihn wieder liefern konnte.

Für einen einfachen Whiskey Sour, nehme ich Maker's Mark oder für jemanden des es egal ist auch Jack Daniels. Richtig lecker wird er aber erst mit Wild Turkey 101 (8 years).
 

Obes in offiziell (wieder) zu haben ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist er schwer zu bekommen. Wir haben bei der letzten Bestellung 3-4 Wochen gewartet, bis der Händler ihn wieder liefern konnte.

Für einen einfachen Whiskey Sour, nehme ich Maker's Mark oder für jemanden des es egal ist auch Jack Daniels. Richtig lecker wird er aber erst mit Wild Turkey 101 (8 years).

Sehr löblich - man muss ja auch sagen, dass Makers Mark auch ein gutes Süppchen ist und auch 45% statt der üblichen 40% hat!
 
dominik du hast george dickel erwähnt, der no. 12 ist meiner meinung nach der beste tennessee whisky (ja ganz schottisch ohne "e")!
es sind allerdings flaschen mit 43% und welche mit 45% alkoholgehalt auf dem markt (ebay & diverse online shops).
ich hatte bis jetzt nur 2 flaschen vom 45%igen und daher fehlt mir der vergleich.
kannst du als profi einem amateur erklären warum das so ist bzw. ob es unterschiede gibt?

mfg brankochef
 

dominik du hast george dickel erwähnt, der no. 12 ist meiner meinung nach der beste whisky (ja ganz schottisch ohne "e")nordamerikas!
es sind allerdings flaschen mit 43% und welche mit 45% alkoholgehalt auf dem markt (ebay & diverse online shops).
ich hatte bis jetzt nur 2 flaschen vom 45%igen und daher fehlt mir der vergleich.
kannst du als profi einem amateur erklären warum das so ist bzw. ob es unterschiede gibt?


Warum nicht ::)?
Hallo Brankochef,

ganz kann ich Deine Meinung nicht teilen - Dickel ist wohl sehr anständig - aber zu den Spitzenspirituosen würde ich ihn nicht zählen - hast Du schon mal Knob Creek oder Noah's Mill getrunken?

Den Unterschied zwischen Stärken könnte Dir fast besser ein Blendmaster aus der Industrie erklären, da sie aber eventuell nur auf die Tür des Sparbeauftragten des Unternehmens zeigen würden, versuche ich es einmal auf den Punkt zu bringen:

Whiskey (oder auch Whisky - je nach dem von wo und wem) kommt mit ca. 55 - 65% aus dem Fass - je nach Alter und Location...
Diesen Whiskey gibt es sehr selten schon zu kaufen - in Schottland heisst das Cask Strength , in US Barrel Proof. Da der Whiskey zum einen recht teuer andererseits auch schlecht pur zu trinken ist, werden die normaleren Qualitäten auf Trinkstärke gebracht. Die optimale Stärke ist jedoch sehr diskutabel - jedoch würde ich sagen: eher zu stark als zu schwach - Wasser kann man im Notfall immernoch hinzugeben.
Allgemein gilt (in den US) 45% als Optimum - 43% ist jedoch auch noch angemessen. lediglich darunter (40%) wird es schwierig - jedenfalls für einen Premium Bourbon/Rye/Tennessee (Jack Daniels hatte das Thema, als die Jungs mit Rotstift ihn von 43 auf 40 verdünnt haben - damit mehr Profit und weniger Geschmack erreicht haben).
Viele gute Bourbon haben auch einen Abv von 50.5% das sind die "klassischen" 101°proof. Weil man American Whiskey gerne auf Eis trinkt, hat das durchaus große Vorteile!
Beim Mixen ist es auch so, dass je stärker (die gleiche Basis), desto besser. Wenn man es sich bis zum Ende durchdenkt, ist in einem 43% Whiskey einfach mehr Wasser drin als in einem 50%! Und wer möchte schon Wasser in seinem Cocktail?
Aber lassen wir mal das Mixen beiseite und sprechen vom pur trinken (ohne Eis, ohne Wasser) - der Gaumen und die Zunge sind einfach nur bis einer bestimmten Alkoholgehalt fähig, Nuancen zu schmecken. Das heisst, dass der gleiche Sprit mit unterschiedlich Stärken komplett anders schmecken kann. Mir ist das bei Bombay Sapphire beim Blindtest aufgefallen - die 40% Version hat komplett anders geschmeckt als die 47% Version!

Lange Rede kurzer Sinn - wenn man die Möglichkeit hat, sollte man möglichst die stärkere Version wählen, wenn es denn die gleiche Spirituose ist (ist beim overproof Rum nicht so!!!)
Beim Purtrinken, kann man durchaus mit Wasser verdünnen (oder einen Eiswürfel zugeben...)
Verschiedene Spirituosen verhalten sich sehr unterschiedlich bei verschiedenen Alkoholstufen... Heute bin ich ein wenig geschafft - ich hoffe, ich konnte jedoch trotzdem Licht im Dunklen schaffen...

So long!

Dominik MJ



 
Meist gilt auch je dass die eher hochwertigen SPirituosen - also die etwas edlere Variante innerhalb eines Labels eher noch auf etwas häherem Alkohlgehalt belassen wird und weniger verdünnt ist als die meistverkauften Standardprodukte.

Der Jack Daniels Single Barrel hat zum Beispiel noch 45% so wie er gerade vor mir im Glas umhergeschwenkt wird. Normaler Jacky hat glaube ich auch 'nur' 40%.
Ich persönlich gewöhne mich noch daran dass ich trotz des stärkeren Brennens vom Alkoholgehalt den JD Single BArrel geniessen kann, könnte aber auch daran liegen dass ich geschmackliche zu den Amerikanischen Whiskeys noch nicht so den Zugang oder die Leidenschaft gefunden habe.

Gruß Xavi
 
Meist gilt auch je dass die eher hochwertigen SPirituosen - also die etwas edlere Variante innerhalb eines Labels eher noch auf etwas häherem Alkohlgehalt belassen wird und weniger verdünnt ist als die meistverkauften Standardprodukte.

Der Jack Daniels Single Barrel hat zum Beispiel noch 45% so wie er gerade vor mir im Glas umhergeschwenkt wird. Normaler Jacky hat glaube ich auch 'nur' 40%.
Ich persönlich gewöhne mich noch daran dass ich trotz des stärkeren Brennens vom Alkoholgehalt den JD Single BArrel geniessen kann, könnte aber auch daran liegen dass ich geschmackliche zu den Amerikanischen Whiskeys noch nicht so den Zugang oder die Leidenschaft gefunden habe.

Gruß Xavi

Da hast Du absolut recht. Die Standardversionen (40% - 43%) sollen die Ernte einfahren. Sie sind für den Konsumenten günstig und werden konsumiert. Die stärkeren Varianten sind nur für die Kenner interessant - und drücken natürlich auch die Werte der Marke aus!

Xavi - Jack Daniels SB - trinke ich nicht - ich konnte mich nie daran gewöhnen ;)) - im Ernst, ist bestimmt ein vernünftiger Tennessee - aber weit davon entfernt, was JD so im Marketing verspricht. Versuch es mal bei Gelegenheit mit Elijah Craig 18y Single Barrel (ich habe sogar meinen Sohn danach genannt ;) ), Knob Creek, A.H. Hirsch Special Reserve 16y oder den leider raren aber göttlichen Noah's Mill 15 years!

Wenn Du mal in Berlin bist, trinke mal (in der Vox Bar) Jim Beam Masterpiece! Es hat mich Monate gekostet den zu finden! 16 Jahre im Bourbonfass und 2 Jahre vollendet im Cognacfass (Limosin - Fussigny Cognac) - der ist brilliant! Ich komme fast ins Schwärmen! Leider ist er auch extrem teuer - eben ein One-in-a-life-time-whiskey...
 
den 9-jährigen knob creek habe ich noch nicht probiert, aber die wichtigsten tennessees hatte ich schon mal am selben abend verglichen, jack daniel's single barrel, jack daniel's black label, george dickel no.8 und george dickel no.12, wobei mir letzter bei weiten am besten geschmeckt hat.
an die bourbons, wie den erwähnten knob creek, habe ich mich noch nicht im direktvergleich herangewagt, da das feld einfach zu groß für meinen geldbeutel bzw. meine leber ist.

mfg brankochef
 
Uff - Once in a Lifetime trifft es bei dem Preis vom Jim Beam Masterpiece schon ganz gut :) (ca. 360€)

Auf der Suche nach den anderen Whiskeys habe ich noch eine nette Seite gefunden die ich nicht kannte.
www.whiskydepot.com hat alle anderen von Dir genannten Marken geführt inkl. dem Noah's Mill. Die Flaschen werden zwar noch auf ein nächstes hoch im Gelbeutel warten müssen sind aber somit auf die 'To Get' Liste gewandert um den Amerikanischen Whiskeys mal noch eine chance zu geben.

Zur info für den Rest, der Noah's Mill und Elijah Craig lagen bei etwa 50€, Knob Creek bei 30 und der AH Hirschbei 75€.

Gruß Xavi
 
In der Bar kosten 4cl 45 Euro (ja ich weiss - aber bei dem Flaschenpreis ist das schon fast ein Schnäppchen - besonders, weil Booker Noe Tod mittlerweile 2 Booker Noe tod sind uns seit dem der Letzte vor 2(?) Jahren gestorben ist (Frederic Booker Noe II _glaube ich) hat Jim Beam so etwas aussergewöhnliches nicht mehr vorgestellt. Und der Cognac Finish - ist sogar der ältere (Port wood ist danach vorgestellt worden, soll aber nicht mehr die Komplexität des Cogac Finish aufweisen) - Wenigstens habe ich den 18jährigen Cognac Finish Masterpiece probiert!
Knob Creek ist auf jeden Fall eine Versuchung wert - und die 30 Euro ist für die Qualität fast schon geschenkt (Nein - ich übertreibe nicht maßlos!)

Noah's Mill - da muss man vorsichtig sein: vor einigen Jahren (lass es mal 4 gewesen sein) war er komplett vom Markt verschwunden - nur noch Altbestände waren zu finden. Rumors sagten, dass die Quelle (also die Fässer) versiegt wäre - er wurde auch nicht mehr hergestellt. Mittlerweile stellt die Willett Destillerie wieder Whiskey her - aber woher kommt der 15 jährige... Das sind Hörensagen- jedoch habe ich mich sehr gewundert - in Köln hatte ich eine sehr rare Flasche Noah's Mill bekommen und die war einfach nur Phänomenal!!! So schokoladig hat noch kein Bourbon mir geschmeckt, komplex aber auch gefällig - ein Meisterstück (war noch vor Masterpiece ;)
Dann war die Flasche zu Ende und ich bekam überraschend leicht 2 "neue" - gleiche Flasche, gleiches Etikette - aber ein anderer Whiskey - ähnelte wohl stark den Noahs Mill den ich zuerst getrunken habe, hatte aber wesentlich mehr Alkoholtöne war auch nicht so konzentriert... Ein Schelm ist wer was böses denkt... Lohnt sich aber trotzdem...
Elijah Craig 18 SB gefällt mir besser- jedoch Elijah Craig 12 ist Award winning...und bestimmt auch günstiger...

Hirsch ist eine Klasse für sich - aber eher ein Fortgeschrittenen Bourbon. Er ist nicht so toasty wie Knob Creek, nicht so schokoladig wie Noah's Mill, das macht er aber mit seiner unglaublichen Komplexität wett! Gehört zur Zeit einfach zu den besten Bourbon - der 16 jährige ist relativ leicht zu bekommen - der 20/21 jährige ist extrem selten! Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, dass ich Ihn in der Vox Bar gelassen habe!
 
Nur noch einmal zum Wild Turkey 8 Jahre mit 101 Proof; den kann man regulär kaufen; wir haben ihn auf der Arbeit.
 
Ja, das ist gut möglich.

Ich bin abe rim Moment ganz froh, dass ich mein Geld nicht auch noch für Whisk(e)y ausgeben muss... ;) ;) ;)
 
Beim Purtrinken, kann man durchaus mit Wasser verdünnen (oder einen Eiswürfel zugeben...)
Von Eiswürfeln würde ich dringend abraten, die kühlen den Drink logischerweise und dadurch geht einem Aroma verloren.

Hat man den Whisky auf Trinkstärke spart man sich außerdem das runterverdünnen, das ist ein praktischer Vorteil ggü. der Faßstärke.
 

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