Harry's kleine Fotokunde- Teil 1: Dein...

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fmx192

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..Belichtungsmesser, das unbekannte Wesen! (kompl Überschrift :) )

Aufgrund einer längeren Fachsimpelei im Chat mit hobbymixer möchte ich zum O.T.-Thema "Foto" mal was schreiben, das alle lesen können.

Jeder hat schon mal festgestellt, daß einige Bilder nicht so geworden sind, wie man die Szene in Erinnerung hatte. Mal sind sie viel zu dunkel, dann wieder zu hell. Woran liegt das?

Die heutigen Kameras haben mit wenigen Ausnahmen (zB Mittelformat - vollmechanische Hasselblad 501 etc) alle einen eingebauten Belichtungsmesser, im folg. BM genannt. Der BM muß ja auf irgendetwas geeicht sein. In der Praxis ist das ein neutraler Grauwert mit einem (Licht-) Reflexionsvermögen von 18 %, was einem in der Natur vorkommenden Durchschnitt entspricht. Farben sieht der BM keine, nur Grauwerte (Ausnahme: Nikon F5, D1-Serie). Bei Motiven, die diesem mitlleren Grauwert in etwa entsprechen, bekommt man in der Regel solche Bilder, da man als richtig belichtet empfindet.

Abweichungen und damit Fehlmessungen ergeben sich immer dann, wenn das Reflexionsvermögen stark nach oben oder unten abweicht. Fotografiert man eine weiße Wand, sieht der BM nur ein mittleres Grau und belichtet so, daß sich auf dem Bild eben jener verwaschene Grauton ergibt anstelle der strahlend weißen Wand. Ist das Motiv eine schwarze Wand, passiert das Gleiche. Der BM macht daraus ein mittleres Grau und die Wand erscheint viel heller auf dem Bild.

Abhilfe: solche Situationen erkennen und Belichtungskorrektur einstellen. Bei sehr hellen Motiven muß also reichlicher belichtet werden, dh Pluskorrektur, bei sehr dunklen weniger, Minuskorrektur. Erfahrung ist hier unerläßlich. Am besten mit Diafilm mal eine Testreihe durchziehen und mit Ausgangswerten und dann je nachdem ein paar korrigierte Aufnahmen mit 1/3 oder 1/2 Blende-Abstufungen. Notieren, in welcher Reihenfolge was belichtet wurde, Ergebnisse sichten.

In der Praxis kommt es zB vor, daß Struppi mit mittelbraunem Fell auf einer kräftig-grünen Wiese fotografiert wird. Das Grün ist für den BM zu dunkel, also macht er ein "mittleres Grau" wieder draus und belichtet länger, als es für das Bild geeignet wäre. Folge; Struppi wird ebenso zu lang belichtet und hat auf einmal hellbraun-beiges Fell. Abhilfe: Minuskorrektur, Struppi wird farbrichtig abgelichtet und die Wiese bleibt ein dunkles Grün.
Tante Agathe steht vor der weißen Kirche und setzt ihre Gesichtsfalten ;-) in Position. Leider beeinflußt der weiße Hintergrund die Belichtung und ohne Korrektur erhält man einen gräulich-beigen Hintergrund, davor Tante Agathe deutlich zu dunkel. Abhilfe: Pluskorrektur, die Wand bleibt weiß und Tantchen strahlt genauso wie später bei Kaffee & Kuchen.

Noch was zu den Meßarten. Moderne Spiegelreflexkameras bieten meist eine Matrixmessung an. Dabei ist das Bildfeld in mehrere bis viele Meßsegmente aufgeteilt, die Ergebnisse wertet ein Mikroprozessor aus. Zeigt zB ein Meßfeld einen deutlich höheren Lichtwert auf als die anderen, "erkennt" der Prozessor eine Lichtquelle bzw Lichtreflexion und berücksichtigt dieses Meßfeld entsprechend geringer. Innerhalb gewisser Grenzen funktioniert das recht gut, das ist also eine Art automatische Belichtungskorrektur. Nachteil: man weiß nicht wieviel gerade "korrigiert" wird.

Ältere und fast überall eingebaute Meßmethode ist mittenbetont-integral. Integral heißt, daß die gesamte Bildfläche in die Messung einbezogen wird. Mittenbetont deshalb, weil das Hauptmotiv meist in der Bildmitte liegt und daher stärker in die Belichtungsmessung einbezogen wird. Hat man sehr helle Elemente wie Lampen, Sonne, Lichtreflexe und so im Bild, verfälschen die meist die Messung. Abhilfe: BM auf Motiv so ausrichten, daß diese Störquelle nicht mitgemessen wird, Meßwert speichern und dann endgültigen Bildausschnitt wählen. Oder entsprechende Belichtungskorrektur.

Dritte Meßmethode im Bunde ist die Spotmessung. Dabei wird nur ein ganz kleiner Teil (wenige bis nur 1 %) der Fläche gemessen. Vorteil: Ein erfahrener Fotograf kann gezielt Details anmessen. Nachteil: Man muß das Detail erwischen, das die 18% Reflexion möglichst genau erreicht, auf die der BM geeicht ist, sonst ist Fehlmessung vorprogrammiert. Zu diesem Zweck gibts auch Graukarten, die diese 18 aufweisen und auf die man messen kann. Weiß man also nicht wie man messen soll und hat genug Zeit, kann man die Graukarte anmessen und dann mit dem gem. Wert das Bild belichten.

Profis verwenden auch gerne Handbelichtungsmesser, die eine sog. Lichtmessung erlauben. Dabei wird die Meßzelle mit einer weiß-milchigen Kalotte verdeckt vor dem Motiv in Blickrichtung Kamera gehalten. Der BM mißt also so das einfallende Sonnenlicht und errechnet den Wert, der sich aus einem Motiv mit normgerechten Reflexionsvermögen ergeben würde. Das Problem mit den unterschiedlichen Reflektivitäten der abzulichtenden Locations wird damit elegant umgangen. Zu diesem Zweck ist es hilfreich, einen Assi mit dem BM in der Hand nach vorne zu schicken :)

Das wars erstmal zu diesem Thema.
@hobby: Auch Deine Canon müßte sowas können *ggg*
 
Sehr aufschlußreich und sehr hilfreich.

Jetzt weiß ich wenigstens mal wie man diese Features in der Kamera bedienen kann/soll, den hatte schon öfter bei sehr hellem oder sehr dunklen Motiven erhebliche Probleme mit der Automessung und Autofocus und der Auslöser hat dann blockiert.

So eine Graukarte ist vielleicht auch nicht schlecht.

Noch ne Frage zu den Objektiven. Woran erkenne ich bei einem Objektiv, insbesondere Zoomobjektiv wie hell es ist. Also insbesondere wenn ich im Geschäft steh und da einige sind, wie kann ich das vergleichen. Ist das die erste Zahl vor der Brennweite? Also bei 2,8/28-70 ist das die 2,8 ? Und was ist besser, kleinerer oder größerere Wert ?

Was gibts sonst noch an Qualitätsunterschieden, also z.B. die besprochenen AF Geschwindigkeit, gibts da auch Zahlen oder muß man sich da auf den Händler verlassen.

Ich überleg mir ja ne neue Canon mit zwei Zoomobjektiven zuzulegen: eins so 28-70 und eins 70-200.

Meine Canon hat übrigens 3 Meßfelder. Wobei ich nicht weiß ob die nur für Autofocus oder auch für Belichtung herangezogen werden. Die neue hätte 7 was ja besser sein sollte.
 
Also zur Lichtstärke ist zu sagen, daß das die größtmögliche Blendenöffnung eines Objektivs ist. Die genormte Blendenskala umfaßt folgende (ganze) Werte:
1,0 - 1,4 - 2,0 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11- 16 - 22 - 32 - 64. (von offen nach immer mehr geschlossen).

Zoomobjektive haben meist gleitende Lichtstärke, dh ich habe zB ein 4-5,6/70-300 mm. Dh es hat bei Anfangsbrennweite 70mm Lichtstärke 4 und die verringert sich stufenlos bis zu 5,6 bei Endbrennweite 300 mm. Zooms mit durchgehender Lichtstärke wie zB die 2,8/70-200 oder 2,8/28-70 sind meist in der Profiliga angesiedelt und groß, schwer, teuer, massiv gebaut und haben recht große Frontlinsendurchmesser. Festbrennweiten sind einfacher zu konstruieren und erreichen naturgemäß höhere Lichtstärken. 50er "Normalobjektive" gibts zB von 1,0 (hat Leica und Canon) bis 2,0, AF-Modelle meist in 1,4 und 1,8 verfügbar. Teles wie zB ein 4/600 kosten gut 11.000 Teuros, wiegen ca 5-6 kg und sind so groß und sperrig, daß man sich die Muckibude sparen kann :)

Es hört sich zwar beeindruckend an, wenn zB ein 85er-Kurztele 1,4 hat (kostet bei Nikon ca 2200 Euro), aber die Schärfentiefe ist so gering bei dieser Blende, daß man damit nur sehr eingeschränkt fotografieren kann. Mein 1,8/85er hat einen um 2/3 geringeren Blendenwert als Lichtstärke, kostet aber nur gut 500 Euro.... man muß also schauen, ob man die (teure) hohe Lichtstärke auch nutzen kann. Bei Zooms im Bereich von 28-200 mm sind die Dinger mit durchgehend 2,8 aber recht nützlich, wenngleich groß, schwer und teuer :-/

Im Laden ist es, da Kunstlicht (Leuchtstoffröhren?), deutlich dusterer als draußen im Freien. Direkte Meßwerte für AF gibts nur im Labor, Du kannst im Laden testweise auf kontrastschwache Motive fokussieren, ausprobieren, wie schnell der AF mit Objektiv XY von Naheinstellung auf unendlich fokussiert, ab wann er versagt und so. Je schneller desto besser. Wenn er im Schummerlicht im Laden gut geht, hast Du draußen bei Sonnenlicht sowieso bessere Bedingungen. AF geht nunmal nur mit einem gewissen Minimum an Kontrast (dies gilt für passive Systeme, wie sie so ziemlich jede Spiegelreflex hat).

Die drei Meßfelder sind wohl die AF-Meßfelder, die Du erwähntest. Für Matrixmessung sind eigentlich 5 Felder das Minimum. Kameras wie die EOS 3 haben angeblich 45 AF-Felder oder so, aber die Zeit, die der Prozessor braucht die auszuwerten, können andere Kameras wie meine F100 schon fokussieren *g*

Ich tendiere mittlerweile zu Markenobjektiven der Kamerahersteller, sonst kanns Dir passieren wie meiner Frau, wo zwei ältere Sigma (im Nikon-Forum bei parsimony sagen sie gern Siechma) an der relativ neuen F80 nicht mehr richtig fokussieren, hingegen an der älteren F50 schon.... soweit ich weiß tauscht Sigma die CPU im Objektiv auch auf Wunsch aus, aber bei älteren Billig-Plastikbombern lohnt das wohl weniger.....
 
P.S.: auf den Händler würd ich mich weniger verlassen. Nur wer sich auskennt und unwissend stellt, kann den Händler testen und abschätzen, ob er die Wahrheit sagt oder Stuß erzählt (ich maß mir an das zu können)....

Wenn mir zB einer eine Nikon, wo ich (evtl auch nur mit optonalem Batteriegriff) Mignon-Akkus oder generell billige Mignonzellen verwenden kann, ausreden will und mir ne Canon oder Minolta andrehen will, weil die ja sooo viel besser ist, ohne zu erwähnen, daß die nur mit sündteuren Lithiumblöcken läuft, dann könnt ich dem den Hals umdrehen..... man kauft doch auch kein Auto ohne nach dem Verbrauch zu fragen... nur um mal die Folgekosten zu erwähnen. Je mehr motorgesteuert ist und je mehr mit dem AF rumgespielt wird, desto mehr Energie fließt in die Kamera.

Zweiter Aspekt: gibts nur sündteure Spezialakkus des Herstellers mit ebenso überteuertem Ladegerät oder kann man wahlweise auch normale Mignonakkus nehmen.... auch ein Stolperstein. F5-Besitzer haben da schon eine Wissenschaft draus gemacht.
 
Also bei der EOS 500 N nerven mich die zwei Lithiums schon, allerdings halten die auch 1-2 Jahre bei meinem Fotoaufkommen, hätte gedacht, daß die schneller leer werden.
 
Naja dann gehts ja. Für die 1-2 Filme im Jahr- Fraktion reicht das auch. Zum Glück sind die lithiums recht lange lagerfähig. Trotzdem wäre es angenehmer, wenn normale Mignons reinpassen würden.... eine Kamera ohne würd ich nicht kaufen, Punkt. Wenn man mal mehr macht, wird das sonst ein wenig teuer....
 
Ja das was mich wundert ist, daß es eben so 10-15 Filme im Jahr sind und ich auch nicht jedes Motiv kleich knipse sondern auch viel rommzoome etc. Dafür finde ich das dann doch sehr erstaunlich.
 
Sind in 2 Jahren ca 30 Filme, ist ein realistischer Wert. Kommt auch drauf an, wieviel der AF Strom zieht. Zoom geht ja noch per Handbetrieb (im Gegensatz zu den Kompaktknipsen) = kein Stromverbrauch. Was auch tüchtig Energie zieht, ist die Bildstabilisatortechnik, die immer häufiger in Objektive eingebaut wird.
 
Apropos Zoom Handbetrieb.

Gibts auch Gehäuse / Objektive bei denen das elektrisch geht ? Also z.B. mit zwei Tasten neben dem Auslöser zum Beispiel oder gibt es das generell nicht.
 
Nahezu alle Kompaktknipsen mit eingebautem Zoom funktionieren so. Spiegelreflexe, die ja Wechselobjektive haben, verwenden Zooms mit manuellem Brennweitenring. Gegenbeispiele wüßt ich jetzt keine....

Eine Art unfreiwilliger Automatik hast Du manchmal mit alten ausgeleierten Schiebezooms. Neigt man die Kamera nach unten, slooooorp ziehts das Objektiv in die Länge.....:)
 
freaks ;D

aber für interessierte sicher interessant
 
Man kann beide Themen auch verbinden und zB im Rahmen von Tabletop-Fotografie frisch gemixte Drinks fotografieren, sofern mans braucht :)

Ist auch mal schön, ein Bild von seinen Kreationen zu haben....
 
Ja hab da schon ein paar Fotos davon gemacht.

Nicht so professionell wie talex aber paßt schon. Dauert noch ein bißchen dann sind die entwickelt. Hab auch Fotos von den Cocktails mit Lite Cube Deko gemacht.

Daher Tips sind immer willkommen, auch was die Beleuchtung anbelangt. Aber so teure Fotolampen wie talex möcht ich mir nicht gleich zulegen.
 
Bei den Lite Cubes ist das Problem, daß die (ich weiß nicht wie stark) selbst leuchten und von einer Lichtquelle wie Blitz oder Fotolampe wohl überstahlt würden. Ich würde da einfach mal Testaufnahmen mit einer Digi machen, die auch dank Weißabgleich keinen Kunstlicht-Gelbstich wie zB ein Diafilm produzieren.....
 
würde ich nur mit Aufhellblitz und extrem weichen weitem Licht arbeiten.. damit die Farbe durchkommt.. oder Lampe dimmen...


abba ich bin ja kein Fotograph


redbaron
 
Ja die Lite Cube Drinks würde ich gerne im Dunkeln oder mindestens Halbdunkel machen. Da zickt die Kamera aber normalerweise total rum und will irrsinnig lang belichten.

Der Hintergrund darf aber ja ruhig dunkel sein. Wie kann ich das denn jetzt manuell machen. Was Du ja gemeint hast mit dem Grau, versucht die Kamera das unnatürlich aufzuhellen, aber ich will es ja Dunkel oder halbdunkel, es soll ja das leuchten des Cocktails drauf.

Hast Du da nen Tip. Die Autoprogramme versagen da alle, egal ob Porträt, Landschaft, etc. na ich werd wohl Verschlußzeit und Entfernung wohl manuell einstellen müssen. Mit welcher Verschlußzeit sollte ich denn da arbeiten ungefähr.
 
Ääh also Verschlußzeit ist eigentlich egal, weil die Kamera eh auf einem Stativ stehen sollte.... Wenn die Umgebung recht dunkel ist und Du mit den Lite Cubes besondere Effekte erzielen willst, würd ich einfach mal eine Belichtungsreihe machen (halbe oder Drittelstufen je nachdem was Deine Kamera kann), und aufschreiben welche STufungen Du verwendet hast. Meßmethode bitte NICHT Matrix, sondern Mittenbetont-Integral.
 
Okay werd ich testen.

Bin mal gespannt, vielleicht sind die Autofocus Fotos auch was geworden, falls ja schau ich mal das talex die postet.

Falls nein, am Samstag ist wieder Cocktailparty bei mir, muß aber noch Filem kaufen, werd mal die neue Kodak entwicklung testen wo man so eine Picture CD bekommt, dann entfällt das lästige einscannen.
 
Oh nein, nicht doch, doch nicht mit AF auf Stativ fotografieren. Fokussiere auf zB den Glasstiel und stelle die Blende so ein, daß das ganze Glas inkl. eventueller Deko scharf abgebildet wird (weh dem der keine Abblendtaste hat)...
 
Das hab ich jetzt nicht ganz kapiert.

Ich hab gar nicht mit Stativ fotografiert. Nur so mal frei draußen im Dunkeln bei Kerzenlicht (und leuchtenden Cubes).
 
In Anbetracht der mehr oder weniger schummrigen Lichtverhältnisse und des relativ kurzen Aufnahmeabstandes halte ich ein Stativ für angemessen ;)
 
Ich hab ein Dreibeinstativ, aber das hab ich nicht extra rausgekramt, aber werd das beim nächsten mal machen. Wenn die Belichtungszeit recht lang ist verwackelt das leicht, hast schon Recht.

Shit hab gestern nen Cocktail gemixt und das Eisfach aufgemacht und irgendwie ist durch das auf- und zumachen der orangene Lite Cube angegangen. Sniff. Jetzt leuchtet er nur noch schwach.
 
Auweh, Dir "sterben" die Fotoobjekte quasi unter den Händen weg..... seufz. Aber wenn Du wieder mal welche hast, dann kannste doch auch mal ein paar Bilderchen veröffentlichen?
 
Ja hab heute schon mit talex geredet, der wird die dann uploaden so daß alle was davon haben.
 
ich hab an diesem wochenende mal versucht meine kreationen zu fotografieren. aber es ist irgendwie nie so richtig was geworden. hab es bei tageslicht und auch abends mit lampe versucht, immer ist es scheisse ausgeleuchtet. ich weiss nicht woran das liegt. habe aber auch nur eine kleine digital camera mit fest eingebauter brennweite daher wirds auch bissl unscharf, also so wie talex mit seinen fotos auf der page hab ich das noch nie hinbekommen. ich hab auch schon diverse lampen ausprobiert. und manueller und auch auto foto modus aber alles scheisse
 
So nun endlich hab ich meine Digicam, eine einfache, für gute Fotos habe ich meine konventionelle Kamera.

Ist eine 3,2 MPixel Canon A75 mit dem Vorteil, daß sie auch alle Einstellungen manuell zuläßt, außerdem kenn ich Teile der Bedienung schon von meiner großen Canon.

Ja fmx ich weiß, bin halt "Canon Fan" (allerdings eher unabsichtlich).

Bei den nächsten Tests kann ich nun auch Fotos machen :D
 
Mach Dir nix draus, ich hab nen Diascanner von Canon und nen Drucker ;).

Auch mit der kannste gute Bilder machen.... gerade für Internet und Bilder-hier-posten reichts doch dicke....gleich ein schönes Bild vom frisch kreierten Cocktail....
 
Bin jeden Tag wieder erstaunt, was es in den Foren noch zu entdecken gibt. Ich könnte dann ja fast zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... hatte neben Cocktail-Mixen auch noch den Einstieg in die SW-Photographie im Sommer mit der guten? alten Minolta 7000 (Objektive 3,5-4,5/35-105 mm; 2,8/24 mm; Macro 2,8/50mm) vor. Kann also sein, dass ich euch noch öfter mit photographischen Details nerven will... ;D
 
Oh, da hätt ich gleich einen Tip, wenn Du nicht mit Film-Selbstentwicklung arbeiten willst (erst dann lohnt sich S/W-Film wirklich).

Einfach mit Farbbildern/Dias bzw Digi arbeiten (bei ersteren natürlich mit entspr. Scannern), Bilddatei als Kopie speichern und S/W machen, aber nicht einfach Graustufen draus machen, sondern zwei der drei RGB-Kanäle löschen (zB in der Kanalpalette in Photoshop)... meist sieht der Rotkanal am besten aus. Einfach das was am besten aussieht übrig lassen, die anderen beiden Kanäle löschen...

Übrig bleibt dann ein S/W-Bild, das Du zB zum Ausbelichten geben kannst. Der Rotkanal liefert meist ähnliche Ergebnisse wie S/W-Film mit Rotfilter.

Vorteil: man spart erstens die teuren Farbfilger, die für Film unerläßlich sind, man hat auch das Bild als Farbversion und spart sich den Ärger mit Großlabors, die auf S/W einfach nicht ausgelegt sind, Fachlabors wie Studio13 sind halt sehr teuer.
 
Hmmm, gerade das richtig "handwerkliche" Photographieren, also ohne AF, mit Filtern und ganz konventionell auf Film würde mich sehr reizen.

Trotzdem danke für die Tipps. Bin zwar als alter Linuxer/Unixer eher auf den Gimp fixiert (und da kann man mit "Colors->Decompose->YCbCr_ITU_R470" und der resultierenden Luminanz-Layer wirklich sehr gute RGB->SW Ergebnisse erzielen), ist aber vielleicht für arme PS/Windows-User hilfreich... ;-)
 
Nunja, mir gings hier nicht drum, ob man ne MF-SLR oder eine mit AF verwendet, sondern ob sich der S/W-Film an sich überhaupt lohnt. Meine Meinung ist klar, nur wenn man ein eigenes S/W-Labor hat!
Im Großlabor zahlt man meist mehr wie für eine C-41-Entwicklung (vulgo Farbnegativfilm), die Ergebnisse sind meist mehr als durchschnittlich und im Fachlabor wirds schnell teuer.

Daher der Tip, daß man, wenn man Bilddateien zur Verfügung hat (Scanner/Digi), in Photoshop oder vergleichbaren Programmen mit Farbkanaltrennung eine gute S/W-Funktion mitgeliefert bekommt. Egal ob man rein manuell fotografiert oder vollautomatisch. :D
 
Ja ist ein guter Tip. S/W hat in manchen Fällen Vorteile, verwende selbst aber fast immer Farbe.
 
Mit der Methode kannst Du geeignete Motive in S/W-Bilder umsetzen, die S/W-Film mit Farbfiltereinsatz ähneln, ohne auf ein farbiges Bild verzichten zu müssen ;)
 
Ja hab das falsch formuliert, wollte sagen meistens möchte ich als endgültiges Bild auch ein farbiges.

Bin mit der Canon PowerShoot A75 übrigens recht zufrieden, ist zwar nicht perfekt, aber für den Preis finde ich die Kamera gut.

@fmx
Werd Dich wohl bald mit ein paar Detailfragen löchern wenn ich mich im manuellen Modus versuche.

Hab auch schon eine Frage zur Belichtung. Wenn ich nämlich den Blitz bei wenig Licht (Kunstlicht, Glühbirne) und AF verwende dann sind die Bilder teilweise viel zu Hell, z.B. Motiv = 30% schwarz, 30% weiß, 40% blau (Anteile in unterschiedlichen Meßfeldern).

Ohne Blitz ist es ausreichend hell aber ggf. nur ein bißchen zu dunkel. Heißt ja ich müßte die Belichtungszeit beim Blitz verkürzen ggü. AF oder verlängern ohne Blitz.

Ist es nun besser mit Blitz zu arbeiten wenn man keine Leuchten aufstellt oder ohne. Oder auch wenn man Leuchten aufstellt? Daher ist es besser immer mit möglichst kurzen Verschlußzeiten zu arbeiten auch wenn sich das Motiv nicht/kaum bewegt?

 
Hm, also ohne Deine Canon jetzt zu kennen, nur ein paar allg. Hinweise.

Im Nahbereich unter 1 m hatte ich mit meiner Digi schon das Phänomen, daß Bilder zu hell werden, weil der Blitz offenbar nicht ausreichend (oder gar nicht?) reguliert wird, sprich Leuchkraft einfach zu groß ist. Abstandsvergrößerung brachte Abhilfe.
Wenn Du vollmanuell fotografierst, könnte es sein, daß der Blitz in diesem Modus immer die volle Leistung abgibt und Du den Belichtungswert zu groß gewählt hast und der Blitz somit zuviel Leuchtkraft auf die Entfernung abgibt. Wie früher, als die Blitze immer voll gestrahlt haben und Du die blende passend zur Entfernung einstellen mußtest... graue Blitz-Steinzeit.

Mögliche Fehlerquelle ist auch gern mal (würde jetzt eher BLitztechnik wie bei meiner Nikon betreffen) eine AF-Anmessung eines Motivdetails mit Schärfespeicher (der Blitz mißt da auch schon vorab mit unsichtbarem IR-Meßblitz) und anschließendem Verschwenken des Bildausschnitts. Kann da sein, daß die Vorabmessung nun für den endgültigen Bildausschnitt falsche Werte liefert, weil plötzlich hellere / dunklere Motivdetails dominieren, die anderen Reflexionsgrad aufweisen.

Du siehst, es ist pauschal per Ferndiagnose mit unbekannter Kamera etwas schwierig. Ich würde es evtl lieber mal mit automatischem Blitzbetrieb bei vorgewählter Blende probieren, wenn es die Kamera erlaubt. Oder mal Belichtungskorrektur ausprobieren. Studier das Handbuch nochmal zum Thema Blitzen.

Was ist besser? Sofern die Digi mit dem Weißabgleich bei Kunstlicht keine Probleme hat, ist eine gleichmäßige Beleuchtung ohne hartes Blitzlicht immer besser, wenn es die Situation gestattet (Stativ - verwackeln - bewegte Motive - Stilleben etc.). Erst wenns nicht mehr ohne geht, Blitz einsetzen oder bewußt, um zB Schattenwurf durch knallige Sonne zu mindern.
 
Sehr guter Tip, ja es war eine Nahaufnahme ca. 30 cm Abstand (wobei das Objektiv das kann). Daher wahrscheinlich die zu große Helligkeit. Dann werd ich das ohne Blitzen versuchen.

So hab mal meine Kamera studiert. Bei manueller Einstellung kann ich die Blitzleistung in drei Stufen einstellen. Werd das also mal damit versuchen, falls das Kunstlicht wirklich nicht ausreichen sollte.
 
@fmx192: Das war mir schon klar... bin allerdings aus folgendem Grund gegen digital erstellte SW-Bilder: Wenn man auf SW-Film photographiert muss man sich schon beim Photographieren mehr Gedanken über die Ausleuchtung etc. machen und hat dann so gut wie keine Chance mehr, am Ergebnis zu rütteln. Also entweder nachdenken oder schlechtes Bild.
Bei der digitalen Bearbeitung habe ich schon wieder dermaßen viele Faktoren drin (CCD-Rauschen!, ggf. verlustbehaftete Kompression, Informationsverlust durch Interpolationen) und außerdem verleitet das IMHO eher zum "schlampigen" Photographieren ("ach, das muss jetzt nicht genau stimmen, da verschiebe ich halt den Weißpunkt am PC...").

Nur meine bescheidene kleine Meinung. :)
 
Ich hab die Canon Powershot A80 (seit ca. 1 Jahr) Damit kann ich auch die Blitzleistung regulieren. Was ich sehr Positiv finde ist, dass man ueber USB-Anschluss und Remoteprogramm Bilder vom PC aus machen kann da kann dann auf keinen Fall etwas verwackeln wenn die Cam auf dem Stativ ist und der PC angeschlossen ist. Man ueber den PC dann auch alle Einstellungen wie Zoom, Weissabgleich usw. manuell einstellen.

Ich werde mich in Zukunft auch noch mehr damit beschaeftigen die Camera fuer Objekt-Fotografie zu benutzen. Hatte sie bisher nur auf Partys, Events, und anderen Familienfeiern mit. Dann koennte ich sicher auch noch paar tips von den Profis gebrauchen.
 
@Haukino
Praktisch dann haben wir ja fast die gleiche Kamera. :)
 
ja, dacht ich mir auch, ich hab mich schon gefragt wo denn da die unterschiede liegen?

Deine hat wahrscheinlich kein Klappdisplay, oder?
 
@Haukino
Die A70/A80 sind die 3,2 und 4,0 MPixel Kameras
Die A75/A85 sind das Nachfolgemodell, das aber fast baugleich mit der A70/A80 ist, wobei sie als Unterschied zur A70/A80 ein etwas größeres Display und eine DirectPrint Funktion hat (kann man auf einen USB Drucker drucken) sonst sind sie gleich, bis auf daß die A80/A85 mehr Pixel haben. Und ein Klappdisplay hat die A70/A75 auch nicht, das Display ist fix. Dafür ist die A70/A75 30 Euro günstiger (weniger Pixel, kein Klappdisplay).

Vom Aussehen, der Bedienung und den Funktionen sind sie sonst aber alle gleich.

Hast Du schon mal einen Video mit der Kamera aufgenommen?

@fmx
Die Kamera hat auch noch Belichtungskorrektur von -2 bis +2 Blenden.
 
ah ok.

video hab ich auch schon gemacht, quali ist i.o. was bischen stuoert ist, dass immer so nen piepsiger Ton (ziemlich hochfrequent) beim abspielen zu hoeren ist. Und das die laenge nicht nach Speicherkarte sondern fix auf 3 Minuten begrenzt ist.
 
--> Ich mache meine Fotos für's Forum nie mit Blitz. Immer aufm Stativ mit langer Belichtungszeit & angepasstem Weisslichtabgleich und fertig is ;)
(BTW: Ihr redet hier über's Fotografieren und ich verpass' das, sowas gibts ja nich! ;D)
 
So hab jetzt nun ein paar Fotos mit vollmanuell und Belichtungseinstellung gemacht, da ist die Helligkeit gleich viel besser.
 
Ja fmx ich weiß, bin halt "Canon Fan" (allerdings eher unabsichtlich).

Tja, der liebe fmx hat nun auch eine Canon, nachdem die alte Olympus defekt ist (das neue Baby ist eine Ixus 55). Da ich ein paar neue Eigenkreation-Rezepte habe, werde ich damit auch Bilder dieser Cocktails machen, sofern ich die Rezepte für veröffentlichungswürdig habe (genauer gesagt: einen hab ich schon getestet, der wird mal bei Gelegenheit gepostet).
 
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