Haltbarkeit geöffneter Spirituosen - Lösungsansätze

oscomp

aktives Mitglied
Eine geöffnete Flasche Whisky sollte auf jeden Fall mindestens 24 Monate halten. Kippt sie früher, war sie verunreinigt. Fünf Jahre oder mehr ist mutig..
 
Kommt auf den Füllstand an, nicht aufs Alter. Machst du die Flasche einmal auf, trinkst aber nichts darau und machst sie wieder zu, hält sie sicherlich einiges mehr als 5 Jahre. Trinkst du die Flasche nach dem ersten Öffnen fast leer und lässt nur 1-2cm Flüßigkeit in der Flasche, ist der Whisky mit Sicherheit in ein paar Monaten geschmacklich stark beeinträchtigt. Nicht unbedingt kaputt, aber schlechter als ne frisch geöffnete.
 
Natürlich spielt der Füllstand auch eine Rolle, da dieser naturgemäß die Menge an Luft in der Flasche beeinflußt.
Und die Luft wiederrum beinflußt den Whisky..

24 Monate ist sogar noch hochgegriffen,entspricht aber meinen Erfahrungen (bis auf eine unschöne Ausnahme)
http://www.whisky.de/whisky/kontakt/faq/haltbarkeit0.html
 
Hab ihr schon mal über Konservierung mit Stickstoff als Lebensmittelgas (C30) nachgedacht?
Für weinhaltige Zutaten setze ich es heute schon erfolgreich ein.
 
24 Monate ist sogar noch hochgegriffen,entspricht aber meinen Erfahrungen (bis auf eine unschöne Ausnahme)
http://www.whisky.de/whisky/kontakt/faq/haltbarkeit0.html

Keine Ahnung wo die 6 Monate her kommen, halte ich aber ganz ehrlich für viel zu wenig. Im Forum der Seite gibt es auch ne Diskussion dazu. Konsens ist, dass der Whisky sich verändert, mal zum schlechteren, mal zum besseren, mal so wenig, dass man eigentlich nichts merkt, ohne direkten Vergleich. Dass Whisky ganz kaputt war, hatten dort Leute auch nur mit viel Luft (ab ca. der Hälfte wirds kritisch und der Whisky sollte die nächsten Monate leer getrunken werden), soweit ich mich richtig erinnere. Deckt sich aber auch mit meinen Erfahrungen.

Zu Stickstoff kann ich nichts sagen.

Hat sich schon mal jemand bei richtig teuren Flaschen Gedanken gemacht, die Spirituose sofort nach dem Öffnen in sieben 100ml Flaschen umzufüllen? Hier besteht zwar auch Luftkontakt, jedoch über die Zeit gerechnet, eher weniger als in einer immer leerer werdenden 700ml Flasche.

@ Mods: Das Thema evtl. ausgliedern? Ist ein interessantes Thema und hat eigentlich sein eigenes Topic verdient.
 
Hab ihr schon mal über Konservierung mit Stickstoff als Lebensmittelgas (C30) nachgedacht?
Für weinhaltige Zutaten setze ich es heute schon erfolgreich ein.

Oder angebrochene Flaschen mit Glaskugeln auffüllen damit der Flüssigkeitslevel wieder einer ungeöffneten Flasche entspricht. Hab die Methode aber selbst noch nie angewandt.
 
Die Glaskugelmethode hört sich teuer und schwer an, meinst du das ist praktikabel?
 
Die Glaskugelmethode hört sich teuer und schwer an, meinst du das ist praktikabel?
Wie gesagt, ich habe es selbst nie ausprobiert. Ich kenne die Methode von meinem lokalen Whiskyhändler.
 
1x 700ml Bombay
1x Bitters
1x 700ml Jameson Irish Whiskey (keine Ahnung wie der so ist, habe keinerlei Ahnung von Whiskey, aber bei dem waren 2 coole Gläser dabei, dann dacht ich mir nehm ich halt mal den, ich werd sowieso nicht soo viel davon trinken 8) Ihr dürft mich aber gerne aufklären ob der zu irgendwas taugt :p )
 
Ich hab den normalen Jameson nie probiert, aber dem Vernehmen nach soll er Plörre verglichen mit dem 12-jährigen sein. Der wiederum muss sich dem kaum teureren Redbreast 12 klar geschlagen geben.
 
klingt fair ;)^wird wohl sowieso noch ne weile nur im schrank stehen ^^
aber dafür hab ich jetzt 2 neue gläser ::)
 
Gibste halt die Flasche zurück und behältst die Gläser ::)
 
Mein letztes Give Away Glas ist in der Tonne gelandet,
im hohen Bogen.

http://www.markenglas.de/images/product_images/thumbnail_images/1002_0.jpg
 
Gibste halt die Flasche zurück und behältst die Gläser ::)

Owned :p ne sowas mach ich nicht.... wobi ich mich heute schon geärgert habe dass ich letzte Woche Rum gekauft habe.... heute gab es den gleichen, aber mit Glas >:D
 
Eine geöffnete Flasche Whisky sollte auf jeden Fall mindestens 24 Monate halten. Kippt sie früher, war sie verunreinigt. Fünf Jahre oder mehr ist mutig..
Yup, da stimme ich Dir zu, ist aber bei mir leider keine absolute Ausnahme. Ich kaufe leider (oder: gottseidank?) mehr, als ich trinke... ::)
Der Redbreast ist übrigens noch zu etwa 1/3 voll. Am geringen Füllstand dürfte es also eigentlich nicht gelegen haben.
 
1/3 ist wie gesagt zu wenig, ab ner halb leeren Flasche bauen Spirituosen besonders schnell ab.

@ Glaskugeln: Erfüllt den Zweck, aber erstens teuer und zweitens für mich auch umständlich/unpraktikabel, weil man beim ausgießen darauf achten muss, dass keine Kugeln raus fallen (soll auch Leute geben, die so ihre Gläser zerdeppert haben :)) und man mehr oder weniger oft nachfüllen muss.

Daher dacht ich mir, einfach in 100ml Fläschchen umfüllen. Das sind gute "Portionen", die man sich für ne bestimmte Zeit vornehmen kann und die vollen 100ml Fläschchen sollten eigentlich ewig halten, da kaum Luft in der Flasche ist. Zusätzlich den Verschluss evtl. mit Parafilm umwickeln. Hierbei darf einem natürlich nicht wichtig sein, dass ne tolle/teure/seltene Flasche im Regal steht. Das ist mir aber zum Glück (fast) egal :)

Meinungen?
 
Ist das nicht ziemlich unästhetisch und braucht viel Platz? - Ich bin vom Stickstoff bisher überzeugt und bin am überlegen mir ne große Gas Flasche zuzulegen, nicht gerade von Linde Gas, die sind einfach unbezahlbar, allerdings Westfalengas hört sich interessant an.
 
Ist das nicht ziemlich unästhetisch und braucht viel Platz?

Jep, ist es. Daher auch: "Hierbei darf einem natürlich nicht wichtig sein, dass ne tolle/teure/seltene Flasche im Regal steht." ;)
 
Lohnt sich dieser Aufwand den wirklich?

Ich habe einen Aberlour 10y, der nach mittlerweile 5 Jahren immer noch Gut ist.
Wenn ich mir andere Foren anschauen, herrscht eigentlich die Meinung, dass insbesondere rauchige und torfige Whiskies leiden, da sie an Aroma verlieren.
Bei Flaschen, die noch gut gefüllt sind, würde ich mir jetzt auch keine Sorgen machen.

6 Monate ist allerdings total unrealistisch.

Sofern es sich nicht um eine wirklich teuere oder seltene Flasche handelt, wäre mir der Aufwand zu gross.

@Gas
Neben Stickstoff gibt es auch noch Argon. Hierbei gehen die Meinungen etwas auseinander, was jetzt besser sei.
 
Wie gesagt, würde ich das auch nur bei teuren und/oder seltenen Flaschen machen. Sagen wir zum Beispiel Flaschen (deutlich) über 100€ und/oder bei Flaschen die nicht mehr produziert werden und es unwahrscheinlich ist, dass man nochmal eine bekommt. So viele Flaschen hat man in der Regel nicht daheim stehen, auf die eines der beiden Kriterien zutrifft. :)
 
Was gibt es denn da zu diskutieren, mir erscheint Argon bis auf den Kostenpunkt als besser. Ist immerhin DAS Inertgas in der Industrie und Forschung, schwerer als Sauerstoff (im Gegensatz zu Stickstoff), wenn es noch Geruchsneutral ist, ist das doch super :)
 
Was kostet Argon so? :D

Bei Gas kommt halt trotzdem immer wieder Luft in die Flasche, falls man was davon trinkt. Wenn man zufällig mal öfters Lust auf ne Flasche hat, muss man auch ständig nachfüllen.
 
@Zeed
Was ich mitbekommen habe, ging es vor allem ums Preis-Leistungsverhältnis.
 
Das Gas an sich (C30) kostet nicht die Welt. 20L kosten 40 Euro.
Das Problem sind die Mietpreise der Flaschen, die sich bei ca. 50 Euro im Jahr bewegen.
Daher ist es nicht sinnvoll damit sparsam umzugehen, entweder richtig oder gar nicht (oder man Kauft für 8 Euro 0,75l bei Weinhandlung Kemnitz/HH). 20l davon würden dann 210 Euro kosten.
Bei den Weinparitiven ist die Veränderung kaum zu spüren, d.h. man hat immer das gleiche Produkt, das allein sind mir die 8 Euro wer, dafür reicht nämlich die 0,75l Dose bei mir.
Wenn man nen vierstelligen Wertbetrag zu pflegen hat, sind ca. 70-90 Euro im Jahr (70 Euro bei 20l und 2 Jahre Miete) ne Überlegung wert.

Letzendlich gehts es ja um die Verdrängung von Sauerstoff, dafür ist Stickstoff gut geeignet, weil der Schwerer ist. Argon ebenso.
 
Schau nochmal in das PSE, Stickstoff ist leichter als Sauerstoff
 
Ja, ist so unpräzise.
C30 ist ein Stickstoff CO2 Gemisch. Stickstoff ist ein bekannter Sauerstoffverdünner und Verdränger, Co2 sollte sich unter O2 setzen.
 

Daher dacht ich mir, einfach in 100ml Fläschchen umfüllen. Das sind gute "Portionen", die man sich für ne bestimmte Zeit vornehmen kann und die vollen 100ml Fläschchen sollten eigentlich ewig halten, da kaum Luft in der Flasche ist. Zusätzlich den Verschluss evtl. mit Parafilm umwickeln. Hierbei darf einem natürlich nicht wichtig sein, dass ne tolle/teure/seltene Flasche im Regal steht. Das ist mir aber zum Glück (fast) egal :)


Außer der schon erwähnten Ästhetik fällt mir kein Grund dagegen ein. Letztendlich gilt aber wie immer: Nur der Versuch macht kluch :).

 
Auf die kleinen Flaschen passen keine Ausgießer, liegen schlecht in der Hand, man ist nur am Etiketten schreiben, verliert die Übersicht, brauch massig Platz. Platz den ich nicht hätte. Also da fällt mir schon was ein ;)
 

Auf die kleinen Flaschen passen keine Ausgießer
[/quote]
Brauch ich so gut wie nie, zumindest nicht bei Sprituosen die ich pur trinke.


liegen schlecht in der Hand
[/quote]
Wer auf Ästhetik wenig wert legt, dem ist die Haptik vielleicht auch nicht so wichtig ;).


man ist nur am Etiketten schreiben
[/quote]
ok, Etiketten schreiben ist ein Nachteil :).


verliert die Übersicht, brauch massig Platz
[/quote]
Laut Junsas geht es nur um wenige Flaschen.
 
Ich bin in der Regel für jede forsche, qualitätbetonte und qualitätserhaltende Massnahme zu haben,
aber bei der Lagerung von Spirituosen unter Gas, wird es schon extrem nerdig, oder?
Da verschieben sich die Prioritäten weg von der Bar, von einer genussorienten flüssigen Kulinarik, hin zu ...

...aber was sag ich...
Wer einen Gläsertemperierschrank sein Eigen nennt, sollte vielleicht lieber schweigen... ;)
 
Man muss da zwei Dinge trennen.
Wer weinhaltige Zutaten nicht konserviert, hat ständig sich verändernde Produkte (wenn man die nicht innerhalb von 14 Tagen aufbraucht). Da find ich es für zu Hause wirklich wichtig und sinnvoll. 8 Euro und man hat nen Jahr ruhe.

Warum ich hier beim Whiskey plötzlich aktiv werde ist ganz einfach:
Ich habe diverse Sachen, gerade alte Whisk(e)ys und Rums zu Hause stehen, die ich nicht so oft anrühren möchte und ich habe kein Interesse daran, dass die sich bei mir kaputtlagern. Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass das nur in ganz geringem Maße passiert.
Laut oscomp betrifft das alle Whiskeys (und dann wahrscheinlich alle gelagerten Spirituosen).
Ich habe nur wenige Zutaten, die ich regelmäßig leer bekomme. Regelmäßig heißt zwischen 12 und 24 Monaten. So viel kann ich gar nicht und will ich gar nicht mixen, dass das schneller geht.
 
Genau den hab ich deswegen auch (als Ausnahme) sofort mit Stickstoff "versorgt".
 

Man muss da zwei Dinge trennen.
Wer weinhaltige Zutaten nicht konserviert, hat ständig sich verändernde Produkte (wenn man die nicht innerhalb von 14 Tagen aufbraucht). Da find ich für zu Hause wirklich wichtig und sinnvoll.

Warum ich hier beim Whiskey plötzlich aktiv werde ich ganz einfach:
Ich habe diverse Sachen, gerade alte Whisk(e)ys und Rums zu Hause stehen, die ich nicht so oft anrühren möchte und ich habe kein Interesse daran, dass die sich bei mir kaputtlagern. Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass das nur in ganz geringem Maße passiert.
Laut oscomp betrifft das alle Whiskeys (und dann wahrscheinlich alle gelagerten Spirituosen).
Ich habe nur wenige Zutaten, die ich regelmäßig leer bekomme. Regelmäßig heißt zwischen 12 und 24 Monaten. So viel kann ich gar nicht und will ich gar nicht mixen, dass das schneller geht.

Verstehe...
 
Laut oscomp betrifft das alle Whiskeys (und dann wahrscheinlich alle gelagerten Spirituosen).
Das stimmt so nicht. Es gibt viele Beispiele und Aussagen, welche dieses Aussage widerlegen bzw. relativieren.
 
Das Problem ist doch, dass es keine verlässliche Erhebung gibt, Fakt sind sind kaputte 25-jährige Corubas und Konsorten.
Wer sagt mir, was gefährdet ist und was nicht. ich bin schon etwas länger dabei Lösungen bzw. Kostenvoranschläge einzuholen um mir nen Bild von der Lage zu machen.
Für mich heißt das, dass alles, was ich tendenziell eher selten nutze und auch ein gewisser Betrag erreicht wird, was sich ja einander bedingt, muss ich schützen. Über den Daumen gepeilt ab 35 Euro pro Flasche wirds brenzlig. Das sind vil 20-25% des Barstocks bei mir.
 
Auch Spirituosen sind letztlich Naturprodukte.
Je mehr Torf da drin ist, desto...
;)
 

Auf die kleinen Flaschen passen keine Ausgießer, liegen schlecht in der Hand, man ist nur am Etiketten schreiben, verliert die Übersicht, brauch massig Platz. Platz den ich nicht hätte. Also da fällt mir schon was ein ;)[/quote]

Zusätzlich zu guenniks Antworten: Man kann Etiketten mit Word drucken, dauert dann ungefähr ne Minute oder so. Selbstklebende Etiketten gibts für wenig Geld.

Falls man doch etwas mehr Fläschchen rumstehen hat, kann man die wunderbar in kleine Fotokisten packen und diese stapeln. Braucht dann nicht mehr Platz als normale Flaschen. Aber klar, im Wohnzimmer steht das bei mir dann auch nicht, sondern bis vor kurzem in nem Schrank und seit kurzem im Keller.


Ich bin in der Regel für jede forsche, qualitätbetonte und qualitätserhaltende Massnahme zu haben,
aber bei der Lagerung von Spirituosen unter Gas, wird es schon extrem nerdig, oder?
Da verschieben sich die Prioritäten weg von der Bar, von einer genussorienten flüssigen Kulinarik, hin zu ...[/quote]

Spirituosen unter Gas finde ich, wie gesagt, auch ziemlich unpraktikabel: Nachfüllen, Luftkontakt beim Nachfüllen und "teures" Gas. Das solches Gas funktioniert, haben wir ja aber im Löwen gesehen/geschmeckt. Von dem her ist es wohl Geschmackssache. ;)

Bei Wermut hat Hannibal aber nicht unrecht. Trockenen Wermut nutze ich nur extrem selten, da würde sich das fast schon anbieten. Allerdings schreckt der von dir erwähnte "Nerd Faktor" schon etwas ab. ^^ Noilly Prat müsste einfach kleine Flaschen raus bringen, das wäre genial.
 
Im Coruba ist kein Torf ;)

Gas ist nur teuer, wenn man es nicht nutzt.
20l ist ne Menge Holz.
 
Hannibal hatte vorhin mit dem Hinweis auf die Weinhandlung Kemnitz auf den Wine Taste Saver gedeutet.

http://www.kemnitz-weinimport.de/files/332/upload/WeingutPDF/Acc%20WineTaste%20Saver.pdf

Jörg Meyer hatte den im Rahmen der Weinverkostung im Februar verwendet. Funktionierte gut. Langt für ca. 100 Anwendungen.

Ich bin der Meinung, dass dies die sinnvollere Altenative zum Kauf einer 20-Liter-Gasflasche ist. Wir sind uns einig, dass die sechs Monate, die auf Whisky.de genannt werden, zu wenig sind. Zwei Jahre oder sogar mehr sind schon realistisch. Sicher gibt es positive Beispiele, bei denen (insbesondere) Whiskys länger als zwei Jahre hielten. Ich habe gerade von einem Glenfiddich gelesen, der zehn Jahre geöffnet im Keller stand und noch gut geschmeckt haben soll (na, ich weiss ja nich ;)) Daher hätte ich persönlich nur für wenige Flaschen Anwendungsbedarf - die meisten Flaschen überleben halt keine zwei Jahre 8). Und dann langt die Wine-Taste-Saver-Variante, wenn man das schon haben will.

Ich werde so etwas nicht verwenden. Letztlich sind Spirituosen doch noch so etwas wie Naturprodukte. Sicher, es ist ärgerlich, wenn etwas kippt - ich denke immer noch wehklagend an meinen Glengoyne Port Cask Finish. Aber wenn's denn soi sein soll, dann gehört's halt zum Geschäft ;)
 
Bei Wermut hat Hannibal aber nicht unrecht. Trockenen Wermut nutze ich nur extrem selten, da würde sich das fast schon anbieten. Allerdings schreckt der von dir erwähnte "Nerd Faktor" schon etwas ab. ^^ Noilly Prat müsste einfach kleine Flaschen raus bringen, das wäre genial.

Martini hat solche Mini-Flaschen rausgebracht, bei Noilly Prat habe ich bisher aber leider nur "halbe" Flaschen knapp unter dem Preis der Normalen gesehen.
http://cgi.ebay.de/Mini-Martini-Bianco-Box-4-Editions-Flaschen-Bar-Deko-/330492436374?pt=Reklame_Werbung&hash=item4cf2e25f96

Denke die paar Flaschen Wermut kann man auch gut in den Kühlschrank stellen und so schützen. Bei unter 10 Euro für Noilly Prat habe ich auch kein schlechtes Gewissen kleine Mengen immer mal wieder zum Kochen einzusetzen.
 


Bei Wermut hat Hannibal aber nicht unrecht. Trockenen Wermut nutze ich nur extrem selten, da würde sich das fast schon anbieten. Allerdings schreckt der von dir erwähnte "Nerd Faktor" schon etwas ab. ^^ Noilly Prat müsste einfach kleine Flaschen raus bringen, das wäre genial.

Exakt. - Wermut ist immer ein Problem. Kleine Flaschen wären DIE Lösung...
 
Kühlschrank bringt was, aber nicht sooo viel. Der Sauerstoff ist das Problem.
 
Exakt. - Wermut ist immer ein Problem. Kleine Flaschen wären DIE Lösung...
Die sind danna aber sicher 2-3 mal so teuer auf das gleiche Volumen gerechnet.
Da fahr ich so besser.

Auf grund des unter dem Strich geringen Verbrauches, 20l ist ne Menge, bin ich momentan auch eher der Meinung 2-3 0,75l Dosen zu kaufen, kosten mich 25 Euro im Jahr und das ist okay. Und handlich! Einfacher gehts nicht. Produziert viel Müll und ist auf den Liter gerechnet um Faktor 2 teurer, aber man ist nicht an die Zeit gebunden.
 
Die vier Mini-Martini Flaschen haben fast so viel wie eine komplette Flasche gekostet. Das bleibt dann eben nicht aus, ist bei Tonic etc. ja auch so. Einen Tod muss man sterben...
 
Jepp.

Ich handhabe es wie Oscomp. - C’est la vie...
 
Ich finde die Sache mit dem Gas recht interessant. Ich hab einfach zu viele Premium-Spirituosen zu Hause. Die kann ich nicht alle innerhalb einer geeigneten Zeitspanne austrinken.

@kaptain: Wo hast du die halben Noilly Prat Flaschen gesehen?
 
Ich hab einfach zu viele Premium-Spirituosen zu Hause. Die kann ich nicht alle innerhalb einer geeigneten Zeitspanne austrinken.
Ach da finden sich bestimmt ein paar Leute, die dir beim Austrinken helfen. ;)
 
Wenn ihr beim Absetzen der Flasche nicht soviel zurücklaufen lasst ,
gehen die Spirituosen auch nicht so schnell kaputt ;D ;D ;D ;D ;D



Ihr macht mir gerade echt Angst, wollte gerade schon an allen Flaschen riechen ob die noch gut sind und habe mir dann gedacht , bloß nicht mehr nur zum riechen öffnen wegen dem bösen >:D Sauerstoff ;D



Wäre mit Vakuum die Sache erledigt?
Wenn ja ,gibts nicht spezielle Stopfen für sowas oder ne Maschine um ein Vakuum in eine Flasche zu bekommen?
Oder geht die Flasche dann kaputt?


 
Die Vakuum-Idee halte ich für zu teuer. Diese kleinen "Pumpen" für Wein kann man nämlich schon mal völlig vergessen.
 
Aber wenn man was anstäniges findet hat man sein Leben lang ruhe und kann nachts wieder ruhig schlafen ;)

Hat jemand Erfahrungen mit sowas gemacht ?

Pumpe
Verschlüsse

Nur als Beispiel , vielleicht gibts sowas in gut für ca. 100-200 €


edit: gerade folgendes in einem Whiskey Forum gefunden, also hat sich das wohl erledigt

Physikalisch gesehen wird durch solche Vakuumpumpen ein deutlicher Unterdruck erzeugt, wodurch der Dampfdruck der darunter stehenden Flüssigkeit, also des Whisky, erhöht wird. Alkohol und diverse wichtige Aromastoffe haben einen niedrigeren Dampfdruck als Wasser und gehen demnach bevorzugt in die Dampfphase. Bei jedem Pumpvorgang werden also Aromastoffe und Alkohol mehr entzogen, als Wasser. Die Folge ist, daß der Whisky mit der Zeit verwässert und sich außerdem geschmacklich verändert.

Vakuum-Verschlüsse sind deshalb für Spirituosen nicht geeignet!


Weiterhin habe ich gelesen daß einige Leute nach einem bestimmten erreichtem Füllstand die Flaschen umfüllen.
Das halte ich auch für sinnvoller als es direkt in 7*0,1 Flaschen umzufüllen. (Platzgründe, Ästhetik).
Also vielleicht 2-3 mal umfüllen., z.B. bei 0,5, 0,3, 0,1

oder aber

Akzeptiere die Veränderung des Whiskys oder trink schnell genug...
;D ;D
 
Kann man alles machen..

Ich persönlich frage mich aber,
ist der Trank für den Menschen da oder der Mensch für den Trank. -
Aus meiner Sicht ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt.

Aber das muss jeder für sich entscheiden...

 
Aus meiner Sicht ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt.

Bei einem 10€ Wermut sicher nicht. Nennt man mehrere 150€ Whiskys sein eigen, dann schon eher. Wobei so viel Geld für eine Spirituose für den ein oder anderen an sich schon unverhältnismäßig ist ;). Ich habe gerade mal eine einzige 0,7l Flasche in meinem Barstock, die preislich in dieser Liga spielt.
 
@kaptain: Wo hast du die halben Noilly Prat Flaschen gesehen?

Genau erinnern kann ich mich leider nicht mehr. Wird wohl im Großmarkt oder evtl. sogar im Ausland gewesen sein.
War durch den kleinen Preisunterschied aber definitiv uninteressant.
 
Die Vakuum-Idee halte ich für zu teuer. Diese kleinen "Pumpen" für Wein kann man nämlich schon mal völlig vergessen.

Warum?
Ich habe mit diesen Dingern gute Erfahrungen bei Wein gemacht. Man darf keine Wunder erwarten, aber einen oder zwei zusätzliche Tage kann man rausholen.
 


Aus meiner Sicht ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt.
[/quote]

Bei einem 10€ Wermut sicher nicht. Nennt man mehrere 150€ Whiskys sein eigen, dann schon eher. Wobei so viel Geld für eine Spirituose für den ein oder anderen an sich schon unverhältnismäßig ist ;). Ich habe gerade mal eine einzige 0,7l Flasche in meinem Barstock, die preislich in dieser Liga spielt.
[/quote]

Ich löse dies "Problem" so , dass für mich 100€ die Grenze darstellt.
1 0 0, - EURO !
Ich bin nicht bereit für einem "guten Schluck" mehr auszugeben.
Wobei das schon eine reine "Luxus" Anschaffung wäre, die ich sehr grenzwertig finde.
________________________________________________________________________

@ Arikael: Wein ist eben 'was anderes.
 
Ich löse dies "Problem" so , dass für mich 100€ die Grenze darstellt.
1 0 0, - EURO !
Ich bin nicht bereit für einem "guten Schluck" mehr auszugeben.
Wobei das schon eine reine "Luxus" Anschaffung wäre, die ich sehr grenzwertig finde.

Das ist ne Ansage - 100€ für einen Schluck!!!!
 
Daher kommt die Rede vom armen bzw. verarmten Schlucker... ;)
 
Vakuum hat noch das Problem, dass die Flaschen dem Unterdruck stand halten müssen, man braucht sehr dichte Verschlüsse.
Abgesehen vom Preis. Das gibt einfach nur scherben.
 
Ich dachte cocktailmexian meinte, dass diese Vakuum DInger auch bei Wein nichts nützen, deshalb meine Frage
 
Ich meine nicht diese Spielzeugpumpen ausm Weinladen sondern leistungsstarke Laborpumpen.
Das meinte Mixael ja wohl auch, wenn ich ihn richtig verstehe.
 


edit: gerade folgendes in einem Whiskey Forum gefunden, also hat sich das wohl erledigt

Physikalisch gesehen wird durch solche Vakuumpumpen ein deutlicher Unterdruck erzeugt, wodurch der Dampfdruck der darunter stehenden Flüssigkeit, also des Whisky, erhöht wird. Alkohol und diverse wichtige Aromastoffe haben einen niedrigeren Dampfdruck als Wasser und gehen demnach bevorzugt in die Dampfphase. Bei jedem Pumpvorgang werden also Aromastoffe und Alkohol mehr entzogen, als Wasser. Die Folge ist, daß der Whisky mit der Zeit verwässert und sich außerdem geschmacklich verändert.

Vakuum-Verschlüsse sind deshalb für Spirituosen nicht geeignet!
[/quote]

Nach diesem Post von Mixael ist das Thema bezüglich Spirituosen doch durch..., oder?
Ich finde das schlüssig.


 


Die Vakuum-Idee halte ich für zu teuer. Diese kleinen "Pumpen" für Wein kann man nämlich schon mal völlig vergessen.
[/quote]

Warum?
Ich habe mit diesen Dingern gute Erfahrungen bei Wein gemacht. Man darf keine Wunder erwarten, aber einen oder zwei zusätzliche Tage kann man rausholen.
[/quote]

Ich bezog mich wirklich zunächst auf Spirituosen. Bei Wein bin ich davon aber auch nicht begeistert. Wenn es mir bei Wein um zwei Tage längere Haltbarkeit geht, dann lasse ich ihn so gekühlt stehen. Bringt (wenn auch nicht bei jedem Wein) recht spannende Veränderungen mit sich.

Alchemyst sagt das schon: Wein ist halt was anderes. Die Spirituosen möchte ich über mehrere Monate so lagern.
 
Sollte sich einer so'n Ding holen, würde ich an eurer Stelle aufpassen wo ihr rumerzählt das ihr euch ne "Vakuumpumpe" gekauft habt ;D ;D
 
Wermut ist immer ein Problem. Kleine Flaschen wären DIE Lösung...

Naja, bevor ich für die halbe Flasche fast so viel ausgebe wie für ne ganze, nehme ich die zweite Hälfte lieber zum Kochen... oder trink auch mal nen Schluck.
 


http://www.kemnitz-weinimport.de/files/332/upload/WeingutPDF/Acc%20WineTaste%20Saver.pdf

[/quote]


Wo gibt's denn so'n Spaß?
[/quote]In der Weinhandlung Kemnitz ? ;)
 
Ich glaube nicht das man mei Weinimport Kemnitz so einfach einkaufen kann, oder?
 
Doch!

Kein Versandhandel, aber direkt vor Ort kann man auch als Privatperson kaufen, auch wenn ihre Zielgruppe die Gastronomie ist.
Wenn du willst, kann ich für dich einen mitkaufen, muss da eh mal wieder hin.
 
Das Angebot würde ich gerne annehmen (Direkt vor Ort wäre halt für mich nicht möglich). Allerdings würde mich zunächst interessieren was das Teil kostet.
 
8,x+Versand

Ich nutze den jetzt seit Juli bis Ende September (seit dem bin in HH und mixe nicht), denke es ist noch nen gutes Drittel drin, d.h. das teil hält bei mir 4 Monate (wenn ich immer mixe) -> 3 Dosen pro Jahr, vil 4-5 (eher 4) wenn ich die Benutzung weiter ausweite.
 
Negative Veränderungen durch das Gas sind dir nicht aufgefallen, nehm ich an? Ist es auschgeschlossen, dass irgend eine Reaktion zwischen Gas und Spirituose statt findet? :)
 
Das ist es mir auf jeden Fall wert. Davon würde ich mal so 4st. nehmen. Kannst ja mal Bescheid sagen, wenn du einkaufen gehst.
 
Negative Veränderungen durch das Gas sind dir nicht aufgefallen, nehm ich an? Ist es auschgeschlossen, dass irgend eine Reaktion zwischen Gas und Spirituose statt findet? :)

Stickstoff ist wunderbar Reaktionsträge, das wird auch zum Inertgasschweißen verwendet, und wenn bei Metallen im Bereich jenseits der 300 bis 400 Grad nichts passiert, halte ich es für nicht so wahrscheinlich, dass da was bei organischen Verbindungen wie Aromen passiert ;)

Im Hochofen (1300 Grad+) passiert auch nix mit dem Stickstoff...
 
So ungewöhnlich ist Stickstoff nicht...
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir alle permant von riesigen Mengen Stickstoff umflutet werden,
da unsere Atemluft immerhinzu zu mehr als dreiviertel aus Stickstoff besteht....
Nur mal so als Info... ;)

 
Ja, klar, aber Stickstoff in hoher Konzentration kann den Übeltäter Sauerstoff verdrängen und das haben mir auch alle Gasvertreter sofort bestätigt. Die waren erstmal ziemlich skeptisch, als ich jedoch die Konservierung erwähnte, meinten sie, dass ist eine normale Verwendung für das Zeug (Bezug auf C30).
 
Wenn Stickstoff etwas verändern würde könnte bei Schankanlagen in der Gastonomie auch kein Schankmix (70% Stickstoff, 30% Co2) verwendet werden. Stickstoff macht nix mit dem Getränk, höchstens was mit eventuell vorhandenen Mikroorganismen im Flaschenhals.
 
Danke für die Info Hannibal, ich kannte es nur unter diesem Namen :)
Wieder was dazu gelernt. Ich schätze das C steht für Co2 und die 30 für den prozentuellen Anteil?
 
Seh ich auch so.
http://www.westfalen-ag.de/technische/lieferlebensmittel.php
 
Es soll wohl Leute geben, welche Veränderunge beim Wein feststellten.
Aber inwiefern das "Wunschdenken" war, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch muss es natürlich nicht für Spirituosen gelten.
 
Seid ihr immernoch zufrieden mit dem Wine-Saver?
Hält der Noilly damit wirklich länger?

Ich bin am überlegen, ob ich mir einen Haufen 5mm Glaskugeln - die gibts auch schon für 10€ das Kilo - oder den WineSaver zulege.
Irgendwie werden das immer mehr Rums bei mir, die definitiv nicht in einem Jahr ausgetrunken sein werden, außer ich lade euch alle ein *g*
Und auch wenn die Flaschen 'nur' 30 Euro kosten, wäre es doch schade, einen 12 oder 15 jährigen El Dorado kaputtoxidieren zu lassen.

Passend zum Thema: Thread bei MinistryOfRum
 
Wie viele Kugeln sind das denn für 10€? Glas ist ja jetzt nicht das leichteste Material. Dürften doch bestimmt 400-500g in ne Flasche passen, falls fast nichts mehr drin ist oder?

Mir wäre das zu doof mit den Kugeln. Die zerdeppern doch nur deine schöne Nosinggläser :p Wenn ganz viel Pech hast bricht auch mal der Flaschenboden weg...
 

Wie viele Kugeln sind das denn für 10€? Glas ist ja jetzt nicht das leichteste Material. Dürften doch bestimmt 400-500g in ne Flasche passen, falls fast nichts mehr drin ist oder?

Mir wäre das zu doof mit den Kugeln. Die zerdeppern doch nur deine schöne Nosinggläser :p Wenn ganz viel Pech hast bricht auch mal der Flaschenboden weg...

1 Liter Glaskugeln wiegt etwa 1,5 Kilo. Mit den 500g liegst du also garnicht so verkehrt.
Wie viele das sind hängt von der Große der Kugeln ab, aber ob 500ml =~ 500g Flüssigkeit oder 500g Kugeln drin sind, ist ja egal. Da bricht auch der Boden nicht weg.

Bei Ebay gibt es auch immer riesige Murmelsammlungen. 5 Kilo Murmeln gehen da für wenige Euro weg. Einmal abkochen, dann dürfte das auch passen.
 
Ich möchte das Thema Lagerung bzw. Haltbarkeit von (geöffneten) Spirituosen von einer anderen Seite "beleuchten":

Wie ist das mit dem Lichteinfluss?
Direktes Sonnenlicht soll ja schlecht sein (warum eigentlich, das Glas ja UV-Strahlen absorbiert? Oder ist das nur die Wärme, wobei z.B. Rum ja in den Tropen reift?), aber wie sieht es mit künstlichem Licht aus?

Ich habe in meinem neuen Barschrank LED-Leuchten, welche die Spirituosen kalt beleuchten.
Hat dieses helle schöne Licht (es sieht wirklich toll aus 8) ) einen Einfluss auf die Haltbarkeit?


Und noch etwas zur Oxydation: Es geht ja nicht nur um das Luftvolumen in der Flasche, sondern, so nehme ich an, auch um die Flüssigkeitsoberfläche. Dementsprechend müssten halbvolle schlanke hohe Flaschen länger das volle Aroma besitzen als kleine dicke. Stimmt das?
 

Und noch etwas zur Oxydation: Es geht ja nicht nur um das Luftvolumen in der Flasche, sondern, so nehme ich an, auch um die Flüssigkeitsoberfläche. Dementsprechend müssten halbvolle schlanke hohe Flaschen länger das volle Aroma besitzen als kleine dicke. Stimmt das?
[/quote]

Korrekt.


Wie ist das mit dem Lichteinfluss?
Direktes Sonnenlicht soll ja schlecht sein (warum eigentlich, das Glas ja UV-Strahlen absorbiert? Oder ist das nur die Wärme, wobei z.B. Rum ja in den Tropen reift?), aber wie sieht es mit künstlichem Licht aus?
[/quote]

Jedes Licht hat einen gewissen Einfluss, der die Haltbarkeit reduziert. Aber entscheidend ist die Dosis, sprich Intensität mal Einwirkdauer. Die Intensität wiederum hängt von der Wellenlänge ab. Je kurzwelliger das Licht, umso mehr Energie transportiert es. Daher ist UV-Licht am schädlichsten, aber auch die sichtbaren Anteile und Infrarot leisten ihren Beitrag.

UV-Licht wird von Glas tatsächlich stark gedämpft, deutlich stärker als das sichtbare Licht, wenn auch längst nicht zu 100%. Die Dämpfung hängt auch von der Beschaffenheit des Glases ab, da gibt es Unterschiede. Sonnenlicht ist in der Regel so stark, dass der UV-Anteil auch hinter Glas noch sehr wirkungsvoll ist.

Sichtbares Licht wirkt auch ein, ist aber dann unbedenklich, wenn die Intensität gering ist. Eine wirklich helle Barbeleuchtung sollte man aber nicht rund um die Uhr an lassen.

Infrarot wirkt auf direktem Wege kaum, erwärmt aber die Flasche mit ihrem Inhalt. Das fördert die Verdunstung und die Oxidation bei angebrochenen Flaschen.


Ich habe in meinem neuen Barschrank LED-Leuchten, welche die Spirituosen kalt beleuchten.
Hat dieses helle schöne Licht (es sieht wirklich toll aus 8) ) einen Einfluss auf die Haltbarkeit?
[/quote]

Bei LEDs hast du kein Problem mit UV und Infrarot, ganz im Gegensatz zu Glühlampen/Halogen. Es bleibt also nur das sichtbare Licht. Ich nehme an, Du meinst mit "kalt beleuchten" die geringe Wärmeentwicklung/Wärmestrahlung. Was die Lichtfarbe angeht, so sind kaltweiße LEDs ungünstiger, da einfach der Blauanteil deutlich höher ist als bei warmweißen LEDs.
 
Vielen Dank für die umfassende Antwort, wobei mich jetzt einerseits wundert, dass z.B. viele edle Rumflaschen klein und bauchig sind (aber schön sind sie schon :D ), andererseits noch interessiert, in wie weit Veränderungen durch Lichteinfluss mit Veränderungen durch Oxydation vergleichbar sind.

Oder anders gefragt:
Was wirkt sich unter welchen physikalischen Rahmenbedingungen bei welcher Spirituose und welchem Füllzustand in wie langer Zeit wie aus und wie wechselwirken die einzelnen Einflüsse untereinander?



Bei LEDs hast du kein Problem mit UV und Infrarot, ganz im Gegensatz zu Glühlampen/Halogen. Es bleibt also nur das sichtbare Licht. Ich nehme an, Du meinst mit "kalt beleuchten" die geringe Wärmeentwicklung/Wärmestrahlung. Was die Lichtfarbe angeht, so sind kaltweiße LEDs ungünstiger, da einfach der Blauanteil deutlich höher ist als bei warmweißen LEDs.

Ich hab diese LED's für den Barschrank, je zwei für drei Glasfächer:

http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/40171405
 
Typisch Ikea, keine Angabe des verbauten LED-Typs, geschweige denn ein Datenblatt... Nicht mal die grundlegendsten Eckdaten. :-\
 
Typisch Ikea, keine Angabe des verbauten LED-Typs, geschweige denn ein Datenblatt... Nicht mal die grundlegendsten Eckdaten :-\

Und ein heftiger Preis, welcher nicht mehr Ikea-mäßig ist.
 
Ich glaube je dunkler die Spirituose, umso anfälliger ist sie prinzipiell für lichtbedingte Veränderungen. Natürlich verhält sich jede Art von Spirituose anders, aber farblose dürften eher unproblematisch sein. Im einfachsten Fall verliert das Getränk nur die Farbe, während der Geschmack sich nur wenig verändert (das ist mir mal mit einem Kirschlikör passiert). Welchen Einfluss das Licht auf Brände wie Whisky, Rum oder Tequila hat, weiß ich nicht. Ich glaube die Oxidation ist da das größere Problem.
 
Man sollte die Spirituosen auch grundsätzlich immer Schütteln, bevor man sie verwendet. Zum Teil sind die langkettigen Aromen-Moleküle verhältnismäßig so schwer, dass sie sich bedingt durch die Gravitation am Boden der Flasche sammeln. Dieser Effekt nimmt mit dem Erwärmen der Probe ab, da ab einer gewissen Temperatur die Diffusion ausreichend groß ist und das Konzentrationsgefälle der Aromen ausgeglichen werden kann.

Welche Spirituosen davon aber besonders betroffen sind, kann ich nicht sagen. Nicht mal, ob überhaupt eine Spirituose davon betroffen ist... ;D
 
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