Diese Kategorie konnte ich noch nie nachvollziehen.
Wie kann ein desastöses Fehlprodukt Preis-
Leistungssieger werden?
Wie wird das errechnet, drum-drum?[/quote]Zitat Tastings-Blog: Durchschnittswertung geteilt durch den Straßenpreis
[/quote]
Das zeigt mal wieder deutlich, dass diese Formel völlig ungeeignet ist. Ich habe es schonmal
erwähnt: die Wertungen enthalten viel mehr Wertunterschiede, als sich mit so einer kompakte Bewertungsskala von 1 bis 10 linear ausdrücken lässt. Der Wert, so wie man ihn mit dem Preis in Relation setzen kann, rangiert auf einer viel größeren Skala. Ein Punktunterschied von 1 sollte an jeder Stelle, egal ob zwischen 1 und 2, oder zwischen 9 und 10, das gleiche Wertverhältnis ausdrücken. Oder umgekehrt: eine Verdopplung/Halbierung des Wertes sollte immer die gleiche Punktdifferenz zur Folge haben. Die Bewertungen entstehen intuitiv ganz automatisch nach diesem Schema, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Nun fehlt nur noch die entsprechende Umsetzung für das PLV.
Die Preise, und die zugrunde liegenden angenommenen Werte, egal ob die Annahme im Einzelfall gerechtfertigt ist oder nicht, sind nämlich logarithmisch zu sehen, wenn man sie auf eine Skala abbilden möchte, auf der gleiche Abstände ein gleiches Wertverhältnis wiedergeben. Das muss niemanden erschrecken, es ist ein ganz natürliches Phänomen, das auch bei vielen anderen Dingen des Lebens vorkommt, z.B. bei der Wahrnehmung des menschlichen Gehörs. Man nimmt nicht auf gleiche Weise wahr, wenn die Schallleistung um 1W steigt, sondern man nimmt auf gleiche Weise wahr, wenn sich die Schallleistung um einen bestimmten Faktor ändert.
Um nun von den Punkten zum vergleichbaren Wert zu kommen, muss man also nur eine Exponentialfunktion anwenden: Wert = BasisPunktezahl. Über die Größe der Basis kann man gerne streiten, das hängt sicher etwas vom eigenen Empfinden bzw. der Bereitschaft, für Qualität Geld auszugeben ab. Ich würde die Basis irgendwo zwischen 1,2 und 1,6 ansiedeln.
Siehe auch hier:
http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=6835.15
Edit:
Man kann die Formel noch ein bischen anpassen. Da die Punkteskala nicht offen ist, sondern bei 1 anfängt, wäre es wahrscheinlich so besser:
Wert = Basis(Punktezahl-1) - c
mit c zwischen 0 und 1.
c ist der Offset. Wenn c = 1, dann beutet eine Wertung von 1 Punkt wirklich einen Wert von 0. Das wäre zwar hart, aber ich fände es schon sinnvoll, da man von einem wirklich schlechten Produkt auch keinen Nutzen hat.