cinzano bitter

  • Ersteller herb66
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herb66

Gast
in einem cocktailrezept steht zu lesen "cinzano bitter". handelt es sich bei cinzano nicht um vermouth?

Und was heißt "Bitters" wenn es in einem Rezept für sich alleine steht? was für eine marke ist da gängig?

cheers!
 

Bitters haben einen stark bitteren (deshalb der Name ;)) und intensiven Geschmack. Man verwendet sie in Cocktails nur dash (also tropfen-)weise, weil sie helfen die einzelnen Aromen besser zusammenzubringen und der Cocktail wird komplexer.
Berühmtestes Beispiel sind wohl Angostura Bitters http://www.barfish.net/angostura-aromatic-bitter-mini.html, es gibt aber auch Orange Bitters (passen gut im Martini), Celery Bitters, Lemon Bitters ... Manche klassischen Drinks wie z.B. der Sazerac verlangen explizit Peychaud's Bitters http://www.barfish.net/peychaud-aromatic-cocktail-bitter-mini.html, die aus New Orleans kommen.

Jay Hepburn (www.ohgo.sh) hat einige spannende Bitters Vergleiche auf seiner Seite.
 
Cinzano Bitter ähnelt, wenn ich es richtig in Erinnerung hab, Campari. Vorsicht Halbwissen :)
 
Genau Cinzano ist ein italienischer Wermut...

Bitters haben einen stark bitteren (deshalb der Name ;)) und intensiven Geschmack. Man verwendet sie in Cocktails nur dash (also tropfen-)weise, weil sie helfen die einzelnen Aromen besser zusammenzubringen und der Cocktail wird komplexer.
Berühmtestes Beispiel sind wohl Angostura Bitters http://www.barfish.net/angostura-aromatic-bitter-mini.html, es gibt aber auch Orange Bitters (passen gut im Martini), Celery Bitters, Lemon Bitters ... Manche klassischen Drinks wie z.B. der Sazerac verlangen explizit Peychaud's Bitters http://www.barfish.net/peychaud-aromatic-cocktail-bitter-mini.html, die aus New Orleans kommen.

Jay Hepburn (www.ohgo.sh) hat einige spannende Bitters Vergleiche auf seiner Seite.
Was hat das denn mit der Fragestellung zu tun?
 
Also Cinzano Bitter - kein Vermouth.

Wenn im Rezept Bitters verlangt werden dann meistens klassisch Angostura Bitters. Alles andere ist Variation. (Man möge das korrigieren, falls es nicht stimmen sollte, aber die Erfahrung lässt mich zu dem Schluss kommen.)
Orange Bitters und andere Konsorten werden extra verlangt oder aufgeführt.
 
wieder so ein fall, wo mich die deutschsprachige wikipedia hat sitzen lassen. danke für die Antwort, für mich ist jetzt alles klar. cheers!
 
Ich denke man sollte Bitter-Liköre, Bitterspirituosen (ala Cinzano Bitter, Aperol, Jägermeister, Campari etc. ) von den sogenanten Aromatic Bitters oder besser Würzbitters unterscheiden.
Letztere sind flüssige Gewürze in dash-bottles.


Also Cinzano Bitter - kein Vermouth. [/quote]

Der Markt mit Bitterspirituose ala Aperol oder Campari ist einer der am stärksten wachsenden Märkte. -
Momentan kommen immer neue Produkte auf den Markt, die auch ihren Teil abhaben wollen.


Wenn im Rezept Bitters verlangt werden dann meistens klassisch Angostura Bitters. Alles andere ist Variation. (Man möge das korrigieren, falls es nicht stimmen sollte, aber die Erfahrung lässt mich zu dem Schluss kommen.)
Orange Bitters und andere Konsorten werden extra verlangt oder aufgeführt.
[/quote]


Ja, Angostura ist wohl der bedeutenste Bitters.
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Man muss aber auch regionale Unterschiede beachten.
In New Orleans ist Peychaud Bitters "State of the Art"
und immerhin einer der ältesten Bitters überhaupt.
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Auch die Art der verwendeten Spirituose bzw. das Rezept spielen eine Rolle.
Ein Rum oder Whisky Drink harmoniert auch gut mit klassischen Bitters wie
Fees Old Fashion Bitters oder TBT Old Time Aromatic Bitter.
Der Martini wiederum wird gern mit Orange Bitters gemixt.
Orange Bitters gehören allgemein neben Angostura zur Pflichtausstattung.
Aber im 19. Jahrhundert gab es vielleicht hunderte Bitters.
Heutzutage ist die Bitters-Range doch eher reduziert.

Es gibt Erfahrungen, Regeln, Stimmigkeiten, aber keine Gesetze.
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Erst bie Bitters haben ja um 1800 den Sling (Spirituose, Zucker, Wasser) in den ersten Cocktail verwandelt.
Der Cocktail wurde als "Bittered Sling" wahrgenommem. Die Art des Bitters ist frei wählbar.
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Der Ruf nach Verwendung von Bitters heisst doch nur,
dass der Drink noch ein wenig mit einem sogenannten Additiv aromatisiert werden sollte.
Deshalb gibt man sie meist nur in Kleinstmengen, als Spritzer oder gar Tropfen in den Drink.
Sie dienen nur der Abrundung und geben den letzten Schliff
ohne den Drink grundlegend zu verändern.

Mit welchem Bitters ist "Bartenders Choice".
Kulinarik verlangt immer kreatives Können.
 

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