Was trinken wir da eigentlich? Fruchstaft ist das nicht. Gedanken zum Alkohol.

Freedom33333

Neues Mitglied
Hallo liebe Cocktail-Community,

ich möchte da gerne mal einen Punkt anstoßen und zur Diskussion aufrufen, da ich auf diese Problematik (erstaunlicherweise eigentlich) hier noch nie gestoßen bin: Das Suchtpotential des Alkohols.

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Einleitung:
Sicherlich fällt es schwierig hier konkret etwas zu kritisieren oder vorzuschlagen, da es den meisten wohl ähnlich gehen dürfte wie mir: Mir ist niemand, auch nicht im weiteren Freundes- und Bekanntenkreis, bekannt, der hier gefährdet wäre oder gar abhängig. Folglich liegt es doch nahe, diesen Punkt einfach zu ignorieren und abzutun ala "Das betrifft uns hier nicht". Zumal sich auch niemand outen würde, der hier bei sich ein Problem sieht, schließlich hat man ja einen Ruf zu verlieren und dies hier ist keine anonyme Alkoholiker-Gruppe.

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Inwiefern ist diese Community von der Problematik des Alkohol-Konsums betroffen?
Aber Tatsache ist: Wir sind hier in einer Community, in der es darum geht, Alkohol zu trinken – und ja, es gibt verdammt viele Menschen in Deutschland die diesem verfallen sind. Nach schneller Recherche fand ich Zahlen, die von 1,3 Mio Alkoholabhängigen in Deutschland sprachen und 2 Mio Alkohol-Missbrauchenden, weiterhin von über 100.000 Menschen, die im Jahr mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommen.


Nun geht es in dieser Community allerdings nicht darum, wo man Korn und Wein am billigsten kaufen kann, sondern darum, im hochpreisigem Segment Cocktails zu mixen. Daher hat man mit den Alkoholabhängigen wohl eher weniger zu tun, wäre es doch viel zu teuer und zeitauwendig für Alkoholkranke, sich mit Cocktails zu betrinken.


Eher betroffen sein könnte die Community bei den Alkoholvergiftungen – klar fallen mir auch hier eher Alkoholmissbrauchende und Jugendliche in, die ihre Grenzen testen wollen indem sie sich gegenseitig beweisen, wie viel billigen Wodka sie in sich hineinkippen können.


Jedoch sollte man hier nicht vergessen, dass Cocktails mit DIE Form des Trinkens von Alkohol ist, die es ermöglicht, besoffen zu werden, ohne den doch für wohl 95% der Jugendlichen unangenehmgen Alkohol-Geschmack zu spüren – weshab auch die sogenannten Alkoholpops vom Gesetzgeber auf das Schärfste bekämpft werden. Statdessen schmeckt man quasi eine Fruchtmischung, und wird alkoholisiert, ohne etwas vom Alkoholgeschmackd zu merken – wohl mit der Hauptgrund warum die üblichen Cocktailbars vorwiegend Cocktails anbieten, die größtenteils aus Saft und Sirup bestehen, sodass man den Alkohol nicht schmeckt – ist dies nämlich doch einmal der Fall, so heißt es schnell "Uh, der ist mir aber zu stark".


Zwar wird diese Form der Cocktails hier im Forum nicht propagiert – in der Rezept-Datenbank hingegen sehr stark. Eine bunte Internetseite, das Erstellen eines virtuellen Barschranks, der anzeigt, was man alles mixen kann – niemand kann mir hier erzählen, dass all dies nicht geeignet wäre, zum Trinken von mehr Alkohol aufzurufen!
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Warum trinken Menschen Alkohol?
Warum ist Alkohol denn in unserer Gesellschaft so aktzeptiert? Warum gehen denn Millionen Menschen abends in eine Bar um ein paar Bier zu trinken? Weil Alkohol so wahnsinnig lecker und erfrischend ist? Möglicherweise. Bier schmeckt den Leuten eben, ebenso Wein, ebenso Cocktails oder ein guter Whisky. Aber Tatsache ist: Alkohol wirkt wie eine Droge – er verändert das Bewusstsein, er verändert die Wahrnehmung. Er ist Enthemmungsmittel. Die Leute trauen sich viel mehr zu, gerade im Umgang mit dem anderen Geschlecht, viele können ohne Alkohol garnicht richtig feiern gehen, sondern sitzen in der Disko nur blöd am Rand rum, mit dem Bier in der Hand – bis sie schließlich, wie sagt man so schön, besoffen sind, und ne Menge Spaß an dem Abend haben.


Auch jenseits von Alkoholabhängigen – niemand kann mir erzählen, dass Alkohol auch unterhalb dieser Grenze nicht geeignet ist, sich schädlich auf die eigene Gesundheit auszuwirken. Hier ist nun reichlich Raum, für wissenschaftliche Diskussionen und die Zahllosen Statistiken widersprechen sich auf das heftigste. Sicherlich auch abhängig davon, wer sie finanziert. Ich bin hier offen für Artikel dazu, für Studien, whatever, hier könnten wir sicherlich einiges zusammentragen.

Nach meiner Ansicht und dem was ich so mitbekommen habe ist Alkohol aber in erster Linie eins: Ein Zellgift. Sowie der Körper dieses in sich bemerkt, versucht er es so schnell wie möglich abzubauen.


Nun werden die meisten sagen, sie würden Alkohol nur und ausschließlich des Genusses wegen trinken, weil es eben zu gut schmeckt – der alkoholische Effekt hingegen sei ihnen nicht wichtig.

Das möchte ich doch zumindest einmal ein wenig anzweifeln. Immer wieder liest man hier davon, ein Rum mit 40% sei einfach zu schwach auf der Brust, um im Cocktail zur Geltung zu kommen – und desto mehr Prozente, desto besser. Vielleicht gehöre ich ja zu denjenigen hier, die weniger vertragen als der Durchschnitt – aber wenn ich mir 2 Daiquiris mixe, davon einen mit Wray/Nephaw Overproof 63%– dann spüre ich jedenfalls definitiv etwas vom enthaltenen Alkohol und würde mir einen solchen Daiquri jedenfalls nicht unter der Woche mixen. Sicherlich mag das für andere anders sein, und (edit) ich bin mir auch darüber bewusst dass Alkohol Geschmacksträger ist und der Cocktail am Ende tatsächlich intensiver schmeckt - aber der alkoholische Effekt ist nunmal auch stärker und, jedenfalls, vorhanden.

Nun möchte ich hier sicherlich niemandem ein schlechtes Gewissen machen oder dazu aufrufen, keinen Alkohol mehr zu trinken – dies wäre in dieser Community hier sicherlich auch absurd. Und auch ich trinke gerne mal mit Freunden ein Glas Wein oder einen guten Cocktail und ich gehe auch mal feiern. Darum geht es mir hier nicht. Aber mir geht es darum, die Thematik einmal zu diskutieren und vielleicht auch ein paar Dinge zu verändern.
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Betroffen sind wir also – und was tun wir?
Warum schreibe ich das hier? Ganz einfach: Weil ich seit 2 Jahren in dieser Cocktail-Community hier mitlese, und kein einziges mal auch nur einen einzigen Satz (!) zum Thema der Gefahren des Alkohols gelesen habe, geschweige denn dass ich einen Sticky gefunden hätte, in dem auf diese Gefahr hingewiesen wird. Wenn man einmal mit dieser Einstellung hier im Forum stöbert, so erscheint es reichlich absurd, wie über jede Kleinigkeit diskutiert wird, aber die Alkohproblematik nicht einmal angesprochen wird.

Und ja, ich finde, wenn man eine Plattform für eine solche Alkohol-Community (hört sich sehr hart an dieses wort, aber irgendwie passt es doch) bereitstellt, dann sollte man auch Verantwortung übernehmen, und in irgendeiner Form vor den Gefahrn des Alkohols warnen!


Seien auch die durschnittlichen Member hier weniger betroffen - so landen doch sicherlich tagtäglich tausende, auch Jugendliche, auf dieser Website hier, einer Plattform, in der über den Konsum von Alkohol diskutiert wird – und dementsprechend die Gefahr besteht, diesen Konsum zu verharmlosen.


Es geht mir hier nicht darum, zu was man gesetzlich verpflichtet ist, eine Meldung "Bitte die Seite nur betreten wenn ihr 18 seid" ist ja nett und schön, aber wenn jemand von euch einen Jugendlichen kennt (der nicht gerade Rod und Todd heißt und in "die Simpsons" mitspielt), der wegen einer solchen Meldung die Seite nicht aufruft, so möge er sich bitte melden...


Es geht mir darum, Verantwortung als Community zu übernehmen für die Gefahren, die der Alkohol unzweifelhaft mit sich bringt und wenigstens zu versuchen, dem vorzubeugen – ich würde mir einfach wünschen, dass in einer Community wie dieser hier das Problem auch einfach gesehen wird und auch darüber diskutiert wird.


Zwei Vorschläge meinerseits, die mir gerade eben spontan eingefallen sind und daher weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Effektivität erheben:
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(1) Die Erstellung eines Sticky, der vor den Gefahren des Alkoholkonsums warnt. (Nicht das übliche Blabla mit einigen copy & Paste Floskeln). Sondern ein durchdachter Text, mit einer aussagekräftigen Überschrift, den die Leute auch mal anklicken, der sich in die Situation von bspw. Jugendlichen oder auch jungen Erwachsenen hineinversetzt und auf die Gefahren hinweist, ein paar Statistiken nennt, ein paar abschreckende, lefthafte Beispiele etc.
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(2) Um ein Zeichen zu setzen, dass wir diese Problematik nicht ignorieren: Auf der Hauptseite, bspw. Oben bei "Rezepte, Infos, Awards etc." einen Link zu einer der einschlägigen Internetseiten, die sich der Warnung vor Alkoholmissbrauch verschrieben haben.


Über eine offene Diskussion würde ich mich freuen.

Beste Grüße,

Freedom

PS: Meine erste Assoziation war, diesen Thread unter Offtopic zu posten, befasst er sich doch nicht mit den typischen Themen...aber mal im ernst, offtopic ist dieses Thema nicht.
 
Das Thema wurde in der Vergangenheit schon ab und an thematisiert. Ich habe dazu diesen Thread gefunden: http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=2824.0

Ich persönlich finde es gut, wenn man sich gerade bei unserem Hobby auch mal mit dem Thema Alkoholsucht auseinandersetzt und sich selbst in regelmäßigen Abständen kritisch prüft.
 
Ich fände es gut wenn in der Rezeptdatenbank eine Art Promillerechner integriert wäre.
 
Ich finde, diesen Thread könnte man gut pinnen!

Sehr schöner Post, Freedom!
 
Eventuell ist es auch möglich, eine Warnung in die diversen Anfängertipps mit einzubauen. Da die von den meisten gelesen werden, wenn die Personen sich erstmals ernsthaft mit dem Thema Cocktail auseinadersetzen.

So könnte man wenigstens auf pflichtbewussten und vernünftigen Umgang mit Alkohol hinweisen.
 
Sorry, wenn das jetzt hart klingt, aber das erste, was mir dazu eingefallen ist, ist Gutmenschentum.

Was soll das bezwecken, außer sich selbst auf die Schulter zu klopfen ob seiner guten Absichten?

Denn hier in irgendeiner Form Aufklärungsarbeit leisten zu wollen, erscheint mir überflüssig.
Ich bin der Meinung, dass man gewisse Kenntnisse auch mal als gegeben voraussetzen, bzw. einen gewissen Grad an Eigeninitative erwarten kann. Jeder, der zumindest in den Genuss einer Grundschulausbildung gekommen ist, sollte sich über die Gefahren von Alkohol bewusst sein.
Und genauso wenig wie die Leute sich von einer Altersabfrage abhalten lassen, werden sie sich von einen noch so toll formulierten, informativen Sticky beeindrucken lassen. Wer sich die Kante geben will, den interessiert das einfach nicht.

Sich über das eigene Trinkverhalten unterhalten und selbiges kritisch zu hinterfragen, sollte, sofern Bedarf besteht, absolut möglich sein. Finde ich auch gut.
guennik und Mixael haben aber bereits gezeigt, dass hinsichtlich dieser Thematik bereits Diskussionen bestehen.
 
Ich muss meinem Vorredner recht geben. Eine kritische und fundierte Diskussion ist sicherlich wichtig, erwünscht und bereichert das Forum ungemein. Einem 'Newbie' allerdings erklären zu müssen, dass Alkohol ab einer gewissen Menge ungesund ist, halte ich für übertrieben und sinnlos.
Jemand der über sowenig 'Hausverstand' oder Allgemeinbildung verfügt, dies nicht zu wissen, dem kann man nur mehr sehr schwer helfen bzw. ist es sinnlos. Die andere Fraktion, die sich nur die Kante geben will, wird sich auch nicht 'belehren' lassen wollen und es höchstens 'amüsant' finden. Außerdem gibt es sicherlich Foren die sich hauptsächlich mit 'Drogenproblemen' beschäftigen.
 
Freut mich ungemein, dass diese Problematik hier schon früher erkannt und darüber diskutiert worden ist.
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Und ja: Das Lesen von auch nur den ersten posts etwa im damals von Crackone gestarteten thread halte ich nicht nur für lesenswert, sondern sogar für Pflichtlektüre - dann man sieht, dass man nicht der einzige ist, der sich Gedanken darüber macht. Mich jedenfalls hat es inspiriert! Wenn man von anderen Usern liest, dass diese nach ersten Erfahrungen zu der Erkenntnis gekommen sind, nur am Wochenende alkoholische Cocktails zu trinken oder auch mal eine Pause einzulegen - dann wird man auch selber viel eher dazu angehalten, sich über den eigenen Konsum Gedanken zu machen.

Liest man hingegen täglich nur den Thread "zuletzt gemixter Drink" durch - dann wird man diese Gedanken nicht haben.
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Was die Medien nicht thematisieren, dass kommt uns nicht in den Sinn. Und desto mehr darüber diskutiert wird, desto mehr Gedanken machen wir uns darüber! Oder wollt ihr etwa bestreiten, dass ihr euch mehr Gedanken über Cocktails macht, seid dem ihr hier im Forum täglich darüber diskutiert?
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Jedoch sind die genannten Threads nun einmal in den Tiefen des Forums versunken - ich jedenfalls habe sie nicht gefunden, obwohl ich hier im Forum mittlerweile schon Tage lang online war.

Dies halte ich für solch ein wichtiges Thema nicht für angemessen - daher die Bitte um einen festgepinnten Sticky.
Über die Details können wir immer noch reden, ich würde mich auch bereit erklären da nochmal ein bisschen zu recherchieren und einen weiteren Text aufzusetzen.
Viel wichtiger als ein solcher Text sind Links zu den oben genannten Threads - denn dort stehen die Erfahrungen von zahlreichen Nutzern - deren Erfahrungen haben eine deutlich größ0ere Aussagekraft als jeder noch so gut durchdachte Text.


Sorry, wenn das jetzt hart klingt, aber das erste, was mir dazu eingefallen ist, ist Gutmenschentum.

Was soll das bezwecken, außer sich selbst auf die Schulter zu klopfen ob seiner guten Absichten?

Denn hier in irgendeiner Form Aufklärungsarbeit leisten zu wollen, erscheint mir überflüssig.
Ich bin der Meinung, dass man gewisse Kenntnisse auch mal als gegeben voraussetzen, bzw. einen gewissen Grad an Eigeninitative erwarten kann. Jeder, der zumindest in den Genuss einer Grundschulausbildung gekommen ist, sollte sich über die Gefahren von Alkohol bewusst sein.
Und genauso wenig wie die Leute sich von einer Altersabfrage abhalten lassen, werden sie sich von einen noch so toll formulierten, informativen Sticky beeindrucken lassen. Wer sich die Kante geben will, den interessiert das einfach nicht.

Sich über das eigene Trinkverhalten unterhalten und selbiges kritisch zu hinterfragen, sollte, sofern Bedarf besteht, absolut möglich sein. Finde ich auch gut.
guennik und Mixael haben aber bereits gezeigt, dass hinsichtlich dieser Thematik bereits Diskussionen bestehen.

Ich muss heftig widersprechen!

Wenn wir deiner Argumentation folgen würden, würde jegliche Aufklärungsarbeit beim Thema Drogen, Alkohol etc. obsolet. Das wird denen doch schon in der Grundschule beigebracht. Dafür sind die Eltern zuständig usw.
Der Kern deiner Argumentation sind 2 mehr als gefährliche Aussagen:

1) Dafür sind andere zuständig. Nicht wir. (Wir diskutieren hier nur tagtäglich über Alkoholkonsum und posten, was wir getrunken haben und was wirklich wirklich lecker ist. Was haben wir denn bitte damit zu tun? ::))
2) Daran können wir doch eh nichts ändern. Wählen gehen? Wozu? Wir können doch eh nichts ändern. Sich ehrenamtlich engagieren? Wozu? Auf das bisschen kommt es doch eh nicht an.

Nein!
DAS HIER ist das größte deutschprachige Cocktailforum. Mit einem erheblichen Verharmlosungspotential. Wir diskutieren hier jeden Tag über den Konsum von Alkohol. Daher ist es auch UNSERE Verantwortung, dagegen etwas zu tun. Inwiefern dies Erfolg verspricht oder nicht – dies zu beurteilen maße ich mir nicht an.

Außerdem pauschalisierst du zu stark - wenn ich dem Stereoptyp folge, dass mir als erstes in den Sinn kommt, würde ich dir zustimmen - da schaut ein 17 jähriger hier ins Forum, weil er wissen will welcher Wodka der beste ist, mit dem er sich heute abend die KAnte geben will, außerdem findet er Schule uncool und schaut nur angenervt, wenn seine Eltern mit ihm über etwas reden wollen - ja, mag sein, diese Person wird einen solchen Sticky ignorieren.

Aber die Realität ist vielschichtiger. Woher willst du wissen, wer unter welchen Voraussetzungen hier ins Forum schaut? Dies kannst du nicht beurteilen. Zwischen dem Todd aus Simpsons und obigem Beispiel gibt es zu viele verschiedene mögliche Konstellationen - 7 Milliarden derzeit, wenn mich nicht alles täuscht.

Ein weiteres starkes Argument habe ich oben bereits genannt - aus den Augen aus dem Sinn. Wenn sich keiner darüber hier im Forum Gedanken macht - dann kann es doch nicht gefährlich sein. Wir sind hier eben keine Säufer, sondern Genießer. OH verdammt, die anderen Forenlegenden machen sich auch Gedanken darüber - dann sollte ich das tunlichst mal auch tun.

 
Um's mal vorweg zu nehmen: Wir werden bei diesem Thema wohl nicht annähernd auf einen Nenner kommen.


Wenn wir deiner Argumentation folgen würden, würde jegliche Aufklärungsarbeit beim Thema Drogen, Alkohol etc. obsolet. Das wird denen doch schon in der Grundschule beigebracht. Dafür sind die Eltern zuständig usw.
Der Kern deiner Argumentation sind 2 mehr als gefährliche Aussagen:

1) Dafür sind andere zuständig. Nicht wir. (Wir diskutieren hier nur tagtäglich über Alkoholkonsum und posten, was wir getrunken haben und was wirklich wirklich lecker ist. Was haben wir denn bitte damit zu tun? ::))
2) Daran können wir doch eh nichts ändern. Wählen gehen? Wozu? Wir können doch eh nichts ändern. Sich ehrenamtlich engagieren? Wozu? Auf das bisschen kommt es doch eh nicht an.
[/quote]

Ich sehe, Polemik ist Dir nicht fremd. Und den rolleyes-Smiley hast du auch entdeckt. Das ist ja schon mal eine tolle Basis für eine sachliche Diskussion.

Wie dem auch sei, ich bin nicht der Meinung, dass Aufklärungsarbeit beim Thema Drogen, Alkohol etc. obsolet ist (wieso auch, das habe ich ja nirgends geschrieben?!). Ich bin der Meinung, es ist nicht Aufgabe des Forums. Es gibt zahlreiche Organisationen und Institutionen mit enstprechenden Angeboten, die das tun, und zwar besser. Wer sich dafür interessiert, soll davon Gebrauch machen. Und natürlich sollte (und ist es auch in den meisten Fällen) das Bestandteil von (Aus-)Bildung und Erziehung sein. Wenn nicht (u.a.) das, was dann? Kurzum, das sind absolute Basics, die ich einfach erwarten kann.

Und im diesem Zusammenhang bezweifle ich auch stark, dass die von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen irgendetwas bewirken. Das ist kein Fakt, nur meine Meinung. Meine Meinung ist es eben auch, dass solche Maßnahmen vielmehr als übertriebene politische Korrektheit oder Moralismus verstanden werden.



Außerdem pauschalisierst du zu stark ...
[/quote]

Wieso pauschalisiere ich? Ich schrieb, die, die sich die Kante geben wollen, wird das nicht interessieren; nicht, dass das alle sind oder wie groß diese Fraktion ist.

Was ich jedenfalls deinen Aussagen entnehme, ist, dass man jeden Einzelnen an die Hand nehmen sollte, davon ausgehen muss, dass er nichts alleine auf die Reihe bekommt und nur tut, was ihm vorgegeben wird. Ok.
Damit, dass nicht jeder deine Ansicht teilt, musst Du aber auch leben können.
 
Erstmal vorweg: ich will wirklich nicht, dass dieser Thread hier in eine persönliche Auseinandersetzung zwischen uns beiden ausartet. Dafür ist das Thema entschieden zu ernst.



Ich sehe, Polemik ist Dir nicht fremd. Und den rolleyes-Smiley hast du auch entdeckt. Das ist ja schon mal eine tolle Basis für eine sachliche Diskussion.
[/quote]
Wenn mir jemand erzählen will dass das größte deutschsprachige Cocktail-Forum sich nicht mit der Gefahr von Alkohol auseinanderzusetzen hat, dann halte ich Polemik für angebracht. Das ist als würden die Leute in einem waffen-Forum sagen: Waffen-Einschließflicht - damit haben wir nichts zu tun. Darüber kann man sich woanders informieren.


Was soll das bezwecken, außer sich selbst auf die Schulter zu klopfen ob seiner guten Absichten?
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Folgende Aussage war auch nicht gerade nett. Ich poste einen Vorschlag, sich als Forum für etwas Gutes einzusetzen und du unterstellst mir, ich würde dies nur tun, um mir selbst auf die Schulter zu klopfen? Ziemlich dreiste Unterstellung, findest du nicht?


Wie dem auch sei, ich bin nicht der Meinung, dass Aufklärungsarbeit beim Thema Drogen, Alkohol etc. obsolet ist (wieso auch, das habe ich ja nirgends geschrieben?!). Ich bin der Meinung, es ist nicht Aufgabe des Forums. Es gibt zahlreiche Organisationen und Institutionen mit enstprechenden Angeboten, die das tun, und zwar besser.
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Daher ja auch unter anderem mein Vorschlag, einen Banner mit einem Link auf eine dieser Seiten zu setzen. Aber es geht hier garnicht darum, wer etwas besser kann oder wer etwas schlechter kann. es geht darum, dass eine gewisse Dichte an Informationen bereitgestellt wird. Die Masse machts.


Wer sich dafür interessiert, soll davon Gebrauch machen. Und natürlich sollte (und ist es auch in den meisten Fällen) das Bestandteil von (Aus-)Bildung und Erziehung sein. Wenn nicht (u.a.) das, was dann? Kurzum, das sind absolute Basics, die ich einfach erwarten kann.
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Das sehe ich wiegesagt anders.
- hier geht es nicht darum, pauschal zu sagen: "Vorsicht Kinder, Alkohol ist gefährlich", sondern darum, aus der Perspektive der Cocktailtrinker Gefahren zu betrachten. Und wo geht dies besser, als im Cocktailforum? Wo sind Schilder effektiver, die vor überhöhter Geschwindigkeit auf Straßen warnen? An den Straßen oder auf einer Internetseite? Denn wer sich informieren will, der kann das ja tun. Ist doch absolute Basics.
- Aus den Augen, aus dem Sinn
- es "sollte" - aber es ist es oft nicht.

Eigentlich führen wir hier letzlich auch eine Grundsatzdiskussion - das eine Extreme ist der Ansicht, jeder soll für sich selbst entscheiden, was gut ist, alles liberalisieren usw., das andere Extrem geht davon aus, dass Menschen auch ein Stückweit bevormundet werden müssen - Anschnallpflicht, Lebensmittel Nährwerte kennzeichnen usw. Ich bin in gesundem Maße ein Verfechter der letzteren Ansicht. Insbesondere dann, wenn hinter der Seite, die für eine Liberalisierung eintritt, eine mächtige Industrie steckt, liegt es in der Verantwortung des Staates und der Menschen, sich für die Warnungen vor Gefahren einzusetzen.


Und im diesem Zusammenhang bezweifle ich auch stark, dass die von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen irgendetwas bewirken. Das ist kein Fakt, nur meine Meinung. Meine Meinung ist es eben auch, dass solche Maßnahmen vielmehr als übertriebene politische Korrektheit oder Moralismus verstanden werden.
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Wieder unterstellt du erstaunliche Dinge. wir weisen in einem Cocktail-Alkohol-Forum Auf Gefahren des Alkohols hin? In einem kleinen Thread, mit ein paar Links und Infos? Übertriebene politische Korrektheit? Moralismus? wenn man es denn aus Überzeugung macht, dann hat es mit diesen beiden Begriffen garnichts zu tun.



Außerdem pauschalisierst du zu stark ...
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Wieso pauschalisiere ich? Ich schrieb, die, die sich die Kante geben wollen, wird das nicht interessieren; nicht, dass das alle sind oder wie groß diese Fraktion ist.

Was ich jedenfalls deinen Aussagen entnehme, ist, dass man jeden Einzelnen an die Hand nehmen sollte, davon ausgehen muss, dass er nichts alleine auf die Reihe bekommt und nur tut, was ihm vorgegeben wird. Ok.
Damit, dass nicht jeder deine Ansicht teilt, musst Du aber auch leben können.

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Wo habe ich behauptet, man solle jeden an der Hand nehmen? Zwischen jeden an der Hand nehmen und den von mir vorgeschlagenen Maßnahmen liegen Welten.


Aber du hast Recht. Wir werden nicht annähernd auf einen Nenner kommen.

Ich muss hier auch nicht jeden davon überzeugen. Genügend User die sich mit dieser problematik schon auseinandergesetzt haben scheint es zu geben.

Und mal im ernst: Was ist bitte so wild daran, in einem Cocktailforum ein bisschen auf die Gefahren vor Alkohol hinzuweisen? Muss man da so eine Debatte lostreten? Niemand verlangt hier Popups, die bei jedem Nachschauen in jedem Thread auftauchen, in denen in grellem Pink steht: Vorsicht vor dem bösen Alkohol - niemand verlangt ähnlich der Zigarettenwerbung auf jeder Flasche einen Hinweis: Übermäßiger Alkoholkonsum schadet der gesundheit - sondern lediglich einen sichtbaren thread, der nunmal eine gewisse Wichtigkeit hat, sodass er nicht im Nichts verschwindet. Muss man da Moralismus unterstellen, sich-selbst-auf-die-Schulter-klopfen, muss man da so verbittert dagegen kämpfen?

Ich jedenfalls bin der Ansicht hier sollte jeder Erwachsene mit Verantwortungsgefühl sofort sagen: "Klar, is kein großes Ding, wir haben jedenfalls damit zu tun, eine kleine Warnung ist angebracht und schadet nicht, diskutieren wir nicht ewig, wir machens einfach".
 
ich finds gut...wir leben in einem freien land, tu was du für richtig hälst.

ich kann mit solchen dingen nichts anfangen...das einzige was die ganzen banner, schilder, kampagnen meiner meinung nach tun ist die menschen ansprechen die sich eh schon immer für das thema interessiert haben bzw schon immer gegen xyz waren...die personen die man aber eigentlich ansprechen möchte um zu sagen "denk nach...oder hör auf mit..." z.b. raucher, raser, waffenspinner und was es sonst noch so gibt...denen geht das ganze herzlich am arsch vorbei.

gerade weil es ein cocktailforum ist...geht es hier um bewusst genießen...in maßen statt in massen trinken. das understatement schwingt also im subkontext bereits seit bestehen dieses forum mit. das ist meiner meinung nach viel mehr als jedes andere forum tut, das ich bisher besuchen durfte

just my 2 cents!
 
gerade weil es ein cocktailforum ist...geht es hier um bewusst genießen...in maßen statt in massen trinken.
Ich gebe zu bedenken, dass die Grenzen zwischen Genusstrinken und Alkoholismus, zwischen Maßen und Massen fließend sind. Ich halte es für sehr sinnvoll, diese Diskussion in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu führen.
 
Ich kenne viele Alkoholiker und habe einige in der Familie (gehabt).
Fuer mich eine Thematik die jeder mit sich selbst klaeren muss.

Bin gegen die Sticky Vorschlaege, faende ich nicht so gut.
Meine Meinung dazu
 
Ein absolut berechtigtes Thema, kommt mir beim Lesen der Beiträge in diesem Forum doch nicht selten vor, dass wir hier über Getränke an Kindergeburtstagen reden und nicht über solche mit einer recht potenten Droge: Ethanol.

Und auch wenn immer wieder betont wird, es gehe vordergründig um den Geschmack und nicht um den Rausch: wer Alkohol gänzlich frei vom Rausch oder gar Missbrauch betrachtet, ist entweder Abstinenzler oder er hat die Natur dieses ältesten Rauschmittels der Menschheit nicht verstanden. Klar, wir - zumindest die meisten hier - bezeichnen sich als Genusstrinker, die den Geschmack über die alkoholische Wirkung stellen, aber ist das nicht eine Lebenslüge?
Denn wer vom Alkohol nichts spürt, trinkt entweder in sehr geringen Dosen oder ist bereits Alkoholiker. Und ich selbst gebe lieber zu, die leichte Heiterkeit eines schönen Schwipses (wir in Österreich hab sehr viele Wörter für den Rausch) zu genießen, als so zu tun, als würde mich die Wirkung nicht interessieren und ich würde immer nur verkosten.
Peter Richter hat in seinem mE sehr gelungenen Buch "Über das Trinken" offen über die subjektiv positive Wirkung des Alkohols gesprochen, und seien wir ehrlich: eine Gesellschaft ohne Rausch ist undenkbar. Und will man ihn verbieten, wird es ja noch schlimmer, die Prohibition oder die aktuelle Situation in Mexiko zeigen es vor.

Wie aber, und so sehe ich in Intention dieses Threads, mit der Balance zwischen Genuss, Rausch und Missbrauch umgehen? Ist es gar so, dass guter Alkohol vor Missbrauch schützt? Nun, wenn dem so wäre, gäbe es wohl weniger Alkoholiker, was aber sicherlich stimmt ist, dass bewusstes Trinken zumindest kein Fehler ist.
Wobei: es wird immer über Cocktails geredet. Dabei ist Bier auch nicht ungefährlich. Ein halber Liter Bier (5 %) beinhaltet 25 ml Ethanol, ein Drink mit 6cl Spirituose (40 %) 24 ml. Auf Spirituosen zu verzichten, sich aber mit Bier volllaufen zu lassen, ist also auch keine Lösung.

Ich denke, dass wir uns grundsätzlich immer vor Augen halten sollten, dass wir ein potentiell nicht ungefährliches Genussmittel zu uns nehmen. Ich schreibe bewusst Genussmittel (auch ein Rausch ist ein Genuss), aber nicht Seelentröster oder Stimmungsaufheller oder Schlafmittel, denn bei letzteren wird nicht des Trinkens wegen getrunken, sondern der Wirkung wegen. Und wenn Alkohol zum Psychopharmaka wird, um etwas ganz andres als den Genuss oder den Rausch zu erreichen, wird es mE gefährlich. Ich selbst kann zum Glück nur trinken, wenn es mir gut geht und ich gesund bin (daher der Begriff vom g'sunden Durst), dass das nicht die Regel ist, ist aber klar.

Apropos trinken: wo ist die Grenze zwischen Genuss-, Rausch-, Gewohnheits- und schwerem Trinken? Ich weiß, die Medizin hat ihre Grenzwerte, ihre Einteilung in verschiedene Alkoholikergruppen und ihre Entzugsmethoden, ich bin mir aber sicher, dass nicht wenige hier da oder dort schon zwischen Genuss-, Rausch-, und Gewohnheitstrinker changierten.

Weil auch von Alkopops und der Leichtigkeit des Trinkens die Rede war: wenn schon Alkohol, dann soll man ihn mE auch schmecken! Ein Martini, Manhattan oder Sidecar versteckt sich nicht hinter Süffigkeit und Süße, diese Drinks zeigen, dass sie voller Alkohol stecken und verlangen daher eine bewusstere Rezeption. Klar kann man sich mit ihnen auch zu Tode trinken, aber es ist doch etwas schwieriger als bei Bier, und man weiß zumindest, was man sich da antut.

Zum Abschluss dieses etwas länger gewordenen Postings noch ein paar persönliche Erfahrungen, wie ich die Herausforderung des Alkoholtrinkens versuche zu meistern:
- nicht nebenbei trinken, sondern bewusst
- nicht bei großer Hitze trinken
- außer am Sonntag kein Alkohol tagsüber, ausgenommen hin und wieder ein Glas Wein zu gutem Essen
- immer genug Wasser dazu trinken
- pro Jahr einige Wochen komplett ohne Alkohol
- pro Woche mehr Tage ohne als mit Alkohol
- Gesundenuntersuchungen, Blutwerte beobachten
- Sport, gute Ernährung etc.

Und für meine Gäste ist auf der Karte bei jedem Drink die Alkoholmenge in Liter Bier angegeben. Ich weiß, das ist so sexy wie Kalorienangaben auf einer Speisekarte, aber wer einen Zombie bestellt, soll wissen, was ihn erwartet.

Im übrigen denke ich, dass Aufklärung ohne erhobenem Zeigefinger, die Freunde am Genuss und ein funktionierendes soziales Leben gute Voraussetzungen sind, dem Alkohol primär seine schönen Seiten abzuringen. Denn dass es diese gibt, darüber müssen wir wohl nicht diskutieren.
 
http://www.smileygarden.de/gen/smileys/f7907eb7a69c03ee6add1a66a3c617de.png
 
Und ja, ich finde, wenn man eine Plattform für eine solche Alkohol-Community (hört sich sehr hart an dieses wort, aber irgendwie passt es doch) bereitstellt, dann sollte man auch Verantwortung übernehmen, und in irgendeiner Form vor den Gefahrn des Alkohols warnen!
Nein, es gibt wohl kaum einen Alkoholkonsumenten, der nicht genau weiss, dass er sich hier Gift in den Körper befördert. Auch der 17 jährige, der auf dieser Website nichts verloren hat und harten Alkohol gar nicht trinken dürfte.
Um uns vor all den Gefahren in unserem Leben zu warnen, gibts den Staat und die entsprechenden Vereine etc.
Die tun das schon genug, mittlerweile ist ja eh alles schädlich und gefährlich.

Und ganz ehrlich. Gegen einen gelegentlichen(!) Rausch ist absolut nichts einzuwenden und es ist auch nicht verwerflich.
Solche Übetreibungen/Exzesse sind zwischendurch einfach nötig.
Selbst wenn sich Jugendliche zwischendurch mit qualitativ minderwertigem Alk abschiessen... Das war doch früher nicht anders, ich mag mich erinnern, dass ich bereits mit 15 Jahren das erste Mal Spirituosen trank.

Solange man es nicht übertreibt.
Ich empfehle das Buch "Wofür es sich zu leben lohnt" von Robert Pfaller
 
Jemand der über sowenig 'Hausverstand' oder Allgemeinbildung verfügt, dies nicht zu wissen, dem kann man nur mehr sehr schwer helfen bzw. ist es sinnlos. Die andere Fraktion, die sich nur die Kante geben will, wird sich auch nicht 'belehren' lassen wollen und es höchstens 'amüsant' finden.

Ich bezweifle, dass sich solche Leute hier auf Dauer rumtreiben. Menschen, die sich mit 5€ Vodka vom Diskounter zu laufen lassen setzten sich doch meist mit der Drinkkultur wie sie hier Diskutiert wird nicht auseinander.

Zudem kann ich mich noch an einen Thread erinnern (zu faul zum Suchen) indem von einem Minderjährigen fragen zu Alkohol gestellt wurden (an die Form kann ich mich gerade nicht mehr erinnern) und von den Mitgliedern durchaus darauf hin gewiesen wurde, dass er/sie sich hier am falschen Ort aufhält.
 
Der Buchempfehlung von Arikael bin ich nachgekommen.
Ich habe schon ein paar Seiten gelesen und muß sagen - das trifft den Nagel auf den Kopf.
 
So lobenswert der Gedanke von OP auch sein mag, ein Sticky zu Risiken des Alkoholkonsums wirkt hier genau so glaubwürdig wie z.B. eine Warnung vor Lungenkrebs in einem Zigarrenforum. Man sollte nicht Wasser predigen und Wein Cocktails saufen.
 

So lobenswert der Gedanke von OP auch sein mag, ein Sticky zu Risiken des Alkoholkonsums wirkt hier genau so glaubwürdig wie z.B. eine Warnung vor Lungenkrebs in einem Zigarrenforum. Man sollte nicht Wasser predigen und Wein Cocktails saufen.
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Das ist wohl ein bischen zu kurz gedacht. Es geht hier nicht darum ein Schild anzubringen "Ihr dürft keinen Alkohol trinken". Das wäre in der Tat absurd.

Nein, hier geht es um etwas ganz anderes: Sich bewusst zu machen, was wir hier treiben. Nur wer sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst ist, besitzt auch die volle Freiheit, sich wie auch immer zu entscheiden. Es geht dabei nicht darum, uns bei jedem Cocktailgenuss ein schlechtes Gewissen zu machen, dann würde der Spass am Ganzen aufhören und das war sicher nicht die Intention. Sondern es geht darum, dass die Gefahren, die mit regelmäßigem Alkoholkonsum nun mal verbunden sind, nicht völlig vom Radar zu verlieren. Denn das passiert sonst leichter als man denkt, vielleicht den meisten nicht, aber doch dem ein oder anderen. Denn der Mensch ist nunmal ein Meister der Verdrängung, und das schon ohne Alkohol. Es sollte auch nicht der Disclaimer mit erhobenem Zeigefinger das Mittel der Wahl sein, sondern die Diskussionen der Mitglieder zum Thema die gebührende Präsenz bekommen sowie Möglichkeiten sich weiter zu informieren.



Denn hier in irgendeiner Form Aufklärungsarbeit leisten zu wollen, erscheint mir überflüssig.
Ich bin der Meinung, dass man gewisse Kenntnisse auch mal als gegeben voraussetzen, bzw. einen gewissen Grad an Eigeninitative erwarten kann. Jeder, der zumindest in den Genuss einer Grundschulausbildung gekommen ist, sollte sich über die Gefahren von Alkohol bewusst sein.
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Ich bin der Meinung, es ist nicht Aufgabe des Forums.
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Es ist auch nicht Aufgabe der Autohersteller Sicherheitsgurte einzubauen (wer sich dafür interessiert, kann sowas ja nachrüsten). Oder ABS und ESP. Schließlich gibt es die Feuerwehr, die kann einen dann ja rausschneiden.



Einspruch!

Wenn jemandem die Verantwortung dafür zufällt, über die Risiken des Alkoholkonsums aufzuklären, dann doch wohl denjenigen, die den Alkoholkonsum propagieren.

Ich höre schon den Einwurf, hier wird ja kein Abschießen, sondern gepflegter Genuss gepredigt. Richtig. Aber wer glaubt, dass damit jede Gefahr gebannt wäre, der hat, Grundschulausbildung hin oder her, wohl doch noch Aufklärungsbedarf.
 
Alkohol ist in jeder Beziehung ambivalent.
Hydrophil UND lipophil
Feuer-Wasser
Ein Tröster, der trostlos macht
Euphorisierend UND dämpfend
Die Zunge lösend UND die Zunge schwer machend
Genussmittel UND Gift

Viele hier haben nur das Suchtrisiko im Blick.

Unterschätzt werden hier die LANGZEIT-Folgen des regelmäßigen Alkoholkonsums wie z.B:
Neuropathie, Osteoporose, Fettleber und viele mehr

Bei solchen Erkrankungen hört der Spaß auf. - Buchstäblich.
 


So lobenswert der Gedanke von OP auch sein mag, ein Sticky zu Risiken des Alkoholkonsums wirkt hier genau so glaubwürdig wie z.B. eine Warnung vor Lungenkrebs in einem Zigarrenforum. Man sollte nicht Wasser predigen und Wein Cocktails saufen.
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Das ist wohl ein bischen zu kurz gedacht. Es geht hier nicht darum ein Schild anzubringen "Ihr dürft keinen Alkohol trinken". Das wäre in der Tat absurd.

Nein, hier geht es um etwas ganz anderes: Sich bewusst zu machen, was wir hier treiben. Nur wer sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst ist, besitzt auch die volle Freiheit, sich wie auch immer zu entscheiden. Es geht dabei nicht darum, uns bei jedem Cocktailgenuss ein schlechtes Gewissen zu machen, dann würde der Spass am Ganzen aufhören und das war sicher nicht die Intention. Sondern es geht darum, dass die Gefahren, die mit regelmäßigem Alkoholkonsum nun mal verbunden sind, nicht völlig vom Radar zu verlieren. Denn das passiert sonst leichter als man denkt, vielleicht den meisten nicht, aber doch dem ein oder anderen. Denn der Mensch ist nunmal ein Meister der Verdrängung, und das schon ohne Alkohol. Es sollte auch nicht der Disclaimer mit erhobenem Zeigefinger das Mittel der Wahl sein, sondern die Diskussionen der Mitglieder zum Thema die gebührende Präsenz bekommen sowie Möglichkeiten sich weiter zu informieren.
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Gegen eine lebhafte Diskussion zum Thema Risiken des Alkoholkonsums habe ich nichts einzuwenden. Nur finde ich die vom OP vorgeschlagenen Maßnahmen, ich zitiere:

(1) Die Erstellung eines Sticky, der vor den Gefahren des Alkoholkonsums warnt. (Nicht das übliche Blabla mit einigen copy & Paste Floskeln). Sondern ein durchdachter Text, mit einer aussagekräftigen Überschrift, den die Leute auch mal anklicken, der sich in die Situation von bspw. Jugendlichen oder auch jungen Erwachsenen hineinversetzt und auf die Gefahren hinweist, ein paar Statistiken nennt, ein paar abschreckende, lefthafte Beispiele etc.
-

(2) Um ein Zeichen zu setzen, dass wir diese Problematik nicht ignorieren: Auf der Hauptseite, bspw. Oben bei "Rezepte, Infos, Awards etc." einen Link zu einer der einschlägigen Internetseiten, die sich der Warnung vor Alkoholmissbrauch verschrieben haben.

wenig glaubwürdig. "Wir wissen daß es riskant ist was wir tun, aber wir setzen uns darüber hinweg"


Wenn jemandem die Verantwortung dafür zufällt, über die Risiken des Alkoholkonsums aufzuklären, dann doch wohl denjenigen, die den Alkoholkonsum propagieren.
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Ein Barbetreiber referiert doch auch nicht über Gefahren des Alkoholkonsums und fragt ob ich gedenke anschließend noch ein Kraftfahrzeug zu führen bevor er mir einen Manhattan serviert, der die empfohlenene Tageshöchstmenge Alkohol überschreitet.
Müssen wir dann auch die Gefährdung des Fötus bei Alkoholkonsum in der Schwangerschaft anführen und im "zuletzt gekaufte Flasche" Thread darauf hinweisen die Flaschen so zu sichern, daß sie für minderjährige Familienmitglieder unzugänglich sind?

Ich bin übrigens nicht der Ansicht, daß das Forum Alkoholkonsum propagiert. Daß man hier eben nur Leute findet die den Konsum von Alkohol gutheissen und praktizieren bedeutet ja nicht, daß hier für Alkoholkonsum im Sinne von Überzeugungsarbeit geworben wird. Hier tauschen sich erwachsene Cocktailliebhaber/Alkoholkonsumenten über Rezepturen und Spirituosen aus. Nicht mehr und nicht weniger.
 
... Hier tauschen sich erwachsene Cocktailliebhaber/Alkoholkonsumenten über Rezepturen und Spirituosen aus. Nicht mehr und nicht weniger.

Ergänzen müsste man nur, dass hier vermutlich einige
"erwachsene Cocktailliebhaber/Alkoholkonsumenten"
bereits den Rubikon des harmlosen Trinkens überschritten haben
und ohne Drinks nicht mehr klar kommmen.

Natürlich Drinks nur mit den edelsten Zutaten und gewissenhafter Zubereitung
wie es sich für Connaisseure gehört...
 

Ich bin übrigens nicht der Ansicht, daß das Forum Alkoholkonsum propagiert.
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Sondern?


Daß man hier eben nur Leute findet die den Konsum von Alkohol gutheissen und praktizieren bedeutet ja nicht, daß hier für Alkoholkonsum im Sinne von Überzeugungsarbeit geworben wird. Hier tauschen sich erwachsene Cocktailliebhaber/Alkoholkonsumenten über Rezepturen und Spirituosen aus. Nicht mehr und nicht weniger.
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propagieren
Bedeutungen:
eine (oft politische oder philosophische) Idee, Meinung verbreiten bzw. dafür werben
....
http://de.wiktionary.org/wiki/propagieren

Was tun wir grad noch mal?
 
Propagieren ist die weltliche Version des Missionierens.

Gemeint ist, denke ich, das wir beim Alkoholkonsum zwar die Qualität propagieren
aber nicht Quantitäten. - Trinken ja, Saufen nein.
 


Ich bin übrigens nicht der Ansicht, daß das Forum Alkoholkonsum propagiert.
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Sondern?


Daß man hier eben nur Leute findet die den Konsum von Alkohol gutheissen und praktizieren bedeutet ja nicht, daß hier für Alkoholkonsum im Sinne von Überzeugungsarbeit geworben wird. Hier tauschen sich erwachsene Cocktailliebhaber/Alkoholkonsumenten über Rezepturen und Spirituosen aus. Nicht mehr und nicht weniger.
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propagieren
Bedeutungen:
eine (oft politische oder philosophische) Idee, Meinung verbreiten bzw. dafür werben
....
http://de.wiktionary.org/wiki/propagieren

Was tun wir grad noch mal?

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Wo wird denn hier bitte versucht jemanden davon zu überzeugen mit dem Konsum von Alkohol anzufangen?
 

Wo wird denn hier bitte versucht jemanden davon zu überzeugen mit dem Konsum von Alkohol anzufangen?
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Wir werben ständig zum Trinken.
Sicher gilt:
Gemeint ist, denke ich, das wir beim Alkoholkonsum zwar die Qualität propagieren
aber nicht Quantitäten. - Trinken ja, Saufen nein.

Trotzdem wird ständig und überall von einem doch so leckeren Cocktail oder einer doch so leckeren Spirituose gesprochen, worin suggeriert wird: kauf es, trink es!
Ich find das nicht verwerflich. Ich mach es selbst.
Aber wenn man das noch versucht abzustreiten, dann zeigt man erst recht wie UNKLAR das offensichtlich ist.
 
Zum Sticky: Hätte für mich nur eine Alibi-Funktion. Ich denke die meisten werden den einfach ignorieren. So lange das Thema ohnehin alle zwei Jahre in Form einer Diskussion hochpoppt halte ich einen Sticky auch nicht für notwendig.

Zur Aufklärungspflicht: Nein, wir haben keine Aufklärungspflicht im wörtlichen/strengen Sinne aber zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol gehört es mMn auch, über die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums Bescheid zu wissen. Natürlich wissen alle, dass zu viel Alkohol ungesund ist und zu Abhängigkeit und einer kaputten Leber führen kann. Aber ich wette viele wissen nicht, wo die Gefahrenzone anfängt und die Sicherheitszone aufhört.


Unterschätzt werden hier die LANGZEIT-Folgen des regelmäßigen Alkoholkonsums wie z.B:
Neuropathie, Osteoporose, Fettleber und viele mehr

Bei solchen Erkrankungen hört der Spaß auf. - Buchstäblich.
!!!
 
Aber ich wette viele wissen nicht, wo die Gefahrenzone anfängt und die Sicherheitszone aufhört.

Weiss es denn überhaupt jemand? Klar, kann man grobe Einschätzungen geben, aber viel mehr lässt sich wohl kaum machen, da diese Zonen wohl sehr individuell sind. Aber wenn es hilfreiche Kriterien geben sollte, lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Dass es Kriterien gibt, wie man Anzeichen auf Sucht festellen kann, ist klar. Aber was die Gesundheit generell angeht, ist es wohl viel schwieriger Aussagen zu machen. Dass dies der Fall ist, sieht man nur schon in den völlig unterschiedlichen Empfehlungen für max. Alkoholkonsum der Gesundheitsministerien.

Was mir aufgefallen ist, ist dass seitdem ich regelmässig Cocktails trinke, ich insgesamt wohl weniger Alkohol trinke als früher (ich war bei weitem kein Trinker, sondern ein durchschnittlicher Konsument), da ich viel bewusster trinke. Naja gesund ist es wohl trotzdem nicht, aber ich gönne es mir. Und die Augen aufhalten, ob Anzeichen von Suchtverhalten da sind, ist sicherlich wichtig!
 
Erstmal explizit: Ich revidiere mich
(bzw. habe dies weiter oben eigentlich schon getan, scheint aber untergegangen zu sein)
-

Ich schlage als Maßnahme nicht mehr vor die Erstellung eines Sticky zum Thema, sondern die Festpinnung des damals von Crackone gestarteten Thread. Dieser vereinigt zahlreiche Erfahrungen von Usern hier zum Thema bewusstes Trinkverhalten

In den ersten post gehört noch die von Mixael gepostete Liste reineditiert, mit Ausnahme natürlich des Links zu Crackones Thema. Statdessen gehört in die Liste noch ein Link zu diesem Thema hier rein.

@ Kuglblitz, Tiefenrausch, Alchemyst: Sehr schöne Posts, durchdacht, mit überzeugenden Argumenten.


Gegen eine lebhafte Diskussion zum Thema Risiken des Alkoholkonsums habe ich nichts einzuwenden. Nur finde ich die vom OP vorgeschlagenen Maßnahmen, ich zitiere:

(1) Die Erstellung eines Sticky, der vor den Gefahren des Alkoholkonsums warnt.


wenig glaubwürdig. "Wir wissen daß es riskant ist was wir tun, aber wir setzen uns darüber hinweg"
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S.o. Jedenfalls bin ich von diesem vorschlag bereits weiter oben abgerückt. Ich schrieb dort, nachdem ich mitbekommen hatte, dass entsprechende Threads in denen User ihre Erfahrungen gepostet haben, existieren, Folgendes:


Viel wichtiger als ein solcher Text sind Links zu den oben genannten Threads - denn dort stehen die Erfahrungen von zahlreichen Nutzern - deren Erfahrungen haben eine deutlich größere Aussagekraft als jeder noch so gut durchdachte Text.
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Wie du also siehst, stimme ich dir mittlerweile sogar teils zu.
-

Bleibt also die Frage, was spräche gegen diese Maßnahme?

Erst einmal was dafür spricht:
a) Die Befassung mit den Gefahren des Alkohols ist wichtig. Dem wird wohl kaum jemand widersprechen wollen. Unten habe ich noch einige Posts der user hier zitiert, die den gleichen Schluss naheliegen.

b) Nach meiner Ansicht und der einiger anderer User jedenfalls muss dieser Thematik auch ein gebührender Platz zugewiesen werden. Zu groß nämlich die Gefahr der Verdrängung. Außerdem wird dazu (jenseits von Diskussionen mit Widerspruch und neuen Argumenten) jeder sich nur einmal äußern. Alle bisherigen Threads sind in den Tiefen des Forums versunken. Ich habe trotz Suchens keinen gefunden. Auch dieser Thread wird in wenigen Wochen wieder verschwunden sein.

Dies wird dieser Thematik nicht gerecht! Diese Thematik ist dem was wir hier tun immanent. Daher die Bitte um das Festpinnen eines dieser Threads.

Zu den Gegenargumenten:
Als Ausgangspunkt nehme ich hierbei den ersten Post von Ed von Schleck, der mMn folgende Argumente nennt:
1) Es bestehen bereits Diskussionen, wer sich informieren will kann das tun.
2) gewisse Kenntnisse kann man als gegeben voraussetzen. Eigeninitiative. Nicht unser Bier. Andere zuständig
3) Wer saufen will tut das, da wird sich auch nicht von einem "noch so toll formulierten, informativen Sticky beeindrucken lassen"

Zweiter Post von ihm:

Ich bin der Meinung, es ist nicht Aufgabe des Forums. Es gibt zahlreiche Organisationen und Institutionen mit enstprechenden Angeboten, die das tun, und zwar besser. Wer sich dafür interessiert, soll davon Gebrauch machen.
[/quote]
Ähnliche Argumentation: (1,3)

So lange das Thema ohnehin alle zwei Jahre in Form einer Diskussion hochpoppt halte ich einen Sticky auch nicht für notwendig.
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Zum Sticky: Hätte für mich nur eine Alibi-Funktion. Ich denke die meisten werden den einfach ignorieren.
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Ähnliche Argumentation (3)

ich kann mit solchen dingen nichts anfangen...das einzige was die ganzen banner, schilder, kampagnen meiner meinung nach tun ist die menschen ansprechen die sich eh schon immer für das thema interessiert haben bzw schon immer gegen xyz waren...die personen die man aber eigentlich ansprechen möchte um zu sagen "denk nach...oder hör auf mit..." z.b. raucher, raser, waffenspinner und was es sonst noch so gibt...denen geht das ganze herzlich am arsch vorbei.
[/quote]

Bezüglich Argument 3:
Einen "böser Alkohol-Sticky" sicherlich eher, ja. Eine fundierte Diskussion der Mitglieder über ihr Trinkverhalten wo sich jeder wiederfindet nicht, nein.
Von meinem Vorschlag eines Sticky: "Alkohol ist gefährlich" bin ich mittlerweile abgerückt!
Worum es vielmehr geht ist nicht eine allgemeine Warnung vor dem bösen Alkohol, sondern eine konkrete, bezugnehmend auf unser Trinkverhalten, aus der Perspektive von Cocktailtrinkern. Dem wird der damals von Crackone gestartete thread am ehesten gerecht.
Und, wie mein beispiel der Geschwindigkeitswarnungen auf den Straßen und nicht auf einer Internetseite, verdeutlichte, gehört eine solche Diskussion auch nicht auf eine andere seite sondern in die unmittelbare Nähe der Quelle, für die wir hier verantwortlich sind – in dieses Forum!
-
Bezüglich Argument 2:
Gegenargumente: WIR sind die Cocktail-Community, WIR diskutieren jeden Tag über den Genuss von Alkohol, WIR bieten die Plattform für diese Diskussionen. WIR propagieren durch tägliche Posts im "zuletzt gemixt-Thread" inklusive Kommentare, wie lecker und ausgewogen dieser Cocktail doch sei, WIR posten welche Flasche wir zuletzt gekauft haben, was gerade in ist, was scheinbar zum Grundbarstock und in jede gute Bar gehört.

Bezüglich Argument 1:
Zur Möglichkeit sich zu informieren s.o, das Forum verfügt über mehr als 100.000 Posts und eine schlechte Suchfunktion - da wird die Möglichkeit sich zu informieren schnell mal theoretischer Natur.


gerade weil es ein cocktailforum ist...geht es hier um bewusst genießen...in maßen statt in massen trinken. das understatement schwingt also im subkontext bereits seit bestehen dieses forum mit. das ist meiner meinung nach viel mehr als jedes andere forum tut, das ich bisher besuchen durfte
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Nun, wenn dem so wäre dann hätte es die bisherigen Diskussionen zu dem Thema ja gar nicht gegeben. Insofern üerzeugt mich dieses Gegenargument nicht.
-

Zum Ende hin möchte ich gerne noch ein paar Stellen der Posts einiger user hier zitieren, aus denen jedenfalls hervorgeht dass ein sich-Befassen mit der Thematik für notwendig und sinvoll gehalten wird:

Ich persönlich finde es gut, wenn man sich gerade bei unserem Hobby auch mal mit dem Thema Alkoholsucht auseinandersetzt und sich selbst in regelmäßigen Abständen kritisch prüft.
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Man kann's übrigens nicht oft genug ansprechen!
Und wenn 2 Jahre vergangen sind ohne dieses Thema , dann wirds erst recht mal wieder Zeit ;)

Ein Sticky fände ich auch nicht schlecht , hat in meinen Augen ja keine Nachteile!
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Mikrobay, TigaLina, chrisReb stehen meinem Anliegen auch positiv gegenüber

Sich über das eigene Trinkverhalten unterhalten und selbiges kritisch zu hinterfragen, sollte, sofern Bedarf besteht, absolut möglich sein. Finde ich auch gut.
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Jedenfalls hälst du es für sinvoll, dass man sich darüber unterhalten und sich hinterfragen sollte.
Auch Freshman sagte, gepostet unter den Post von Ed von Schleck:

Ich muss meinem Vorredner recht geben. Eine kritische und fundierte Diskussion ist sicherlich wichtig, erwünscht und bereichert das Forum ungemein.
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Ein absolut berechtigtes Thema, kommt mir beim Lesen der Beiträge in diesem Forum doch nicht selten vor, dass wir hier über Getränke an Kindergeburtstagen reden und nicht über solche mit einer recht potenten Droge: Ethanol.

Im übrigen denke ich, dass Aufklärung ohne erhobenem Zeigefinger, die Freunde am Genuss und ein funktionierendes soziales Leben gute Voraussetzungen sind, dem Alkohol primär seine schönen Seiten abzuringen. Denn dass es diese gibt, darüber müssen wir wohl nicht diskutieren.
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Im Ergebnis gibt es daher für mich gewichtige Gründe die für eine solche Maßnahme sprechen und keine überzeugenden Gegenargumente.
Und als ob das jetzt eine großartige Maßnahme wäre, die sich negativ auf unsere Selbstwahrnehmung oder unser Kaufverhalten auswirken würde, bei den ganzen Diskussionen über die perfekten Cocktails...

 
Die entscheidenden Punkte sind imho diese:

1.
Viele hier haben nur das Suchtrisiko im Blick.

Unterschätzt werden hier die LANGZEIT-Folgen des regelmäßigen Alkoholkonsums wie z.B:
Neuropathie, Osteoporose, Fettleber und viele mehr

Bei solchen Erkrankungen hört der Spaß auf. - Buchstäblich.
[/quote]

2.
Natürlich Drinks nur mit den edelsten Zutaten und gewissenhafter Zubereitung
wie es sich für Connaisseure gehört...
[/quote]

Genuss ist ein wunderbares Schutzschild gegen nicht willkommene Vorwürfe. Und gerade uns, die Alkohol genießen, sehe ich mit am anfälligsten dafür, nicht zu merken, wann gewisse Konsummuster eben auch nicht mehr unbedingt etwas mit Genuss zu tun haben. Das muss nicht passieren, den allermeisten hier wird es hoffentlich auch nicht passieren, aber die Annahme, das sei völlig abwegig, ist imho irreführend.
 
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