Minze im 2. Jahr

tomdoe2701

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Da im MZGD-Forum jetzt wieder vermehrt Mojitos auftauchen, möchte ich Euch fragen, wie Eure Pflanzen über den Winter gekommen sind?

Ich hatte meine im Spätherbst rigoros zurückgeschnitten, jetzt geht es so langsam voran in den Töpfen und im Beet. Allerdings habe ich kein Wachstum an der "Originalpflanze" sondern neue Triebe, die in den Töpfen jetzt am Rand sprießen. Da ich mich mit Pflanzen nicht so besonders gut auskenne, frage ich mich, ob ich da die neuen Triebe hätte vereinzeln müssen. Die Mojito-Minze ist schon deutlich weiter gediehen als meine Kentucky-Spearmint, die sich im Vergleich noch etwas kümmerlich ausnimmt.
 
Das Zeug wächst wie Unkraut! ich habe einen großen Kübel und 2 kleine Blumentöpfe mit Minze einfach den kompletten Winter draußen stehen lassen. Nichts zurück geschnitten oä.
Jetzt sprießt wieder alles in doppelter Menge. Im großen Kübel das selbe Phänomen, dass in der Mitte keine Pflanze wächst sondern neue Triebe am Rand entlang sprießen.
 
Auch nichts geschnitten oder überwintert. Einfach am Balkon stehen lassen und vom Rand aus sind die Triebe gewuchert. Scheint also normal zu sein. Lediglich gedüngt habe ich die Pflanzen mit einem handelsüblichen Balkonpflanzendünger.
 
Zurückgeschnitten vor ca 4 wochen als man die ersten grünen Blättchen an der Minze sehen konnte.
Mittlerweile wächst da so ein ganzer quadratmeter voll minze. Hätte sie letztes jahr doch im Topf lassen sollen.
Denke das ich demnächst mal mit dem spaten drumzusteche und sie wieder auf 50x50 cm verkleinere.

Demnach ist die Minze wohl komplett Winterhart.
 
Bei Minze im Garten würde ich eine Rhizomsperre empfehlen.
 
Bei Minze im Garten würde ich eine Rhizomsperre empfehlen.
Wozu? Gibt doch genügend 'Fressfeinde' z.B. der gemeine 'Mojito-Drinker oder der 'Julep-Fan' ;D
 
..... bei mir sieht es genau gleich aus. Ich habe die Minze in einem kleinen Topf über dem Winter einfach auf dem Balkon stehen lassen. Die zum Winterbeginn noch vorhanden Zweige sind ausgedorrt. Jetzt treibt die Minze am Topfrand. Das alte ausgedorrte Gezweig habe ich nun abgeschnitten, die Pflanze aus dem kleinen Topf herausgenommen und in einen großen verpflanzt. In der Hoffnung, daß ich dieses Jahr viel Minze und nächstes Jahr noch mehr bekommen werde.
Freunde haben letztes Jahr von einer Läuseplage an ihrer Minze berichtet. Ich hoffe, daß ich von einer solchen verschont bleibe.
 
Auch bei Läusen kann ich Entwarnung geben, die sind nur am Anfang ein Problem. Sobald die Pflänzchen größer werden, ist die äußere Pflanzenmembran zu dick für die Saugrüssel der Läuse. Die sind dann binnen weniger Tage weg... oder bei mir fallen immer eine Horde Marienkäfer in einer Nacht und Nebel Aktion darüber her ;D

Viel blöder ist der falsche Mehltau, den hatte ich die ersten zwei Jahre. Dieses Jahr ist davon nichts zu sehen. Vielleicht ist meine Minze jetzt resistenter geworden.
 
Im März/April wars hier noch ungewöhnlich kalt, dafür hat die Minze das jetzt alles nach- bzw. aufgeholt:
Spearmint (im Topf), Marokkanische und Hemingway Minze (im Beet) wachsen wie bekloppt ;D
 
Eine meiner Minzen (die marokkanische Nanaminze) hat sich unter den Terrassendielen etwa zwei Meter bis zu einem Astloch vorgearbeitet und lässt nun dort einen Trieb herausschauen. Der tapfere Pfadfinder wird Deko im Silberbecher.:) Definitiv winterhart, bzw. selbstvermehrend.
 
Ich lese hier von vielen verschiedenen Minzsorten. Wirken sich diese wirklich spürbar auf den Drink aus? Ich habe nur so eine kleine Pflanze aus dem Supermarkt. Wie ernte ich die Minze richtig? Zwick ich nur die Blätter ab oder den ganzen Zweig? Bin gespannt, ob die den ganzen Sommer nachwächst.
 
Mir gehen Supermarktpflanzen immer nach kurzer Zeit ein oder werden von klebrigen Tierchen bevölkert, wenn sie im Topf bleiben :( Du kannst ohne weiteres ganze Minzzweige mitshaken - mehr Aroma. Für meine Mint Juleps nehme ich allerdings nur Blätter, die Zweige würden beim Andrücken und Rühren stören. Zweige, die du als Deko reinsteckst, übrigens immer anklatschen, damit sich das Aroma auch in der Nase entfaltet.
 
Ja, die Minzsorten unterscheiden sich wirklich stark voneinander! Von den vielen speziellen Sorten wie Apfel- oder Orangenminze jetzt einmal ganz abgesehen, schmeckt eine Spearmint (wie der Kaugummi) z.B. ganz anders als Marokkanische Minze. Marokkanische und Hemingway Minze sind im übrigen relativ austauschbar (letztere ist einen Tick süßlicher); Pfefferminze sollte in Cocktails eher vermieden werden (zu mentholhaltig). Zum Ernten immer ÜBERHALB von neuen Trieben sauber abschneiden. Nur die Blätter verwenden (außer natürlich bei den Dekozweigen), die Stile sind stark chlorophyllhaltig. Minze anstatt zu Muddlen lieber per "Anklatschen" aktivieren, wie mangomix so schön schrieb - insbesondere auch bei der Deko, aber nicht nur.

Hier noch ein Link zu einem Video von Jamie Boudreau:
http://www.youtube.com/watch?v=3RKvuIn25ms
 
d.h. bei Minze werden die Aromen durch das Anklatschen genausogut freigesetzt wie durchs Muddeln? Ich rede jetzt nicht von 2 Blättern zur Deko oben drauf sondern von nem Cocktail ala Mojito wo der Geschmack auch von der Flüssigkeit aufgenommen werden soll?

Und: Wie siehts mit Basilikum aus? Klassisch muddeln oder nicht?
 
Yep, z.B. crackone klatscht m.W. die komplette Minze für den Mojito ;)
Falls Du muddlen willst, dann nur sanft, um keine Bitterstoffe freizusetzen!

Basilikum kannst Du muddlen wie bekloppt, der wird nicht bitter! Am besten laut Jörg Meyer direkt im Edelstahl-Shaker, weil aus irgendwelchen Gründen der Drink dann eine intensivere grüne Farbe bekommt, siehe hier:
http://ohgosh.tv/episode/gin-basil-smash-le-lion-hamburg-joerg-meyer/
 

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