Crazy Mixing

thaibuddha

Neues Mitglied
Als "neue" Welle schwabbt zur Zeit ja das Crazy Mixing über die deutsche Grenze.
Also das Vermischen von Zutaten, von denen man bisher dachte, sie würden nicht zusammen passen.
Es spielt dabei keine Rolle, ob es feste, flüssige oder sogar gefrorene Zutaten sind, die später einen sehr guten Drink ergeben.
Hier ein Rezept von mir zum starten:

1 Brownie
4 cl Smirnoff
3 cl Dry Orange
6 cl O-Saft
6 cl Maracuja Saft
2 cl Sahne

Das Ganze im HB Blender vermengt und mit Schokosträuseln garniert.
 
Ich wusste garnicht, dass diese "Richtung" einen eigenen Namen hat. ???

Mal ganz davon abgesehen, finde ich so etwas wie: 1 Brownie immer nicht sehr gelungen. Niemand weiß, wie groß die von dir verwendeten waren. Und auch nicht welcher Hersteller.
 
Allzuneu ist diese "Welle" nicht... Gerade Dirnks mit Oreo Cookies gibt es schon lange.

Eine Frage: Wie stark schmeckt man in deinem Drink denn noch den Vodka?
 
Ja, das rate ich nämlich auch...

Einen Brownie (zu kleinen Teilen) kann ich mir vorstellen in Kombination mit einem kräftigen dunklen Rum... Aber Vodka?
 
Stimmt schon, man schmeckt ihn nicht. Aber muss man das immer? Ich lese hier ständig, dass nur die besten Zutaten genommen werden und dabei geht häufig mehr als die Hälfte des Aromas flöten durch Safte etc.
Also: Warum den Alk nicht einfach mal als Wirkungszusatz sehen, anstatt darauf zu achten, dass man ihn immer schmeckt? Dann kann man auch mal einen etwas günstigeren nehmen...

Der Brownie hat bei mir übrigends eine Kantenlänge von ca 8x8 cm, höhe ca 2 cm. Kein Puderzucker, zu kaufen in großen Blechen bei Mövenpick...
 
Ich denke es gibt zwei Arten von "die besten zutaten":

Einerseits qualitativ hochwertige Spirituosen (meist ab ca. 10€), die - ganz platt gesagt - keine Kopfschmerzen, aber einen leckeren Drinka machen (zB Brugal, Smirnoff, usw.).


Andererseits gibt es Spitzenprodukte, die wenn dann nur in Drinks eingesetzt werden sollten, in denen sie voll zur Geltung kommen (meine Paradebeispiele: Rum Sour mit El Dorado 12/15 und Mai Tai mit Appleton Extra).


Ob man die Produkte immer herausschmecken muss?
Das muss jeder für sich selbst beantworten - ich für meinen Teil habe nichts gegen einen abrundenden Liköranteil oder ähnliches, doch die alkoholische Basis sollte für ich ihern Charakter klar zeigen.
 
Hm, das ist wohl absolut nicht meine Richtung!

Ich kann mir wohl vorstellen einen Brownie zu verwenden, jedoch nicht mit Liqueur, Vodka, Orangensaft, Sahne, Maracuja...

Brownie mit einem älteren Rum (oder wenigstens einen aromatischen Rum wie Gosling Black Seal) kann ich mir dagegen gut vorstellen!

Die Sache mit dem Vodka kristallisiert sich doch so aus: Als Verwendung zur rein alkoholischer Basis, kann ein Qualitätsvodka genommen werden (damit meine ich auch Smirnoff, Absolut etc.). Dabei sollte man meiner Meinung jedoch Vodkas mit deutlichen Eigengeschmack verhindern (russische und polnische Traditionsvodkas zum Beispiel). In dieser Kategorie kann man auch die meisten Premium Vodkas zählen, bei denen man sich jedoch bewusst werden sollte, ob der Preis gerechtfertigt ist!

Wenn jedoch der Vodka die Hauptrolle spielen soll (was mir ein wenig gegen den Strich geht...), würde ich einen "aromatischeren" Vodka (ich weiss was der Definition nach Vodka ist - jedoch gibt es in der Tat mehr und weniger aromatische Vodkas) verwenden - oder aber auch ein Premium Produkt, welches die wenigen anderen Zutaten wirkungsvoll hervorhebt!

Tatsächlich bin ich zur Zeit auf dem Trip: je weniger Vodka desto besser! Ich meine damit, dass wenn ich irgendwann eine Bar besitze (und sich meine Meinung nicht wieder geändert haben sollte), würde ich nur EINEN klaren Vodka anbieten (mittlere Qualität wie Finlandia oder Skyy). Die ganze Marketing-Verar...ung mit den Vodkas hängt mir halt langsam aus dem Hals raus!

Cheers aus Dubai!

DMJ
 
Ok, das mit dem Vodka haben wir geklärt.
Und was haltet Ihr vom Crazy Mixing?
By the Way: nächsten Monat ist ein Crazy Mixer in der Nox Bar in Hamburg. Genaues Datum kenne ich noch nicht...
 
Naja, wenn einem sonst nichts mehr einfällt... Ich habe es immer befürwortet, auch mal unkonventionell zu denken beim Thema "Cocktailsynthese". Aber daraus jetzt eine Welle zu machen und die mutmaßlich unpassenden Zutaten zum Prinzip zu erheben halte ich für übertrieben.
 
meiner meinung nach verhält es sich mit "crazy mixing" (wer denkt sich bloss solche namen aus?) wie mit meiner kreation
'liquid club sandwich'
40ml gurkenvodka
15ml brottrunk
10ml tomatensaft
1BL meerrettich
prise meersalz
prise fr. rosa pfeffer
schäumchen von 'liquid smoke'

shake, dble. strain into chilled champagne flute and top w/ espuma
garnish w/ cherry tomato

- sinnlos.
 
Als Neuling in dem Gebiet bin ich geteilter Meinung.
Nachdem ich bisher so ca. 200 verschiedene Cocktails probieren konnte bemerke ich doch dass sich etliche sehr ähnlich sind. Die ähnlichen will ich auch nicht mehr sehen und bin deshalb auf der Suche nach neuen Geschmäckern.
Ich finde es daher gut wenn sich einige mit exotischen Zutaten und Kombinationen die Zeit vertreiben, vielleicht kommt ja was interessantes noch nie dagewesenes raus. Die Sache an sich aber außschließlich darauf zu stützen und künstlich Kult darum zu betreiben halte ich aber für wenig sinnvoll.
 
Meine Erfahrung:

Wenn du wirklich etwas Neues willst, guck' dir die alten Rezepte an!

Allein Bitterseinsatz kann für viele neue Nuancen sorgen.
Und mit viel Saft schmecken Spirituosen immer ähnlicher, wenn du aber stärker trinkst fallen dir immer neue Aromen der Basisspirituosen auf.

Ein manhattan Cocktail mit Rye, Carpano Antica und TBT Aromatic ist ein absoluter Traum (am WE den Drink als Rummanhattan mit El Dorado 12 probierrt, kolossal!) und eine ziemliche Aromenfülle...
 
Oder du änderst ein Grundrezept so ab das er wieder gut Schmeckt, also zB statt Grenadine nen Melonensirup verwenden, also natürlich dann auch die Säfte usw das sie harmonieren ^^ aber es gibt doch soooo viele Sirupe, Bitters und Säfte die wirklich sehr unterschiedlich schmecken.
Aber weiß was du meinst, das "Problem" ist wohl auch das einer n bischen mehr Wodka benutzt und meint er hätte n neuen Cocktail kreiert obwohl das Rezept ansonsten dem Touchdown gleicht ^^
Also rate ich auch mal Klassiker zu probieren !

mfg
Simon
 

Nachdem ich bisher so ca. 200 verschiedene Cocktails probieren konnte bemerke ich doch dass sich etliche sehr ähnlich sind. Die ähnlichen will ich auch nicht mehr sehen und bin deshalb auf der Suche nach neuen Geschmäckern.

Genau genau! So seh ich das aba auch ma. Jedesmal Wenn ich mir ein Cocktailrezept raussuchen will denke ich mir, hm das gabs doch schon unter nem anderen namen..irgendwie ist es immer das Gleiche was man mit ca.80 verschiedenen Zutaten mixen kann. Es muss doch wohl die Möglichkeit geben durch Beigabe von Zutaten die leicht zu bekommen sind, halt nur bischen anders, da was Interessantes den "Basics" beigeben zu können ohne gleich sein Repertoire komplett aufstocken zu müssen und dieses dann wieder nur in anderen saftkombinationen zu vermengen..
 
hm...das mit dem zitieren hat wohl nicht so geklappt..is natürlich nicht ausschließlich ein langes zitat.. : :-\
 
Da gibts einen faszinierenden Button, da steht sowas wie "editieren" drauf... drück den mal und staune über die möglichkeiten...
 
Zurück
Oben