Diskussionsvergweigerer

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Natürlich gibt es logische Gründe, wie bei jeder Entscheidung. Das Problem ist, die sogenannten logischen Gründe, basieren auf Halbwahrheiten und Unwissen bzw. Xenophobie.
Viele der Gründe, eigentlich die gesamte Diskussion, drehte sich weniger um das eigentlich Thema Minarette, sondern beschäftigten sich plötzlich grundsätzlich mit dem Islam, dem Fremden (dass es über den Islam viele Fehlinfos gibt, wissen wir ja)
Die Lybien-Affäre spielte da sicherlich eine Rollen. Die Frage ist, wieviele Protestwähler gab es. Das Ausland steht, da sind sich Analysten auch einig, bei uns im Moment nicht hoch im Kurs, ob das jetzt berechtig ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich denke bis zu einem gewissen Grad bekommt die Schweiz halt auch die Rechnung für ihr Verhalten präsentiert.
Schade ist, dass sich Initiative-Gegner, angefangen bei allen Kirchen und Parteien ausser der SVP und der EDU, zuwenig eingesetzt haben, da sie die Initiative unterschätzt haben. Kann ja passieren, ist aber nicht das erste Mal.
Auch die Moslems in der Schweiz schafften es nicht was Grösseres auf die Beine zu stellen.
Ich bin gespannt wie es weitergeht. Die meisten Staatsrechtler sind der Meinung, dass die Initiative nicht ohne weiteres umzusetzen ist und, dass hier ein jahrelanger Rechtsstreit (auf Internationaler) Ebene droht.
Ich persönlich finde, dass man das Ganze durchaus so einfach wie in obigen Beiträgen dargelegt, sehen kann. Es geht hier um Gleichberechtigung und Toleranz. Es darf nicht sein, dass man gewisse Religionen bevorzugt behandelt (Christentum und Judentum), während andere gerade mal knapp geduldet wird (Islam)