Eiswürfelform

Vinnie

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Welche ist die beste Form um Eiswürfel zu machen (möglichst große und quadratische Cubes), wo gibt`s die und wieviel kostet die?

Kennt ihr die von Leopold, so 12,13 €, soll sehr gut sein?

Hab bisher die Klasrsichtbeutel benutzt, die sind aber alle durchgehend saumäßig...
 
Ich hab die von Leopold.
Die Ice cubes darin sind schoen groß wie ich finde. Und sie ist auch sehr praktisch wenn man mal nur 3 oder 4 Ice cubes fuer einen cocktail haben will. Aber wenn ich mal alle in eine Thermobox umfuellen will ist sie doch schon ziemlich umstaendlich. Deswegen benutze ich die nur wenn ich wenig mixe. Und die Eiswuerfelbeutel benutze ich wenn ich crushed Ice machen will oder groeßere Parties anstehen. Dann reicht die eine Form eh nicht. Ein zweites Manko dieser Leopold Form ist der relativ hohe Preis der viele von einem Kauf abschrecken wird. Als ich sie mir gelkauft hatte war kein preis dran und ich dachte: So viel kann so nen stueck Plastik ja nicht kosten. Und an der Kasse dann ~13 Euro. Ich hab sie dann trozdem gekauft weil ich sonst noch keine Form gesehen hat aus der sich big cubes machen lassen. Und die, die bei meinem Kuehli dabei waren hab ich sofort weggeschmissen weil die 1. viel zu klein und 2. total durchgebogen war. Damit haette man hoechstens die haelfte der Faecher fuellen koennen und dann waere das hoechsten noch crushed ice groeße.
Naja alles in allem bin ich ganz zufrieden mit der Leopold Form.

Und noch ein Tip: zum befuellen der Eisform nehm ich immer eine Wasserfflasche mit Leitungswasser her und mach nen ausgießer drauf. Somit kann man schoen dosiert direkt im Freezer, ohne zu kleckern die Form auffuellen und muss nicht vorsichtig von der Spuele zum Eisschrank laufen und alles verpluerren.

So. das wars :)
 
Also schön groß sollten sie sein. Ich hatte anfangs ein paar Schrottformen die nach kurzer Benutzung hinüber waren, aber mittlerweile gescheite, da ist das Plastik übrigens verhältnismäßig hart.

Da ich so 15-20 Formen hab wären die von Leopold schlicht zu teuer, aber ein oder zwei Formen für große Eiswürfel wären sehr gut.

Die Beutel sind schlecht, erstens viel Arbeit zum rauspuhlen und die sind auch recht schnell aufgetaut. Da ich inzwischen ja genügend Formen besitze haben die Beutel (früher als Reserve und auch für gestoßenes Eis ;)) ausgedient.
 
Also ich hab klasse formen aus Gummi. Das hält trotz starker benutzung tadelos und die Formen waren nicht teuer (3 Stk ca. 4 euro). Nur is die icecube form nich so schön aber fürn shaker haben die sich bewährt und für die gläser nehm ich immernoch die tüten. Ich kann zumindest nich mehr klagen komm damit gut zurecht.
 
Hab auch eine einzige ganz weiche aus fast Gummi, die hält auch sehr gut bis jetzt. Die hat sogar ein klein bißchen größere Eiswürfel und nur rechte Winkel. Leider gibts die da wo ich sie gekauft hatte nicht mehr  :( Einziger Nachteil bei der weichen ist nur daß die Eiswürfel ein bißchen schwieriger rausgehen, aber mit einem Druck genau auf der Rückseite gehen die auch ganz gut raus.
 
Ich stuelp die immer ganz um um die cubes aus der form zu bekommen. Is halt bissl laestig aber geht wenn man seine schwester als Assistentin dabei hat ;D

Ich habe auch noch solche hartplastik Formen, aber davon ist schon eine Kaputt, denn man bekommt die cubes nur durch Torsion (verdrehung) oder durch festes aufschlagen auf ein Brett oder auf die Arbeitsplatte aus der Form. Da zweitere Variante zu anstrengend und zu laut ist hatte ich mich aufs tordieren der Form beschraenkt was sich auf die stabilitaet der selbigen garnicht gut auswirkte. Irgendwann hatte ich dann mal Risse in der Hartplastikform und das wars dann. Jetzt nur noch Weichgummi oder Klarsicht tueten.

Btw. was haltet ihr von diesen (bunten) Plastik Eiswuerfeln die mit Wasser (?) gefuellt sind und die man immer wieder einfrieren kann?
Hatte sowas mal im Kaufhaus gesehen habe mir sie aber nicht kaufen wollen.
 
zu dem rausbekommmen der eiswuerfel. ich lasse etwas heisses wasser in die spüle laufen. dann halte ich die form wenige sekunden ins wasser. danache gehen die würfel supereinfach raus.
 
ach ja an dieser stelle sei auch nochmal die Suchfunktion erwähnt, ich meine mich erinnern zu können das wir uns schonmal mindestens 100 seiten lang über div. Formen ausgelassen haben. ;)
 
Also diese Plastikeiswürfel hab ich auch zu hause Rumliegen, finde ich aber scheiße weil einfach mal eine geringere Kühlwirkung vorhanden ist als bei normalen und das sieht auch meiner ansicht nach scheiße aus im Glas.

Plastikeisformen hab ich übrigens auch schon einige zerschossen is einfach mieß, aber die Methode von Phantom hab ich auch bei den Plastikformen angewendet, das geht. Bin aber ehrlichgesagt mit dem Gummieformen zufriedener, weil man die nur Verdrehen muss und dann entweder mit dem Messer rausholen oder auf eine Harte fläche schlägt.
 
So jetzt hab ich mal nachgesehen von wem meine unkaputtbaren (Torsion u.ä. machen denen gar nichts aus) Formen sind und wie sie heißen. Ich kann sie nur weiterempfehlen. Keine einzige Form hat bis jetzt auch nur einen Riß o.ä. bekommen und bei mir herrscht Dauereinsatz :D. Viele andere Formen zuvor sind nach kurzer Zeit immer hinüber gewesen.

Also die Spitzenformen sind:
Fackelmann 4937 (aus Polyethylen).

Die Eiswürfel gehen da auch superleicht raus und das mit dem heißen Wasser finde ich nicht gut, weil da auch die Eiswürfel leicht antauen.
 
die tauen nur ganz kurz an, sind aber von sich aus so kalt, dass das sofort wieder gefriert. das macht absolut nichts aus. ich mach das immer so und hatte noch nie probleme damit.


<edit>

ich will nochmal nachreichen, was Brandl in der Bibel zum Eis schreibt. Das widerspricht nämlich allem, was wir bisher diskutiert haben:

"Viel zum Gelingen eines Cocktails trägt das verwendete Eis bei. Es darf , so abwegig es klingen mag, nicht zu kalt sein. Ideal sind deshalb Eiswürfel aus dem Eiswürfelbereiter, die eine Temperatur von 0 °C aufweisen. Eiswürfel aus der Tiefkühltruhe sind mit -15°C zu kalt.
Zu kalte Eiswürfel lösen sich beim Mixen zu langsam auf, und durch das fehlende Schmelzwasser wird nicht der optimale Kühleffekt erzeugt. Steht kein Eiswürfelbereiter zur verfügung, sollten Eiswürfel aus der Tiefkühltruhe deshalb einige Zeit vor der Verwendung bereitgestellt werden."

aus 'Cocktails - Die 1000 besten Drinks mit und ohne Alkohol' von Franz Brandl, Auflage von 2003, Seite 13

<edit>
 
Das halte ich allerdings für Blödsinn. Widerspricht jedenfalls der Wärmelehre:

Kühlwirkung ist umso stärker je größer die Temperaturdifferenz. (Wobei es natürlich umgekeht ist (Eiswürfel werden umso schneller aufgeheizt je größer die Temperaturdifferenz und entziehen dem Cocktail dadurch mehr Wärme), Kälte gibts ja nicht).

Außerdem schmelzen meine -21°C Eiswürfel auch komplett im Cocktail, zumindest bis man ihn ausgetrunken hat.
 
Da hat hobbymixer völlig recht! Entweder hat der Herr Brandl an der Stelle nicht nachgedacht, oder keine Ahnung von Physik.

Ich hatte früher auch diese Eiswürfelformen aus gummiartigem Weichplastik. Ich hab damals auch geglaubt, daß die nicht so schnell kaputtgehen wie die harten. Aber Fehlanzeige - die haben gar nicht lange gehalten. Deswegen benutze ich nur noch die von Fackelmann (wahrscheinlich die gleichen, die hobby benutzt), die scheinen tatsächlich unverwüstlich zu sein. Die Eiswürfel braucht man auch nicht anwärmen oder heraushebeln, sie fallen ganz leicht von alleine heraus, wenn man die Form umdreht, und die Enden leicht gegeneinander verdreht. Diese Torsionsspannung stecken sie jedenfalls locker weg, auch bei -30 °C. Also ganz klare Empfehlung!
 
So ist es und die wirklich optimale Kühlung beim Shaken ist ja eigentlich nur für Shortdrinks oder sagen wir auch "medium drinks", die in Cocktailschalen ohne Eis kommen, wichtig. Bei Longdrinks kommen in der Regel mehrere Eiswürfel ins Glas, die das Getränk kühl halten.

Zu den Formen sei nur gesagt, daß diese 12-13 Euro-Teile eine unverschämte Abzocke sind. Aus dem Grund hab ich nur bilige Formen von....es müßte Fackelmann sein (aus Wal-Mart). Die reichen wirklich vollkommen aus.
 
Auch, und gerade bei "größeren" Drinks ist es wichtig reichlich gutes Eis im Shaker zu haben. Die Würfel sollten dabei auf keinen Fall zu klein sein. Dadurch wird der Drink möglichst schnell auf die gewünschte Themperatur gebracht. (ca. 6°) Wenn der Cocktail wärmer ist verwässert er viel Schneller im Glas. Die Eiswürfel im Glas sind nämlich nicht zum kühlen da, sondern zum kühl halten.
 
Ja das von F. Brandl mit den 0° Icecubes halte ich auch fuer falsch. Erstens kuehlt ein 0° Icecube niemals so gut wie ein -18° cube und zweitens verwaessert der drink auch schneller, weil die sie viel zu schnell schmilzen.
Das kann garnicht gehen, und die Erfahrung (die sicher die meissten von uns gemacht haben) zeigt auch was anderes.

Daher weiss ich nicht wie Franz B. auf diesen Trichter kommt. Als Barmeister sollte man sowas doch eigendlich wissen, oder nicht?
 
nur gut dass ich mir die bibel nicht zugelegt hab. bei den fehlern, die so offensichtlich sind und leider auch in der neuen auflage noch nicht verbessert wurden.........
 
Hm..
Ich selber hab auch die erfahrung gemacht das meine -15°C Eiswürfel besser kühlen als die 0°C.
Seltsamerweise schreibt Peter Bohrmann (wohl auch ein Barmeister), das die Kühlwirkung bei 0°C höher sein soll als bei -18°C o.ä.
Ich meine warum schreiben 2 erfahrene Profis sowas wenns nich stimmt?
Naja vieleicht benutzen die auch eiswürfel aus anderen Materialien was weiß ich.
 
eben, vielleicht benutzen die metalleiswürfel ;D
 
"Warme" Eiswürfel (ca -2 °C) geben ihre Kälte wirklich schneller ab. Das mag daran liegen, daß das Schmelzwasser den Drink kühlt. Das ist bei den meisten Rezepten aber auch berücksichtigt. Tatsache ist jedenfalls das bei meinen Hauswürfel (-18°C) der Shaker verdammt kalt wird. Der Drink jedoch nur angenehme Kühle erreicht von schön Kkühl kann jedenfalls nicht die Rede sein.

Im Betrieb wurden die Drinks irgendwie kühler. Müsste das mal mit nem Thermometer messen. Allerdings sind bei solchen Testreihen die Fehlerausgleichsrechnungen etwas schwierig.

Sind wohl eher Erfahrungswerte als Theorie.
 
Wer als Hobbybarkeeper kann schon auf solche Eiswürfel zurückgreifen? Die meisten haben doch wohl ein Standard-***-Tiefkühlfach (ca -18°) und nutzen diese Eiswürfel. Oder hat jemand ne Formel wie Eiswürfel-rausnehm-Zeit = Shake-Zeit : Eiswürfelmasse x 1/2 pi²? ;D
 
Eiswürfel, die aus einer Maschine kommen sind einmal gefrostet und haben etwas unter 0°. Diese haben die Beste Kühlwirkung und dürfen nichtmehr gefrostet werden. Denn bei gefrosteten Eiswürfeln bildet sich außen eine Eisschicht, die den Wärmeaustausch verhindert. Somit kühlen sehr kalte Eiswürfel schlechter als welche die ca 0° Haben.

Crushed Ice hingegen sollte gefrostet werden, da dieser Effekt gewünscht ist.

Wegen den genauen Temp. angaben werde ich zu Hause nochmal nachlesen.
 
Die Abhängigkeit der Kühlarbeit der Eiswürfel von ihrer Temperatur wird tatsächlich meistens überschätzt. Die meiste Wärmeenergie nehmen die Eiswürfel in Form von Schmelzwärme beim Schmelzen auf. In Zahlen:

spezifische Schmelzwärme von Wasser = 334 kJ/kg
spezifische Wärmekapazität von Eis (0°C) = 2,1 kJ/(kgK)
(spezifische Wärmekapazität von Wasser (20°C) = 4,182 kJ/(kgK))

Das bedeutet, damit ein Eiswürfel beim Erwärmen auf 0°C die gleiche Energie aufnimmt wie beim vollständigen Schmelzen, muß er vorher auf -159°C gekühlt werden!

Also fällt die Temperatur der verwendeten Eiswürfel nicht so groß ins Gewicht. Allerdings ist die Kühlleistung sehr kalter Eiswürfel Anfangs natürlich höher, da bei -20°C zur umgebenden Flüssigkeit von 20°C ein Temperaturgefälle von 40°C entsteht, während es bei 0°C-Eiswürfeln nur halb so groß ist. Je nach Zutatenmenge sind die Eiswürfel aber ohnehin sehr schnell auf 0°C und in der Schmelzphase, egal wie kalt sie vorher waren.

Daß die sehr kalten Eiswürfel allerdings schlechter kühlen sollen als die 0°C kalten kann ich nicht nachvollziehen. Die Wärmeleitfähigkeit von Eis (0°C) ist mit 2,2 W/(m*K) wesentlich größer als die von Wasser (20°C) mit 0,598 W/(m*K). Somit trifft die Behauptung nur zu, wenn keine Flüssigkeit, sondern Feststoffe gekühlt werden sollen, zu denen das Schmelzwasser erst eine hinreichend große Kontaktfläche herstellt.

Denn bei gefrosteten Eiswürfeln bildet sich außen eine Eisschicht, die den Wärmeaustausch verhindert. Somit kühlen sehr kalte Eiswürfel schlechter als welche die ca 0° Haben.
Solange der Eiswürfel noch existiert, gibt es immer eine Grenzschicht Eis <-> Flüssigkeit. Vom kühleren Eis zur wärmeren Flüssigkeit besteht ein Wärmegradient, d.h. ein kontinuierliches Temperaturgefälle, das für Wärmeaustausch sorgt und damit die Flüssigkeit kühlt. Je kälter der Eiswürfel in seinem Inneren ist, umso größer (steiler) ist auch das Temperaturgefälle und damit auch die Kühlleistung.

Fazit: Für die Praxis ist es besser gefrierschrankkalte Eiswürfel zu nehmen, damit sie nicht schon auf dem Weg ins Getränk zu schmelzen beginnen. Im Getränk selber fällt der Unterschied nicht groß auf, aber je kälter die Eiswürfel sind, umso länger halten sie natürlich. Alles unklar?
 
herzlichen Glückwunsch zum 500. Beitrag ;D ;D ;D ;D

Und so viel zur Praxis: mach die Dinger kalt und gut ist. :)
 
also wirds wohl am kältesten wenn ich meine -18° eiswürfel nehm und den shaker so lange und kräftig schüttel bis sie geschmolzen sind. muss man dann aber die eiswürfelmenge reduzieren (auf 2 - 3) damit der drink nicht allzu sehr verwässert
 
Ob Du Deine Wärmeenergie auf wenige ganz geschmolzene oder viele nur etwas geschmolzene Eiswürfel verteilst ist eigentlich egal. Auch die Schmelzwassermenge verändert sich dadurch nicht. Genau das haben auch praktische Versuche meinerseits gezeigt: ab einer gewissen Menge Eiswürfel nimmt durch hinzufügen weiterer Eiswürfel die Schmelzwassermenge einfach nicht mehr zu (abhängig vom Massenverhältnis Eiswürfel / ungekühlte Zutaten).
 
Also ich hau bei mir den Metallteil des Shakers mit ca. 5 normalgroßen Ice cubes voll und dann shak ich das Zeug, der drink is gut kalt und nicht verwässert und das passt schon. Soweit meine praxiserfahrung, natürlich ist die Fkläche über die ein wärmeaustausch stattfindet dann auch wesentlich größer wenn mehr eiswürfel vorliegen. Also packt einfach ein paar Cubes rein in den shaker dann passts schon.

Aber Tiefenrausch hast ne gute wissenschaftliche ausführung gemacht.
 
Dann hat also Brandl zwar nicht recht, aber es macht nicht so viel aus (die kalten kühlen dann nur ca. 15% kälter als die mit 0° aus der Maschine).

Wie gesagt, da auch meine Eiswürfel vollständig schmelzen (auch im Shaker wenn ich nicht so viele nehme) sind sie noch stärker in der Kühlwirkung.

Der Grund warum die Eiswürfelmaschinen nur Eiswürfel knapp unter 0° erzeugen ist, das sie nicht mehr können, bzw. eine weiter Abkühlung sehr teuer wäre und nicht mehr so viel bringt. Da haben es die mit Gefrierfach also mal wieder besser.

@Tiefenrausch
Ist auch meine Beobachtung. Durch die Anzahl der Eiswürfel beim Shaken kann ich bestimmen wieviel Eis dann am Ende im Gästeglas bleibt. Von der Menge der Eiswürfel ist also die Schmelzwassermege im Cocktail nach dem Shaken gleich, allerdings sind die nach einiger Zeit falls ins Gästeglas mitgegeben auch geschmolzen.

Die Schmelzmenge ist aber das habe ich auch beobachtet bei warmen (angetauten) Eiswürfeln merklich höher. Zu deren Temperatur kann ich nichts sagen, aber das ist, wenn ich sie anstatt frisch aus dem Gefrierschrank zu nehmen aus dem Eiskübel nehme wo sie schon einige Zeit lagen und etwas angetaut sind. Das Eis befindet sich im Phasenübergang, daher hat einen Teil der spezifischen Schmelzwärme bereits aufgenommen.

Das heißt auch, das es nicht 0° sondern < -0,1° sein müssen.

Erzeuge ich 0° kalte Eiswürfel und gebe die in einen Eiseimer nehmen sie langsam die spezifische Schmelzwärme auf, die dann noch notwendige Schmelzwärme um ihn komplett abzuschmelzen ist dann geriger als die 340 J/gK.

 
Da haben es die mit Gefrierfach also mal wieder besser.

Das stimmt nicht ganz. Denn Eiswuerfelbereiter werden verwendet um sehr viel Eiswuerfel zu produzieren. Darum lohnen sie sich auch nur da wo viel Eis verbraucht wird (z.b. in einer Bar)
Deshalb haben es die Gefrierfach-user nicht besser sondern arbeiten nur in anderen zahlenverhaeltnissen. (Kleine Menge Eis -> Kaeltere Wuerfel)
(Mehr Eis -> Waermere Wuerfel)

Natuerlich koennte man auch mit einem Gefrierfach 0°C kalte Eiswuerfel produzieren, was aber wenig Sinn macht!
 
@Tiefenrausch
Ist auch meine Beobachtung. Durch die Anzahl der Eiswürfel beim Shaken kann ich bestimmen wieviel Eis dann am Ende im Gästeglas bleibt. Von der Menge der Eiswürfel ist also die Schmelzwassermege im Cocktail nach dem Shaken gleich, allerdings sind die nach einiger Zeit falls ins Gästeglas mitgegeben auch geschmolzen.

hobby, kansch das bitte nochmal besser erläutern ? Versteh grad nich ganz worauf du hinaus wilsch.

thx JO
 
@wildsau
Tja war ne Elipse, vollständig geht der so:

Ist auch meine Beobachtung. Durch die Anzahl der Eiswürfel beim Shaken kann ich bestimmen wieviel Eis dann am Ende im Gästeglas bleibt. Unabhängig von der Menge der Eiswürfel ist also die Schmelzwassermege im Cocktail nach dem Shaken gleich. Allerdings sind die verbleibenden Eiswürfel im Cocktail nach einiger Zeit auch geschmolzen, was somit dann trotzdem insgesamt mehr Schmelzwasser verursacht.

@Haukino
Mit "Da haben es die mit Gefrierfach also mal wieder besser." ist gemeint, fürs private Mixen kann man auf etwas bessere, da kältere Eiswürfel zurückgreifen.

Scheint mich da mal keiner verstanden zu haben, außer Phantom, der versteht mich eigentlich immer  :)
 
ab einer gewissen Menge Eiswürfel nimmt durch hinzufügen weiterer Eiswürfel die Schmelzwassermenge einfach nicht mehr zu (abhängig vom Massenverhältnis Eiswürfel / ungekühlte Zutaten).

naja, das bezweifle ich allerdings. denn wenn ich schüttel bis die eiswürfel geschmolzen sind ist bei mehreren eiswürfeln auch mehr schmelzwasser entstanden. natürlich mache ich das nicht, das war ja nur ein gedankenexperiment
 
So, nun hab ich endlich mal zeit genau nachzulesen wie das mit dem Eis jetzt wirklich ist und bin zu folgendem Schluss gekommen:

Überall wo ich nachgelesen hab stand im Grunde das gleiche: "Je kälter die Eiswürfel, je schlechter ist die Kühlung."

Begründet wurde das folgendermaßen:
Bei Eiswürfeln, die in Frostern gelagert oder nachgefrostet werden. Dabei verhärtet die Außenschicht und es findet kein Wärme-Kälte-Austausch statt.

Eismaschinen stellen auch kein Eis her das 0° hat, sondern höchstens -15°. Die 0° erreicht das Eis durch die Lagerung in der Eisbox. Das Eis aus der Box ist somit ideal zur Verwendung in Cocktails.

Wer zu Hause keine Box hat sollte die Eiswürfel einfach ein paar Minuten vor Verwendung aus dem Gefrierfach nehmen und liegen lassen, so dass die außen etwas antauen können.

Wie in einem anderen Thread schon erwähnt trifft dies alles nicht auf Crushed ice zu. Dieses sollte nach dem Crushen nochmal gefrostet werden.
 
naja, das bezweifle ich allerdings. denn wenn ich schüttel bis die eiswürfel geschmolzen sind ist bei mehreren eiswürfeln auch mehr schmelzwasser entstanden. natürlich mache ich das nicht, das war ja nur ein gedankenexperiment

Im Shaker sollte immer viel Eis verwendet werden. Denn es ist wie Tiefenrausch sagt: Je mehr Eis, je schneller wird die Flüssigkeit gekühlt. Und zwar so lange bis der Temperaturunterschied so gering ist, dass die Eiswürfel nurnoch sehr langsam schmelzen.
Wenn du hingegen immer so lange shakst bis die Eiswürfel geschmolzen sind machst du natülich einen Fehler. Es muss immer von einer festen Shake-Zeit ausgegangen werden (möglichst kurz). Und in dieser Zeit schmilzt bei vielen Eiswürfeln weniger Wasser als bei wenigen Würfeln.
 
So, nun hab ich endlich mal zeit genau nachzulesen wie das mit dem Eis jetzt wirklich ist und bin zu folgendem Schluss gekommen:

Überall wo ich nachgelesen hab stand im Grunde das gleiche: "Je kälter die Eiswürfel, je schlechter ist die Kühlung."

Begründet wurde das folgendermaßen:

Eismaschinen stellen auch kein Eis her das 0° hat, sondern höchstens -15°. Die 0° erreicht das Eis durch die Lagerung in der Eisbox. Das Eis aus der Box ist somit ideal zur Verwendung in Cocktails.

Wer zu Hause keine Box hat sollte die Eiswürfel einfach ein paar Minuten vor Verwendung aus dem Gefrierfach nehmen und liegen lassen, so dass die außen etwas antauen können.

Wie in einem anderen Thread schon erwähnt trifft dies alles nicht auf Crushed ice zu. Dieses sollte nach dem Crushen nochmal gefrostet werden.
@Apollo
Sorry, aber:
Wenn viele das falsche (ab-)schreiben bleibts leider trotzdem falsch.

Dabei kann es durchaus sein, daß die Wärmeleitfähigkeit am Übergang kleiner ist, insbesondere würde sich das ggü. Gasen (spricht Luft) bemerkbar machen. Allerdings gibt es ja deswegen auch einen Shaker.

Physikalisch kann man übrigens sogar leicht beweisen (Energieerhaltung), das kältere Eiswürfel stärker kühlen müssen, bzw. die zu kühlende Flüssigkeit auf eine tiefere Temperatur bringen (egal ob geshakt wird oder nicht).

Dabei ist ggf. auch der Meßzeitpunkt entscheidend, der hier wohl die Verwirrung stiftet. Wenn man ein Diagramm zeichnen würde mit Zeit und Temperatur der zu kühlenden Flüssigkeit, so könnte man vielleicht feststellen, daß unter bestimmten Bedingungen energiehaltigere Eiswürfel am Anfang stärker kühlen könnten (da der Hauptenergiegewinn durch die Schmelzwärme ja vor den kälteren Eiswürfeln erreicht wird) aber sobald die kälteren Eiswürfel diesen Punkt ebenfalls erreichen kühlen sie stärker und von da ab weiterhin inklusive bis zum Gleichgewicht (im Fall der Cocktails wohl spätestens nach 1 min erreicht wenn geschüttelt wird). Die Flüssigkeit die durch kältere Eiswürfel gekühlt wurde ist daher IMMER besser gekühlt. Ansonsten hätten die ganzen tollen Quellen den Beweis erbracht, das der Energieerhaltungssatz nicht stimmt...

Daher es gilt immer: "Je kälter die Eiswürfel desto besser die Kühlung"

Was nicht ausschließt, daß man in den ersten paar Sekunden eine besser Kühlleistung mit den -0,1° Eiswürfeln erzielt werden könnte, was allerdings wieder einige Sekunden später bis zur Unendlichkeit nicht mehr so ist.

Zu "Bei Eiswürfeln, die in Frostern gelagert oder nachgefrostet werden. Dabei verhärtet die Außenschicht und es findet kein Wärme-Kälte-Austausch statt."
Es ist absolut unmöglich, einen Wärmeaustausch zu verhindern. Selbst im fast perfekten Vakum des Weltalls findet dieser statt (weshalb dieses auch ca. 75 (oder warens nur so 15?) Kelvin warm ist und nicht 0 Kelvin). Das die Wärmeleitfähigkeit dadurch etwas abnimmt wäre nicht ganz auszuschließen halte ich aber für weniger wahrscheinlich. Und das durch die (falls gegeben) schlechtere Wärmeleitung am Übergang auch die Kühlung schlechter/langsamer erfolgt halte ich für noch unwahrscheinlicher, schließlich muß man bedenken, daß ja durch die größere Temperaturdifferenz wieder eine schnellere Kühlung erzielt wird. Daher der eine Effekt müßte nicht nur vorhanden sein (was in Zweifel zu ziehen ist) sondern auch stärker als der durch die Temperaturdifferenz.

Man kann sogar ganz genau ausrechen bei bestimmter Flüssigkeitsmenge und Eiswürfelmenge sowie der jeweiligen Temperaturen um wieviel besser kältere Eiswüfel kühlen. Dabei nehm ich mal als Beispiel eine Flüssigkeit mit 200 ml Wasser von 20° C und je 50 g Eis, einmal 0° C und einmal -20° C.

Da Apollo ja vorgeschlagen hat die Eiswürfel anzutauen im Eiswürfelbehälter nehmen wir mal an daß sie schon 5 KJ aufgenommen haben.

Okay dann haben wir beim Wasser:
66,8 KJ Schmelzwärme
114,7 KJ Eiswärme
16,7 KJ Wasserwärme
macht: 198,2 KJ

Die angetauten Eiswürfel haben:
5 KJ aus Schmelzwärme
28,7 KJ Eiswärme
macht 33,7 KJ

Die -20° kalten haben:
26,6 KJ Eiswärme
macht 26,6 KJ

Damit ergibt sich für die durch die angetauten gekühlte Flüssigkeit folgende Temperatur:
231,9 KJ Energie
- 143,3 KJ Eiswärme
- 83,5 KJ Schmelzwärme
bleiben 5,1 KJ
macht 4,9°C für unseren (Wasser :()-Cocktail

bei den -20° kalten Eiswürfeln ergibt sich folgendes:
224,8 KJ Energie
- 143,3 KJ Eiswärme
- 81,5 KJ* Schmelzwärme
daher 2 KJ wurden schon für das gefrieren aufgebracht
(bzw. 6 Gramm Eis bleiben ungeschmolzen übrig).
das macht 0°C für unseren (Wasser :()-Cocktail

In diesem Beispiel wurde der Cocktail um 5 Kelvin besser gekühlt. Von den 0° kalten Eiswürfeln, braucht man also >25g mehr um auf die gleiche Temperatur (0°) zu kommen wie bei den kälteren, daher 70 g Eis statt den 44g Eis bei den -20° kalten.

Man sieht sogar: mit genügend Eiswürfeln könnte man den Cocktail mit -20°C kalten Eiswürfeln auch gefrieren (man braucht allerdings recht viel dann). Selbst bei unendlicher Menge an Eiswürfeln kann man dies mit 0° Eiswürfeln niemals schaffen.

Bei dieser Rechnung kommen auch interessante andere Aspekte zu Tage:
1.) Wenn man richtig shakt und es bleiben noch Eiswürfel im Cocktail dann hat der Cocktail 0° Temperatur.
2.) Selbst mit angetauten Eiswürfeln kann man jeden Cocktail auch auf 0° kühlen, braucht aber mehr, bzw. man hat MEHR Schmelzwasser im Cocktail !! Oder anders ausgedrückt: Je kälter die Eiswürfel, destwo weniger Schmelzwasser im Cocktail.
3.) Wenn Eiswürfel im Cocktail verbleiben, eventuell bis zum Austrinken, dann blieb der Cocktail stets bei seinen gut gekühlten 0°.
4.) Das bestätigt die Beobachtung von mir und Bewegungsdepp bzgl. der Schmelzwassermenge (ist der Cocktail eben schon auf 0° gekühlt schmelzen die Eiswürfel nicht weiter, egal wie viele man nimmt).

aus 2.) folgt auch, daß Cocktails in Bars durch die Eiswürfelmaschinen verwäßerter sind als selbst zubereitet, auch wenn der Unterschied wohl nur ca. 1 cl Schmelzwasser / 100 ml Cocktail groß ist. Im späteren Verlauf ist dann noch Servier und dann die Trinkgeschwindigkeit entscheidend. "Verwäßert schmecken" muß er deswegen noch nicht gleich.

 
@Apollo
Sorry, aber:
Wenn viele das falsche (ab-)schreiben bleibts leider trotzdem falsch.
...
Ansonsten hätten die ganzen tollen Quellen den Beweis erbracht, das der Energieerhaltungssatz nicht stimmt...

Die ganz tollen Quellen, wie du es ausdrückst sind allessamt Cocktailbücher, die sich nicht, wie du hier, rein theoretisch mit dem Problem beschäftigen sondern aus langjähriger Erfahrung sprechen.
Wer es nachlesen will kann das gerne tun:
Handlexikon der Getränke
Brandls Cocktailbuch
Lehrbuch der Barkunde, geschriben vom Leiter der Barschule Rostock (S. 63-66)
Diese ganzen Rechenbeispiele sind in sofern nicht zutreffend, weil nur sehr kurz geshaked wird. Da kalte Eiswürfle, aber anfangs einen schlechteren Wärme-Kälte Austausch haben kühlen sie in der selben kurzen Shake-Zeit den Drink weniger, als Eiswürfel die etwas angetaut sind.
Bei dieser Rechnung kommen auch interessante andere Aspekte zu Tage:
1.) Wenn man richtig shakt und es bleiben noch Eiswürfel im Cocktail dann hat der Cocktail 0° Temperatur.
2.) Selbst mit angetauten Eiswürfeln kann man jeden Cocktail auch auf 0° kühlen, braucht aber mehr, bzw. man hat MEHR Schmelzwasser im Cocktail !! Oder anders ausgedrückt: Je kälter die Eiswürfel, destwo weniger Schmelzwasser im Cocktail.
3.) Wenn Eiswürfel im Cocktail verbleiben, eventuell bis zum Austrinken, dann blieb der Cocktail stets bei seinen gut gekühlten 0°.
4.) Das bestätigt die Beobachtung von mir und Bewegungsdepp bzgl. der Schmelzwassermenge (ist der Cocktail eben schon auf 0° gekühlt schmelzen die Eiswürfel nicht weiter, egal wie viele man nimmt).

aus 2.) folgt auch, daß Cocktails in Bars durch die Eiswürfelmaschinen verwäßerter sind als selbst zubereitet, auch wenn der Unterschied wohl nur ca. 1 cl Schmelzwasser / 100 ml Cocktail groß ist. Im späteren Verlauf ist dann noch Servier und dann die Trinkgeschwindigkeit entscheidend. "Verwäßert schmecken" muß er deswegen noch nicht gleich.
1. Wenn man shakt, und es bleiben keine Eiswürfel im Shaker hat man was falsch gemacht. Die Idealtemperatur für einen Cocktail ist 4-6°, und nicht 0°.
2. Wie gesagt, die zu erreichende Temp ist nicht 0°, und da die feste Größe die Shake-Zeit ist kühlen wärmere Würfel besser. Weniger Schmelzwasser im Cocktail kann sein, die kalten Eiswürfel anfangs nicht die Flüssigkeit fühlen, sondern eine zusätzliche Eisschicht um sich bilden. Das kühlt nicht die Flüssigkeit, sondern nur der Bereich um die Würfel friert.
3. Dazu sind die Eiswürfel im Gästeglas ja da.
4. Genau so ist es. Ab einer gewissen Temperatur schmelzen die Eiswürfel sehr langsam weiter. Deshalb sollten auch reichlich Eiswürfel genommen werden.

Leider hab ich jetzt nur Zeit auf das wichtigste einzugehen, da ich jetzt wenig Zeit hab.
Noch kurz zu dem Satzt mit dem Wärmeaustausch: "Keinen" ist übertrieben, aber er ist sehr viel Schlechter bei sehr Kalten Würfeln.
Deshalb bleibe ich dabei: Eiswürfel, direkt aus dem Froster, sind schlechter zum shaken als angetaute.
 
Noch kurz zu dem Satzt mit dem Wärmeaustausch: "Keinen" ist übertrieben, aber er ist sehr viel Schlechter bei sehr Kalten Würfeln.
Deshalb bleibe ich dabei: Eiswürfel, direkt aus dem Froster, sind schlechter zum shaken als angetaute.

Das glaube ich nicht! Selbst wenn das sehr kalte Eis eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit hat, ist ja immernoch das Temperaturgefälle viel steiler, was den Effekt wieder ausgleicht, wie es hobby ja bereits geschrieben hat.

Um das mal von der praktischen Seite zu sehen: Wenn Du erst das Eis und dann die anderen Zutaten in den Shaker gibst, kühlen die Eiswürfel die anderen Zutaten schon so weit, daß sie zu schmelzen beginnen, bevor Du schüttelst. Und danach tritt der von Dir beschriebene Effekt ja nicht mehr ein. Das zeigt, daß die sehr kalten Eiswürfel in der Praxis schnell genug kühlen!

P.S.: Wenn es an der Barschule schon falsch gelehrt wird, ist es ja kein Wunder, daß es so viele falsch weitergeben!
 
Ich bin sicher sehr weit davon entfernt ein Profi zu sein, aber bei einigen Sachen vertraue ich den Profis mehr, als dem gesunden Halbwissen hier im Forum. Zumal deren Begründung imo einleuchtend ist.
 
hihi ;D ich muss hier jetzt nochmal was einwerfen: den größten kühlungseffekt erreicht man mit kleinen eiswürfeln. hab das zwar noch nicht probiert aber am besten dürfte das ganze mit crushed ice im shaker funktionieren.

warum dürfte euch physikwundern einleuchten: mehr wärmeaustausch durch enorm vergrößerte oberfläche (staubexplosionseffekt). also um wirklich effektiv zu kühlen müsste mans mit crushed ice versuchen.
 
Hehe, das artet ja in einen Glaubenskireg aus hier... ;) Immer schön kühl bleiben Leute, mit viel Eis! ;D
Aber um auch noch Stellung zu beziehen: Mir leuchtet hobby's Erklärung mehr ein... (und @ Apollo: Ich glaube nicht, dass hobby's Ausführungen "rein theoretischer" Art sind... lies sein Post besser nochmal durch... ::))
 
@qbert:
Das stimmt schon, nur muss dann viel kürzer geschüttelt werden, da sonst das ganze Eis geschmolzen ist. Bei einigen Cocktails kann viel Schmelzwasser erwünscht sein, aber sicher nicht bei allen. Deshalb sollten in den Shaker große eiswürfel. Bei vielen Drinks gehört auch eine Schaumkrone hinzu, die man mit crushed ice warscheinlich nicht so hinbekommt.

Wegen der hohen Kühlwirkung wird bei Cocktails, die im Glas zubereitet werden, Crushed Ice verwendet. Wie zum Beispiel beim Caipi. Allerdings sollte zu den Cocktails nicht viel Flüssigkeit kommen, sonst sind Eiswürfel besser, wie zum Beispiel beim Cuba Libre.
 
Hab ich das schon so ausführlich erklärt und scheint immer noch Unklarheiten zu geben.

Mag ja sein, das die Barprofis wie Brandl und auch das Handlexikon sehr viel Ahnung vom Cocktailmixen haben, heißt aber nicht das sie auch viel von Physik verstehen.

Darüber hinaus haben auch die bisherigen praktischen Erfahrungen und Beobachtungen von Bewegungsdepp und mir das obige bestätigt.

So bin ja selbst sehr qualifiziert was Wärmelehre anbelangt, habe aber gerade sicherheitshalber noch mal Rücksprache mit einem Dipl.-Physiker gehalten, der sagt unter anderem folgendes:

1.) Den Effekt das der kältere Eiswürfel eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit besitzt liegt an der niedrigeren Temperatur, weil der Wärmeaustausch durch Phononen (Gitterschwingung) erfolgt. Davon besitzt das kältere Objekt ja weniger, hat mit Wasser oder Kühltechniken wenig zu tun. Er hält diesen Effekt auch für kleiner als der gegenteilige Effekt der durch die höhere Temperturdifferenz auftritt, hat dies aber nicht explizit ausgerechnet.
2.) Er hat gemeint, das es noch einen postiven Effekt zur schnelleren Kühlung bei den kälteren Eiswürfeln gibt: Durch die geringe Temperatur ist das Eis beim kälteren spröde und bricht leicht beim Einfüllen, was ich bestätigen kan, meine -21°C kalten knacken immer beim Einfüllen. Dadurch ergibt sich eine größere Oberfläche und somit schnellere Kühlung.
3.) Das kältere Eiswürfel immer besser kühlen hat er natürlich bestätigt, es ist ja nur noch zu klären, ob sie auch schnell genug bzw. schneller kühlen.
4.) Er hat mich darauf aufmerksam gemacht, das die Kühlwirkung der kalten in einem realen Cocktail noch besser ist, da durch den niedrigeren Schmelzpunkt von Wasser mit den kälteren Eiswürfeln auch ein Cocktail auf unter 0°C gekühlt werden kann, was bei den 0°C kalten Eiswürfeln nicht geht.

Um dies experimentell zu ermitteln habe ich gerade einen Versuch aufgebaut. Um möglichst genau zu sein messe ich mit einem sehr guten Thermometer (Einstichfühler für die Eiswürfel, Tauchfühler für die Flüssigkeit). Die Genauigkeit dürfte zwar um ein paar Prozent schwanken, aber für die qualitative Messung reicht es. Dabei messe ich jeweils den Temperatur/Zeitverlauf.

Also seid gespannt, das Ergebnis folgt in Kürze.

@Noodle
Das ist kein Glaubenskrieg sondern etwas sachliches, entweder es ist so oder eben nicht. Der Versuch wird es zeigen wie es ist.
 
Ich bin sicher sehr weit davon entfernt ein Profi zu sein, aber bei einigen Sachen vertraue ich den Profis mehr, als dem gesunden Halbwissen hier im Forum. Zumal deren Begründung imo einleuchtend ist.
Wie sich mittlerweile gezeigt hat, läßt sich das Problem exakt nicht mehr handwerklich, sondern nur noch wissenschaftlich aufschlüsseln, und deshalb vertraue ich hier eher den Profis im wissenschaftlichen Bereich. Ich glaube unter diesem Aspekt können auch die Barprofis wahrscheinlich diesbezüglich nur mit gesundem Halbwissen glänzen.

Aus dem Gerthsen (Standardwerk der Physik, 21. Auflage 2002, ca. 1100 Seiten), S. 233:
Bei Nichtmetall-Kristallen ist Lambda ungefähr proportional T-1.
D.h. je kälter das Eis ist, umso besser leitet es die Wärme. Was die Theorie der schlechter leitenden sehr kalten Eiswürfel eindeutig widerlegt!

Nur wen es noch interessiert: Eis kristalliert in einer Gitterstruktur, die zwei ineinander geschobenen Kristallgittern hexagonal dichtester Kugelpackung entspricht. Dadurch ergibt sich eine Vorzugsrichtung, die das Wachstum der Eiskristalle beeinflußt. In der Eiswürfelform kommt das natürlich nicht zu tragen, wohl aber bei Schneeflocken. Wie das alles kommt und vieles mehr zu dem Thema kann man ebenfalls im Gerthsen ab Seite 749 nachlesen.
 
ich hab mal eine mail an "Gallileo" von Prosieben geschickt. vielleicht greifen die das ja mal auf. bin mal gespannt, ob sie antworten.
 
Das mit dem Experiment ist eine gute Idee. Denk bitte auch dran, dass der Shaker beim Einfüllen immer die gleiche Temp hat. Es wäre auch nicht schlecht nach dem shaken zu messen wieviel Schmelzwasser entstanden ist. Dieses Experiment wollte ich auch machen, aber es scheitert an einem gescheiten Termometer. Mal schauen ob ich sowas nicht noch besorgen kann.
Zur not hol ich einfach den Temperaturfühler von meinem Mainboard. ;D
 
Der erste Versuch ist fertig, der zweite mit Shaken kommt erst heute Abend weil ich keine Lust habe jetzt schon zwei Cocktails zu trinken.

Versuchsaufbau:
Cocktailglas 46 cl Caipiglas mit 200 ml Wasser gefüllt, dann Zugabe von ca. 60 g Eis (3 Eiswürfel aus Fackelmann Form). Anschließend die Temperatur gemessen in verschiedenen Zeitabständen:

            -21°C Eiswürfel            0°C Eiswürfel
0 min    19,6 °C                        19,6 °C
1 min    12,8 °C                        16,5 °C
2 min    11,8 °C                        14,3 °C
3 min    10,6 °C                        13,1 °C
4 min    9,7 °C                          12,3 °C
5 min    8,6 °C                          11,8 °C
6 min    8,3 °C                          11,1 °C
7 min    7,9 °C                          10,7 °C
8 min    7,5 °C                          10,5 °C
9 min    7,3 °C                          10,3 °C
10 min  7,3 °C                          10,2 °C
11 min  7,3 °C                          10,6 °C
15 min  7,3 °C                          11,4 °C
20 min  8,4 °C                          ---

Das bestätigt zum Teil die Vorraussagen, zum anderen Teil zeigt es aber auch neue Erkenntnisse auf. Die kälteren Eiswürfel kühlen wie erwarten besser und das interessanterweise schon von Anfang an, daher sie kühlen nicht nur besser, daher auf tiefere Temperatur, sondern kühlen auch noch schneller und das über die gesamte Zeit. Um den Cocktail auf 12°C zu kühlen braucht man bei den kalten Eiswürfeln nur 1 Minute, bei den 0°C Eiswürfeln braucht man hingegen 4 Minuten.

Außerdem werden die Cocktails auch nicht auf 0°C abgekühlt wie in der Rechnung. Der Grund dafür ist, das die Eiswürfel den Cocktail zwar kühlen, die Umgebung die Cocktails aber wieder aufheizt, was irgendwann ein Gleichgewicht ist, was bei den kalten bei 7,3 °C war, bei den 0° Eiswürfeln bei 10,2 °C. Interessant auch, das beim kalten der Gleichgewichtspunkt schneller erreicht wird und auch noch länger anhält, daher die Cocktails werden auch länger auf der kühlsten Temperatur gehalten. Nach ca. 15 min waren die kalten Eiswürfel weg, nach ca. 10 min die 0° Eiswürfel. Von da an ging es mit der Cocktailtemperatur wieder nach oben. Das Gleichgewicht ist ja nicht mehr da, daher die Cocktails werden nur noch von der Umgebung aufgewärmt aber nicht mehr von Eiswürfeln gekühlt.

Der geringere Temperaturunterschied von nur 3 Kelvin gegenüber von ca. 6 Kelvin bei der Rechnung dürfte wohl daran liegen, daß ich bei der Rechnung bei den angetauten Eiswürfeln die durch das antauen aufgenomme Schmelzwärme mit 5 KJ zu hoch angesetzt habe, bzw. die von mir verwendeten angetauten Eiswürfel waren nur ein bißchen angetaut. Daher der Unterschied dürfte noch etwas größer ausfallen, wenn die Eiswürfel stärker angetaut sind.

Kältere Eiswürfel sind also auch stets von der Kühlgeschwindigkeit besser.

Heute Abend kommt der zweite Versuch der wie folgt ablaufen soll:
Es wird jeweils ein El Manito erstellt, zweimal mit dem gleichen Shaker, beide Shaker vorher unbenutzt, daher auf Zimmertemperatur. Dabei werden die Zutaten vorgemischt, damit sich dadurch keine unterschiedlichen Zugabezeiten ergeben. Die beiden Shaker werden je mit den kälteren und den 0°Eiswürfeln bestückt, dann wird sofort der Cocktailmix zugegeben, der dann 30 Sekunden im Shaker verbleibt. Das soll die Zutatenzugabe zu den Eiswürfeln simulieren. Anschließend wird je 30 Sekunden geshaked, wobei ich möglichst gleich shake. Dann der Shaker geöffnet und die Temperatur des Cocktails gemessen, wobei ich den Inhalt abseihe, so das keine weitere Kühlung erfolgt. Die Meßsonde werde ich auf die ungefähre Zieltemperatur vorkühlen, da die Sonde ein Trägheit von ca. 5 Sekunden für 10°C Temperaturunterschied hat.

Ich bin mir sicher, das dies zeigen wird, das man durch Shaken wesentlich schneller noch tiefere Temperaturen erreichen kann. Qualitativ dürfte sich an obiger Messung jedoch nichts ändern. Aber das genaue Ergebnis wird erst der Versuch zeigen.
 
Klasse Test!!!

Aber 30 Sekunden shaken ist beim Cocktailmixen ganz schön lang, oder?

Wo ich mich gerade vom Studium her viel mit Festkörperphysik beschäftige, noch ein paar Gedanken:

Den Effekt das der kältere Eiswürfel eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit besitzt liegt an der niedrigeren Temperatur, weil der Wärmeaustausch mit Energieteilchen erfolgt. Davon besitzt das kältere Objekt ja weniger
Das ist nur halb richtig. Wärmeleitung in Kristallen geschieht allgemein durch

a) freie Elektronen
b) Gitterschwingungen (Phononen)
c) Photonen.

c) tritt nur bei sehr hohen Temperaturen auf. Da die Elektronen der äußeren Schale der O- und die der H-Atome zur Molekülbindung benötigt werden, gibt es keine freien Elektronen, Wasser ist (wenn es rein ist) ein Dielektrikum. Also bleibt nur b) Gitterschwingungen:

Daß es bei niedrigerer Temperatur weniger Energieteilchen gibt ist richtig, aber das beeinflußt die Wärmeleitfähigkeit nicht.

Es gilt:

Wärmeleitfähigkeit = 1/3 C*v0*L

wobei C die isochore Wärmekapazität, v0 die Geschwindigkeit der Phononen (entspricht der Schallgeschwindigkeit des Mediums) und L ihre mittlere freie Weglänge ist.

L nimmt ähnlich wie die der Elektronen in Metallen mit steigender Temperatur ab. v0 hängt reziprok von der Wurzel der Dichte ab, nimmt also auch mit steigender Temperatur leicht ab. C ist nur bei extrem tiefen Temperaturen temperaturabhängig.

Also besitzen kältere Eiswürfel eine bessere Leitfähigkeit!

Quellen:
Neundorf, Pfendtner, Popp: Elektrophysik;
Ivers-Tiffee: Werkstoffkunde der Elektrotechnik (Skript);
Kuchling: Taschenbuch der Physik
 
Ja hab dem Physiker die Aussage aus dem Gerthsen vorgehalten, ihm kam das aus dem Gedächtnis anders vor, aber der Gerthsen ist schon sehr zuverlässig hat er gemeint. Er will das noch mal nachprüfen.

Das die Hauptübertragung durch Phononen funktioniert hab ich korrigiert oben, falls es Dir aufgefallen ist.

Diskutiere gerade mit Apollo die Shakezeit im Chat, werde wohl eine kürzere Shakezeit nehmen, also 10 oder 15 Sekunden. Zu kurz darfs nicht sein, weil dann wird es etwas ungenauer. Also will heißen wenn ich auf +/- 1 Sekunden genau die Shakezeit halte machts bei 20 Sekunden 5% Meßfehler, bei 10 Sekunden sinds schon 10%, also weniger als 10 Sekunden macht keinen Sinn.
 
Phononen sind ja quantisierte Energieteilchen, war also nicht falsch.

15 Sekunden hört sich gut an.
 
@Noodle
Das ist kein Glaubenskrieg sondern etwas sachliches, entweder es ist so oder eben nicht. Der Versuch wird es zeigen wie es ist.

Hehe, es gibt viele herrliche Glaubenskriege, die sich um Fakten streiten... ;) Das Problem ist meistens, das jede der beiden (sind ja meistens zwei) Parteien ihre eigenen "Fakten" hat...
Und wie schon Churchill gesagt hat: "Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast" ;D

Und dann habe ich noch eine allgemeine Frage (soll nicht kezerisch sein, aber beim durchlesen dieses Threads ist sie mir eingefallen): Wie wichtig ist dir "korrekte" Temparatur des Drinks? Bzw. in welchem Bereich muss die Temparatur stimmen? (+/- 2°, oder wie?) Ist das nicht auch abhnängig vom jeweiligen, individuellen Geschmack?
 
Tja 15 oder 10 Sekunden, Apollo ist für 10 Sekunden noch kann ich entscheiden. Hab alles vorbereitet, muß aber noch warten, weil der eine vorbereitete Cocktail 22°C hat und der andere aber nur 21,6 °C. Dauert ein bißchen bis sich das eingependelt hat.

Ganz interessant wird auch ein weiterer Versuch sein, der mich brennend interessiert und zu dem auch mal eine Diskussion geführt wurde. Was ist besser ein Boston Shaker oder ein dreiteiliger, das kommt dann in einem weiteren Versuch und auf das Ergbnis bin ich auch schon sehr gespannt.

Damit ich möglichst gleich shake habe ich mir folgendes überlegt, ich werde 10 Sekunden schütteln, dabei die gleiche Weglänge (muß mal sehen so 10-15 cm und die gleiche Anzahl von Shakestößen. Bei der Kraft der Stöße ist mir noch nichts eingefallen und einen Automat extra zu bauen wäre zu aufwendig, muß das also gefühlsmäßig gleich machen.

Ach ja apropos shaken, um als Gegenversuch festzustellen wieviel überhaupt von der Shaketechnik abhängt werd ich auch noch mal separat dann die doppelte Schlaganzahl, etwas mehr wegstrecke und mit mehr Kraft schütteln und dann ermitteln wie groß der Unterschied ist. Eigentlich sollte man ja über 10 Versuche mitteln, aber wenn der Gegenversuch zeigt, daß der Einfluß nicht so groß ist wäre das ausreichend (uns reichen ja qualitative Aussagen).

@Noodle
Das ist gar nicht die Fragestellung

Die Fragestellungen und die Ergebnisse sind ganz klar umrissen:

1.) Kühlen Eiswürfel frisch aus dem Gefrierschrank (-18°C bis -21°C) besser als angetaute (aus der Eiswürfelbox) oder schlechter?
2.) Läßt sich mit dem Boston Shaker eine besser Kühlung erzielen als mit dem 3-teiligen.
3.) Hat die Shaketechnik viel oder wenig Einfluß auf die Abkühlung beim Shaken.

Ob jemand lieber wärmere oder kältere Cocktails mag ist dabei unerheblich.

Was Statistiken angeht (hier machen wir ja Messungen mit Vorgaben, daher die Aussagen sind sehr klar, siehe Fragestellungen) ist es so, daß die Statistiken wohl immer korrekt sind, nur daß Politiker zuweilen vergessen, die Bedingungen der Statistik zu nennen und daher zum Teil völlig falsche Aussagen treffen, die einfach durch die Statistik nicht belegbar sind, das sagt aber nichts über die Statistik an sich aus sondern nur über die mehr oder weniger geschickte Rhetorik der Politiker, bzw. die Leichtgläubigkeit der Redakteure oder Zuschauer.

 
@Noodle
Das ist gar nicht die Fragestellung

Die Fragestellungen und die Ergebnisse sind ganz klar umrissen:

1.) Kühlen Eiswürfel frisch aus dem Gefrierschrank (-18°C bis -21°C) besser als angetaute (aus der Eiswürfelbox) oder schlechter?
2.) Läßt sich mit dem Boston Shaker eine besser Kühlung erzielen als mit dem 3-teiligen.
3.) Hat die Shaketechnik viel oder wenig Einfluß auf die Abkühlung beim Shaken.

Ob jemand lieber wärmere oder kältere Cocktails mag ist dabei unerheblich.

Was Statistiken angeht (hier machen wir ja Messungen mit Vorgaben, daher die Aussagen sind sehr klar, siehe Fragestellungen) ist es so, daß die Statistiken wohl immer korrekt sind, nur daß Politiker zuweilen vergessen, die Bedingungen der Statistik zu nennen und daher zum Teil völlig falsche Aussagen treffen, die einfach durch die Statistik nicht belegbar sind, das sagt aber nichts über die Statistik an sich aus sondern nur über die mehr oder weniger geschickte Rhetorik der Politiker, bzw. die Leichtgläubigkeit der Redakteure oder Zuschauer.

Stay cool ;) Hab' nicht behauptet, das sei die Fragestellung, das war nur so nebenbei gefragt (hätte ich 'nen neuen Thread eröffnen sollen? ::)) Und das mit der Statistik war doch nur ein Witz! (deshalb auch der Smiely), Du brauchst vor mir keine Rechenschaft abzulegen! :) (ausserdem bin ich ja Deiner Meinung!)
 
10 Sekunden sind auch ok!

@Phant0m:
Eis besitzt eine Kristallstruktur, d.h. die Atome sind in einem räumlichen Gitter angeordnet. Sie sitzen fest auf ihren Plätzen, können aber um diese Position herum schwingen. Makroskopisch betrachtet ist das ganz einfach Wärme. Andere Stoffe haben noch andere Formen der Wärme, Eis nicht. Es ging hier darum aufzuzeigen, wie die Wärmeleitfähigkeit von Eis von seiner Temperatur abhängt, um zu sehen, ob die Theorie der schlechteren Wärmeleitung kälteren Eises und damit der schlechteren Kühlung durch sehr kalte Eiswürfel stimmen kann. Für die hier vorhandene Art der Wärmeübertragung über Gitterschwingungen gilt die genannte Formel. Aus ihr kann man sehen, daß die Wärmeleitfähigkeit von Eis mit sinkender Temperatur steigt, was die Theorie widerlegt. Alles klar?
 
Sehr interessant was beim Shakversuch rauskommt, auch an Nebenaspekten.

Eingependelt waren die Cocktails auf 18,9 °C (ja ich weiß ist nicht viel, aber in der Küche ist die Heizung nicht an), was auch der Zimmertemperatur entspricht. Beim Vorbereiten waren sie noch auf 22°C bzw. 21,6 °C, wahrscheinlich weil die Zutaten aus dem wärmeren Wohnzimmer kamen. Ist blöd, weil das Einpendeln hat dann viel Zeit kostet.

Zugabe der Eiswürfel, dann 30 Sekunden stehen lassen, 10 Sekunden shaken und abseihen mit sofortiger Messung ergab folgende Temperaturen:

Gefrierschrankeiswürfel (-21°C): 7,1 °C gemessen
Angetaute Eiswürfel (ca. 0°C): 9,2 °C gemessen

Interessant ist erstmal die enorme Kühlungsbeschleunigung durch das Shaken, was vorher 9/11 min gedauert hat geht nun in 10 Sekunden. In beiden fällen war noch ca. mind. 1/4 Eis übriggeblieben, daher 10 Sekunden shaken scheint wirklich zu kurz zu sein, man sollte sich angewöhnen länger zu shaken.

Hab auch einen interessanten Nebeneffekt beobachtet: Die angetauten Eiswürfel haben auf der Waage Masse gewonnen. Zwar nicht viel aber meßbar (im Gramm/Milliliter Bereich). Daher bei angetauten Eiswürfeln kommt ein wohl ein nicht ganz unerheblicher Teil des Schmelzwassers (vielleicht sogar der Hauptteil, zumindest beim antauen) aus der Luftfeuchtigkeit (kondensiert).

Die Differenz ist nun kleiner als vorher, kann aber auch daran liegen, das ich bei den angetauten etwas länger oder stärker geshaked habe. Jedenfalls ist natürlich die Meßgenauigkeit nicht so genau um da schon eine sichere Aussage zu treffen. Ein weiterer Versuch oder einer mit mehr Shakezeit könnte da wohl mehr Aufschluß bringen.

Nebenbei zeigt auch der Vergleich mit vorigem Experiment das man wenn man Cocktails "baut" oder rührt unbedingt die Zutaten vorkühlen muß, daher also bei Cuba Libre die Cola vorkühlen, bzw. bei Martinis alles vorkühlen (Glas, Gin, Wermuth), weil die Eiswürfel ohne Shaken einfach viel zu langsam und zu schwach kühlen. Hab auch mal versucht ob rühren viel bringt, aber das bringt erstaunlich wenig, hat die Kühlzeiten nicht mal halbiert. Das zeigt also warum der Shaker so wichtig ist. Außerdem erzeugt rühren oder bauen bei gleicher Drink-Temperatur mehr Schmelzwasser als wenn geshaked wird.

Interssant, das bei beiden Eiswürfeln optisch ungefähr gleich viel Eis übriggeblieben ist. Hab das nicht erwartet und daher auch nicht gewogen, werd ich aber beim nächsten Mal machen, das Resteis abzuwiegen. Deutlich war aber zu sehen, daß das Resteis bei den angetauten ganz klar war, bei den Gefrierschrankkalten aber immer noch trüb.


 
Stay cool  ;) Hab' nicht behauptet, das sei die Fragestellung, das war nur so nebenbei gefragt (hätte ich 'nen neuen Thread eröffnen sollen?  ::)) Und das mit der Statistik war doch nur ein Witz! (deshalb auch der Smiely), Du brauchst vor mir keine Rechenschaft abzulegen!  :) (ausserdem bin ich ja Deiner Meinung!)

Ja das war dann mißverständlich formuliert oder durch den Kontext.

Ein Cocktail sollte schon möglichst kalt sein. Auf den Geschmack hat das nur den Einfluß das man die Schärfe des Alkohols weniger stark spürt. Viel Einfluß hat allerdings die Schmelzwassermenge der Eiswürfel und das ist bei der Kühlung auch ein entscheidender Punkt. Es ist aber nicht auszuschließen, das jemand nicht zu kalte Cocktails trinken möchte.

Ist sehr viel Schmelzwasser durch Eiswürfel vorhanden ist der Cocktail stärker verdünnt und könnte ab einem bestimmten Punkt als wäßrig oder "zu wäßrig" empfunden werden.

 
Habe den Thread aufmerksam verfolgt. Und wehe es kommt mir nochmal einer mit "Wieso, ist doch nur Eis" !

Ich selbst halte es so, dass ich bei 0°C Eis abseihe und bei -18°C Würfeln einfach ins Gästeglas umschütte. Da die Dinger ja noch kalt genug sind und wenn der Cocktail leer ist, noch fast ganz sind.

Zum testen würde sich vielleicht ein Gin Fizz eignen, da man hier ja bekanntlich sehr, sehr lange shaken sollte. So lange, bis die Hand festfriert. Übrigens würde mich dabei mal interessieren, wo Du den Shaker angefasst hast, hobby ! (Stichwort Handwärme)

Das die Eiswürfel an Masse zugelegt haben, könnte die Relativitätstheorie erklären: E=mc²
Was besagt: Energie=Masse*Lichtgeschwindigkeit²
Da die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist, hat die Masse an Energie gewonnen. Sprich es hat Wärme aufgenommen. Hm, wohl vom Drink. Wobei hier die Frage erlaubt sei, welchen Anteil das Schmelzwasser dazu beiträgt.

Das Ergebnis vom hobby, besagt also, das Cocktails die im Blender zubereitet werden, nicht die Kälte haben, wie geschüttelte. Oder ?
Sprich, wenn ich eine Pina Colada mit dem Zauberstab (Blender) zubereite ist sie wärmer als wenn ich sie shake ? Blender deswegen, damit die Sahne steifer, bzw der Cocktail cremiger, wird.

Danke hobby, für diese Testreihe. Sehr interessant. ;)
Vielleicht sollte man ein Labor dafür in einer physikalischen Universität einrichten. Gibt es hier Physik-Studenten ?
 
Naja das bischen Energie ist gar nicht meßbar auf der Waage, war also das kondensierte Wasser aus der Luftfeuchtigkeit.

Gin Fizz ist wirklich interessant, würde mich interessieren wie kalt der dann wird. Werd als mal nen Gin Fizz mit 1 min Shakezeit machen.
 
Das die Eiswürfel an Masse zugelegt haben, könnte die Relativitätstheorie erklären: E=mc²
Was besagt: Energie=Masse*Lichtgeschwindigkeit²
Da die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist, hat die Masse an Energie gewonnen. Sprich es hat Wärme aufgenommen. Hm, wohl vom Drink. Wobei hier die Frage erlaubt sei, welchen Anteil das Schmelzwasser dazu beiträgt.
Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?
 
ok, ich hab jetzt was getunken und die threads nur überflogen, aber die relativitätstheorie hat hier mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nichts zu suchen. ::)

jetzt erstmal bis morgen. da kann ich alles lesen und hoffentlich wieder klar denken. ;D
 
@tiefenrausch
sollte ein wissentschaftlicher Gag werden. "Bekanntlich" gibt es erst ab Geschwindigkeiten über 200 000 km/s einen nennenswerten Massenzuwachs. Ich möchte bezweifeln, dass hobby so schnell shakt! ;D

Für die Zahl gibt es keine Garantie. Hat ich noch so im Hinterkopf. Jedenfalls sehr schnell!
 
@crazyfile: o.k., hatte ich auch so aufgefaßt, vielleicht hätte ich noch ein ;D anhängen sollen. Die Zahl stimmt wohl in etwa.

Nebenbei zeigt auch der Vergleich mit vorigem Experiment das man wenn man Cocktails "baut" oder rührt unbedingt die Zutaten vorkühlen muß, daher also bei Cuba Libre die Cola vorkühlen, bzw. bei Martinis alles vorkühlen (Glas, Gin, Wermuth), weil die Eiswürfel ohne Shaken einfach viel zu langsam und zu schwach kühlen. Hab auch mal versucht ob rühren viel bringt, aber das bringt erstaunlich wenig, hat die Kühlzeiten nicht mal halbiert. Das zeigt also warum der Shaker so wichtig ist. Außerdem erzeugt rühren oder bauen bei gleicher Drink-Temperatur mehr Schmelzwasser als wenn geshaked wird.
Jetzt wissen wir endlich, warum James Bond seinen Wodka Martini geschüttelt und nicht gerührt haben will ;D

Apropos: Gestern kam wieder Goldfinger im Fernsehen. Das hab ich mit meinen Freunden gleich zum Bondsaufen genutzt. Der Film ist einfach zu hart! *g*
 
respekt für den versuch! respekt! *denhutzieh*

shakervergleich/technikvergleich kommen noch?
 
So hab bei meinem kleinen Cocktailumtrunk heute mal gemessen wie es bei einigen Cocktails mit der Temperatur bei unterschiedlichem Shaker aussieht. Zu den folgenden Ergebnissen ist aber zu sagen, daß sie nicht so genau sind wie die bisherigen Versuche, da ich ja nich immer ne Stunde warten kann bis sich die Temperaturen der Shaker und der Gemische einpendeln, weil ich ja auch Gäste versorgen muß, daher sind die folgenden Ergebnisse nicht zwingend, allerdings sind ein paar interessante Sachen dabei:

Whisky Sour / 3-teilig / 3 Eiswürfel: 2,1 °C *
Whisky Sour / Boston / 3 Eiswürfel: 7,1 °C
Gin Fizz / 3-teilig / 5 Eiswürfel: -0,6 °C !!! (würde wohl auch noch kälter gehen) *
Sunset in Maui / Boston / 5 Eiswürfel: 5,8 °C **
* Vorteil für den dreiteiligen: Der war vor dem Mixen schon etwas kälter als Zimmertemperatur, da mit kaltem Wasser ausgespült.
** Hier war der Boston auch mit kaltem Wasser ausgespült

Update: Ach ja, Boston Shaker war Alessi mit Libbey Mixglas. Der dreiteilige Fackelmann Shaker mit nur 0,375 l. Werde beim nächsten Mal einen 0,5 l dreiteiligen verwenden.

Wie gesagt ist eigentlich zu wenig um genaue Aussagen zu treffen, sehr interessant ist, das mit Cocktails wie Gin Fizz (wäre mit mehr Eis und längerem Shaken wohl auch mit dem Whisky Sour gegangen) auch auf Temperaturen unter 0°C kühlen kann. Eiswürfel hab ich stets die aus dem Gefrierschrank genommen. Kann auch sein, das der Boston erst bei Cocktails mit mehr Flüssigkeit besser kühlt, allerdings dürften die Ergebnisse schon für die Aussage reichen, daß der Boston wohl zumindest nicht besser kühlt als der dreiteilige. Ob er wirklich besser kühlt da muß ich noch zwei versuche mit eingependelten Shakern machen einmal mit wenig Menge (Sour) und einmal mit mehr (so ca, 30 cl Longdrink, Orange Malibu oder Triple Millenium o.ä.).

Ja James Bond ist schon schlau, werde in Zukunft wohl auch meine Martinis shaken, was besonders dann unbedingt tun sollte, wenn man keine vorgekühlten Zutaten/Glas hat. Vielleicht mache ich auch einen Test gerührt/vorgekühlt vs. geschüttelt/nicht vorgekühlt.
 
Dann hab ich jetzt ja ne gute begründung warum ich nen Dreiteiligen Fackelmann benutze, er kühlt einfach viel besser :D
 
Würde pauschal behaupten, mit nem Mertens wäre das nicht passiert. Aber das war ja in nem anderen Thread ! ;D
 
würde mich interessieren, ob der martini geschüttelt nicht mehr schmelzwasser enthält (weil die eiswürfel möglicherweise bei starkem schütteln absplittern)

du hast den "sunset in maui" probiert? :eek: wie schmeckt er dir?
 
ich kann dir sagen: SIE SPLITTERN AB !

erfahrung
 
hmm, ja. hab ich mir auch gedacht. dann müsste ja durch das schmelzen der splitter einiges mehr an schmelzwasser entstehen. man sollte das wirklich mal messen
 
Ja man muß ja obige Angaben noch berücksichtigen, vor allem ist wohl das Volumen eines Shortdrinks zu wenig für einen Boston Shaker.

Ob gestossenes Eis besser kühlt oder nicht wäre auch noch interessant.

@qbert
Ja hab den Sunset in Maui probiert (hat eigentlich ein Gast getrunken) und fand ihn sehr lecker (der Gast auch :)).
 
danke! freut mich immer wieder wenn einer meiner cocktails gut ankommt :)
 
Respekt hobby!

Die phsykalischen Überlegungen sind schon gut, aber das ganze dann auch noch zu messen is klasse!

Zum Thema Erfahrungswerte der Barprofis: Ich finde, wenn man sich mal nen Erfahrungswert angeeignet hat, kann fast kommen was will, er stimmt immer. Man biegt sich das Ergebnis halt so hin wie man will.

Und gegen richtige (kann ja sein, dass man mal nen Effekt vergisst) physikalische Ergebnisse hat kein Barprofi ne Chance.


Bin schon sehr auf die weiteren Tests gespannt.


Ich ärgere mich grad nur, dass wir das in Physik nich näher behandelt haben. Was ich noch weiss, war ein Versuch bei dem gezeigt wurde, dass die Grenzfläche zwischen Eis und Wasser genau 0°C hat, da so 0°C definiert wurden. Das Eis kann innen natürlich kälter sein und das Wasser außendrum rum wärmer.


mfg JO
 
@wildsau
Du meinst wohl den Tripelpunkt, der liegt allerdings genauer bei 0,01 °C (273,16 K). Die 0°C (273,15 K) sind tatsächlich der Gefrierpunkt des Wassers. So habs ich jedenfalls in Erinnerung.

Und definiert wird über den Tripelpunkt und den absoluten Nullpunkt die Einheit Kelvin (1 Kelvin ist der 273,16 te Teil des Temperaturunterschieds zwischen den obigen Punkten).

Der ist nämlicher leichter zu bestimmen, als der Gefrierpunkt des Wassers. Denn die Schmelzwärme macht die Messung des Gefrierpunktes ungenau glaub ich. Und der Tripelpunkt ist verhältnismäßig leicht genau und konstant zu halten.




 
Mal eine ganz andere Frage: Ihr kennt doch sicherlich diese "Eisfinger" d.h. Eiswürfel welche außen rund/länglich sind, und in der Mitte etwa bis zur Hälfte hohl sind (ähnlich wie ein Fingerhut). Diese Form gibt es oft bei den günstigeren Eiswürfelmaschinen! Was haltet Ihr von denen??
Ich persönlich finde diese "runden Dinger" in einem Drink etwas unförmig!

Was ist Eure Meinung?
 
Diese "Eisfinger" oder "Eskimokondome" sind für Bars ungeeignet. Durch den Hohlraum haben sie eine zu große Fläche und zersplittern zu leicht.
 
Hmm, seltsam - mancher Hersteller (z.B. Brema) wirbt damit, dass von dieser Art Eiswürfel eine höhere Kühlleistung bei niedrigem Schmelzwasser ausgeht!
Aber das mit dem zerbrechlich - da könnte schon was dran sein!!
 
Die Form wurde so gewählt, um eine große Oberfläche zu schaffen. Die anfägliche Kühlleistung ist damit natürlich höher, aber die Dinger schmelzen auch entsprechend schneller, also ist nix mit weniger Schmelzwasser. Den gleichen Effekt, nur noch wesentlich stärker, erzielt man ja mit crushed ice. Für eine lange Kühlhaltung des Getränks sind richtige Eiswürfel besser. Wenn man richtige Eiswürfel und crushed ice hat, ist man am besten versorgt.
 
Die Eskimokondome "reißen" recht schnell beim schütteln. ;D
Das stimmt schon !
 
Oh man, so'n Sch...  ;D
Ich hatte nämlich geplant mir ne Eiswürfelmaschine zu kaufen - aber die "bezahlbaren" Geräte mit Wassertank basteln alle nur diese Finger...

... naja dann eben nicht!

EDIT: Oder wisst Ihr von einem Gerät welches "normale" Würfel herstellt und klein ist/einen Tank hat?
 
wenn die auch gleich crushed ice produzieren können, würd ichs mir trotzdem zulegen
 
Diese "Eisfinger" oder "Eskimokondome" sind für Bars ungeeignet. Durch den Hohlraum haben sie eine zu große Fläche und zersplittern zu leicht.

Habs zwar glaub ich schon mal erwähnt, aber genau diese "Eisfinger" werden von den meisten Bars verwendet...
 
Kenne die Eisfinger auch, aber in allen Bars hier in München hab ich bisher zumindest immer richtige Eiswürfel aus Eiswürfelmaschinen bekommen.
 
Ich kenne auch bars die diese Eisfinger in Cocktails verwenden.

Hatte mal einen Long Island Icetea mit den dingern. Leider war er dadurch ziemlich verwaessert und garned mehr stark
 
Auch wenn mein Physiklehrer wohl im laufe dieses Threats gesagt hätte:
Themaverfehlung, 6, setzen!, war es doch sehr interressant die sechs Seiten über Eiswürfeltemperatur zu lesen, was am Ende jedoch nicht viel bringen wird, da man die Dinger aus dem Eisfach holt um sich einen Drink zu machen, bzw aus dem Eiseimer (wo sich die Temperatur ständig verändert) wenn man ne Party gibt. Aufschlußreich war auf jedenfall die Shakedauer. Habe soeben eine Pina Colada gemacht und darauf geachtet mindestens 10 Sekunden zu Shaken - Sie ist deutlich Kühler geworden (habe auch 4 statt bisher 3 Eiswürfel verwendet) und das Resteis war zumindest oberflächlich betrachtet nicht weniger als sonst.
@Hobbymixer
leider hab ich das mit dem zitieren noch nicht ganz gecheckt, aber am 23.1. hast du geschrieben, dass es theoretisch möglich wäre durch das Eis Cocktails zu gefrieren. Das dürfte Dir - soweit mich meine dürftigen Physikkentnisse nicht täuschen - aufgrund des Alkoholgehalts der Drinks recht schwer fallen; denn ich weiß ja, dass du keine Alkoholfreien Cocktail mixt ;)
 
So jetzt hab ich mal nachgesehen von wem meine unkaputtbaren (Torsion u.ä. machen denen gar nichts aus) Formen sind und wie sie heißen. Ich kann sie nur weiterempfehlen. Keine einzige Form hat bis jetzt auch nur einen Riß o.ä. bekommen und bei mir herrscht Dauereinsatz :D. Viele andere Formen zuvor sind nach kurzer Zeit immer hinüber gewesen.

Also die Spitzenformen sind:
Fackelmann 4937 (aus Polyethylen).

Die Eiswürfel gehen da auch superleicht raus und das mit dem heißen Wasser finde ich nicht gut, weil da auch die Eiswürfel leicht antauen.

So und jetzt schaun wir noch, ob das mit dem zitieren so klappt, wie ich es mir vorstelle ???
Diese Fackelmann-würfelbereiter verwende ich nun über 10 Jahre und sie halten bis heute!!!!!! Kein Riß kein knick nix :), Sind echt super, die Eiswürfel gehen total easy raus und man kann sie übereinanderstapeln!!
letzteres wurde über die Dinger noch gar nicht erwähnt ist aber superpraktisch, gerade wenn man für Parties Vorrat anlegen will :)
Macht halt einen unterschied, ob man täglich 20 oder 200 Eiswürfel in der Truhe ablegt ;D
 
Auch wenn mein Physiklehrer wohl im laufe dieses Threats gesagt hätte:
Themaverfehlung, 6, setzen!
Das entwickelt sich manchmal so. Erlaubt ist, was brauchbare Erkenntnisse bringt, und die gibt es ja. :D
 
@Hobbymixer
leider hab ich das mit dem zitieren noch nicht ganz gecheckt, aber am 23.1. hast du geschrieben, dass es theoretisch möglich wäre durch das Eis Cocktails zu gefrieren. Das dürfte Dir - soweit mich meine dürftigen Physikkentnisse nicht täuschen - aufgrund des Alkoholgehalts der Drinks recht schwer fallen; denn ich weiß ja, dass du keine Alkoholfreien Cocktail mixt ;)
Stimmt das wäre bei Cocktails mit hohem Alkoholgehalt auch theoretisch nicht möglich.

Allerdings kann man einen Cocktail damit auf unter 0°C abkühlen z.B: auf -5°C, was bei 0°C Eiswürfeln nicht gehen würde. So war das eher gemeint.

@Single_Malt
Ja 10 Jahre das ist fein, dann hab ich noch weiter lange Freude mit denen wie bisher. Hab das zum Anlaß genommen die in der FAQ zu empfehlen.
 
Hier hab ich noch was zu dem Thema gefunden:

http://www.barschule-rostock.com/akt/akt/eis.html

Da kann auch nachgelesen werden, wie das gemeint war mit "desto kälter die Eiswürfel sind, desto geringer ist auch ihr Kühleffekt"...
 
Ja die beziehen sich auf den schon (s.o.) widerlegten Effekt des schlechteren Wärmeaustauschs bei geringerer Grenzflächentemperatur.

Richtig ist, daß sie ebenfalls eine optimale Temperatur von -18°C für die Eiswürfel angeben (Gefrierschranktemperatur) und schreiben, daß sie nicht zu viel antauen sollen.

Allerdings kühlen die -18°C Eiswürfel aus der Eiswürfelmaschine nur kaum meßbar schlechter als die -18°C Eiswürfel aus dem Gefrierschrank, ist also kein Problem. Allerdings könnte man ihnen sagen, daß sie ihre Eiswürfel ruhig im Gefrierschrank "bunkern" können, da die kältere Grenzfläche wenn überhaupt nur die Kühlung verbessert.

Der wichtige Effekt der Schmelzwärme ist aber richtig erfaßt (siehe Aussagen zum Schmelzwasser).

Allerdings dürften einige andere Aussagen auch nicht korrekt sein. Meine Versuche haben gezeigt, daß es hauptsächlich auf die Eismasse ankommt und die Form irrelevant ist, da nach dem Shaken sowieso zusammengeschmolzen. Daher es ist natürlich Richtig, daß die Eiswürfel bzw. Eishohlzapfen die nich voll aus Eis bestehen schlechter kühlen, das liegt aber weniger an der Form an sich, sondern an der fehlenden Masse. Die Masse geht ja linear in die Kühlung ein.

Beim Shaken wo ja die Zeit relativ egal ist kann man sogar sagen, daß die Form und die Oberfläche überhaupt keinen Einfluß auf die Kühlung haben, allenfalls auf die Geschwindigkeit bis eine bestimmte Temperatur erreicht ist.

Meiner Meinung nach hat da mal jemand den Grenzflächeneffekt mit falschen Vorzeichen gesehen/berechnet und hat das berichtet und alle scheinen davon abzuschreiben oder den selben "Meister" zu haben.

 
Finde den gewünschten Thread nicht, daher krame ich diesen "leicht" angestaubten Thread raus:

Bin grad wieder auf der Suche nach meinen geliebten 1€ Eiswürfelformen. Diese 2er Packs für 1 Euro aus Plastik, welche in so ekeligen neonfarben (grün und pink) daherkommen, dass mal Augenschmerzen bekommt.

Ist natürlich gerade die falsche Jahreszeit, aber falls jemand eine Bezugsquelle kennt würde ich mich über eine kleine Mitteilung sehr freuen. Die ersten habe ich mal beim LIDL gekauft und später mal noch welche in einem Praktiker.
 
Habe zwar mittels Suchfunktion herausgefunden, dass es den Tipp bereits 3 mal gegeben hat, allerdings liegt das letzte mal schon 5 Jahre zurück, weshalb ich gerne den Tipp geben möchte, mal nett bei den Jungs von Burgerking anzufragen. Für 2 oder 3 Euro machen die dir ne ganze Kühlbox voll. Das Eis reicht dann, je nach Menge der Gäste, nen ganzen Abend und du musst nie nachmachen. Die Eiswürfel sind zwar deutlich unästhetischer als solche ausm Supermarkt, oder solche die du in Formen selber machst, aber Preisleistung, gerade bei großen benötigten Mengen, ist unschlagbar.

Zum Thema Verwässerung: dass deren Cola schnell verwässert liegt nicht an den Eiswürfeln und daran, dass diese schneller schmelzen würden, sondern daran, dass in Fastfoodketten, bzw. in den von denen verwendeten Getränkebehältern, die Cola grundsätzlich mit Wasser gepunsht wird. Zumindest hat mir das mal ein Insider (Mitarbeiter) gesteckt ;)
 
Flo, nett gemeint, aber das sind Hohleiswürfel..

Ausserdem kommt es natürlich auch immer darauf an, wo man wohnt. Der nächste Burgerking ist etwa 10km von Drum-Drums Heimatort entfernt...
 
Naja gut, bei mir sind es ca. 500 Meter :p

Ich mache es eben so, dass ich die Dinger zum Shaken nehme, ins Glas dann aber die besseren reinpacke. Damit fahre ich ganz gut.
 
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