puhhhhh
was habe ich hier bloss losgetreten...
aber hatte mir so etwas schon fast gedacht
Jigger sind ein Reizthema für viele Barkeeper,
man zweifelt an ihrer Professionalität
bzw an ihrem Können glauben sie.
also will ich mich mal äussern dazu:
Ich arbeite seit 18 jahren an, in und um Bars.
Habe Tage erlebt an denen man langweilig Gläser kaputt poliert hat und Tage an denen man nach 16 Stunden bemerkt hat,
das man weder was gegessen hat noch auf Toilette war.
Habe in meinem Leben so an die 50.000 Cocktails rausgeworfen,
aber beim freien Pouren verlasse ich immer noch nicht blind auf mein Gefühl. Ich kontrolliere mich regelmässig selbst und beim letzten Pouringtest war ich überrascht von meiner Abweichung.
Also zurück zum Jigger,
welcher in London ohne weiteres von den meisten Bartendern als Arbeitsgerät anerkannt und auch massiv genutzt wird.
Das sind genau die Punkte die wir die ganze Zeit ansprechen und die ich probiere von meinem standpunkt aus zu erklären. Die Drinks schmecken, keine Angst. Auch ich arbeite grundsätzlich AUCH mit Jigger, 90 % sind aber ausgießer. dabei bleib ich auch. Ich prüfe mich und meine arbeitsabläufe regelmäßig.
Da ich gerade an einer eigenen Cocktailkarte arbeite, arbeite ich derzei viel mit Jigger. (2&5cl)
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@FabioH
das eine schliesst das andere doch gar nicht aus!!!
mit welchen Ausgiessern arbeitest du??
Phux war der einzige bisher der das klar beantwortet hat.
In vielen Bars sehe ich ein buntes Sammelsurium von Ausgiessern auf den Flaschen. Glaubt ihr wirklich die laufen alle gleich schnell??
Und wenn du deine eigene Kreationen mixt ist da immer ein wenig Befangenheit mit dabei und ich habe bei barschülern sogar schon mit Jigger den selben Drink doch noch anders schmeckend bekommen.
Mit Ausgiessern kann man schneller arbeiten und der Jigger hält nur auf ... und ähnliches das muss ich mir öfter anhören
das die meisten Barkeeper aber nur mit einer Hand wirklich arbeiten scheint ihnen nie aufzufallen.
Naja, es kommt bei mir eben ganz auf den Cocktail drauf an.
Wenn ich den Cocktail ein paar mal gemacht hab ist die Menge drin. Ich habe seit über einem Jahr für einen LIIT keinen Jigger mehr benutzt.
Das hat nix mit faulheit zu tun, sondern weil es einfach zu lange dauert. Ich mixe ja beruflich, und nicht nur privat.
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Der LIIT verzeiht einem ja auch jeden Fehler dank der Cola
und ist auch nicht gerade ein Paradedrink um die Fähigkeiten des Barkeepers zu testen. Und da wiederspreche ich dir auch nochmals,
es kommt nicht auf den Cocktail an, sondern wie exakt du pourrst.
Pourrst du exakt ist es egal.
...ist Naheliegend; denn "Außgieser" wird mit "Non-Jigger" assoziiert.
Pourer
sind mit Sicherheit ansehnlicher, wobei sich immer wieder die Frage stellt, ob der Mixer wirklich genau weiß, was er da zusammenschüttet - ein bisschen hiervon und dann noch ein wenig davon - und dann noch dieses für die Farbe ?!
Jigger
geben einerseits den Eindruck, ein unsicherer Pfennig-Fuchser wacht über den Schank-Verlust - oder aber die Idee, der Mixer arbeite aüßerst präzise.
Wie dem auch sei - zum einen ist der Gesamteindruck relevant, und dann das eigentliche Resltat.
Fakt ist, dass das freie Arbeiten, also mit Außgiesern, nur in Ausnahmefällen wirklich, und beständig, funktioniert.
Dabei handelt es sich um langjährige Erfahrung, in denen an ruhigen Tagen mindestens 30 drinks gemixt werden und an den Wochendtagen mindestens 80 pro Abend. (Rekorde von 220 sind bekannt; dementsprechend schmecken die auch)
Im Zweifelsfall - sollte jede eizelne Mischung vorher abgeschmeckt werden !
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@Berlioni
sehr gute Aussage und überaus von Erfahrung geprägt...
in welcher Bar erworben??