bellini reloaded: heute hugo

drinkformile

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weil einfach, einfach einfach ist...hier mal wieder so ein trendgetränk das mittlerweile jeder kennen dürfte (aus südtirol soviel ich weiss)

30 cl Prosecco
20 cl Mineralwasser mit Kohlensäure
4 cl Holunderblütensirup
6 Blätter Minze
Limettenscheiben oder -spalten
Eiswürfel

im grossen und ganzen nichts was mich von den socken haut. viele mögen es...geht halt runter wie wasser und prickelnd im bauchnabel ;D

ich experimentiere z.Zt ein wenig mit dem Rezept bzw mit dem Prosecco...bin jetzt bei einem halb trockenen spumante gelandet...ich schau mal obs was wird. was jedenfalls garnicht geht sind die fertigmischungen....ein grund für mich diesen thread zu starten (eckelhaft)
 
Mit einem halbtrockenen Schaumwein wird's ja richtig süß.... Ich empfehle gerade für solche Getränke, vom Prosecco zu anderen Schaumweinen zu wechseln, Prosecco ist im Regelfall charakterlos-fruchtige Blubberbrause...
 
Ich empfehle Winzersekt und Champagner pur.
 
ganz dumme Frage:

Was für Sekt wird denn generell zum Mischen empfohlen, wo bekommt man den und wie viel sollte man anlegen?
Gibt es guten Sekt auch im Supermarkt?
Ist von irgendeiner "Marke" was zu halten?
 
Mit einem halbtrockenen Schaumwein wird's ja richtig süß.... Ich empfehle gerade für solche Getränke, vom Prosecco zu anderen Schaumweinen zu wechseln, Prosecco ist im Regelfall charakterlos-fruchtige Blubberbrause...

Wenn man zu guten DOCG-Produkten Spumante Extra Dry oder Brut greift, besteht die Gefahr der "Blubberbrause" heute kaum mehr. Beispielsweise sind aus meiner Sicht die Weine von Ruggeri oder Merotto empfehlenswert.
 
Spumante - natürlich. Frizzante, Perlweine, sind Schrott.
Aber auch in der Kategorie 10-15 € und mit wenig Zucker habe ich noch nicht einen Prosecco probiert, der mich berührt hätte, der sich einbrennen konnte, der interessant und vielschichtig gewesen wäre. Für mich ist Prosecco bisher immer eine fruchtige Brause gewesen, die niemandem weh tut, aber auch null Charakter besitzt. Gefällig - langweilig - dafür für mich überflüssig.
In der preislichen Kategorie bekommt man hingegen wunderbare Schaumweine aus anderen Regionen, die viel viel mehr bieten. Schloss Vaux Rheingau Riesling-Sekt bspw. - super...
 
Ich denke, dass die großen Proseccohersteller dass Proseccoklischee eines süffigen Mädchengetränks rein aus Profit verkörpern wollen. Es ist halt die Frage wie viel wir in Deutschland vom Proseccoangebot wirklich mitbekommen.
Winzersekt aus Deutschland bekommt man in Deutschland eben besser als Prosecco.
Aber die Großen werden international deutlich besser zu vertreten sein als die kleinen, die vil interessanteren.
An gutem Wein scheiterts bestimmt nicht.

Man bekommt vor Ort sicher guten Prosecco für kleines Geld, genauso wie wir hier in Deutschland Winzersekt zu bekommen und man in der Champagne nen guten Champagner günstig abstauben kann.

Ich denke, dass unser doch eher schlechtes Bild vom Prosecco hausgemacht ist, das liegt am System, aber nicht am Prosecco an sich.
Nur ändert es für uns reichlich wenig zu wissen, dass es vil was gutes gibt, wir es aber nicht mitbekommen.

Klar gibt es gute Weinläden, die auch sehr spezielle Sachen haben und da mag auch mal ein guter Prosecco dabei sein, trotzdem ist der Markt dafür nicht da. Man kann eben nen Bordeaux in Deutschland besser verkaufen als ein guten Prosecco.
 
Ich verstehe deinen ansatz.
Aber ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die glera-Traube einfach keine tollen Schaumweine hervorbringen kann. Fruchtig, beliebig werden die Weine, auch bei guter Qualität. Keine Dichte, keine Struktur, keine stabilisierende Säure, die auch Langlebigkeit gewährleisten kann.
Dass es qualitativ passable Sachen gibt, die sauber und fehlerlos gemacht sind, glaube ich sofort. Große Weine sind es für mich trotzdem nicht.

Aber: keine Dogmen. Vielleicht gibt es ja nachhaltige, stabile, strukturierte und vielschichtige proseccos. Aber ich habe noch keinen kennengelernt und vermute, dass die Rebe so etwas nicht leisten kann und dass der Wein so einfach auch nicht sein soll.
 
Zum Hugo: Meine Hugo-Experimente habe ich erfolglos abgebrochen. Mir fehlt da einfach das Gerüst.


Richtig enttäuscht hat mich übrigens Monin Holunderblüte. Muffig, pappig süß. Aber auch mit St. Germain habe ich bislang keinen Hugo hinbekommen, der mich überzeugt hätte. Alles in allem kein Drink für mich.
 

Zum Hugo: Meine Hugo-Experimente habe ich erfolglos abgebrochen. Mir fehlt da einfach das Gerüst.

Richtig enttäuscht hat mich übrigens Monin Holunderblüte. Muffig, pappig süß. Aber auch mit St. Germain habe ich bislang keinen Hugo hinbekommen, der mich überzeugt hätte. Alles in allem kein Drink für mich.

ich hab die grundidee alleine schon nicht 100%ig verstanden.

soll der drink herb sein...soll er süss sein. minzig...fruchtig... ???

ich habe bisher einen champagner getestet, hatte da allerdings noch keinen d'arbo sirup am start...ergebnis war nicht harmonisch. gestern gemixt mit zonin spumante und "nur" 2 cl darbo holunderblütensirup hat er mir schon deutlich besser gefallen, aber auch dieser drink war nicht 100%ig rund

diese premix abfüllungen wissen auch nicht was sie wollen...ich gehe mal davon aus das diese sich am original orientieren wollen...aber alleine aus preisdruck nichtmal ansatzweise schaffen.

beim premix habe ich von pappsüss mit herber note...bis nur holunder mit spuren von schaumwein alles gehabt.
 

Ich verstehe deinen ansatz.
Aber ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die glera-Traube einfach keine tollen Schaumweine hervorbringen kann. Fruchtig, beliebig werden die Weine, auch bei guter Qualität. Keine Dichte, keine Struktur, keine stabilisierende Säure, die auch Langlebigkeit gewährleisten kann.
Dass es qualitativ passable Sachen gibt, die sauber und fehlerlos gemacht sind, glaube ich sofort. Große Weine sind es für mich trotzdem nicht.

Aber: keine Dogmen. Vielleicht gibt es ja nachhaltige, stabile, strukturierte und vielschichtige proseccos. Aber ich habe noch keinen kennengelernt und vermute, dass die Rebe so etwas nicht leisten kann und dass der Wein so einfach auch nicht sein soll.

Hier möchte ich mich anschließen. Ich denke dass die Rebsorte schwer beschränkt.

Zudem wird Prosecco nahezu ausschließlich via Tankgärung hergestellt, was dem Produkt weiterhin..."Potential raubt".
Hinzu kommt der Fakt, dass Prosecco eigentlich immer ein Schaumwein oder Perlwein ist. Es bestehen hier qualitative Anforderungsunterschiede zur Bezeichnung Sekt und die Vorgaben für den Druck (also im Endeffekt die Kohlensäure) unterscheiden sich je nach Gruppe um mindestens 1bar (0,5bar wenn man die Grauzone beachten möchte).
Der mittlerweile recht etablierte Secco hat ein ähnliches Problem Problem. Saubere und einwandfreie Weine, denen jedoch immer Charakter, Vielfalt und Kohlensäure gegenüber den großen Brüdern fehlen. Immerhin hat man hier die Möglichkeit mit Rebsorten zu spielen und somit etwas mehr Potential, als beim Prosecco (persönliche Meinung).
 
ich mein, im mixology-artikel zum thema gelesen zu haben, dass man auch zu weißwein greifen kann.
 
Der Hugo hat kein stringentes Konzept - ergo verzeiht er auch eine Menge.

Sirup - insb. im Sinne unserer dickflüssigen, sehr süßen Barsirups - mit Schaumwein aufzugießen funktioniert lange nicht so gut wie mit Likör oder anderem.
 
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