Was haltet ihr von Studiengebühren...??

phipser

Neues Mitglied
Hi Leute,

ich wollte mich auch hier mal umhören, was ihr denn von Studiengebühren fürs Erststudium haltet; welche ja nach dem Urteil des BVG nun möglich sind.

Gruß Phipser
 
kommt meiner meinung nach sehr auf den rahmen, die art der abzahlbarkeit und die endgültige verwendung des geldes an... könnt mich da recht lang drüber auslassen, das ist nun die absolute kurzfassung *g*, mehr vielleicht moin ;)
 
Ich faende es fair Studiengebuehren fuer Langzeitstudenten, die mehr als zwei Semester ueber der Regelstudienzeit studieren. Hier in Bremen soll es ja so laufen, dass man die Studiengebuehren ueber einen Kredit bezahlen kann und dann am Ende die Dicke Rechnung (20.000€) bekommt.
Das Beste waere natuerlich, wenn das Studieren in Bremen fuer Bremer Studenten und solche aus dem bremer Umland weiterhin kostenlos (ich sage bewusst nicht: umsonst) bleibt. Mal abgesehen von den ~170€ die wir sowieso jedes Semster bezahlen.

Das Worst Case Scenario ist fuer mich folgendes: Einfuehrung von Studiengebuehren im 5-Stelligen Bereich ab dem 1. Semster und keine Moeglichkeit das ganze vorfinanzierenzulassen. Das sehe ich als eindeutiges KO-Kriterium. Dann koennte ich (und viele andere) das Studium nicht fortsetzen.

Das war die Stimme eines bremer Elektrotechnik/Informationstehnik Studenten.
 
Hm, so wie es die CDU in Hamburg plant finde ich es durchaus legitim (aber nur, wenn es wirklich so umgesetzt werden kann!).
Das Modell sieht 500€ pro Semester vor, die für jeden Studenten, egal welcher sozialer oder finanzieller Hintergrund, über einen Kredit bezahlt werden können. Nach dem Studium zahlt man diesen Kredit (mir fällt grad auf, wich weiß nicht, wie es mit Zinsen aussieht, hm) zurück, wenn sich das STudium gelohnt hat, ergo: Wenn man einen guten Job hat und viel verdient. Wenn man danach Klos putzt oder auf der Straße sitzt, zahlt man nichts zurück, da sich das Studium ja nicht rentiert hat.
Das Geld soll komplett der Uni und den anderen Hochschulen zugute kommen!

Wenn das so klappt - ohne jegliche Schlupflöcher bei der Zurückzahlung des Kredits - kann cih das unterstützen, da es die Unis um ein Vielfaches aufwertet.


Gruß

crackone
 
Interessant, wie Du auf eine Summe von 20.000 € kommst. Wenn ich mal von 10 Semestern ausgehe, in denen jeweils 750 € Gebühren anfallen, komme ich nur auf 7500 €!

Gut, einige studieren ja länger! ;D
 
ich bin von 2500€ und 8 Semsestern ausgegangen.

Zu den Studiengebuehren:
http://www.schildersmilies.de/schilder/protestier.gif
 
Hum, das mit dem erststudium und dann ein 5-stelliger Betrag ab dem ersten Semester halte ich ja fast für eine Schreibfehler - oder? Meines Wissens nach zahlt man in !keinem Land für nicht Private Hochschulen so viel.

Die 500€-Regelung - ich weiss nicht so recht was ich davon halten soll.
Wenn man mal vergleicht was da jede Uni an Geld hereinbekommt (dürfte im Schnitt so bei 10 Millionen im Jahr liegen) und was die vom Staat/Land jedes Jahr an zuschüssen bekommen (liegt meines Wissens nach ein vielfaches höher als das) dann kommt doch schnell die Frage auf, ob die Länder nicht sofort ihre Zuschüsse kürzen (bzw. auf kurz oder Lang)gerade wenn die Unis das gesamte Geld direkt bekommen.
Die Kredit-Regelung finde ich auf jeden Fall nicht schlecht, um wenigstens jedem das Studium zu ermöglichen.
Auf Soziale Unterschiede geht das ganze leider gar nicht mehr ein, und über die Bafög-Schuldenhalbierung wurde denen die das Studium damit machen mussten wenigstens der Anfang etwas erleichtert.
Ich finde es schon hart dach einem erstudium in der Regelstudienzeit eine kleinen Schuldenberg von sagen wir mal 9Semester * (500€Studiengebühren + 1/2*6Monate*600€ Bafög) = 20700€ vor dir zu haben. Da zahlt man dann doch schon wieder eine ganze weile daran ab.

@ Haukino:
Langzeitsutdiengebühren und solch ein System gibt es an vielen Unis bereits. Ist aber auch nicht gerade fair, wenn jemand einfach dadurch dass er nebenher arbeiten muss nicht so viel Zeit fürs Studium hat. Oder denk einmal an eine Frau die ein Kind hat - wenn die nun sozusagen halbtags studiert (Sie will sich ja noch um Ihr Kind kümmern) dann braucht Sie auch einige Semester länger. Den Staat kostet Sie aber kaum ein paar € mehr, denn Sie besucht ja nur genausoviele Veranstaltungen und Prüfungen - nur in Längerer Zeit.


Das einzige was micht wirklich stört ist, wenn Sie dem Beispiel einiger anderer Länder folgen (z.B.: Kanada) und die 500€ nur als anfangsbetrag nehmen (hat man ja schon von Manchen Politikert mit Gedankenspielen bis 2500€ gehört). Denn Studiengebühren solcher höhe kann sich fast keienr mehr Leisten - und die deutsche WIrtschaft knausert nun mal mit Stipendien deutlich mehr als woanders.
 
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