BCB wer ist dabei, wann und wo?

the-N.O.S.E.

Neues Mitglied
würde ich gerne wissen wollen...
Ich hab mir beide Tage freigeschaufelt, werde daher sicherlich auch im Glashaus umherrschwirren und jede Menge nette Gespräche führen.
Wer aber nach Berlin kommt und vor hat mich in meinem Laden zu besuchen, der sollte sich bitte vorher! bei mir melden, dass ich dann auch da bin.
Die Whiskyseite bleibt besetzt, jedoch hat derjenige leider wenig Ahnung von Rum, Gin und den anderen Spezialitäten.

Einen lieben Gruß aus Berlin
the-N.O.S.E.
 
Ich bin natürlich da. Zusammen mit dem Hamburger. Wir hatten dann am Donnerstag vor der Abreise vor nochmal deinen Laden zu überfallen ;)
 
Schön,
am Donnerstag sollte ich wieder ansprechbar sein ;-)

Wir sehen uns in Berlin
 
Ich wundere mich schon, warum Cocktailmexican und crackone
nicht online sind (und die "Mäuse" trotzdem nicht auf dem Tisch tanzen..), aber jetzt ist mir alles klar:
Ist ja Barconvent in Berlin.

Was dem einen das Oktoberfest in München,
dem anderen der Hamburger Dom
Ist für unsereinen der Barkonvent.

Ich habe gerade gesehen:
freier Eintritt,wenn man Mixologie abonniert hat
oder DBU Mitglied ist.
Oder aber Eintritt zahlen.
www.barconvent.de/registrierung.php

So eine Berliner Sause mit Fortbildung beim Konvent,
das hat doch was...
 
War wirklich eine gelungene und runde Sache. Mir hats Spass gemacht, viele Leute getroffe, nette Gespräche geführt und einiges Neues gelernt.

das Näschen
 
Alles in allem auf jeden Fall den Besuch wert gewesen. Detailierter Bericht folgt...
 
Leider kann ich eure Begeisterung nicht teilen. Ich war aber auch nur am Dienstag dort. Von den Vorträgen bin ich weitestgehend enttäuscht. Ebenso hat mich die Diskussion am Dienstag Abend (v)erschreckt. Hatte gedacht es geht um die Zukunft der Bar und nicht um Raucher oder Flat-Rate Saufen. Hatte mir hier fachliche Gespräche und kein Stammtischgelaber erhofft, so dass ich (vielleicht) vorzeitig die Vorstellung verließ.

Besuchte Vorträge:
Frühstückscocktails
Viva Tequila
Barpsychologie
 
Mit den Vorträgen gebe ich dir Recht. Die waren nicht wirklich der Hammer. Japanisches Bartending allerdings hat mir richtig gut gefallen. Auch wenn der Vortrag rethorisch echt schlecht war.

Geschichte der Cocktails habe ich mir nicht angetan. Auch wenn ich die Arbeit von Miller und Brown sehr schätze und bewundere. Aus London war mir bereits die Langatmigkeit dieser Vorträge bekannt. Das ist einfach nichts für eine Messe.

Der Vortrag von Angus wurde leider durch extreme Kürzung wegen Zeitmangel sehr unverständlich.

Die Tastings habe ich mir alle nicht gegeben, da ich die meisten Produkte sowieso schon kenne und darauf keinen Wert gelegt habe.


Aber ich muss sagen, ich hatte von der ganzen Veranstaltung auch nichts anderes Erwartet. Ich wusste vorher, dass es hauptsächlich um das Knüpfen neuer Kontakte sowie alte Bekannte widertreffen geht. Von daher bezeichne ich das Barconvent auch als vollen Erfolg.
 
Schließe mich auch an, die Vorträge waren zum großen Teil verzichtbar bzw. unaufregend.

Aber zum Kontakte knüpfen und Leute treffen/plaudern war's prima....
 
Bunte, schillernde Seifenblasen - ein farbiger Vortrag. ;D
© Oliver Tietze, (*1965), deutscher Aphoristiker


Mich interessieren insbesondere die Vorträge
Viva Tequila und Barpsychologie
Zwei Fragen:

Gab es da ein Script oder eine Zusammenfassung oder wird darüber noch was veröffentlicht z.B. in Mixology oder
im Internet?

Welche Erkenntnisse habt ihr daraus gezogen?
 
aus dem tequila-vortrag habe ich folgende kenntnisse für mich gewonnen:
1.) ein vortrag dieser art sollte besser vorbereitet sein. eine absprache auch unter erschwerten bedingungen (auslandsreisen) ist massgeblich.
2.) den vortrag weitestgehend frei halten wenn auch unterstützende medien nicht deckungsgleich sein mögen (aufgrund mangelnder absprache)
3.) sich nicht währenddessen einen kopf machen, ob der "sponsor" genügend zur geltung kommt, besonders wenn es diesbezüglich keine vorgaben gab.
4.) weniger schwitzen ...

alles in allem verbesserungswürdig, hr. jakschas.

den barpsychologie-vortrag hat meine freundin für mich besucht - bei mir ist hopfen und malz bereits verloren - da sie ebenfalls diplomierte psychologin ist und nebenbei gastronomin und mixologin in unfeiwilliger ausbildung.

die briten habe ich aufgrund des tequila-tastings mit dr. deibel grösstenteils verpasst; die amis gänzlich, habe sie aber bereits in london bzw. amsterdam gesehen.

für jemanden, der bereits in amsterdam und london gast sein konnte und auch sonst recht gut informiert (mixology, theme, class, barlife) nichts zwingend neues, aber für deutschland vollkommen berechtigt.

für tequila facts visit ianchadwick.com/tequila/
 
Das war ja eine prompte Antwort!
Vielen Dank phux, auch für den link !

Deine nette Tequila Vortragskritik erinnert an einen Text von
Tucholsky:
"Meine Damen und meine Herren! Bevor ich zum Thema des heutigen Abends komme, lassen Sie mich kurz... ."
Hier hast du schon alles, was eine schönen Anfang ausmacht: eine steife Anrede; der Anfang vor dem Anfang; die Ankündigung, daß und was du zu sprechen beabsichtigst, und das Wörtchen kurz. So gewinnst du im Nu die Herzen und die Ohren der Zuhörer.

Denn das hat der Zuhörer gern: daß er deine Rede wie ein schweres Schulpensum aufbekommt; daß du mit dem drohst, was du sagen wirst, sagst und schon gesagt hast. Immer schön umständlich!

Sprich nicht frei, das macht einen so unruhigen Eindruck. Am besten ist es: du liest deine Rede ab. Das ist sicher, zuverlässig, auch freut es jedermann, wenn der lesende Redner nach dem vierten Satz mißtrauisch hochblickt, ob auch noch alle da sind...

Also wenn du denn freisprechen mußt:
Sprich, wie du schreibst. Und ich weiß wie du schreibst. Sprich mit langen, langen Sätzen - solchen, bei denen du, der du dich zu Hause, wo du ja die Ruhe, deren du so sehr benötigst, deiner Kinder ungeachtet, hast, vorbereitest, genau weißt, wie das Ende ist, die Nebensätze schön ineinandergeschachtelt, so daß der Hörer ungeduldig auf seinem Sitz hin und her träumend, sich in einem Kolleg wähnend, in dem er früher so gern geschlummert hat, auf das Ende solcher Periode wartet...

Die Leute sind doch nicht in deinen Vortrag gekommen, um lebendiges Reden zu hören, sondern das, was sie auch in den Büchern nachschlagen können... sehr richtig! Immer gib ihm Historie, immer gib ihm...

Eine Rede ist, wie könnte es anders sein, ein Monolog. Weil doch nur einer spricht.... Sprich nur, lies nur, donnere nur, geschichtle nur. Zu dem was ich eben über die Technik der Rede gesagt habe, möchte ich noch kurz bemerken, daß viel Statistik eine Rede immer sehr hebt. Das beruhigt ungemein, und da jeder imstande ist, zehn verschiedene Zahlen mühelos zu behalten, so macht das viel Spaß.

Kündige den Schluß deiner Rede lange vorher an, damit die Hörer vor Freude nicht einen Schlaganfall bekommen. (Paul Lindau hat einmal einen dieser gefürchteten Hochzeitstoaste so angefangen: "Ich komme zum Schluß").
Kündige den Schluß an, und dann beginne deine Rede von vorne und rede noch eine halbe Stunde. Dies kann man mehrere Male wiederholen. Du mußt dir nicht nur eine Disposition machen, du mußt sie den Leuten auch vortragen - das würzt die Rede.
Sprich nie unter anderthalb Stunden, sonst lohnt es gar nicht erst anzufangen.
Wenn einer spricht, müssen die Anderen zuhören - das ist deine Gelegenheit. Mißbrauche sie! ;D
 
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