Rum Selber Blenden ?!?!?!

comander02

aktives Mitglied
Hallo Leute

Ich beschäftige mich schon seit längerer Zeit
mit Rums für Speziele Drinks selber zu Blenden
Meine Rums die ich bisher Geblendet habe
waren für den

- Pina Colada
- Mai Tai
- Cuba Libre
- Eigenkreation Wintertraum

Natürlich lässt es sich ja über den Geschmack Streiten

Aber ich bin der Meinung
zum Beispiel bei der Pina Colada
ist der Captain Morgan Spiced Gold Rum etwas zu Dünn
und könnte eben noch etwas mehr Aroma gebrauchen

Daher meine Blendrezeptur
für die Pina Colada
- 35 cl Captain Morgan Spiced Gold 35%
- 20 cl Appleton Dark 40 %
- 10 cl Coruba Jamaica Rum 12 Jahre 40%
- 5 cl Rio Dark 73%

Also ich bin von dieser Mischung sehr angetan
weil ich darauf geachtet habe das nur Jamaica Rums in einen Blend reinkommen.



Mein 2ter Blend vor einem Halben Jahr,

War der Gedanke einen guten würzigen Rum für einen
Mai Tai zu blenden.

- 30 cl Saint James Royal Ambre 45%
- 10 cl Lemon Hart Demerara 75,5 %
- 10 cl English Harbour Extra Old 40%
- 10 cl Lambs Navy Rum 40%
- 10 Cl Dillon Dark Cigar Reserve 40%

Leider war ich von dieser Mischung noch nicht so ganz angetan. im Pur genuss waren die Nuancen doch etwas zu wild Aber das endresultat
im Mai Tai
konnte sich durchaus sehen (schmecken) lassen.

Rezept

10 cl Blend M.Tai
3,5 cl Frischer Limettensaft
2 cl Zuckersirup
1 cl Mandelsirup
1,5 cl Falernum (Forgotten)

Jetzt meine Fragen an euch:

Was haltet ihr Generel davon
Rums zu blenden ??

würdet es ihr auch versuchen
und eure Blendrezepturen hier veröffentlichen ?

macht es überhaupt Sinn Rums zu blenden
oder ist es totaler Quatsch ??

Für mich steht auf jedem Fall fest ich werde weiter
Experimentieren und andere Blends neu zu Kreiren und auch genauer auszutesten.

Ich freu mich auf ein paar meinungen von euch


Gruß com....
 
Deine Idee, einen passenden Rum für einen bestimmten Cocktail zu blenden finde ich super!
Ich trinke zwar sehr gerne Rum (pur und im Cocktail) aber das selbst blenden habe ich noch nicht gewagt...vielleicht versuche ich durch deinen Anstoß auch mal etwas...
 
Mike (Triobar) stellt ebenfalls einen eigenen Rum-Blend her und benutzt diesen wohl auch. Vielleicht kann er uns ja mal in die Geheimnisse einweihen.

Grundsätzlich finde ich das Herstellen eines spaziellen Blends sehr interessant.

Ich selbst habe in diese Richtung noch keine Versuche gestartet. Um das richtig zu machen müsste man das Resultat in größerem Maßstab herstellen und in eine Flasche abfüllen. Dafür fehlt mir allerdings definitiv der Platz - weis so schon nicht wohin mit den ganzen Flaschen.
 
Eine interessante Thematik wie ich finde.
Ich denke, dass man, da man in größerem Maßstab blendet, als wenn man in einem Drink drei Sorten Rum verwendet, mit einiger Übung und ein paar Versuchen eine ziemliche Punktlandung machen kann.
Finde es sehr spannend... Halt' uns auf dem Laufenden!
 
Find ich auch sehr interesant. Spart zumindest auch bei der Zubereitung eines Drinks Zeit. Im Prinzip ist es ja auch egal ob ich 4 Sorten Rum für einen Mai Tai "frisch" in den Shaker gebe oder als Pre-Blend. Find die Idee klasse auf einen bestimmten Drink hin zu blenden :)

Commander halt uns auf dem laufenden :)
 

Find ich auch sehr interesant. Spart zumindest auch bei der Zubereitung eines Drinks Zeit. Im Prinzip ist es ja auch egal ob ich 4 Sorten Rum für einen Mai Tai "frisch" in den Shaker gebe oder als Pre-Blend. Find die Idee klasse auf einen bestimmten Drink hin zu blenden :)

Commander halt uns auf dem laufenden :)

Genau das hält mich von soetwas ab, ICH will immer was neues erleben und immer ne neue Kombination probieren, natürlich wiederholt sich schon mal was, aber eig. ist das hier nur eine Möglichkeit etwas vorab zu mischen um schneller mixen zu können. Es ist ja keine Infusion oder so, die erst ziehen muss.

Den einzigen Vorteil den ich hier sehe ist, dass man eine Spirituose nach besonderen Gesichtspunkten abstimmen kann und das nicht bei jedem benötigten Cocktail machen muss.
Mir persönlich ist das aus den oben genannten Gründen zu unflexibel.
 
Für die Verhältnisse brauchst dann aber teilweise eine Pipette, wenn du das auf den Drink anwenden willst.

Ich denke es lässt sich dabei ein viel feiner ausbalanciertes Ergebnis erzielen. Allerdings setzt das natürlich voraus, dass man zunächst genügend Rums hat und dann auch noch dazu bereit ist, mit ihnen zu experimentieren.
 
Ja, öhnlich eines Bitters dann im Drink, da gehts ja auch und wenns noch weniger pro Drink ausmachen soll als ein Tropfen eines Bitters, dann würd ich mal behaupten, das es untergeht.
 
ich stehe zu dem sehr ähnlich wie hannibal-007.

1. Nachteile:
eine extra Flasckhe in der Bar,
kann man auch für jeden einzelzen Trink in den Shaker tun (wobei ich auch Pipetten und andere Messinstrumente daheim hab.)

2. relativ "PERFEKTE Mischung für den Trink",
gut für diejenige die öfters den selben Cocktail trinken.

Dies war meine persöniche Meinung.
Wobei ich eher expermentierfreudig bin und verschieden Trinks probiere.

Aber am Besten find ich, dass ich eine gute "Mischungsformel" von einem erfahrenen Barkeeper erhalte.

Also im Endefeckt ein klares Ja zu deiner grundsätzlichen Idee.

P.S. was für einen/welche Rums benützt du für den Cuba Libre. Ich hab dafür immer den HC3 genommen, wie wahrscheinlich die Mehrheit. Aber wenn es einen besseren gibt immer her damit.
 
Ja, öhnlich eines Bitters dann im Drink, da gehts ja auch und wenns noch weniger pro Drink ausmachen soll als ein Tropfen eines Bitters, dann würd ich mal behaupten, das es untergeht.
Für meinen Teil stimme ich da zu, ich schmecke das nicht wirklich raus, aber ich bin ja nicht jeder und die Master-Blender der namhaften Destillerien bemerken da vielleicht einen Unterschied - aber das ist wieder ein Extrem der besonderen Art :P
 


P.S. was für einen/welche Rums benützt du für den Cuba Libre. Ich hab dafür immer den HC3 genommen, wie wahrscheinlich die Mehrheit. Aber wenn es einen besseren gibt immer her damit.
[/quote]


Ich persönlich bin eher Rumfan.
...
Meiner Meinung nach ist HC ein sehr anstendiger Rum, weshalb ich mich frage, warum er hier im Forum immer schlechter bewertet wird ( vielleicht Abhebung von Supermarktware ???).
[/quote]

Was kennst du denn bisher an Rums?
 
Hey Commander...

tatsaechlich bin ich hin und her gerissen von Deiner Idee...

Pro:

Du kannst gerade guenstigere Produkte aufwerten. Ich habe auch schon fuer eine Mojito Infusion verschiedene Rums verwendet um den perfekten Charakter zu bekommen: leicht genug, um den authentischen Charakter des Drinks nicht zu gefaehrden , "spicy" genug um die Rum Basis herausscheinen zu lassen und ein wenig Koerper um den Drink wirklich leuchten zu lassen . Wie gesagt, es war eine Mint Infusion und kein "plain" Rum, aber von der Idee her, ist es sehr aehnlich...

Kontra: meine "Ideologie" ist, dass Drinks als aller erstes den Charakter der Basis Spirituose reflektieren sollte. Deshalb bin ich kein Fan von Mai Tais mit 4 verschiedenen Rums , und auch kein Fan von Deiner wilden Mischungen. Die Mischung fuer die Piña Colada ist vertretbar, da eigentlich nur Jamaikanische Rums benutzt werden, die keine allzu hohe Qualitaet haben....
Die Mai Tai Variante zeigt aber schon das Dilemma: Du mischt verschiedene hochqualitativere Rums, mit Massenware, und Rhum Agricole mit Jamaica. Am Ende ist der Character vom jeweiligen Terroir verloren...

Das Finale:
Du musst Dich eigentlich nur fragen, ob Du das gleiche mit Whisky machen wuerdest. Viele Leute werden jetzt das Gesicht verziehen.. aber das ist genau das, was einen vatted Malt oder einen Blended Scotch ausmacht. Verschiedene Single Malts blenden? Ein teures Vergnuegen - aber warum nicht?
Jedoch wuerdest Du auch Irish, Bourbon, Rye und/oder Scotch Malts und Blended Scotch mischen? Ich wage mich das zu bezweifeln...


 
Hey Opinionated Alchemist,


Wie gesagt, es war eine Mint Infusion und kein "plain" Rum, aber von der Idee her, ist es sehr aehnlich...
[/quote]

Könntest du bitte im Versuchslabor 2, 3 Takte dazu schreiben, hört sich ziemlich interessant an :)


Kontra: meine "Ideologie" ist, dass Drinks als aller erstes den Charakter der Basis Spirituose reflektieren sollte. Deshalb bin ich kein Fan von Mai Tais mit 4 verschiedenen Rums , und auch kein Fan von Deiner wilden Mischungen. Die Mischung fuer die Piña Colada ist vertretbar, da eigentlich nur Jamaikanische Rums benutzt werden, die keine allzu hohe Qualitaet haben....
Die Mai Tai Variante zeigt aber schon das Dilemma: Du mischt verschiedene hochqualitativere Rums, mit Massenware, und Rhum Agricole mit Jamaica. Am Ende ist der Character vom jeweiligen Terroir verloren...
[/quote]

Zunächst einmal denke ich nicht, dass seine Mischungen "wild" sind, er hat sich durchaus Gedanken dazu gemacht, das einzige was er macht ist, dass er über den Tellerrand bzw. Ländergrenze hinaussieht, und damit einen neuen Character schafft. Natürlich sind diese Länderspezifischen Aromen teilweise etwas tolles, aber warum nicht mal diese bereits seit längerer Zeit gegebenen Grenzen sprengen und in Heimarbeit als Hobbyblender etwas neues schaffen?

Kurz zu den allgemeinen Argumenten:
Natürlich, es gehört Geld dazu, aber das investieren wir sowieso schon genug, da kommt es auf weitere 30-50 Euro auch nicht mehr an.
Eine Flasche mehr ist für mich ein sehr gering gewichtetes Argument, ob ich mir eine Flasche fertigen Rums kaufe oder mir selber einen Rum (erfolgreich oder nicht) selber blende und abfülle ist mir da irgendwie schnuppe ;)

Und was mich an dieser Idee besonders reizt, ist der ständige Wechsel zwischen "Geschmack erfassen" und "Geschmack verändern". Ich kann mir gut vorstellen, dass man dabei einiges lernt, wie bestimmte Geschmacksaromen mit anderen interagieren, etc.


Das Finale:
Du musst Dich eigentlich nur fragen, ob Du das gleiche mit Whisky machen wuerdest. Viele Leute werden jetzt das Gesicht verziehen.. aber das ist genau das, was einen vatted Malt oder einen Blended Scotch ausmacht. Verschiedene Single Malts blenden? Ein teures Vergnuegen - aber warum nicht?
Jedoch wuerdest Du auch Irish, Bourbon, Rye und/oder Scotch Malts und Blended Scotch mischen? Ich wage mich das zu bezweifeln...
[/quote]

Vielleicht würde ich es machen, wenn ich ein "Fan" dieser Spirituosen wäre, aber mir liegt der Rum bisher am meisten ;)
Und wieso soll ich mich denn beim Blenden vom Rum fragen, ob ich das auch mit Whisk(e)y machen würde? Das sind doch zwei paar Stiefel.
 
Ich teile die Bedenken von The Opinionated Alchemist.
Ich bewundere comander, daß er sich da rantraut und für sich auch gute Erfolge hat.
_________________________________________________________

Aber bei diesem spielerischen Zugang, würde ich mir nicht zutrauen, mehr als zwei gleichartige Basisspirituosen, zu mischen.
Bei mehr hochprozentigen Spirituosen wird der Geschmack "matschig". Die einzelnen Farben leuchten nicht mehr und gehen unter. Die einzelnen Geschmacksnoten verwischen und überlagern sich. Den Hinweis auf den Verlust des Terroirs finde wichtig.
_________________________________________________________

Andererseits:
Als Cocktailian weiss man ja, den Gewinn, den Mischungen erbringen, zu schätzen.
Die Kombination einer Basisspirituose mit einem Likör, einem sauren Saft, einem krönenden Bitters und Eis,
liftet das Produkt zu einer flüssigen Delikatesse.
Das nenne ich den "Mehrwert des Mischens".

Deshalb KANN auch ein hauseigener Rumblend ein echter persönlicher Gewinn sein.
_________________________________________________________

Für mich wäre es aber aus oben genannten Gründen nicht erstrebenswert. -
Trotzdem, Respekt Comander!


 
Find ich auch sehr interesant. Spart zumindest auch bei der Zubereitung eines Drinks Zeit. Im Prinzip ist es ja auch egal ob ich 4 Sorten Rum für einen Mai Tai "frisch" in den Shaker gebe oder als Pre-Blend.

Hallo Partyboy

Nicht das ihr mich jetzt falsch versteht:
Mir geht es nicht darum Zeit zu sparen , mir geht es darum einen vorhandenen Rum zu Tunen (So wie wir es mit dem Falernum einen Drink tunen auch machen) Als Basis einen guten Rum seine Nuancen neu zu interpretieren daher war es mein Versuch einen Spezielen Rum für den Mai Tai zu ergänzen.

In meiner Absicht lag es , das ich den Saint James etwas tunen wollte um ein besseres Geschmackserlebnis zu erwirken. Das mir leider nur zum teil gelungen ist.

aber ich bleib an den Thema dran ;)

Gruß com....
 

Hey Commander...

tatsaechlich bin ich hin und her gerissen von Deiner Idee...

Pro:

Du kannst gerade guenstigere Produkte aufwerten. Ich habe auch schon fuer eine Mojito Infusion verschiedene Rums verwendet um den perfekten Charakter zu bekommen: leicht genug, um den authentischen Charakter des Drinks nicht zu gefaehrden , "spicy" genug um die Rum Basis herausscheinen zu lassen und ein wenig Koerper um den Drink wirklich leuchten zu lassen . Wie gesagt, es war eine Mint Infusion und kein "plain" Rum, aber von der Idee her, ist es sehr aehnlich...

Kontra: meine "Ideologie" ist, dass Drinks als aller erstes den Charakter der Basis Spirituose reflektieren sollte. Deshalb bin ich kein Fan von Mai Tais mit 4 verschiedenen Rums , und auch kein Fan von Deiner wilden Mischungen. Die Mischung fuer die Piña Colada ist vertretbar, da eigentlich nur Jamaikanische Rums benutzt werden, die keine allzu hohe Qualitaet haben....
Die Mai Tai Variante zeigt aber schon das Dilemma: Du mischt verschiedene hochqualitativere Rums, mit Massenware, und Rhum Agricole mit Jamaica. Am Ende ist der Character vom jeweiligen Terroir verloren...

Das Finale:
Du musst Dich eigentlich nur fragen, ob Du das gleiche mit Whisky machen wuerdest. Viele Leute werden jetzt das Gesicht verziehen.. aber das ist genau das, was einen vatted Malt oder einen Blended Scotch ausmacht. Verschiedene Single Malts blenden? Ein teures Vergnuegen - aber warum nicht?
Jedoch wuerdest Du auch Irish, Bourbon, Rye und/oder Scotch Malts und Blended Scotch mischen? Ich wage mich das zu bezweifeln...
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Hallo the opinionated alchemist ;)

Was du jetzt erklärst hört sich jetzt für zum teil sehr spannend an:

Günstige Produkte aufwerten , daran hatte ich in diesem Moment gar nicht gedacht das der Sanit James ein Günstiges Produkt ist.
Sondern war er als Basis Rum für meine Blendidee.

Es ist jetzt sehr schade das du kein Fan des Mai Tai bist
:(
Für mich Zählt er Absolut zu den Lieblingsdrinks überhaupt.
Natürlich stellt sich jetzt die Frage: Muss den unbedingt ein Weißer Rum in die Pina Colada oder ein "Wray & Nephews 17 years old" in den Mai Tai ???
ist es nicht der Geschmack der zum schluss entscheidet ob ich mit verschiedenen Blendveruchen zum selben ergebniss komme .....
aber es ist von dir einen berchtigte Frage.

Du fragtest: wuerdest Du auch Irish, Bourbon, Rye und/oder Scotch Malts und Blended Scotch mischen?
Definitiv : nein
aus dem einfachen Grund:
ich bin kein Whiskey - Fan (freak)
und kenne mich in dieser Region nicht sehr gut aus.
Aber auf diese Idee bin auch noch gar nicht gekommen ;)

Meine Lieblings Spirituose ist der Rum.
Daher auch die Idee zu allererst mit dem Blend für die Pina Colada.

Ich weiss das der der Captain Morgen Spiced Gold Rum 35%
nicht so sehr beliebt ist. Aber ich denke mit ihm als Basis Grundrum kann man neue Geschmacksnuancen durch verschiedene hochwertige Rums Tunen.

(im Moment denke ich sogar daran beim nächsten Blend
auf 70 cl 1 cl Karamelsirup oder Vanillesirup
(1 Vanilleschoote) hinzuzugeben.
Ich weiss die Idee hört sich jetzt schon wieder
verrückt an) ;D

aber wie schon gesagt: das Thema beschäftigt mich schon sehr lange Weil es doch sehr viele Rumsorten auf dem Markt gibt die nicht 100prozentig für jeden Drink geeignet sind.


Gruß com....


 
Hi Com...

das hast Du ein wenig falsch verstanden: ich bin absolut Fan vom Mai Tai - aber halt nicht mit verschiedenen Rums !

In der Vox Bar in Berlin habe ich einen 18 jaehrigen Cadenhead benutzt, der zufaelligerweise genau auf die Beschreibung von Vic Bergeron passte , Der Mai Tai dort ist wohl sau teuer - aber ich habe nie wieder einen besseren gemacht oder getrunken!

Als Mai Tai Einsteigerdroge finde ich Bacardi 8 ganz gut - Appleton Estate Extra ist schon wesentlcih besser aber auch teurer und schwerer,,,

Vielleicht kommt es von meiner Hotelfachausbildung, aber ich bin der Meinung, dass Cocktails und andere Drinks authentisch gemacht werden sollten also analog zum Wienerschnitzel welches mit Kalb und nicht mit Schwein gemacht werden sollte, sollte eine Piña Colada oder ein Mojito mit light Rum gemacht werden - es spricht natuerlich nichts gegen Varianten - aber dann ist es halt keine Piña Colada mehr.
Geb dem Kind einen anderen Namen und ich bin einverstanden ...

Verwirrt?

;D ::)
 
Hallo the opinionated alchemist,
das mit der authentischen Herstellung sehe ich genauso, aber es wird leider auch vielerorts falsch gelehrt.
Ich habe in meiner Berufsschule ein Cocktailliste für die Prüfung bekommen (Ich lerne Restaurantfachmann), da waren richtig fiese Rezepte drin und die sollte angeblich nach DBU sein.
Schlimme Sache sowas!
 
Hallo the opinionated alchemist,
das mit der authentischen Herstellung sehe ich genauso, aber es wird leider auch vielerorts falsch gelehrt.
Ich habe in meiner Berufsschule ein Cocktailliste für die Prüfung bekommen (Ich lerne Restaurantfachmann), da waren richtig fiese Rezepte drin und die sollte angeblich nach DBU sein.
Schlimme Sache sowas!

Blos niemals die Didaktik der Barschulen kritisieren, kann richtig Ärger geben... ;)


Ich sehe das ähnlich wie o.alchemyst, aber nicht so krass. Ich finde man kann einen Drink ruhig mit verschieden Rums zubereiten. Also mehrere zusammen. Wenn man den perfekten Geschmack mit einem Rum hinbekommt: Top.
Ich stimme aber zu, dass wenn ein Drink im Original nach einem weißen Rum verlangt, man auch dabei bleiben sollte und nicht einfach unter dem gleichen Namen einen Drink mit einem gelagerten Rum anbietet. (Es gibt ja auch gelagerte und anschließend gefilterte weiße Rums, das finde ich auch in Ordnung.)
 
Hallo the opinionated alchemist,
das mit der authentischen Herstellung sehe ich genauso, aber es wird leider auch vielerorts falsch gelehrt.
Ich habe in meiner Berufsschule ein Cocktailliste für die Prüfung bekommen (Ich lerne Restaurantfachmann), da waren richtig fiese Rezepte drin und die sollte angeblich nach DBU sein.
Schlimme Sache sowas!

Ohja... Vorsicht! Ich habe es auch schon mit duennhaeutigen DBU Barmeister zu tun gehabt! Das macht definitiv keinen Spass ::)

Aber Du hast recht! Das ist einfach der Nachteil vom Reglementieren . Die Rezepte sind vor einigen Jahrzehnten genormt worden. International !
Tatsaechlich klappen ja auch die meisten Rezepte! Leider ist nicht besonders darauf geachtet worden, dass die Rezepte authentisch daher kommen.
Statt dessen habe ich das Gefuehl, dass die Rezepte darauf zielen, dass ALLE Bars sie nachvollziehen koennen und herstellen koennen .

Zum Glueck sind wir ja der Diskussion entwachsen!
Trotzdem finde ich es bedauerlich - ja sogar bedenklich, dass falsche Rezepte gelehrt werden! Hoffentlich gilt es nciht als Fehler, wenn man die Original Rezepte mixt und auch begruenden kann!?
 


Hallo the opinionated alchemist,
das mit der authentischen Herstellung sehe ich genauso, aber es wird leider auch vielerorts falsch gelehrt.
Ich habe in meiner Berufsschule ein Cocktailliste für die Prüfung bekommen (Ich lerne Restaurantfachmann), da waren richtig fiese Rezepte drin und die sollte angeblich nach DBU sein.
Schlimme Sache sowas!
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Blos niemals die Didaktik der Barschulen kritisieren, kann richtig Ärger geben... ;)
[/quote]

Es ging mir auch nicht um Barschulen sondern um Berufsschulen wo die Inhalte ja von der zuständigen IHK in Zusammenarbeit mit der DEHOGA vorgegeben werden.

@ opinionadet Alchemist: leider gilt in der Berufsschule nur genau das was auf diesen Listen steht: Rezepte, Zubereitungen und Gläser. Wenn man sich nicht daran hält ist es normalerweise ein Fehler, egal wie man es begründet. Wenn man jedoch einen versierten Prüfer hat lässt sich da schon was machen.

Aber btT: Ich denke mal man muss die Rums die man verblenden will auf jeden Fall sehr gut kennen und ein klares Ziel haben, wie z.B. einen optimalen Rum für einen bestimmten Cocktail.
Und dann hilft wahrscheinlich nur noch im kleinen Maßstab ausprobieren.
 

Hi Com...

das hast Du ein wenig falsch verstanden: ich bin absolut Fan vom Mai Tai - aber halt nicht mit verschiedenen Rums !

In der Vox Bar in Berlin habe ich einen 18 jaehrigen Cadenhead benutzt, der zufaelligerweise genau auf die Beschreibung von Vic Bergeron passte , Der Mai Tai dort ist wohl sau teuer - aber ich habe nie wieder einen besseren gemacht oder getrunken!

Als Mai Tai Einsteigerdroge finde ich Bacardi 8 ganz gut - Appleton Estate Extra ist schon wesentlcih besser aber auch teurer und schwerer,,,

Vielleicht kommt es von meiner Hotelfachausbildung, aber ich bin der Meinung, dass Cocktails und andere Drinks authentisch gemacht werden sollten also analog zum Wienerschnitzel welches mit Kalb und nicht mit Schwein gemacht werden sollte, sollte eine Piña Colada oder ein Mojito mit light Rum gemacht werden - es spricht natuerlich nichts gegen Varianten - aber dann ist es halt keine Piña Colada mehr.
Geb dem Kind einen anderen Namen und ich bin einverstanden ...

Verwirrt?

;D ::)
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Hallo opinionated alchemist

Jaaaaa ich bin etwas verwirrt ::)
Ich dachte du mochtest kein Mai Tai

Ich kann dir zum Teil zustimmen das die Drink autentisch bleiben sollten. Aber ich sehe es auf der ebene des Geschmacks das man einige alte Drinks (Mai Tai)
noch Geschmacklich aufwerten kann , sprich : Falernum
oder auch eigene Rum Blends

du hast einen Mai Tai mit dem 18 jaehrigen Cadenhead getrunken , ich persönlich kenn diesen Rum nicht
Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit diesem Rum so zu Blenden das er Geschmacksnahe an das Original herankommt
und genau hier liegt es in meinem bestreben einen guten Rum zu Blenden

Das nächste Mal werde ich noch höherwertige Rums verwenden ;)




Andererseits:
Als Cocktailian weiss man ja, den Gewinn, den Mischungen erbringen, zu schätzen.

Das nenne ich den "Mehrwert des Mischens".

Deshalb KANN auch ein hauseigener Rumblend ein echter persönlicher Gewinn sein.

Für mich wäre es aber aus oben genannten Gründen nicht erstrebenswert. -
Trotzdem, Respekt Comander!
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Hallo Alchemyst

Ja ich sehe es genauso Ein eigener Blend hat schon seine Vorteile

Genauso Sehe ich auch ein Mehrwert des Mischens
Es ist eine Herausvorderung der eigenen Geschmacksnerven,
seinen eigenen Stil zu finden ;)


Gruß com ....
 
Hi Com...

das hast Du ein wenig falsch verstanden: ich bin absolut Fan vom Mai Tai - aber halt nicht mit verschiedenen Rums !

In der Vox Bar in Berlin habe ich einen 18 jaehrigen Cadenhead benutzt, der zufaelligerweise genau auf die Beschreibung von Vic Bergeron passte , Der Mai Tai dort ist wohl sau teuer - aber ich habe nie wieder einen besseren gemacht oder getrunken!

Als Mai Tai Einsteigerdroge finde ich Bacardi 8 ganz gut - Appleton Estate Extra ist schon wesentlcih besser aber auch teurer und schwerer,,,

Vielleicht kommt es von meiner Hotelfachausbildung, aber ich bin der Meinung, dass Cocktails und andere Drinks authentisch gemacht werden sollten also analog zum Wienerschnitzel welches mit Kalb und nicht mit Schwein gemacht werden sollte, sollte eine Piña Colada oder ein Mojito mit light Rum gemacht werden - es spricht natuerlich nichts gegen Varianten - aber dann ist es halt keine Piña Colada mehr.
Geb dem Kind einen anderen Namen und ich bin einverstanden ...

Verwirrt?

;D ::)

Wenn du sagst, du findest einen Bacardi 8 Anos gut im Mai Tai, der ja bekanntlich kein Jamaicaner ist, was denkst du dann darüber, auch Rums anderer Herkunft (z.B. Dominikaner) im Mai Tai zu verwenden .. ? Gehen sie unter?
 
Dominikanische Rums hab ich bis jetzt noch nicht im Mai Tai vermixt, aber mit Demarara Rum (zB El Dorado 12) ist der Mai Tai super! Pampero (Venezuela) fand ich dagegen nicht sooo toll, da der Rum nicht kräftig genug war.
 
Ich wuerde erst einmal den Cadenhead nicht blenden! Das ist ein wertvoller Rum und ich schaetze, dass er doch recht nahe an das Original herankommt .
Ich finde den Mai Tai so fantastisch, da er genau den Geschmack des Rums durchscheinen laesst .
Wenn Du verschiedene Rums benutzt, heisst das nicht, dass der Drink schlechter schmeckt: aber Du schaetzt nicht die Hochwertigkeit und den Charakter des Basis Rums.
Du kannst es wie ein Auto sehen, welches komplett getunt ist, Beim guenstigen Modellen ist es ok, gewollt und Du kannst es bestimmt aufwerten.
Bei teuren Modellen wird es sehr schwierig integrale Teile zu veraendern und doch noch den urspruenglichen Charakter des Fahrzeuges und die Qualitaet zu erhalten.

Zum Rezept mit Falernum: ich bin keineswegs ein Kostveraechter was gute Drinks anbelangt! Aber warum nennt Ihr den Drink einfach um?
Das wuerde ein guter Kompromiss sein?!
 


Du kannst es wie ein Auto sehen, welches komplett getunt ist, Beim guenstigen Modellen ist es ok, gewollt und Du kannst es bestimmt aufwerten.
Bei teuren Modellen wird es sehr schwierig integrale Teile zu veraendern und doch noch den urspruenglichen Charakter des Fahrzeuges und die Qualitaet zu erhalten.

Ich liebe es, wenn zur Bildrede gegriffen wird...
 
@o.alchemist alias Dominik
Ich widerspreche dir in mehreren Punkten:

Ich wuerde erst einmal den Cadenhead nicht blenden! Das ist ein wertvoller Rum und ich schaetze, dass er doch recht nahe an das Original herankommt .[/quote]
Welcher Cadenhead war es denn???
und aus welcher Destille kam er???
Kennst du denn 17 jaehrigen Wray&Nephew Rum???
Relativ hellgolden als relevant darzustellen ist schwer, wenn man weiss das sehr gute Jamaicaner meist strohfarben sind!


Ich finde den Mai Tai so fantastisch, da er genau den Geschmack des Rums durchscheinen laesst .
Wenn Du verschiedene Rums benutzt, heisst das nicht, dass der Drink schlechter schmeckt: aber Du schaetzt nicht die Hochwertigkeit und den Charakter des Basis Rums.[/quote]
Victor Bergeron kam selbst auf die Idee mehrere Rumsorten zu nehmen und er wusste wohl am besten wie der Mai Tai zu schmecken hatte.

Du kannst es wie ein Auto sehen, welches komplett getunt ist, Beim guenstigen Modellen ist es ok, gewollt und Du kannst es bestimmt aufwerten.
Bei teuren Modellen wird es sehr schwierig integrale Teile zu veraendern und doch noch den urspruenglichen Charakter des Fahrzeuges und die Qualitaet zu erhalten. [/quote]
Ich empfehle hier die Autoveredler Brabus und AMG zu begutachten... sie verstehen ihr Handwerk!

Zum Rezept mit Falernum: ich bin keineswegs ein Kostveraechter was gute Drinks anbelangt! Aber warum nennt Ihr den Drink einfach um?
Das wuerde ein guter Kompromiss sein?!
[/quote]
Hast du deinen Drink in der Vox-Bar etwa Mai Tai genannt???
Vielen Dank das reicht! Es gibt durchaus Mai Tai Varianten mit Falernum, wenn auch nicht von Victor Bergeron, aber schliesslich ist ein Bentley ja inzwischen auch nur noch ein Volkswagen...
 

Ich wuerde erst einmal den Cadenhead nicht blenden! Das ist ein wertvoller Rum und ich schaetze, dass er doch recht nahe an das Original herankommt .[/quote]
ALso ist dir die Originalfarbe wichtiger als der Originalgeschmack? oder überhaupt der Geschmack..


Wenn Du verschiedene Rums benutzt, heisst das nicht, dass der Drink schlechter schmeckt: aber Du schaetzt nicht die Hochwertigkeit und den Charakter des Basis Rums.[/quote]
Wieder, ist das wirklich wichtiger, als wenn der Drink besser schmeckt? Das kann ich nicht nachvollziehen.


Du kannst es wie ein Auto sehen, welches komplett getunt ist, Beim guenstigen Modellen ist es ok, gewollt und Du kannst es bestimmt aufwerten.
Bei teuren Modellen wird es sehr schwierig integrale Teile zu veraendern und doch noch den urspruenglichen Charakter des Fahrzeuges und die Qualitaet zu erhalten.
[/quote]

Man muss hier nur an Daimler und AMG denken...
Sehe gerade, dass das Beispiel schon kam...
 
Natuerlich ist die Farbe eines Rums nicht umbedingt von Bedeutung! Aber wenn man gereifte Qualitaeten hernimmt, kann man bestimmt darauf ableiten, wie in etwa der Rum war... .
Wenn der Rum nach 17 Jahren noch golden ist, kann man fast davon ausgehen, dass er in einer kuehleren Region im Lagerhaus lag und zum anderen aeltere Faesser benutzt worden sind .

Wenn man dies nun beruecksichtigt hat die Farbe doch Relevanz auf den Geschmack.

Ich glaube, man kann getrost von dem Mythos lassen, dass Vic den Mai Tai versucht hat zu verbessern... Der Drink war jedoch so beliebt, dass die Vorraete an Wray & Nephews 17 zuneige gingen, ich glaube, dass der Rum schon zur Zeit als der Mai Tai kreiert wurde schon eingestellt wurde.
Nicht nur um den Geschmack nachzubilden , sondern auch um Kosten zu sparen, wurde dann verschiedene Rums gemischt - und mit jeder Revision wurden auch die Rums billiger...
Ich wuerde auch Vic Bergeron nicht als Sempei hinstellen - sicherlich ist der Mai Tai brilliant, aber es gibt auch einige Trader Vic Cocktails die alles andere als fantastisch sind.

Uebrigens war es ein Cadenhead Long Pond Estate 18 years old. Und da ich sehr nah am original war, habe ich ihn auch nicht umbenannt...

Zum Geschmack: Geschmaecker sind verschieden! Und wenn es nur nach Geschmack geht, werden die meisten Leute eine ordentlich gemachte Ananassaft Variation des Mai Tais bevorzugen.
Das ist aber nicht der Punkt! Um nicht all zu sehr offtopic zu geraten, kreiere ich einen neuen Thread darueber...
Ich habe eine aehnliche Einstellung ueber Cocktails wie nobel Spirituosen oder Wein...
Egal wie man diese Produkte geniesst, man sollte immer den Charakter, die Qualitaet und die Muehe, die die Herstellung derselben gemacht hat wuerdigen!

Und die Autoverbildlichung? What ever! Obwohl ich aber kein Bentley Fan bin, muss ich sagen, dass es trotzdem kein VW ist. Sonst waere Jaguar ein Tata oder ein Lamborghini ein Audi!

 

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