Wahlen 2005

Hanni

Neues Mitglied
Hallo, erstaunlich, dass noch niemand mal diesen Threat gemacht aht, aber dafür mach ich es jetzt. Mich würde mal interessieren, ob ihr mit diesem Ergebnis gerechnet habt.
Naja evtl. gibt es ja dann bald die Jamaika Koalition, die dann Drogen legalisiert *gg*

Was haltet ihr übrigens von der Linkspartei und der NPD?

Thx Hanni
 
Also falls du die Linkspartei und die NPD jetz quasi als Gegensätze benutzt hast ist das schon hart, immerin ist die Linkspartei demokratisch. Und was soll man schon von der NPD halten? Die ist meines Erachtens garnicht erst diskussionswürdig.
 
Viel dämlicher als ne Linkspartei find ich die tatsache das in dresden knapp 200000 erst in 2 wochen wählen weil da so ne nsdap-tante gestorben ist.. die meisten von denen die se gestern im tv aus dem bezirk gewählt haben ham doch eh kein bock gehabt da in 2 wochen nomma hinzurennen oder wählen eh die verstorbene bzw. deren partei und sind damit eigentlich wurscht ;)
 
Ich finds interessant, dass die Wähler in den neuen Bundesländern lieber die "Linken" wählen, statt Angela Merkel, die ja immerhin als erste Ostdeutsche und erste Frau in Deutschland mit Chancen fürs Kanzleramt zur Wahl angetreten ist. Scheinbar wählt man da lieber die Ex-SED und Lafontaine - die ersteren haben die "Demokratie" in der ehemaligen DDR zu verantworten und schon dort bewiesen, dass sie nichts können, und der letztere ist jedesmal davongerannt, wenns mal ernst wurde... da fragt man sich schon, wieviel Scharfsinn dem deutschen Wähler gegeben wurde... ???

Und die alten Bundesländer? Vergessen nach der Gerd-Show im TV (Schröder vs. Merkel Showdown) dank der Medienkünste unseres Kanzlers, dass der 7 Jahre lang auch nix zustande gebracht hat - und das dann auch noch grotesk als Reformen und Fortschritt bezeichnet (die er "weiterführen" möchte). Statt dessen gibt man der SPD fast soviele Stimmen wie der CDU/CSU, obwohl die SPD die Neuwahlen angeleiert hat, weil sie ja "kein Vertrauen mehr in die eigenen Kräfte" hatte (wir erinnern uns, da war sowas...) Statt dessen schauen Merkel & Co die letzten Tage noch zu, wie die Roten dem "Professor aus Heidelberg" die Hose ausziehen und ihm jedes Wort im Mund verdrehen... völlig sinnfrei... Argumente? Fehlanzeige...

Ich hab übrigens diejenigen gewählt, die schon immer gegen Softwarepatente eingetreten sind, da hatte ich zumindest (für mich) einen vernünftigen Grund zu wählen :)

Am allerbesten war aber Schröders Auftritt am Wahlabend im TV: Wo ich bis zu diesem Zeitpunkt den Kanzler immer für einen akzeptablen Politiker gehalten habe, trotz allen Pseudo-Reformen, dieser Auftritt war an Arroganz und Ignoranz kaum zu überbieten. Absolut peinlich und eines Kanzlers unwürdig. Nach diesem Machtgehabe und dieser Machtgeilheits-Show werde ich sicherlich nie nie wieder bei irgendeiner Wahl die SPD wählen - das war einfach der absolute Abschuß... *lol*

Fazit hilft nur noch das da:

Pangalaktischer Donnergurgler
 
Wenn man das hier so ließt könnte man meinen, das es in D Politiker/Parteien gibt die bisher noch nicht versagt haben und die ein brauchbares Konzept vorweisen können und somit wählenswert sind. Das ist sehr bedenklich. ???
 
Wenn man das hier so ließt könnte man meinen, das es in D Politiker/Parteien gibt die bisher noch nicht versagt haben und die ein brauchbares Konzept vorweisen können und somit wählenswert sind. Das ist sehr bedenklich. ???

Das ist doch das typische Nichtwähler-Argument, so nach dem Motto "alle Parteien sind blöd und unfähig" und darum kann man keinen wählen. Wir können ja gleich Deutschland dicht machen, den Staat auflösen, unsere Gebiete an die umliegenden EU-Staaten verteilen und dann aufgeben. Für bedenklich halte ich vor allem diese typisch deutsche Pessimusmus-Einstellung.

Ich hab nicht behauptet, Merkel könnte irgendwas besser - aber dass so viele wieder Schröder und SPD wählen, der seit Jahren bewiesen hat, dass er nichts kann, das finde ich bedenklich. Aus Angst vor dem was kommt, wählt man lieber das was ist - in dem Wissen, dass das auch nichts bringt. Ich finde das traurig, dass keiner den Mut hat, mal den anderen ne Chance zu geben. Lieber alles schlechtreden, eben "die anderen könnens auch nicht". Was bringt das denn? Genausowenig!

Das Problem in Deutschland liegt doch nur zum Teil in der Politik - wer will denn hier schon Veränderungen und neue Schritte in der Gesellschaft? Jeder hat doch Angst, dass sie/er bei z.B. einer richtigen Steuerreform am Ende was hergeben muss. Und ohne zu Wissen, worum es genau geht, rechnet jeder schonmal vor wie schlecht so ein Wechsel wäre.

Wenn ich wissen will, was schlecht ist für Deutschland, schau ich mir die letzten Jahre an. Dann sehe ich u.a.: Firmen verlagern Arbeitsplätze ins Ausland oder gehen Pleite, weil die Kunden kein Geld mehr haben oder schlicht nicht zahlen. Der Staat versilbert Rücklagen und nimmt doch neue Rekordschulden auf. Schulden wohin man schaut. Und diese Politik stammt von Herrn Schröder und er findet, dass die richtigen Reformen eingeleitet sind. Nur dass keiner davon was merkt. Deutschland fährt an die Wand, scheinbar gehts uns noch zu gut, dass das einer merkt...

Wie kann man denn bitte der SPD trotz allem dann so viele Stimmen geben? Doch nur dann, wenn man Angst hat, dass es die anderen noch schlechter machen, das ist klar. Aber ohne zu wissen, ob das tatsächlich passieren würde, läßt man Schröder und Co. das Land weiter an die Wand fahren. Was für ne blöde Strategie, tut mir leid! :-(

Natürlich haben schon viele Politiker versagt. Es gab aber auch große Politiker in Deutschland, die was bewirkt haben, so isses ja auch nicht. Und irgendjemand muss das Land regieren. Anders gehts nämlich nicht.
 
Politikdiskussionen in nichtpolitischen Foren saugen.
 
Hey talex, du wirkst ein wenig frustriert....

Ich else den thread hier eben und einige Sachen kann man hier wirklich nicht so stehen lassen finde ich:

Zum Auftritt Schröders in der "Berliner Runde" (@talex):

Ich weiß gar nicht, was du dich so ereiferst! Schröder und Merkel wollen beide Kanzler sein - und keiner (oder beide, wie man's sieht) haben einen eindeutigen Regierungsauftrag! 2002 war das anders, obwohl die SPD nur 6000 Stimmen mehr hatte gab es eine klare Mehrheit für Rot-Grün, daher kann man das nicht vergleichen. Ich verstehe deinen Ärger also nicht.


Wahlergebins im Osten:

Das, talex, nenne ich pauschal: Du wunderst dich, dass die Leute nicht lieber die Frau aus dem Osten wählen statt andere Parteien (in diesem Fall die von dir genannte PDS). Hm, evtl. wurde auf die programmliochen Inhalte geguckt?!?!? Sollte man eine Frau aus dem Osten wählen nur weil sie eine Frau aus dem Osten ist? Nein, ganz sicher nicht! Man sollte nach den Programmen wählen und wenn man sich das der CDU ansieht kann ich gut verstehen, dass so viele sie nicht gewählt haben. Es beinhaltete ja leider fast nur wirtschaftliche Themen, viele anderen Gebiete wurden vernbachlässigt.


Zum Thema Globalisierung, abgewanderte Firmen usw.:

talex, du lastest dies der SPD übelst an - glaubst du, die CDU hätte (mit deutschen Soldaten im Irak möchte ich einstreuen) die Globalisierung um die BRD herumgelenkt???

Nein nein, ich denke Shcröder hat besser gehandelt als es andere getan hätten.


Dazu das Thema Außenpolitik: Wie eben schon gesagt, deutsche Soldaten hätten wir jetzt im Irak mit Herrn Stoiber - sowas kann ich nicht wählen (ok, vll wären sie auch shcon alle tot, man weiß es nicht....).

Und ich erinnere mich mit Grauen an Äußerungen von Herrn Kauder, der als Kommentar zu Schröders AUfforderung, die militärischen Mittel zum Thema Iran vom Tisch zu nehmen, erwiderte: "Herr Schröder, sie vergrößern die Gefahr,d ass es eine weitere Atommacht gibt, so etwas kann man doch nicht machen!".

Was das umgekehrt bedeutet gibt mir doch sehr zu denken und ich weiß, warum ich nie CDU wählen könnte.


"Schröder hat seit Jahren bewiesen,d ass er nichts kann"

Wenn du das ernssthaft so siehst talex solltest du schauen, wer zwischen 85 und 95% der Reformen mitgetragen hat - die liebe Opposition! Die paar Unterschiede, dir großartig als Medienspektakel inszeniert worde sind waren doch nur Bruchteile, um der Bevölkerung zu zeigen: Das sin wir, das machen wir und das ist Politik!

Und wenn ich mich an die Zeit vor Schröder (also Kohl und Merkel) zurückerinnere und mir dann die Frage stelle, welcher Kanzler und seinen jeweils letzten 7 Jahren mehr geatn hat dann ist die ANtwort eindeutig!!! Die CDU hat die Reformen verpennt, daher zeigten sie unter Rot-Grün (bisher) so wenig Erfolg. Wären sie eher da gewesen ginge es Deutshcland jetzt vermutlich besser.


Kirchhof:

ROFL, nahc dem Bierdeckel von Merz hat die CDU selbigen gnadnlos abgesägt. jetzt kommt Kirchhof, der all das noch radikaler möchte und dann heißt es "Der Mann hat Visionen!". Da kann ich nur drüber lachen!

Und kurz vor der Wahl: Die fette Rehabilitierung für Herrn Merz und es heißt: "Zusammen wären sie fast ein Dreamteam!" Hallo, wie albern ist das bitte?
 
100%ige Zustimmung mit crackone. Vor allem, bezüglich der Zeit vor rot-grün und den mitgetragenen Reformen und Medienspektakeln. Und übrigens: Der Economist, wohl bedeutenstes Wirtschaftsmagazin meinte in einer der letzten Ausgaben, dass die Agenda 2010 Deutschland eine Menge Aufschwung (oouh lasst das keinen Deutshlehrer lesen) bringen wird. Soviel nochmal dazu, dass Schröder bewiesen hätte, dass er nichts könne.
 
@talex
Eigentlich wollte ich in einem Forum, wo es um den Spaß an der Freude geht keine Politromane verfassen. Aber Deine Äußerung bedarf dann doch dringend meiner Erwiderung.
Also erst mal möchte ich sagen, daß Du offensichtlich mit zweierlei Mass misst. Zum einen verdammst Du die Nachfolger der DDR-Komi-Partei und sagst, die können nicht besser sein als ihre Vorläufer (Außerdem implizierst Du mit Deiner Äußerung Dummheit und/oder Unvermögen der ostdeutschen Mitbürger). Zum anderen versuchst Du hier für die Schwarzen eine Bresche zu schlagen, die bereits in der Zeit vor der Rot-Grün-Regierung kläglich versagt haben. Da Du forderst denen eine neue Chance zu geben? Das ist schon eine höchst fragwürdige Beurteilung der politischen Lage. Ich weiß nicht, ob Du Dir überhaupt darüber im klaren bist, daß ein großer Teil der Misere, die man Schröder vorwirft auf den Aktionen der Kohl-Regierung fusst, an der Frau Merkel einen gewichtigen Teil mitgetragen hat? Die Globalisierung und Firmenabwanderung ist nämlich kein Symptom der Rot-Grün-Regierung, da hat sich's nur weiter entwickelt. Und jetzt soll Frau Merkel eine neue Chance bekommen? Ist nicht Dein Ernst, oder? Du erwartest, das die Ostdeutschen die Frau wählen, weil sie aus dem Osten stammt? Was für Klischeevorstellungen hast Du eigentlich? Außerdem finde ich, daß man die ewige Ost/West-Diskusion langsam mal vergessen sollte. Es geht hier um Deutschland und nicht um West-/Ost-Deutschland, wie das unter anderem unser Landesvater manchmal bei einer seiner politischen Entgleisungen so fälschlich zu formulieren weiß. Womit ich auch schon beim nächsten Anti-Schwarz-Punkt wäre, unser Ede. Wenn der mit seinen Entgleisungen kein Grund ist, auf eine Beteiligung der CSU/CDU an der Regierung zu verzichten, dann weiß ich auch nicht. Ich finde den Mann einfach nur peinlich. Kommen wir mal zu Schröder und seinem "Team". Quatschen kann der ganz gut, macht auch außenpolitisch eine einigermaßen Figur. Bedauerlicherweise war's das dann auch schon. Innenpolitisch ist er und seine SPD eine Niete. Er hat es nicht geschaft in den 7 Jahren seiner Regierungszeit die Scherben der Kohl-Regierung aufzukehren und wieder zusammen zu kleben. Es gibt also auch keinen Grund diesem Mann und seinen Vasallen eine weitere Chance zu geben. Zu den Gelben ist zu sagen, daß mir deren Programm noch am besten Gefallen würde, die aber auf Grund diverser Versprechungen und deren Bruch in der Vergangenheit für mich auch nicht wirklich eine glaubhafte Aussage darstellen. Außerdem mag ich die Führungskraft aus dem FDP-Kindergarten persönlich nicht, aber das nur am Rande. Nun zu den Grünen. Joschka und seine Mannen haben ja manchmal ganz gute Ansätze, die aber nicht wirklich bis in die letzte Konsequenz durchdacht wurden und oftmals wirtschaftlich vollkommener Nonsens sind. Also auch hier für mich keine wirkliche Wahlalternative erkennbar. Zu den Kommi's ist zu sagen, ich verurteile die nicht pauschal wegen Ihrer Vergangenheit, sondern wegen dem was sie derzeit anzubieten haben. Das geht damit los, daß die von vornherein antreten um in der Opposition als Brüllaffen zu agieren. Auch alles was die sonst in ihrem Programm stehen haben, ist nur darauf ausgelegt politischen Unfrieden zu stiften und ein vernünftiges Wirtschaftskonzept ist ebenso nicht erkennbar. Über die Braunen braucht man ja eigentlich kein Wort zu verlieren, aber der Vollständigkeit halber will ich die trotzdem erwähnen. Eine Partei, die den Nationalsozialismus verharharmlost und verherrlicht, kann auf der politischen Bühne nicht wirklich ernst genommen werden. Wirtschaftsmäßig gesehen verhält sich's ähnlich wie mit den Linken. Also auch hier keine Fähigkeit zur Regierung unseres Landes erkennbar. Fazit für mich daraus ist also, außer den beiden Extremparteien Links/Rechts, die eigentlich gar nicht regieren wollen, ist bei den anderen außer dem Hang zur Machtgeilheit nicht wirklich erkennbar, was die in einer Regierung wollen.
Um es noch mal mit aller Deutlichkeit zu sagen, ich spreche jedem aktuellen Politiker in Deutschland die Fähigkeit ab, dieses Land aus der Krise zu führen.
So dies als kurze Erklärung für mein Nichtwählertum.
Tut mir leid, ich habe für Deine Einstellung absolut kein Verständnis. :eek:
 
:) Also, zu mehreren Dingen, die "gegen" meine letzten Postings gesagt wurden nehme ich kurz Stellung. Vorneweg: Meine politische Meinung ist keineswegs "pauschal", sondern sehr differenziert. Es macht aber wenig Sinn, in einem Cocktail-Forum jetzt eine differenzierte politische Betrachtung zu beginnen, da sind wir uns glaube ich einig. Also vereinfache ich meinen Standpunkt und reduziere auf einige wesentlichte Punkte, es bleibt ja trotzdem lang genug, der Text, leider...

Ich bin im übrigen sehr wohl politisch engagiert, schreibe öfters Briefe an Abgeordnete und Ministerien bzgl. verschiedenster Dinge, habe mich auch bereits einige Male in irgendeiner Form IRL betätigt etc.

Zurück zum Thema...

Was mir auffällt ist dieses ständige Gerede von "die anderen hättens auch nicht besser gemacht". Also, tut mir leid, aber die anderen waren halt nicht die letzten sieben Jahre an der Regierung! Es ist der Job der Regierung es besser zu machen, dass die Oppostion alles blockiert war doch schon immer so, da schenken sich die Parteien nichts. Schuld sind in der Politik immer die anderen, das ist doch alt. Was also also das Gerede? Die SPD hatte den Regierungsauftrag und hat nichts zustande gebracht, das ist Fakt!

Ich laste es tatsächlich der SPD an, dass Firmen aus Deutchlasnd abwandern. In unserem Land bewegt sich nichts mehr, seit Jahren nicht. Ich erachte das primär allerdings als gesellschaftliches Phänomen! Die Deutschen haben Angst, einfach vor allem.

Und was die "Dummheit" der Ostdeutschen angeht - ich würde nie behaupten wollen, dass jemand dumm sei, weder aus Ost noch aus West. Aber ein Land, in dem der Souverän nicht imstande ist, sich für eine politische Richtung zu entscheiden, und sei es noch so schwierig, und dann nach der Wahl dadurch das gleiche Desaster wie vorher da ist - das zeugt doch von einer gewissen politischen Verständnislosigkeit, meiner Meinung nach.

Denn Deutschland hätte eine klare Richtung gebraucht! Darüber sind sich übrigens vor allem die anderen Staaten in Europa alle einig. Und die Deutschen haben eben keine Richtung vorgegeben, sie haben beiden großen Parteien gleichermaßen wenig Vertrauen entgegengebracht - das wundert ja nicht, aber es ist trotzdem jetzt ein Problem! Weil eine instabile Regierung noch weniger leisten wird, als es ohnehin bereits der Fall ist - da sind sich ebenso alle einig. Laut Umfragen sind die überwältigende Mehrheit der Deutschen unzufrieden mit der Wahl - das zeigt, dass den Ausgang der Wahl fast alle für ein Desaster halten.

Nochmal wg. der "Dummheit" - ein Mangel an politischem Verständnis hat nichts mit Dummheit zu tun. Lieber "Bundeskasper" - bevor Du anderen Pauschalität vorwirfst, sei lieber selbst präzise und schieb mir nichts in die Schuhe! Das wird in Deutschland auch gerne gemacht, drum traut sich selten einer mal was zu sagen, sonst wird er abgesägt oder verrissen (siehe Horst Seehofer oder auch gerade Herr Kirchhoff)

Ich erlaube mir nicht zu beurteilen, ob Kirchhoffs "Visionen" sinnvoll und umsetzbar waren, ich bin Informatiker, kein BWLer. Der Mann hat einen sehr guten Ruf, den wird er nicht geschenkt bekommen haben. Aber was passiert wieder mal? Einer, der was völlig neues wollte, wurde niedergemacht, verrissen, als unfähig und daneben hingestellt, auch hier wurde bereits gesagt, dass er ein "Lobbyist" wäre. Ich habe noch nicht mal genau verstanden, was der Mann da wollte, weil die Medien nur noch die abfälligen Kommentare der Politiker über Kirchhoff verbreiten mussten (von SPD und CDU wohlgemerkt). Warum konnte keiner den Mann mal "ausreden" lassen?

GENAU das meine ich: Wenn alle alles und jeden sofort verreissen, steht auch keiner mehr auf und traut sich was. Daran scheitert heutzutage doch die Politik, es fehlen die Visionen und die Leute mit genug Mut! Es war mutig von Schröder, nicht an der Seite der USA in den Krieg zu ziehen. Das war das einzige mutige. Sinnvolle Reformen kann ich da ansonsten nicht erkennen - von allem etwas von allem nichts, das ist das Programm der SPD. Und es war idiotisch, wie er sich im TV am Wahlabend aufgeführt hatte...

Was den "Osten" betrifft, habe ich überhaupt keine Klischee-Vorstellungen. Aber erst rufen die neuen Bundesländer nach mehr Einfluß auf die Landespolitik und dann wählen Sie lieber die Ex-SED als "eine der ihren". Man will der Merkel keine Chance geben. Ich bin KEIN Merkel-Anhänger, ganz im Gegenteil, Aber jeder hat seine Chance verdient. Schröder hatte sie bereits. Warum also wählen die neuen Bundesländer lieber die Linke.PDS Partei, die bereits die DDR in den Bankrott getrieben hatte, als mal einer Politikerin aus dem Osten eine Chance zu geben?

@Bundeskasper: Wofür ICH rein GAR KEIN Verständnis habe, das sind Leute wie Du, die lange Reden schwingen (ohne Absätze übrigens, das ist schlecht lesbar :) ) und dann sich der Wahl total verweigern. Gerade das fehlende politische Bewußtsein in Deutschland hilft uns jetzt nicht weiter. Natürlich sind die meisten wohl enttäuscht von alle Parteien, ich auch. Aber es gibt halt nunmal keine anderen!

Wir leben in einer freien Demokratie: "Freiheit" - das bedeutet keineswegs, dass jeder tun kann, was er will! Das bedeutet, die Wahl zu haben zwischen den Möglichkeiten!!! Also wähl doch bitte einfach zwischen den angebotenen Parteien, und zwar die, die noch am ehesten Deinen Meinung vertritt! Nur so kommen wir in Deutschland voran. Sich der Meinung zu enthalten bringt keinen weiter hierzulande. Ich sach ja auch meine politischen Meinungen hier, obwohl ich dafür sofort als "pauschal" verurteilt werde.

Meiner Erfahrung nach bringt es auch durchaus was, an Abgeordnete und Minister zu schreiben - ich habe noch immer eine Antwort erhalten bis jetzt. Die Politik muss auch merken, dass man sie "beobachten", wenn auch mit Mißfallen. Für Politikverdossenheit haben wir keine Zeit.

@crackone: Ich bin tatsächlich frustriert :) Als Unternehmer ist das Durcheinander der SPD so ziemlich der größte Alptraum. Es tut mir leid, aber die Industrie sorgt nun mal für die nötigen Arbeitsplätze in Deutschland. Die rot-grüne Regierung hat in den letzten sieben Jahren zwar manche guten Dinge auf den Weg gebracht, aber wirtschaftlich hinterlässt die SPD einen riesen Scherbenhaufen. Selbst wenn die Regierung Kohl daran zum Teil noch Schuld trägt, wäre es Schröders Job gewesen, das aufzuräumen. Dafür wurde er ja auch letztlich vor 7 Jahren gewählt.

Als Beispiel: Die offizielle Haltung und Diplomatie der deutschen Regierung in Brüssel dieses Jahr bzgl. der Software-Patente habe ich für mich persönlich als existentielle Bedrohung angesehen! Frau Zypris würde ich am liebsten mal selber an die Gurgel springen, soviel Lobbyismus und Inkompetenz in einer Person hab ich die letzten 10 Jahre nicht im Amt gesehen (zumindest nicht, was mich davon betrifft im Leben) :-( Ich bin daher zu tiefst enttäuscht, dass die Gerd-Show schon wieder gereicht hat, um Deutschland weiter am gleichen Platz rudern zu lassen! Ja, ich bin nunmal frustriert über dieses Wahlergebnis, das alles offen lässt. Und viele viele andere ebenso...

Die Agenda 2010 ein Erfolg? Ich glaube nicht an den Lobbyismus aus den Medien, die einen Journalisten schreiben für die roten, die anderen für die schwarzen. Das ist doch klar.

Ich schau mir einfach an, wie der Alltag in unserer Firma aussieht, da könnte ich Sachen erzählen... Und das zeigt mir, dass Schröder in die falsche Richtung rennt. Und einer, der Europas größte Wirtschaft nicht voranbringt, gehört abgewählt. Ich hab einfach keine Lust, wieder 4 Jahre zuzusehen, wie nichts vom Fleck geht. Der Mann ist genauso unglaubwürdig oder glaubwürdig wie Merkel - aber er HATTE bereits 7 Jahre seine Chance und er hat sie nicht genutzt.

Übrigens, die Globalisierung ist ja kein deutsches Problem allein. Aber dennoch haben wir mit die größten Probleme in Europa bzgl. dieser Sache. Das scheint mir also durchaus auch an der deutschen Politik zu liegen. Das ist nicht pauschal, sondern nur logisch: Wenn alle von der Globalisierung betroffen sind und wir am schlechtesten damit zurecht kommen, machen wir doch was falsch in der Politik, oder nicht?

Übrigens: Schröder hat völlig recht - die Deutschen sind Meister im Export. Wir produzieren also viele viele gute Produkte und Dienstleistungen, davon bin ich fest überzeugt. Aber wir verkaufen zu wenig davon in Deutschland. Ohne die Globalisierung ginge es Deutschland doch noch viel schlechter, oder etwas nicht? Wer würde denn dann deutsche Produkte kaufen?

Ein Zwiespalt: Aus Sicht des Exports hilft uns doch der globale Markt, aus Sicht des Kostendrucks kostet er Arbeitsplätze. Wie bekommt man eine Balance hin?

Oh Mann, das war mein bisher längstes Posting :) so kann man eh nicht wirklich diskutieren, die Standpunkte sind zuviele und das Posting zu lang :) davon abgesehen bringt es nichts, wenn wir uns jetzt alle politisches Unverständnis und Pauschalität vorwerfen - jeder kann, darf und soll seine Meinung haben. BIn ja gespannt, ob einer bis hierhin gelesen hat :)

Wir sollten wenn lieber einige _wenige_ Punkte aufgreifen und darüber Meinungen sammeln, z.B. Kirchhoff.

Ich fand den Mann durchaus als Visionär und sein Steuermodell durchaus nicht indiskutabel. Ich finde, dass die SPD ihn verissen hatte im Wahlkampf und die CDU stand daneben und hat es sich gefallen lassen.

Mich würde daher interessieren, wie andere hier über Kirchhoff denken - und vor allem warum. Warum findet jemand in schlecht? Warum findet jemand ihn vielleicht gut? bzw. wie wird seine Idee gesehen, das Steuersystem deutlich zu vereinfachen? Und mit welcher Begründung?
 
Um es noch mal mit aller Deutlichkeit zu sagen, ich spreche jedem aktuellen Politiker in Deutschland die Fähigkeit ab, dieses Land aus der Krise zu führen.

Dann nochmal in aller Deutlichkeit von mir: Lasst uns Deutschland dichtmachen! Wenn es keiner schafft, die Krise zu meistern, geben wir lieber gleich auf und verlassen das sinkende Schiff! :)

Mein lieber Bundeskasper, Dein Name scheint Dein (Wahl)Programm - sofern Du keinen Flamewar lostreten wolltest, ist Deine Meinung schon recht seltsam.

Bleib ruhig bei der Wahl zu Hause und schimpf auf alle Politiker. Vielleicht findet sich auch ohne Deine Hilfe noch eine oder einer, die oder der Deutschland errettet aus dem von Dir beschriebenn Sumpf der Ungerechtigkeiten :)
 
Ich habe die richtige Partei gewählt. :)

Das Wahlergebnis ist auf jedenfall schlecht für Deutschland. So schlecht das man es gar nicht ausdrücken kann. Mit der PDS ist nun eine radikale Partei in den Bundestag eingezogen die dort nicht hingehört.

Dadurch brechen schwere Zeiten an. Vorher war es einfach, entweder rot/grün oder schwarz/gelb, der Wähler kann sogar Präferenzen setzen.

Nun ist der Wähler entmachtet, denn egal was er gewählt hat, er hat dadurch KEINEN Einfluß auf die Regierungsbildung ausgeübt. Sehr schlecht für die Demokratie ist das.

Jede Partei könnte nun in der neuen Regierung sitzen.

Und zu Gerhard Schröder: Der hat wohl zu viel Champagner getrunken oder gekokst so wie er sich gegeben hat. Bei ihm sitzt der Frust sicherlich tief, denn aufgeholt aber trotzdem verloren.

Auch bedenklich. Da sagt nun einmal eine Partei deutlich was sie tun wird und wird dafür abgestraft. Da braucht sich dann keiner mehr beschweren wenn die Politiker vor der Wahl das blaue vom Himmel versprechen und nachher nichts halten kann.

Nun ja so hat der Wähler eben im besten Fall Stillstand gewählt (große Koalition), im schlechtesten Fall eine instabile Regierung (sonstige "Hampeleien").


 

Auch bedenklich. Da sagt nun einmal eine Partei deutlich was sie tun wird und wird dafür abgestraft. Da braucht sich dann keiner mehr beschweren wenn die Politiker vor der Wahl das blaue vom Himmel versprechen und nachher nichts halten kann.
[/quote]

ALso über diesen Satz amüsiere ich mich gerade wahnsinnig!!!


Das ganze impliziert doch, dass Äußerungen von Parteien, wenn diese deutlich sagen, was sie wollen, erst einmal gut sind.
Bezogenm auf den rehcten oder den linken Rand möchte ich das hier nicht ausbauen, aber jeder kann es sich denken.



Und Bundeskasper: Ich stimme völlig mit talex überein (ja, ich ahbe deinen ganzen post gelesen talex ;););))!

"Alles ist scheiße hier, also wähle ich gar nicht" ist die mE bescheidenste Einstellung die man haben kann. Denn: Die einziegen, die vom Nichtwählen vieler profitieren sind die extremen Ränder (ich schiele hier insbesondere auf den rechten Rand). Wenn es unter 1000 Menschen 50 Nazis gibt gehen diese alle zur Wahl. Aber wenn insgesamt Rest nur 500 Leute wählen gehen sieht es so aus als wären 10% des Volkes rechtsradikal - und genauso sähe es auch auf der politischen Bühne aus.

Wenn dir hier so wenig passt habe ich einen wertvollen Tipp für dich: Wandere aus!


Und nun weiter:

talex, du hast recht, wir sollten uns nicht um alles kloppen sondern lieber einige Sachen geizielt diskutieren, daher sage ich hier nur noch wenig:


Scherbenhaufen:
Hier stimme ich ausnahmsweise dem Bundeskasper zu, warum einer Person, die bewiesen hat, dass sie es nicht kann (unter Kohl) eine Chance geben?



Ich laste es tatsächlich der SPD an, dass Firmen aus Deutchlasnd abwandern. In unserem Land bewegt sich nichts mehr, seit Jahren nicht. Ich erachte das primär allerdings als gesellschaftliches Phänomen! Die Deutschen haben Angst, einfach vor allem.


Dies finde ich nach wie vor albern. Die Globalisierung ist der eigentliche Grund, davon bin ich überzeugt.

Und ich verstehe eines nicht ganz, du sagst du lastest es der SPD an und dann "...als gesellschaftliches Problem, die Deutschen haben ANgst". Ist die SPD dann an der ANgst schuld? ???



SO, und jetzt zum "Professoren aus Heidelberg" ^^

Ich mag diesen Mann nicht, weil ich seine Flat Tax für unegrecht halte. Warum sollte eine Klofrau soviele Steuern zahlen wie ein Millionär? Das ist mir persönlich ARgument genug.
 
Ich stimme zu 100% mit talex überein. Schwarz/Gelb wäre die einzige Regierung, die Deutschland wirtschaftlich rasch wieder nach vorne bringen könnte. Und wenn es einem Land wirtschaftlich gut geht, ist es (fast) zwangsläufig so, daß es dem Volk auch gut geht(weniger arbeitslose => mehr Menschen zahlen in die Sozialsysteme ein => etc...).

Auch damit, daß die Menschen in D zu ängstlich sind, hat talex Recht. Dazu hat Rot/grün zumindest einen Teil beigetragen: Durch die Wischi-waschi Reformen haben die Leute Angst in Zukunft weniger Geld in der Tasche zu haben, und behalten ihr Geld lieber unterm Kopfkissen als es zu investiern.

Prof. Kirchhoff finde Ich auch gut:

1. Es gibt in vielen Baltischen und Osteuropäischen Ländern die Flat Tax(z.B. Rußland). Seit der Einführung sind die Steuereinnahmen stark gestiegen, u.a. wg. der gestiegenen Steuerehrlichkeit. Ich denke, daß wird sich bei uns ähnlich verhalten.
2. Kirchhoffs Flat Tax ist NICHT unsozial!!! Nur als Fallbeispiel: Eine Fam. mit 2 Kids und einem Jahreseinkommen von 38.000Euro müßte KEINE Steuern zahlen. Wenn die Fam. 50.000Euro im Jahr hätte, müßte sie nur 3.000 Euro zahlen.
3. Wer kennt denn die 418 Ausnahmen im dt. Steuerrecht??? Das sind doch net die Durchschnittsverdiener, sondern die Besser- und Bestverdiener. Diese können sich durch geschicktes rechnen vor dem Höchstsatz drücken.Laut einer Studie zahlen die bestverdienendsten 10% in D effektiv nur 23% Steuern. Das ist weniger als nach Kirchhoffs Modell!!!
 
Das artet hier langsam in "Stammtischgelaber" aus. Aber egal is ja Offtopic. ;)

... (ohne Absätze übrigens, das ist schlecht lesbar) ...[/quote]
Des tut mir leid, ich wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben, werde die Kritik aber beim nächsten Mal berücksichtigen. Ich bin ja trotz meines Alters durchaus noch lernfähig.
... Die Deutschen haben Angst, einfach vor allem. ...[/quote]
Ja, is so. Aber nicht nur die Deutschen. Ich würde sagen liegt wohl in der Natur des Menschen. Das die Deutschen aber nicht ganz unfähig sind, Änderungen zu akzeptieren, beweist wohl aber der Umstand, daß vor 7 Jahren die "unfähige" CDU abgewählt wurde und damit die Schröderschen an die Macht kamen. ;)

... Aber ein Land, in dem der Souverän nicht imstande ist, sich für eine politische Richtung zu entscheiden, ...[/quote]
Wieso? Haben sie doch. Sie haben sich für Links entschieden. Ist etwa jede andere Wahl als die Deine die "falsche"? Was ist das dann für eine Wahl? Erinnert mich so an den Ausspruch vom alten Ford. "Der Kunde ist König. Er kann jede Farbe auf seinem Auto haben. Nur schwarz muß es sein." Was für eine Analogie, sogar in Bezug auf die Farbe. ;D
... da fragt man sich schon, wieviel Scharfsinn dem deutschen Wähler gegeben wurde... [/quote]
... Und was die "Dummheit" der Ostdeutschen angeht - ich würde nie behaupten wollen, dass jemand dumm sei, ...
... Nochmal wg. der "Dummheit" - ein Mangel an politischem Verständnis hat nichts mit Dummheit zu tun. ...[/quote]
Entschuldigung aber meine Glaskugel war da leider gerade etwas trübe ... ;) Außerdem hatte ich dazu geschrieben:
... Außerdem implizierst Du mit Deiner Äußerung Dummheit und/oder Unvermögen der ostdeutschen Mitbürger ...[/quote]
Und wenn Du mir nun sagst, daß Du das mit dem ersten Satz nicht tust, dann haben wir wohl grundsätzlich verschiedene Auffassungen der deutsche Sprache.
... Das ist doch das typische Nichtwähler-Argument, so nach dem Motto ...[/quote]
Das Wort "typisch" ist also keine Pauschalisierung? Aha!
... - bevor Du anderen Pauschalität vorwirfst, sei lieber selbst präzise und schieb mir nichts in die Schuhe! ...[/quote]
Eigentlich stelle ich nur fest!
... Das wird in Deutschland auch gerne gemacht, drum traut sich selten einer mal was zu sagen, sonst wird er abgesägt oder verrissen ...[/quote]
Das ist sicher auch weder Klischee noch Pauschalisierung, hab ich recht? ;)
... Denn Deutschland hätte eine klare Richtung gebraucht! ...[/quote]
Da würde ich Dir durchaus zustimmen. Ist aber eben sehr schwierig, zwischen Teufel und Belzebub zu wählen! ;)
... Was mir auffällt ist dieses ständige Gerede von "die anderen hättens auch nicht besser gemacht". ...[/quote]
Wer sagt das? Ich? ???
... Was den "Osten" betrifft, habe ich überhaupt keine Klischee-Vorstellungen. Aber erst rufen die neuen Bundesländer nach mehr Einfluß auf die Landespolitik und dann wählen Sie lieber die Ex-SED als "eine der ihren". Man will der Merkel keine Chance geben. Ich bin KEIN Merkel-Anhänger, ganz im Gegenteil, Aber jeder hat seine Chance verdient. Schröder hatte sie bereits. Warum also wählen die neuen Bundesländer lieber die Linke.PDS Partei, die bereits die DDR in den Bankrott getrieben hatte, als mal einer Politikerin aus dem Osten eine Chance zu geben? ...[/quote]
Und schon wieder das Ost-/West-Gequatsche ... ::) Nenn, die Länder doch wenigstens beim Namen. Es haben nämlich nicht alle Länder nordöstlich Bayerns das gleiche Ergebnis erzielt. Im Gegenzug haben die Linken durchaus im Westen, pardon, in den alten Bundesländern auch einen nennenswerten Zulauf gehabt.
... @Bundeskasper: Wofür ICH rein GAR KEIN Verständnis habe, das sind Leute wie Du, die lange Reden schwingen (ohne Absätze übrigens, das ist schlecht lesbar ) und dann sich der Wahl total verweigern. Gerade das fehlende politische Bewußtsein in Deutschland hilft uns jetzt nicht weiter. Natürlich sind die meisten wohl enttäuscht von alle Parteien, ich auch. Aber es gibt halt nunmal keine anderen! ...[/quote]
Was soll mir das jetzt sagen? Ich kann mich mit nichts identifizieren, also wähle ich das geringere Übel. Oder wie wir weiter oben bereits festgestellt haben, das was talex für das geringere Übel hält, weil ich ja sonst "einen Mangel an politischem Verständnis habe".
Übrigens dürfte diese Einstellung den von Dir so viel erwähnten Ostdeutschen nicht ganz unbekannt sein. Die haben auch immer das gewählt, weil ja nix anderes da war.
... Wir leben in einer freien Demokratie: "Freiheit" - das bedeutet keineswegs, dass jeder tun kann, was er will! Das bedeutet, die Wahl zu haben zwischen den Möglichkeiten!!! Also wähl doch bitte einfach zwischen den angebotenen Parteien, und zwar die, die noch am ehesten Deinen Meinung vertritt! Nur so kommen wir in Deutschland voran. Sich der Meinung zu enthalten bringt keinen weiter hierzulande. Ich sach ja auch meine politischen Meinungen hier, obwohl ich dafür sofort als "pauschal" verurteilt werde. ...[/quote]
Richtitsch! Eine der Wahlmöglichkeiten ist mit den angebotenen Möglichkeiten keine Übereinstimmung zu haben. Du kannst mir glauben, oder nicht. Ich bin schon bei vielen Wahlen gewesen und ich habe auch genau so viele ausgelassen, wenn es für mich "keine Wahl" gab. Und diesmal habe ich mich leider wieder für letzteres entscheiden "müssen", da ich sonst wirklich das "geringere Übel" hätte wählen müssen, was mir diesmal wahrscheinlich nicht mal gelungen wären, da alle Parteien im Prinzip nur 'geistigen Dünnschiss' zu bieten hatten.
... Dann nochmal in aller Deutlichkeit von mir: Lasst uns Deutschland dichtmachen! Wenn es keiner schafft, die Krise zu meistern, geben wir lieber gleich auf und verlassen das sinkende Schiff! ...[/quote]
Jaaaaa, hab' ich Dich endlich soweit! Es lebe die Anarchie! ;D ;D ;D
... Bleib ruhig bei der Wahl zu Hause und schimpf auf alle Politiker. Vielleicht findet sich auch ohne Deine Hilfe noch eine oder einer, die oder der Deutschland errettet aus dem von Dir beschriebenn Sumpf der Ungerechtigkeiten ...[/quote]
Das is ja mal ein ganz neuer Aspekt. Über den muß ich mal nachdenken. Kann gut möglich sein, daß ich Deiner Empfehlung beim nächsten Mal folgen werde. ;) Aber eine Frage sei mir noch gestattet. Wo habe ich einen "Sumpf der Ungerechtigkeiten" beschrieben? ???

Ach ja und @crackone, die Bemerkung
... Wenn dir hier so wenig passt habe ich einen wertvollen Tipp für dich: Wandere aus! ...[/quote]
hättest Du Dir sparen können. Die ist weder konstruktiv, noch sonst in irendeiner Weise angebracht. Ich frage jetzt mal lieber nicht danach, Deine wievielte Bundestagswahl das war ... denn diese Frage hätte das gleiche Niveu. Bei Dir scheint Kritik nur zugelassen zu sein, wenn Du sie selbst anbringst.

@Bademeister911

... Es gibt in vielen Baltischen und Osteuropäischen Ländern die Flat Tax(z.B. Rußland). ...[/quote]
Und??? Es gibt auch in vielen Ländern einen Mindestlohn. Würdest Du auch aus dem 25.Stockwerk eines Gebäudes aus dem Fenster springen, nur weil das ein anderer vor Dir getan hat? Was sollte die "Besser- und Bestverdiener" Deiner Meinung denn abhalten Ihr Geld vermehrt ins Ausland zu tragen? Außerdem ist die CSU/CDU ganz bestimmt nicht wirklich daran interessiert, den "Besserverdienenden", wie Du sie nennst, ans Eingemachte zu gehen. Macht ja von der Sache her auch gar keinen Sinn. Wer wollte denn dann in Deutschland noch etwas investieren? Ergo, Deine Begründung passt nicht wirklich zu Deiner Meinung.
 
Der Bademeister911 ist bei meiner vorherigen Betrachtung doch etwas zu kurz gekommen. Deshalb jetzt noch mal im Nachtrag.
... Ich stimme zu 100% mit talex überein. Schwarz/Gelb wäre die einzige Regierung, die Deutschland wirtschaftlich rasch wieder nach vorne bringen könnte. Und wenn es einem Land wirtschaftlich gut geht, ist es (fast) zwangsläufig so, daß es dem Volk auch gut geht(weniger arbeitslose => mehr Menschen zahlen in die Sozialsysteme ein => etc...). [/quote]
Das beschreibt eine so schöne heile Welt, daß ich das mal unkommentiert stehen lasse. ;)
... Es gibt in vielen Baltischen und Osteuropäischen Ländern die Flat Tax(z.B. Rußland). Seit der Einführung sind die Steuereinnahmen stark gestiegen, u.a. wg. der gestiegenen Steuerehrlichkeit. Ich denke, daß wird sich bei uns ähnlich verhalten. ... [/quote]
Na bloß gut, dass Du uns darauf hingewiesen hast. Dann geht's also den Osteuropäischen Völkern deshalb so spitzenmäßig. Wird Zeit das wir uns in Deutschland an diesen führenden Nationen mal ein Beispiel nehmen.
... Kirchhoffs Flat Tax ist NICHT unsozial!!! Nur als Fallbeispiel: Eine Fam. mit 2 Kids und einem Jahreseinkommen von 38.000Euro müßte KEINE Steuern zahlen. Wenn die Fam. 50.000Euro im Jahr hätte, müßte sie nur 3.000 Euro zahlen. ...[/quote]
Das ist natürlich super. Leider hat Dein Fallbeispiel ein paar kleine Schönheitsfehler. Viele Familien erreichen überhaupt kein Jahreseinkommen von 38T€. Und auch bei den wenigen mit 50T€+ dürften nach Abzug der Merkel-Steuer und anderer Schweinereien (auch die in der Vergangenheit von den Schwarz/Gelben viel gerügte Ökosteuer würde unter einer Merkelregirung nicht zurückgenommen werden) nicht wirklich all zu viel für die großen dringend notwendigen Investitionen in Deutschland übrig bleiben.
... Wer kennt denn die 418 Ausnahmen im dt. Steuerrecht??? Das sind doch net die Durchschnittsverdiener, sondern die Besser- und Bestverdiener. Diese können sich durch geschicktes rechnen vor dem Höchstsatz drücken.Laut einer Studie zahlen die bestverdienendsten 10% in D effektiv nur 23% Steuern. Das ist weniger als nach Kirchhoffs Modell!!! ...[/quote]
Ich sag mal so. 23% von 100T€ ist mehr als 30% von 0€ (was wohl der Fall wäre, wenn das Kapital ins Ausland abwandern würde. Außerdem gilt in solch einem Fall immer der alte Grundsatz: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefäscht hast. ;)
 
Ich habe jetzt erstmal eine Weile überlegt, ob ich zu dem Thema überhaupt etwas schreibe. Aber zu einigen hier geäußerten Meinungen, will ich doch meine eigene sagen.
Kurz vorweg: Ich gehöre zu denen, die noch wählen dürfen - und das werde ich auch tun. Warum? Weil genau der Sachverhalt zu befürchten ist, der schon angesprochen wurde: Alle NPD-Anhäger gehen garantiert zur Wahl. Und jeder andere, der nicht wählt, wählt damit auch ein kleines bißchen NPD. In diesem Zusammenhang kann ich nicht nicht-wählen.
Zu den Wahlversprechen:
Bedenklich erscheint mir, wenn sich gewollte Koalitionspartner nicht über (medial bedeutsame bzw. plakative) Kernaussagen einigen können (Mehrwertsteuer-Erhöhung). Auch die wenig konkreten Äußerungen von Frau Merkel im TV-Duell zu den Vorschlägen von Herrn Kirchhoff geben zu denken (Bahnhofsbuchhandlung).
Zu "Wer ist an der (angeblich so schlechten) Lage in Deutschland schuld?":
Wer es noch nicht getan hat, sollte sich mal das "Schwarzbuch Kohl" zu Gemüte führen. Ich denke, das beschreibt sehr gut, warum die Regierung Kohl Anfang der 90er die Umstrukturierung der sozialen Systeme quasi verschlafen musste. In dieser Zeit haben viele Staaten um uns herum damit begonnen und die haben inzwischen auch wieder einen Nettolohnzuwachs, der durch gestärkte Kaufkraft die inländische Wirtschaft ankurbelt.
Die Regierung Kohl hatte 16 Jahre Zeit - bei Schröder schreien viele schon nach sieben Jahren nach einem Regierungswechsel.
Und nun noch einiges in Kurzform (ich bitte die teilweise drastisch gekürzte Form zu entschuldigen, aber sonst wird's ein Megapost):
- SED != PDS
- Merkel macht keine Politik für den Osten
- Merkel macht keine Politik für Frauen
- Merkel hat den Ost- und Frauenbonus verwirkt
- Stoiber hat im Osten "abgefrühstückt"
- Kirchhoff ist für den "Normalbürger" zu undurchsichtig
- Schröder ist und bleibt ein Medienmensch
- Eichel hat sich mit der (Unwissenheit zur) "Streichliste" disqualifiziert
- große Koalition bedeutet Stillstand

Da wir hier in Dresden an der Wahl nicht mehr wirklich viel ändern können, wäre meiner Meinung nach die Verkürzung der kommenden Legislaturperiode anzustreben. Damit besteht für alle Parteien die Chance, nach einer Überarbeitung ihrer Programme das Volk neu entscheiden zu lassen. Hoffentlich dann eindeutiger!
 
Jetzt geht's los Bundeskasper!

Auch wenn ich durchaus ab und an mit dir übereinstimme finde ich dein quote sehr albern:

Zitat von: crackone am September 21, 2005, 15:06:05
... Wenn dir hier so wenig passt habe ich einen wertvollen Tipp für dich: Wandere aus! ...
hättest Du Dir sparen können. Die ist weder konstruktiv, noch sonst in irendeiner Weise angebracht. Ich frage jetzt mal lieber nicht danach, Deine wievielte Bundestagswahl das war ... denn diese Frage hätte das gleiche Niveu. Bei Dir scheint Kritik nur zugelassen zu sein, wenn Du sie selbst anbringst.


Zum Thema Kritik: Wieso gehst du denn auf meine vorangegangene Kritik nicht ein sondern zitierst nur das (nicht vollkommen ernst gemeinte (dies bringt die Äußerung an sich mE mit sich)) Ende?
 
Ich frag mich übrigens, was der Quatsch von wegen "Die Linken sind eine extrme Partei" soll. Klar, sie stehen (bewusst) weiter links als die SPD (aber die steht ja eh extem mittig) aber das macht sie nicht extrem. SEd-Nachfolge hin oder her ist es eine demokratische Partei und auch da gibt es bestimmt noch welche die weiter links stehen. Ich würde eher sagen, die Linke.PDS ist ungefähr so weit links wie die CSU rechts von der Mitte.

Btw: Was mich absolut schadenfroh gemacht hat, war zt sehen, dass die CSU in Stoibers ach-so-cleveren Bayern knapp 8% gegenüber der letzten Wahl verloren hat.
 

Jetzt geht's los Bundeskasper!

Auch wenn ich durchaus ab und an mit dir übereinstimme finde ich dein quote sehr albern:

Zitat von: crackone am September 21, 2005, 15:06:05
... Wenn dir hier so wenig passt habe ich einen wertvollen Tipp für dich: Wandere aus! ...
hättest Du Dir sparen können. Die ist weder konstruktiv, noch sonst in irendeiner Weise angebracht. Ich frage jetzt mal lieber nicht danach, Deine wievielte Bundestagswahl das war ... denn diese Frage hätte das gleiche Niveu. Bei Dir scheint Kritik nur zugelassen zu sein, wenn Du sie selbst anbringst.
[/quote]
Siehst Du, genau so empfinde ich Deine Bemerkung. Für mich stellt sich das so dar: Nur weil für mich nichts brauchbares dabei ist, soll ich auswandern! ??? Eine Partei zu wählen ist Vertrauenssache. Und mich konnte keines der angebotenen Programme wirklich dazu bewegen ein entsprechendes Vertrauen aufzubauen.

Zum Thema Kritik: Wieso gehst du denn auf meine vorangegangene Kritik nicht ein sondern zitierst nur das (nicht vollkommen ernst gemeinte (dies bringt die Äußerung an sich mE mit sich)) Ende?
[/quote]
Was meinst Du damit? Etwa das:
"Alles ist scheiße hier, also wähle ich gar nicht" ist die mE bescheidenste Einstellung die man haben kann. Denn: Die einziegen, die vom Nichtwählen vieler profitieren sind die extremen Ränder (ich schiele hier insbesondere auf den rechten Rand). Wenn es unter 1000 Menschen 50 Nazis gibt gehen diese alle zur Wahl. Aber wenn insgesamt Rest nur 500 Leute wählen gehen sieht es so aus als wären 10% des Volkes rechtsradikal - und genauso sähe es auch auf der politischen Bühne aus.[/quote]
Falls ja, dann kann ich Dir dazu sagen, das ich das für Deine ernsthafte Meinung gehalten habe. Und selbst wenn ich sie nicht teile, kann ich sie zumindest akzeptieren. Für mich ist kein Grund vorhanden sie zu kommentieren?
Der darauf folgende Satz ist jedoch aus bereits o.G. Grund flüssiger als Wasser. Desweiteren kann ich daran weder Ironie-Tags noch sonst irgend etwas entdecken, was diese Aussage als Scherz darzustellen vermag. Die einzige Ironie, die ich sehe, ist die das Du mir das auch noch als besonders wertvollen Tipp nahelegst. Wenn das nicht makabere Züge hat, dann weiß ich auch nicht.
 
Also, einen Satz wie "wandere doch aus" würde ich persönlich niemals ernstnehmen, aber subtiler Humor kommt im Internet eben nicht an, wenn du das ernst genommen haben soltest: Es war nicht so gemeint!


Und: Ja, ich meinte das mit Kritik (am Nichtwählen). Da frage ich mich: Wie kann man sowa snicht teilen, denn die Rechten gewinnen wirklich durch geringe Wahlbeteiligung dazu, aber egal, wir sind halt anderer Meinung.
 
Na dann haben ja zumindest wir in dieser Frage einen Konses gefunden. Das ist mit Sicherheit schon mal mehr als Herr Schröder und Frau Merkel je haben werden.
# Für's Protokoll:
# Die Geschwollenen sind hiermit angehalten die beiden
# fraglichen Bemerkungen zu ignorieren und nicht zur
# Urteilsfindung herzunehmen
 
Weil ich es jetzt gerade nochmal in einem Zitat gelesen habe: Ich wehre mich doch strikt dagegen, alle NPD-Wähler in unserer Region als "Nazis" zu bezeichnen. Auch wenn das vom Wortlaut der Parteibezeichnung her stimmen mag, hat diese Verwendung des Begriffs für mich doch noch einen Zacken mehr an Schärfe.
Nicht das mich jemand falsch versteht: Ich heiße die Wahl einer nicht demokratischen Partei auf keinen Fall gut! Allerdings kann ich die Motive unserer Lehrlinge/Azubi zum Teil nachvollziehen - auch wenn sie sich (fast) nur auf/unter Stammtisch-Niveau bewegen. Und ihr könnt mir glauben, dass gerade an den beruflichen Schulzentren der Region (insbesondere auch im Landkreis Sächsische Schweiz) eine Menge unternommen wird, um politisches und besonders demokratisches Denken in den Köpfen der Leute wieder wachzurütteln.
Noch eine Sache am Rande zu diesem Thema:
Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Und manche Möchtegern-Politiker lassen sich halt lieber für die NPD in den sächsischen Landtag wählen, wenn die CDU sie nicht will - nur um überhaupt "dabeizusein".
Außerdem: Wer die Pressekonferenz mit dem Nachfolgekandidaten für die verstorbene NPD-Kandidatin des Wahlkreises 160 verfolgt hat, muss sich doch automatisch ein Bild über den Zustand machen können ...
 
Ich frag mich übrigens, was der Quatsch von wegen "Die Linken sind eine extrme Partei" soll.

Wer hat das denn geschrieben? Soweit ich mich recht erinnere, hat hobby den Einzug einer radikalen Partei (Linke.PDS) in den Bundestag bedauert. Das ist doch wohl sein gutes Recht - oder?
 


Ich frag mich übrigens, was der Quatsch von wegen "Die Linken sind eine extrme Partei" soll.[/quote]

Wer hat das denn geschrieben? Soweit ich mich recht erinnere, hat hobby den Einzug einer radikalen Partei (Linke.PDS) in den Bundestag bedauert. Das ist doch wohl sein gutes Recht - oder?
[/quote]

Also ich sehe da jetz keinen Unterschied zwischen "radikal" und "extrem", das ist doch quasi synonym zu gebrauchen.
 
sehe ich ähnlich.... Ohne mich zude r Fragestellung ob und inwiefern zu äußern....
 
Ich zitiere hier einfach mal Wikipedia:

Die Begriffe Radikalismus und Extremismus beschreiben politische Ziele und Methoden, die stark von der jeweils bestehenden Gesellschaftsordnung bzw. Wirtschaftsordnung abweichen. Die Trennung zwischen beiden Begriffen ist keineswegs eindeutig oder unumstritten, jedoch lassen sich folgende Tendenzen feststellen:

Der Begriff Radikalismus leitet sich her vom lateinischen radix (Wurzel) und beschreibt so das Ziel, die Gesellschaft grundlegend (an der Wurzel) zu verändern. Der Radikalismusbegriff allein beschreibt dabei nur die Entschlossenheit und Konsequenz des politischen Handelns, aber keine bestimmte inhaltliche Richtung. Dennoch ist "Radikalismus" zumindest im Vergleich zu "Extremismus" gesehen positiv konnotiert und wird teilweise auch zur Selbstbeschreibung verwendet. In der Extremismusforschung wird der Begriff des Radikalismus für die Beschreibung der Grauzone zwischen Demokratie und Extremismus verwandt. Bis 1973 verwendete der Verfassungsschutz den Begriff radikal für als verfassungsfeindlich angesehene Bestrebungen.
Extremismus entstammte als Begriff den Totalitarismustheorien und wurde unter antidemokratischem Vorzeichen im so genannten Kalten Krieg geprägt. Extremismus wird nicht zur Selbstbeschreibung verwendet, da hier die Betonung auf der (unangebracht) starken Abweichung von der gesellschaftlichen Norm liegt und mit diesem Wort zum Ausdruck gebracht wird, dass vertretene politische Positionen ausserhalb des demokratischen Meinungsspektrums angesiedelt sind. Die Extremismusforschung und der Verfassungsschutz definieren Extremismus als fundamentale Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaats (definitio ex negativo). Damit unterfallen alle Bestrebungen, die sich gegen den so genannten Kernbestand des Grundgesetzes sowie gegen die (weiter gefasste) Freiheitliche demokratische Grundordnung richten, dem Extremismusbegriff. Besonders vor dem Hintergrund der umstrittenen Totalitarismustheorie besteht die Unsicherheit, ob ein so gebildeter Extremismusbegriff tatsächlich auch dazu im Stande ist, demokratische Positionen gegenüber "extremistischen" Tendenzen zur verteidigen. Da die Definitionsmacht über den Extremismusbegriff bei staatlich abhängigen Institutionen liegt, besteht zudem das Risiko, dass Kritiker antidemokratischer Tendenzen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland wegen ihres Engagements als extremistisch politisch abgewiesen werden.
 
das bringt uns auch nicht wirklich weite rund wird wohl auch von hobbymixer vorher nicht gelesen worden sein. oder soll das alles womöglich nur von meiner kritik an seiner aussage ablenken?
 
das bringt uns auch nicht wirklich weite rund wird wohl auch von hobbymixer vorher nicht gelesen worden sein. oder soll das alles womöglich nur von meiner kritik an seiner aussage ablenken?
Ich würde sagen, du liest deine eigenen Behauptungen nochmal.
So wie ich das verstanden habe, setzt du immernoch "radikal" gleich "extrem(istisch)". Und das ist halt nicht so. Die Linke.PDS sind ggf. als radikal einzustufen (womit hobby recht hätte), aber keinesfalls als extremistisch. Dagegen schätzt sich die MLPD und die NPD selbst teilweise als extremistisch ein.
Wenn dir das Zitat aus Wikipedia nichts bringt, dann kann ich da auch nix für. Dann schau halt in ein neueres Politikbuch oder in den letzten Verfassungsschutz-Bericht. Die PDS (also vorher ohne WASG) hat sich selbst mal als radikal eingestuft, weil sie die Gesellschaft grundlegend (als von der Wurzel = Radix) verändern will/wollte - hin zum Sozialismus.
Und von deiner Kritik an welcher Aussage auch immer wollte ich sicher nicht ablenken. Geht ja logisch schon deshalb nicht, weil sich deine Kritik auf keine hier getätigte Aussage bezieht. (es sei denn, du setzt weiter radikal = extrem)

Ich denke auch, wir sollten uns langsam wieder den schöneren Dingen (sprich Cocktails mixen) zuwenden. Immerhin ist ja Wochenende und wunderschönes Wetter auch noch dazu. ;)
 
Zurück
Oben