Ich hab jetzt den genauen Wert gefunden:
Die Branntweinsteuer liegt bei 13,03 Euro pro Liter Alkohol, also bei einem 40% Gehalt sind das 5,21 Euro, also mehr als Galiano geschätzt hat. Das ist übrigens Stand 18.07.2002 sollte also aktuell sein, da ich den Zahlenwert vom Deutschen Zoll habe (1303 Euro pro Hektoliter Alkohol). Wenn man noch MwSt. dazuzählt (konnte ich nicht ausfindig machen aber vmtl. und nach Galiano schon), sind das 6 Euro! Für eine 0,7 Liter Flasche wären das 4,20 Euro !
Die Zahl ist insbesondere deshalb interessant weil dies verdeutlicht wie billig Billigspirituosen eigentlich sind:
Ein Liter Wodka für 7,99 Euro kostet also nach Abzug der Branntweinsteuer 2 Euro, ohne MwSt: 1,72 Euro. Wobei davon auch der Handel bezahlt werden muß, verbleiben für die Produktion, also dem Hersteller vielleicht 50-75 Cent.
Bei einem Wodka für 16 Euro / Liter verbleiben nach Abzug der Branntweinsteuer 10 Euro, ohne MwSt. 8,60 Euro. Abzug von Handel verbleiben dem Hersteller ca. 4 Euro.
Daher obwohl der teurere Wodka nicht mal das doppelte für den Endkunden kostet kann ca. 6 mal soviel Geld in die Produktion und Qualität der Spirituose gesteckt werden.
Diese Zahlen sind doch sehr interessant. Bei Premium Marken die noch etwas mehr kosten ist das Verhältnis noch höher und das gesagte trifft natütlich für alle Spirituosen zu, seinen es Liköre, Schnäpse, Branntweine oder sonstige Destillate.
Natürlich ist der Preis keine Qualitätgarantie, aber wohl der Grund warum es anders als bei anderen Produkten keine billigen guten Sachen gibt. Daher anders formuliert, bei einer 40 %igen Spirituose wird man bei einem Preis unter 10 Euro keine Qualität finden können, weil sich der Preis für die Billigspirituose fast nur aus der Branntweinsteuer resultiert.
Würden die zwei Flaschen ohne Branntweinsteuer im Regal stehen würde die Billigmarke 1-2 Euro kosten und die mit guter Qualität 5-10 Euro.