Wer kennt sich aus...

horny2k

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Ich habe gestern ein Angebot bekommen, meine Cocktailbar auf einem riesigen Festival in unserer Stadt aufzustellen. Der Veranstallter meinte es kommen ca. 3000 Leute. Jetzt hab ich ein kleines Personalproblem. Wenn wirklich so ein andrang herrscht, brauche ich ein paar mitarbeiter. Weiß jemand, wie ich die Anmelden kann/muss ohne dass ich große abgaben an Vater Stadt zahlen muss?? Oder was muss ich sonst beachten??

So long,

Horny
 
Hm, evtl. (oder eher wahrscheinlich) brauchen alle Leute die da mit dir mixen ein amtliches Gesundheitszeugnis.

Mehr weiß ich aber nicht.

Mach' das doch sonst lieber allein =D=D=D
 
Du mußt an Vater Staat und an Mutter Stadt wohl zahlen ;)

Zuerst ist grundsätzlich eine Genehmigung der Gemeinde nötig, wenn auf deren Grund und Boden Verkaufsstände errichtet werden (zB Imbißwagen).

Die Beschäftigung von Arbeitnehmern ist auf geringfügiger Basis bis 400 Euro/Monat möglich, hier kann entweder nach Lohnsteuerkarte versteuert werden oder pauschal 25 % Abgaben an die Bundesknappschaft (da ist also alles drin, Lohnsteuer +SVbeiträge), zahlbar durch den Arbeitgeber. Mußt halt durchrechnen, wie lange Du Leute beschäftigen wirst und was dann auf Dich finanziell zukommt.

Für die erbrachten Leistungen (also hier wohl verkaufte Getränke) ist 16% USt an das Finanzamt abzuführen abzüglich Vorsteuer, dürfte ja für bereits Gewerbetreibende kein Fremdwort sein, denk ich mal ;).

Mehr fiele mir jetzt auf die Schnelle nicht ein. Ich würde auf jeden Fall rechtzeitig für die Aushilfen entsprechende Arbeitsverträge anfertigen und unterschreiben lassen, um später für den Fall der Fälle etwas Schriftliches zu haben. Man weiß ja nie (Stichwort Schwarzarbeit). Also kein pi-mal-Daumen-paßt-scho-schaust-halt-mal-bei-uns-vorbei-Gemoschel ;D

last not least, auch wenn's keine Abgaben sind: Nehmt Ihr Gläserpfand? Dann auf ausreichend Wechselgeld achten.
 
Naja, also die Genehmigung ist im Prinzip nicht mein Bier, da ich ja nur vom Veranstallter "gemietet" werde.

Ok, danke für die Infos!

Glaspfand ist klar. Wechselgeld wäre auch kein Problem.
 
habe letztens mit meinem onkel über ein ähnliches thema geredet. er arbeitet schon sehr lange in der gastronomie und meinte, dass man für so etwas am besten ein gewerbe anmelden sollte (kostet laut ihm 30öcken). zudem meinte er, dass man fürs finanzamt bzw. als nachweis sogar eine registrierkasse anschleppen muss.. worauf ich eigndl hinaus will, auch wenn dir das oben beschriebene wohl nichts bringt und ich die wichtigen sachen wohl schon wieder vergessen habe... als ich gehört habe an was man da alles denken müsse bin ich erstmal richtig ins grübeln gekommen. Würde mich an deiner stelle mal einfach bei den hiesigen anlaufstellen informieren (gewerbe xy etc)

hoffe konnte irgendwie auch noch ein wenig helfen
 
Also...

Gewerbe ist schon längst angemeldet(Gewerbeanmeldung im Nov. 04). Eine Registrierkasse ist nicht nötig. Habe das schon mit meinem Steuerberater durchgekaut, und nachdem er sich schlau gemacht hatte war das klar. Aber du hast recht. Es gibt eine ganze Menge zu beachten. Es fängt an bei den Angestellten und hört auf bei der Hygieneverordnung für Bar etc. noch lange nicht auf. Ich hatte am Anfang auch bammel, ob das alles funktioniert, aber bis jetzt siehts gut aus. Hatten schon Events, aber noch nie so ein riesen Ding!

Ach ja, ein Gesundheitszeugnis wird nicht zwingen verlangt. Ist aber auch nicht schlecht, wenn man eins hat.

So long,

Horny
 
bei vereinen läuft sowas doch immer ganz einfach, ohne probleme (also ausschank, essen) ...
 
Bei Vereinen ist es aber auch so, daß beim Betrieb einer "Kneipe" (vulgo Vereinsheim), wo zumindest Bier, Bleifreies und vielleicht auch diverse Speisen angeboten werden, dem Verein (sofern's ein e.V. ist), vertreten durch den 1. Vorsitzenden, eine Gaststättenerlaubnis erteilt wird. Der Rest der Mannschaft muß sich dann damit natürlich nicht rumärgern.
 
Das Gaststättengesetz gilt auch für Vereine, sofern diese einen Gastronomiebetrieb unterhalten (klassische Vereinsheimkneipe). Die Frage ist eben, wen trifft's mit der Bürokratie. Wenn man nicht der Vorsitzende ist, der sich drum kümmern muß, ists klar einfach. Trifft's einen selbst und man muß sich um die Erlaubnis kümmern, wird schnell über die Bürokratie geschimpft.
 
Ich hab mich jetzt mal erkundigt. Wenn ich Freunde haben, die !EHRENAMTLICH" bei mir Arbeiten und helfen, muss ich kein Abgaben zahlen, da die ja auch nicht bezahlt werden. Das größere Problem werden eher die strengen Hygienevorschriften.

So long,

Horny
 
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