Wissenserweiterung und Vollständigkeitsstreben in allen Ehren, aber:
Mir ist ein Bartender bedeutsam lieber, der zehn Drinks wirklich zubereiten kann, als ein anderer, der jeden ach so neuen oder vergessenen Drink kennt und dafür weder Süß-Sauer-Balance noch Verwässerungsmenge beherrscht. Und letzteres Modell findet man immer häufiger in sogenannten renommierten Bars.
Dass zudem ein Heißgetränk nicht zum Standard-Repertoire gehört, muss wohl kaum gesagt werden...
Solange jemand zugibt, dass er etwas nicht kennt oder beherrscht, ist doch alles in Ordnung. Wer dagegen Drinks anbietet, die er nicht akkurat zubereiten kann, betrügt den Gast.
Wie immer ist es selbstverständlich eine Frage der Kommunikation. Es macht einen Unterschied, ob man der Nachfrage des Gastes mit einem "Tut mir sehr leid, diesen Drink kenne ich nicht." begegnet oder alles Unbekannte für unter seiner Würde hält und den Gast unwirsch abweist.