Miami Vice

Ich war gestern Abend im Kino und was muss ich hören:

Colin Farrell:
"Zwei Bacardi-Mojito"

Barfrau:
"Mit Limone oder Zitrone"

.... Traurig, traurig

wieso? lässt sich alles erklären:
bacardi, weil a) product placement und b) miami nicht gerade als castrophil gilt.
(hc=kuba=castro, bacardi=exilkubaner=miami)

limetten- bzw. zitronensaft sind dort (je nach verfügbarkeit) probate zutaten.
aber zu dem "original mojito" rezept müsste es hier irgendwo einen thread geben ansonsten kommt das hier der sache recht nahe, ich zitiere:
"2 Teelöffel Rohrzucker
ca. daumenbreit Limetten/Zitronensaft
Einen Zweig Pfefferminze
(!!!WICHTIG!!!) von dem Pfefferminzzweig *NUR* den Stengel ausquetschen (da ist der Geschmack drin!) *NICHT* die Blätter!!!
ca. 3-4 Eiswürfel rein
Zu gleichen Teilen mit Mineralwasser und Havana Club(!) auffüllen!
Einen Spritzer Angustura Bitter oben drauf!"

p.s. DAS war alles, was dich an dem film gestört hat?

macht doch einen "bacardi ist mist"-thread auf, damit ich nicht allenorts von
diesem gequatsche überrascht werde: kauft's einfach nicht und gut is'!

@ soren



Ich stimme ja meistens nicht in das Geschimpfe ein, aber ein Mojito mit weißem Bacardi ist der Abschuss.

Imo der größte Fehler im Film, da Colin Farrell als Ferarifahrer und absoluter Mojitofan sich wohl etwas mehr leisten kann.

Er fährt sogar mal im Schnellboot nach Havana, um dort einen zu trinken.

Ich dachte man müsse die Minzblätter vorsichtig mit zerdrücken.Es fällt mir allerdings schwer sie so größtenteils unbeschädigt zu lassen.Hätte da sonst noch jemand einen Rat?

...ich muss mich mal wieder outen - ich fand den Film gut (ganz im Gegenteil von meiner besseren Hälfte, die fast während des Films aus dem Kino gelaufen wäre).

Naja und dann zu den WEISSEN RUM: da habt Ihr teils recht: Product placement zum einen! Andererseits kann ich mir in Miami gut vorstellen, dass in einigen Bars und Clubs geschmuggelte Spirituosen, die irgendwo in Mexiko oder sonst wo billig hergestellt werden. Da macht es schon Sinn eine Marke zu sagen...

Dann noch einmal: der Mojito wurde original mit weissem Rum hergestellt. Ob es jetzt in good old Germany anders gemacht wird oder nicht (oder manche Marken höher oder weniger hoch geschätzt werden). Um noch einmal darauf zurück zu kommen: das ist Guerilla-Marketing...

Dann noch zum Rezept: Je nach Glas und Finger sind teils 2 Finger breit Limette viel zu viel. Eine Limette oder 2cl würde schon eher passen. Weissen Rohrzucker "verfeinere" ich im Blender, damit er sich auch auflöst.

Soda (normalerweise auch kein Mineralwasser - weil es auch in vielen Ländern nur als teure Importware gibt) kommt nur ein kleiner Splash rein.
Und dann noch das Geheimnis der Minze: Man nimmt zwei oder drei Minzzweige in die vorher gewaschenen Hände - direkt in eine Handfläche; und klatscht ein zwei mal mit der anderen Hand auf die Minze. Dadurch wird die Minze einerseits "aktiviert" andererseits geht sie nicht kaputt und man muss keine Blattreste spucken!

Ich nehme immer nur ca. 10 Blätter von der Minze und drücke die nur auf der schon ausgedrückten Limette an. Ist vollkommen ausreichend und man hat auch keine Blattreste im Mund.
Allerdings ist mein Stößel auch ganz Glatt und nicht geriffelt auf der Drückfläche.

...ich muss mich mal wieder outen - ich fand den Film gut (ganz im Gegenteil von meiner besseren Hälfte, die fast während des Films aus dem Kino gelaufen wäre).

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Ich fand den auch gut. Geile Atmosphäre, super Bilder und einfach gute Regiearbeit. Über manche Dialoge lässt sich streiten, aber alles in allem hat er mir gefallen, wenn auch dem Rest meiner Freunde nicht. :>

Imo der größte Fehler im Film, da Colin Farrell als Ferarifahrer und absoluter Mojitofan sich wohl etwas mehr leisten kann.

Er fährt sogar mal im Schnellboot nach Havana, um dort einen zu trinken.

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Naja vielleicht fährt er ja extra nach Havana, weil er dort Havana Club bekommt...
Er war ja sicherlich enttäuscht vom Bacardi-Mojito...

Lol.