Hallo!
Ich kann es nicht ganz genau sagen, ich kann aber ein paar "wissenschaftliche" Fakten zum Geruchs-Gedächtnis liefern, was durchaus Sinn macht, da der Geschmack wesentlich mit dem Geruch in Verbindung steht.
Das kennt jeder der einmal Schnupfen gehabt hat nehme ich an, da man dann nurnoch zwischen den mittlerweile 6 Geschmacksrichtungen unterscheiden kann (süß, sauer, bitter, salzig, Umami und fettig).
Gerüche kann der Mensch bis zu 10000 unterscheiden.
Laut Wikipedia können Ungeübte ca. 50% der Gerüche benennen, wobei sich 98% Trefferquote durch Training erreichen lassen.
Das Geruchsgedächtnis arbeitet in 2 Schritten.
Zunächst wird der Geruch mit einem Ort/Zustand assoziiert, zB Weihnachten (Als Beispiel: Bratapfel wird oft mit Weihnachten assoziiert).
Der zweite Schritt ist dann das benennen des Geruches.
Umso öfter man den Geruch wahrgenommen hat, umso einfacher fällt es einem.
Genauso ist es dann beim Geschmack.
Abgesehen davon, dass es stark von den Genen abhängt, wie Intensiv man etwas schmeckt, hängt es auch von den Erfahrungen ab.
Ein Beispiel hierzu, dass mir Triobar mal genannt hat.
Den Geruch und den Geschmack von Erdbeeren kann man idR gut erkennen, sogar ob sie reif oder unreif sind.
Bei Brombeeren, die im Schnitt (Ausnahmen bestätigen die Regel) seltener verspeist werden, fällt es schwer den Geschmack zunächst zu identifizieren und dann noch weiter du differenzieren in reif, unreif etc.
Als Training könnte man also bewusst "die Nase überall reinstecken" und dran schnuppern, und versuchen den Geruch bewusst wahrzunehmen, vllt. auch noch mit einem Ereignis zu verknüpfen.
Für den Geschmack das selbe
Anfangs hatte ich die Idee, das "Geschmackslernen" mit dem Lernen einer Sprache zu vergleichen.
Jedoch - laut Wikipedia - und dann meiner "bewussteren" (oder voreigenommenen?!?) neuen Erfahrung ist es so, dass man bei eig. jedem Geruch, den man schon einmal wahrgenommen hat, sagt, dass er einem bekannt vorkommt, ihn jedoch nicht benennen kann, während man Vokabeln manchmal einfach vollkommen vergisst.
Das ganze ist jetzt stark von Wissenschaftlichem geprägt aus Internetrecherche.
Vllt. ist auch Mist dabei, die Angaben sind ohne Gewähr ^^
Zu deiner Frage, wie man Spirituosen trinkt:
Bei Temperaturen von 22° bis 32° schmeckt man alle Geschmacksrichtungen am intensivsten.
Süß und Bitter als Geschmacksrichtungen sind Temperaturabhängig, deshalb ergeben sich unterschiede bei versch. Temperaturen.
Um also "das Volle" rauszuholen empfiehlt sich der Geschmackstest bei Zimmer- bzw. Handtemperatur.
Emfpehlenswert dürfte auch das richtige Glas sein.
Die Geschmacks- & Geruchsstoffe sind flüchtige Stoffe.
Man sollte also ein Glas wählen, das die mit Geruchsstoffen "gefüllte" Luft im Glas behält, erreicht wird dies mit Tasting-Gläsern (Beispiel:
Klick!).
In einem Tasting werden eher Spirituosen gleichen Types miteinander verglichen, siehe hierzu die ganzen Online-Tastings im Forum
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.
Weiterhin korrigiert mich bitte wenn ich Mist erzähle ^^
